Hesekiel 26

Das Buch

von SCM Verlag

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Hesekiel 26

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Am ersten Tag des elften Monats im zwölften Jahr[1] erhielt ich eine Botschaft vom HERRN:2 »Menschenkind, Tyrus sagt über Jerusalem: ›Ha! Das Tor der Völker wurde zerstört, nun fällt mir alles zu! Ich werde reich, weil die Stadt verwüstet ist!‹ (2Sam 5,11; Jes 23,1; Jer 25,22)3 Deshalb spricht Gott, der HERR: ›Ich werde gegen dich vorgehen, Tyrus, und ich biete viele Völker gegen dich auf, so wie das Meer seine Wellen heranbranden lässt. (Jer 50,42; Jer 51,42)4 Sie werden die Mauern von Tyrus zerstören und seine Wachttürme abreißen. Ich werde sein Erdreich wegfegen und es zum nackten Fels machen! (Jes 23,11; Am 1,10)5 Es soll zu einem Platz im Meer werden, wo die Fischer ihre Netze trocknen, denn ich habe gesprochen‹, spricht Gott, der HERR. ›Tyrus wird zur Beute für die Völker werden6 und seine Tochterstädte auf dem Festland sollen durch das Schwert vernichtet werden. Dann werden sie erkennen, dass ich der HERR bin.‹7 Denn Gott, der HERR, spricht: ›Ich werde König Nebukadnezar von Babel, den König der Könige, von Norden her mit seinen Pferden, Streitwagen und Reitern und seinem ganzen großen Heer gegen Tyrus marschieren lassen. (Dan 2,37; Nah 2,4)8 Zuerst wird er deine Tochterstädte auf dem Festland zerstören. Dann errichtet er Belagerungstürme gegen dich, schüttet einen Belagerungswall auf und stellt ein Schilddach gegen dich auf. (Jer 6,6; Jer 32,24; Jer 52,4)9 Er wird mit Sturmböcken gegen deine Mauern rennen und deine Türme mit seinen Werkzeugen niederreißen.10 Der Staub, den seine vielen Pferde aufwirbeln, wird dich bedecken, und deine Mauern werden beim Lärm der Reiter und Räder seiner Wagen erbeben, wenn sie durch deine Tore eindringen, wie man in eine eroberte Stadt eindringt. (Jer 39,3)11 Die Hufe seiner Pferde werden deine Gassen zertrampeln. Dein Volk wird er mit dem Schwert erschlagen und deine berühmten Säulen werden umstürzen. (Jes 5,28; Jes 26,5)12 Sie plündern dein Vermögen, erbeuten deine Waren und reißen deine Mauern ein. Sie werden deine schönen Häuser zerstören und die Steine, das Holz und den Schutt ins Meer werfen. (2Chr 32,27; Jes 23,8)13 So mache ich deinen lauten Liedern ein Ende. Der Klang der Harfe soll nicht mehr bei dir zu hören sein. (Jes 24,8; Am 6,5)14 Ich mache dich zu einem kahlen Felsen, zu einem Ort, an dem die Fischer ihre Netze trocknen. Du sollst nie wieder aufgebaut werden, denn ich, der HERR, habe gesprochen!‹, spricht Gott, der HERR. (5Mo 13,17; Jes 14,27)15 So spricht Gott, der HERR, zu Tyrus: ›Werden nicht die Inseln erbeben beim Getöse deines Untergangs, beim Stöhnen der tödlich Verwundeten, beim furchtbaren Morden in deiner Mitte? (Jer 49,21)16 Alle Fürsten am Meer werden von ihrem Thron steigen und ihre Obergewänder und bunten Kleider ablegen. Sie werden sich in Entsetzen hüllen und auf dem Boden sitzen, sie werden zittern und es nicht fassen können, was mit dir passiert ist. (Ps 35,26; Jon 3,6)17 Dann werden sie die Totenklage für dich anstimmen und über dich sagen: O herrliche Stadt, die du am Meer lagst, wie bist du zerstört! Dein Volk, die große Seemacht, hat einst das ganze Land in Angst und Schrecken versetzt. (Jes 14,12; Jer 48,39; Jer 50,23)18 Jetzt bebt die Küste am Tag deines Falls. Die Inseln im Meer sind entsetzt über deinen Untergang.‹ (Jes 23,5)19 Denn Gott, der HERR spricht: ›Ich will dich zur Trümmerstätte machen, du sollst wie die Städte sein, die nicht mehr bewohnt sind. Ich lasse eine große Flut über dich hereinbrechen; hohe Wellen sollen dich bedecken. (Jes 8,7)20 Ich stoße dich hinunter zu denen, die ins Grab gefahren sind, zum Volk der Vorzeit. Ich lasse dich tief in der Erde wohnen, bei den Trümmern der Vorzeit, bei denen, die bereits vor dir ins Totenreich gegangen sind. Du wirst keinen Platz und keine Macht mehr haben im Land der Lebenden. (Ps 88,7; Jon 2,3; Sach 2,12)21 Ich werde dir ein schreckliches Ende bereiten; danach wird es dich nicht mehr geben. Man wird dich suchen, aber nie mehr finden. Ich, Gott, der HERR, habe gesprochen!‹« (Hes 27,36)

