— Proti Údolí vidění - Ačkoli jsou hradby města Davidova prolomeny, žije město v radovánkách a nedbá na Hospodina.
1 Výnos o Údolí vidění: Co je s tebou, že jsi celé vystoupilo na střechy, 2 město plné hluku, halasu, město rozjařené? Skolení tvoji nebyli skoleni mečem, nezemřeli v boji. 3 Do jednoho prchli všichni tvoji náčelníci; byli jati bez výstřelu z luku. Všichni tvoji zastižení byli do jednoho jati v dáli na útěku. 4 Proto jsem řekl: „Odvraťte ode mne oči, ať hořekuji a pláči; nesnažte se mě těšit nad zhoubou dcery mého lidu!“ 5 Neboť den poděšení a pošlapání a rozruchu, den Panovníka, Hospodina zástupů, nastal v Údolí vidění, den zhroucení zdí a křiku o pomoc k hoře. 6 Élam zvedl toulec, má vozy s posádkou a koně, a Kír obnažil štít. 7 Nejlepší z tvých dolin jsou plny vozů; jezdci zaujali postavení před branami. 8 Odkryto bylo Judovo zaštítění. Onoho dne jsi vzhlížel k výzbroji Domu lesa. 9 Viděli jste, jak mnoho bylo průlomů do města Davidova a shromažďovali jste vodu z Dolního rybníka. 10 Pořídili jste soupis domů v Jeruzalémě a strhávali jste domy pro zpevnění hradeb. 11 Mezi obojími hradbami jste zřídili nádrž pro vodu Starého rybníka. Nevzhlíželi jste však k tomu, který vše způsobil, a neohlíželi jste se na toho, který to odedávna připravoval. 12 Onoho dne Panovník, Hospodin zástupů, vyzval k pláči a k nářku a k vyholení lysiny a k přepásání žíněnou suknicí, 13 a hle, veselí a radost, porážení dobytka a zabíjení ovcí, jedení masa a pití vína. „Jezme a pijme, stejně zítra zemřeme!“ 14 Mému sluchu však Hospodin zástupů zjevil: „Tato vaše nepravost jistotně nedojde smíření, zemřete,“ praví Panovník, Hospodin zástupů.
— Šebna a Eljakím - Správce Šebna je zavržen, Eljakíma přivede k pádu jeho příbuzenstvo.
15 Toto praví Panovník, Hospodin zástupů: Jdi, vydej se k tomu hodnostáři, promluv k Šebnovi, správci domu: 16 „Co tu pohledáváš, koho tu máš, žes tu vytesal pro sebe hrob? Dal sis hrob vytesat vysoko, dal sis vyhloubit příbytek ve skále! 17 Hle, Hospodin tě odvrhne, odvrhne tě, ty hrdino, zabalí tě, 18 smotá, jako klubko tě svine, jako míč tě odhodí do široširé země. Tam umřeš a tam skončí tvé slavné vozy, pohano domu svého pána. 19 Srazím tě z tvého postavení; ze svého úřadu budeš svržen. 20 V onen den povolám svého služebníka Eljakíma, syna Chilkijášova. 21 Obléknu ho do tvé suknice, připevním mu tvoji šerpu, tvou vladařskou moc vložím do jeho rukou a stane se otcem obyvatel Jeruzaléma i Judova domu. 22 Na jeho rameno vložím klíč domu Davidova; když otevře, nikdo nezavře, a když zavře, nikdo neotevře. 23 Zarazím ho jako hřeb na spolehlivém místě a stane se stolcem slávy otcovského domu. 24 Ale zavěsí se na něj všechna váha otcovského domu, výhonky a odnože, všechny malé nádoby, jak misky, tak i všechny džbány.“ 25 „V onen den, je výrok Hospodina zástupů, povolí hřeb zaražený na spolehlivém místě, zlomí se, spadne a náklad, který je na něm, se zničí.“ Tak promluvil Hospodin.