Hesekiel 26

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Als wir bereits elf Jahre in Kriegsgefangenschaft waren, redete Gott mal wieder mit mir. Das Ganze passierte an einem ersten Tag von einem Monat, welcher genau, hab ich vergessen.2 Gott sagte: „Hey du, Mensch! Die Leute in Tyrus machen voll die Party, weil die Stadt Jerusalem am Ende ist. Da kommen so Kommentare wie: ‚Hach, echt lustig! Die große Stadt, die man mal das Tor zur Welt getauft hatte, ist kaputt! Die ganze Kohle, die dort gebunkert wurde, gehört jetzt uns! Die Stadt ist komplett plattgemacht!‘3 Darum sage ich, der Chef, Gott, Folgendes: ‚Passt mal auf, ihr Leute von Tyrus! Ich werde dafür sorgen, dass aus der ganzen Welt Armeen kommen und gegen euch kämpfen. Sie werden euch überfluten wie die Wellen aus dem Meer.4 Sie werden die Schutzmauern von Tyrus einfach wegsprengen und seine Wachtürme absägen. Ich werde den ganzen Boden wegspülen, sodass man nur noch Steine sehen kann.5 Auf diese Steine werden dann die Fischer ihre Netze legen, damit sie dort trocknen können. Die Völker, die ohne Gott leben, werden dich einnehmen. Das sagt Gott, der Chef.6 Die kleineren Städte um dich herum, die auch noch zu dir gehören, werden auch im Krieg zerstört werden. Dann werden die Bewohner endlich kapieren, dass ich Gott bin.‘“7 Dann sagte der Chef, der heftige Gott, noch Folgendes: „‚Tyrus, ich werde den mächtigsten Präsidenten von allen, den Nebukadnezzar aus Babylon, gegen dich aufmarschieren lassen. Er wird mit Panzern und Motorrädern kommen, eine große Armee wird er aufbringen.8 Zuerst wird er die umliegenden Städte erobern und plattmachen. Dann wird er mit Rampen und seinen Panzern einen Angriff gegen dich starten. Die Truppen werden sich dabei hinter Schutzschilden aufstellen.9 Er wird einige Sprengladungen an deiner Schutzmauer anlegen und sie in die Luft gehen lassen. Auch deine Wachtürme wird er mit einem Bulldozer platt walzen lassen.10 Man wird eine riesige Staubwolke sehen, wenn er mit seiner ganzen Armee angerollt kommt. Die Panzer und Wagen werden deine Schutzmauer zum Vibrieren bringen. Und wenn er dann durch die gesprengten Tore in die Stadt einfährt, wird überall der Boden wackeln.11 Die Panzerketten werden deine Straßen aufreißen. Die Soldaten werden die Bewohner erschießen. Deine großen Hochhäuser, auf die deine Bewohner so stolz sind, werden gesprengt und in sich zusammenstürzen.12 Man wird alles, was etwas wert ist, klauen. Die Konten werden leer geräumt, und deine Häuser werden eingerissen. Die Steine und der ganze Schutt werden dann mit Baggern irgendwann ins Meer geschaufelt werden.13 Ich werde dafür sorgen, dass bei dir keine Partys mehr gefeiert werden. Keiner wird mehr laut singen, keine Band wird mehr spielen, und keine Gitarre wird mehr gestimmt werden.14 Ich werde dafür sorgen, dass am Ende von dir nur noch ein nackter Felsen übrig bleibt. Auf diesen Felsen werden die Fischer ihre Netze zum Trocknen hinlegen. Niemand wird dich je wieder aufbauen. Das hab ich beschlossen. Ich, Gott, der Chef über alles.‘“15 Gott sagte weiter über Tyrus: „Die Inseln, welche vor dir im Meer liegen, werden ein Erdbeben erleben, wenn ich dich plattmache, und die Bewohner werden laut stöhnen, weil bei dir alle Menschen umgebracht werden.16 Die Präsidenten der anderen Länder, die noch am Meer liegen, werden von ihren Schreibtischen aufstehen und sich auf den Boden setzen, so geschockt werden die sein. Sie werden sich umziehen und Trauerklamotten tragen, weil alle wegen diesen üblen Dingen total fertig sind.17 Und dann werden sie wegen dir eine große Trauerfeier ansetzen. Sie werden eine Rede halten, wo gesagt wird: ‚Wie konnte das nur passieren? Wie konnte diese großartige Stadt plötzlich ins Meer gekippt werden? Sie war unter den Seeleuten bekannt als eine mächtige Stadt! Alle hatten großen Respekt vor ihr!‘18 Jetzt sind die Bewohner der Inseln drum herum alle voll fertig, sie haben richtig Angst, weil du so krass kaputt gemacht worden bist.19 Aber ich, Gott, sage zu dir: Ich werde dich zu einer Stadt machen, wo niemals mehr jemand wohnen kann. Ich werde dafür sorgen, dass der Meeresspiegel steigt und du komplett mit Wasser bedeckt wirst.20 Die Menschen, die in dir gelebt haben, werden alle in der Hölle landen. Das ist der Ort, wo die Leute sind, die schon vor Ewigkeiten abgenippelt waren. Auf diesem Schrottplatz, den es schon immer dort gegeben hat, wirst du landen. Ich will, dass niemals mehr jemand in dir wohnen kann, nie mehr wirst du ein Land sein, wo Menschen leben können.21 Ich werde aus dir für immer ein Antibeispiel machen, das den Leuten Angst einjagen wird. Man wird dich suchen, aber nicht mehr finden können, und zwar für immer. Das sagt Gott, der Chef.“