1Das Wort, das auf dem Tal der Offenbarung[1] lasten wird: / Was ist mit dir, dass du auf den Dachterrassen stehst,2du lärmerfüllte tosende Stadt, / du ausgelassene Burg? / Deine Toten fielen nicht durchs Schwert und nicht im Kampf.3Alle deine Führer sind geflohen, / und alle sind gefangen – ohne einen Bogenschuss. So weit sie auch gelaufen waren, / nun sind sie gefesselt – allesamt.4Darum sage ich: Lasst mich allein mit meinem Schmerz! / Lasst meine Tränen laufen! / Tröstet mich nicht wegen der Gewalt an meinem Volk!5Denn der Herr hat Verwirrung, Verheerung, Verstörung in das Tal der Offenbarung gebracht – Jahwe, der Allmächtige. / Die Mauer ist zerbrochen. / Hilfegeschrei hört man am Hang.6Elam[2] hat den Köcher umgehängt, / die Streitwagen sind bespannt und bemannt, / und Kir[3] hat seinen Schild enthüllt.7Deine herrlichen Täler sind mit Wagen gefüllt, / und Reiter nehmen Stellung gegen das Tor.8So nimmt man Juda jeden Schutz. / An dem Tag habt ihr im Waldhaus[4] nach Waffen gesucht9und habt die Risse in der Mauer gesehen, / viele Risse in der Davidsstadt.[5] / Im unteren Teich habt ihr das Wasser gestaut.10Dann habt ihr Jerusalems Häuser gezählt, / ganze Gebäude niedergerissen / und die Mauer der Stadt damit fester gemacht.11Zwischen den beiden Mauern habt ihr ein Sammelbecken angelegt – für das Wasser des alten Teichs.
Doch habt ihr nicht auf den geblickt, der alles bewirkt; / ihr habt nicht an den gedacht, der solche Unglücke plant.12Wohl rief Jahwe an jenem Tag, / der Herr aller Heere rief euch zum Weinen und zur Wehklage auf, / zum Glatzescheren und zum Trauersack.13Doch er fand Jubel und Vergnügen bei euch, / Ochsenschlachten und Schafeschächten, / Fleischessen und Weintrinken. / „Lasst uns essen und trinken“, habt ihr gesagt, / „denn morgen sind wir tot!“[6] (1K 15,32)14Doch Jahwe, der Allmächtige, hat sich mir offenbart: / „Diese Schuld vergebe ich euch nicht, bis ihr sterbt!, / schwört Jahwe, der Allmächtige.“
Schebna und Eljakim
15So sprach Jahwe, der Herr aller Heere: Geh zu diesem Verwalter da, zu Schebna, dem Palastvorsteher, und sage ihm:16„Was machst du hier eigentlich? Wer gab dir die Erlaubnis, hier oben eine Grabkammer aushauen zu lassen? Was fällt dir ein, deine letzte Wohnung in den Fels zu meißeln?17Pass auf, Mann! Jahwe wird dich im Wind herumwirbeln und dich zusammenkneten,18er wird dich zu einem Knäuel zusammenwickeln und wie einen Ball wegschleudern in ein Land mit großen weiten Ebenen. Dort wirst du sterben, und dorthin kommen auch die Wagen deiner Ehrsucht, du Schandfleck für das Königshaus!19Ich werde dich aus deinem Amt verjagen und dafür sorgen, dass man dich von deinem hohen Posten holt.20An dem Tag werde ich Eljakim Ben-Hilkija berufen, meinen Diener.21Ich ziehe ihm dein Amtsgewand an und lege ihm deinen Gürtel um. Ich übertrage ihm alle Vollmachten, die du jetzt hast. Er wird wie ein Vater für die Bewohner Jerusalems und das Volk von Juda sein.22Ich vertraue ihm die Schlüssel zum Palast der Nachkommen Davids an. Was er öffnet, wird kein anderer verschließen, und was er verschließt, wird keiner mehr öffnen.23Ich werde ihn wie einen Pflock fest in die Wand einschlagen. Seine ganze Verwandtschaft wird durch ihn zu Ehren kommen.24Doch die ganze Sippe wird sich mit Kind und Kegel an ihn hängen, wie an einen Pflock, an dem das ganze Tongeschirr mit Schüsseln und Krügen hängt.25Dann wird der Pflock, der so fest in der Wand sitzt, abbrechen, und die Last, die er trug, geht zu Bruch und wird beseitigt. Das sagt Jahwe, der Allmächtige.“