Hesekiel 26

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Und im elften Jahr, am Ersten des Monats, erging das Wort des HERRN an mich: (Jes 23,1; Hes 27,1; Hes 28,1; Am 1,9)2 Du Mensch, weil Tyros von Jerusalem gesagt hat: Ha, zerbrochen ist das Tor der Völker, mir fällt es zu, ich werde reich, sie aber ist verwüstet!, (Hes 25,3; Hes 36,2)3 darum, so spricht Gott, der HERR: Sieh, ich gehe gegen dich vor, Tyros, und lasse viele Nationen gegen dich ansteigen, wie das Meer seine Wogen ansteigen lässt. (Hes 27,3)4 Und sie werden die Mauern von Tyros zerstören und seine Türme niederreissen, und ich werde sein Erdreich wegfegen von ihm und es zum nackten Fels machen. (Hes 26,14)5 Ein Ort, wo die Netze trocknen, soll es sein, mitten im Meer, denn ich habe gesprochen, Spruch Gottes, des HERRN, und es wird zur Beute für die Nationen. (Hes 25,7)6 Und seine Töchter, die auf dem offenen Land sind, werden umgebracht mit dem Schwert, und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin.7 Denn so spricht Gott, der HERR: Sieh, von Norden her bringe ich Nebukadrezzar nach Tyros, den König von Babel, den König der Könige, mit Pferden und Wagen und mit Reitern und einer Menschenmenge, mit zahlreichem Gefolge. (Jer 46,26; Hes 29,17)8 Deine Töchter auf dem offenen Land wird er mit dem Schwert umbringen, und gegen dich wird er einen Belagerungswall errichten, und er wird eine Sturmrampe aufschütten gegen dich und ein Schilddach gegen dich aufstellen. (2Kön 25,1; Jes 23,13; Hes 4,2; Hes 21,27)9 Und mit seinem Rammbock wird er den Stoss gegen deine Mauern führen, und mit seinen Brecheisen wird er deine Türme einreissen.10 Seine Pferde sind so zahlreich, dass ihr Staub dich bedecken wird; vom Getöse der Reiter und der Räder und der Wagen werden deine Mauern erbeben, wenn er durch deine Tore kommt, wie man in eine aufgebrochene Stadt kommt.11 Alle deine Strassen wird er mit den Hufen seiner Pferde zerstampfen; dein Volk wird er mit dem Schwert umbringen, und die Mazzeben, die dir Kraft geben sollten, wird er zu Boden stürzen. (1Mo 28,18)12 Und man wird deinen Reichtum rauben und deine Handelsgüter plündern und deine Mauern niederreissen und deine kostbaren Häuser einreissen, und deine Steine und deine Balken und dein Erdreich werden sie ins Wasser werfen.13 Und dem Lärm deiner Lieder werde ich ein Ende bereiten, und der Klang deiner Leiern wird nicht mehr zu hören sein. (Jes 24,8; Hes 7,11; Hes 23,42; Am 5,23; Offb 18,22)14 Und ich werde dich zu einem nackten Fels machen, du wirst zum Ort, wo Netze trocknen, und nie mehr wirst du aufgebaut, denn ich, der HERR, habe gesprochen! Spruch Gottes des HERRN. (Hes 26,4)15 So spricht Gott der HERR, zu Tyros: Werden vom Getöse deines Sturzes, wenn der Erschlagene aufstöhnt, wenn gemetzelt wird[1] in deiner Mitte, nicht die Inseln erbeben? (Jer 49,21)16 Und alle Fürsten des Meeres werden von ihren Thronen steigen, und sie werden ihre Mäntel ablegen und ihre bunten Gewänder ausziehen. Sie kleiden sich in Angst, setzen sich auf den Boden und zittern und zittern und sind entsetzt über dich. (Hes 27,35; Hes 32,10; Jon 3,6)17 Und sie stimmen eine Klage an über dich und sagen zu dir: Wie bist du verschwunden, du vom Meer Umspülte, gepriesene Stadt, die mächtig war im Meer, sie und ihre Bewohner, die du Angst eingeflösst hast allen, die daran wohnten! (Hes 19,14)18 Nun werden die Inseln zittern am Tag deines Sturzes, und die Inseln im Meer werden entsetzt sein über dein Ende. (Jes 41,5)19 Denn so spricht Gott der HERR: Wenn ich dich zur verwüsteten Stadt mache, den Städten gleich, die nicht mehr bewohnt sind, wenn ich die Flut über dich steigen lasse und die Wassermassen dich bedecken, (Hes 27,34)20 dann lasse ich dich hinabsteigen zusammen mit denen, die hinabsteigen in die Grube, zu dem uralten Volk, und ich lasse dich wohnen in der Tiefe der Erde, wie uralte Trümmer, zusammen mit denen, die hinabsteigen in die Grube, damit du nicht mehr bewohnt wirst. Dem Land der Lebenden aber werde ich eine Zierde schenken. (Hes 31,14; Hes 32,18)21 Ich werde dich zum Schrecknis machen, und du wirst nicht mehr sein! Und nach dir wird gesucht, aber du wirst nie mehr gefunden werden! Spruch Gottes des HERRN. (Hes 27,36; Hes 28,19; Dan 11,19; Offb 18,21)