1Dies ist die Last[1] für das Schautal: Was habt ihr denn, dass ihr alle auf die Dächer gestiegen seid, (Iz 5,1; Iz 15,3; Jr 48,38)2du Stadt voller Lärmen und Toben, du fröhliche Burg? Deine Erschlagenen sind nicht mit dem Schwert erschlagen und nicht im Kampf gefallen. (Iz 32,13)3Alle deine Hauptleute sind geflohen, wurden gefangen ohne Bogen. Alle, die man von dir gefunden hat, wurden gefangen, wie weit sie auch flohen.4Darum sage ich: Schaut weg von mir, lasst mich bitterlich weinen! Müht euch nicht, mich zu trösten über die Verwüstung der Tochter meines Volks! (Jr 8,23)5Denn es kam ein Tag des Getümmels und des Zertretens und der Verwirrung vom Herrn, dem HERRN Zebaoth; im Schautal ließ man Lärm erschallen, schrie zum Berge hin. (Iz 1,1)6Elam erhob den Köcher, fuhr daher mit Wagen, Leuten und Rossen; und Kir ließ seine Schilde glänzen.7Und deine auserlesenen Täler füllten sich mit Wagen, und Reiter stellten sich auf gegen das Tor.8So nahm er Juda jeden Schutz. Aber ihr schautet zu der Zeit auf die Rüstungen im Waldhaus. (1Kr 10,17)9Und ihr saht, dass viele Risse in der Stadt Davids waren, und sammeltet das Wasser des unteren Teiches.10Ihr zähltet auch die Häuser Jerusalems und bracht sie ab, um die Mauer zu befestigen, (Jr 33,4)11und machtet ein Becken zwischen beiden Mauern für das Wasser des alten Teiches. Doch ihr schautet nicht auf den, der solches tut, und saht nicht auf den, der solches schafft von ferne her. (2Kr 20,20; Iz 5,12)12Zu der Zeit rief der Herr, der HERR Zebaoth, dass man weine und klage und sich das Haar abschere und den Sack anlege. (Am 8,10)13Aber siehe da, lauter Freude und Wonne, Rindertöten und Schafeschlachten, Fleischessen und Weintrinken: »Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!« (1K 15,32)14Aber meinen Ohren ist vom HERRN Zebaoth offenbart: »Wahrlich, diese Schuld soll euch nicht vergeben werden, bis ihr sterbt«, spricht der Herr, der HERR Zebaoth.
Schebna und Eljakim
15So spricht der Herr, der HERR Zebaoth: Geh hinein zu dem Verwalter da, zu Schebna, dem Hofmeister, und sprich zu ihm: (Iz 36,3)16Was hast du hier? Und wen hast du hier, dass du dir hier ein Grab aushauen lässt, dass du dein Grab in der Höhe aushauen und deine Wohnung in den Felsen schlagen lässt?17Siehe, der HERR wird dich niederwerfen, wie ein Starker einen niederwirft, und wird dich packen18und dich zum Knäuel machen und dich wegschleudern wie eine Kugel in ein weites Land. Dort wirst du sterben, dort werden deine kostbaren Wagen bleiben, du Schmach für das Haus deines Herrn!19Und ich will dich aus deiner Stellung stürzen und dich aus deinem Amt stoßen.20Und zu der Zeit will ich rufen meinen Knecht Eljakim, den Sohn Hilkijas, (Iz 36,3)21und will ihm dein Amtskleid anziehen und ihn mit deinem Gürtel gürten und deine Herrschaft in seine Hand geben, dass er Vater sei für die, die in Jerusalem wohnen, und für das Haus Juda. (Gn 45,8)22Und ich will die Schlüssel des Hauses Davids auf seine Schulter legen, dass er auftue und niemand zuschließe, dass er zuschließe und niemand auftue. (Zj 3,7)23Und ich will ihn als Nagel einschlagen an einen festen Ort, und er soll einen Ehrenplatz haben in seines Vaters Haus.24An ihn wird man hängen das ganze Gewicht seines Vaterhauses, Kind und Kindeskinder, alle kleinen Geräte, Trinkgefäße und allerlei Krüge.25Zu der Zeit, spricht der HERR Zebaoth, soll der Nagel nachgeben, der am festen Ort steckt, er soll abbrechen und fallen, sodass alles, was daran hing, zerbricht; denn der HERR hat’s gesagt.