Божии деца чрез Христос и Духа, а не роби на закона
1Казвам още: наследникът, докато е невръстен, с нищо не се отличава от роб, макар да е господар на всичко.2Той е подвластен на настойници и управители до определеното от бащата време.3Така и ние, докато бяхме невръстни, бяхме подвластни на силите на света[1].4Но когато се изпълни времето, Бог изпрати Своя Син, Който се роди от жена и се подчини на закона,5за да изкупи онези, които бяха под закона, и да бъдем осиновени. (Гал 3:26)6А понеже вие сте синове, Бог изпрати в сърцата ви Духа на Своя Син, Който вика: „Авва! Отче!“ (Рим 8:15)7Затова не си вече роб, а син. Ако пък си син, ти си и Божий наследник чрез Христос[2].
Безпокойството на апостол Павел за галатяните
8Преди време, когато не познавахте Бога, служехте на тези, които по естество не са богове. (1 Кор 12:2; 1 Сол 1:9; 1 Сол 4:5)9Но сега, като познахте Бога, или по-добре, като бяхте познати от Бога, защо се връщате отново към немощните и безпомощни сили и отново искате да им служите?10Почитате дни и месеци, времена и години. (Кол 2:16; Кол 2:20)11Загрижен съм за вас, да не би напразно да съм се трудил помежду ви. (Фил 2:16; 1 Сол 3:5)12Моля ви, братя, бъдете като мене, защото и аз бях като вас. Вие с нищо не ме обидихте. (1 Кор 4:16; 1 Кор 11:1)13Знаете, че когато ви благовестих за първи път, бях останал поради телесна болест.14И въпреки това мое[3] телесно изпитание вие не ме презряхте и не се погнусихте, но ме приехте като Божий ангел, като Иисус Христос. (Мт 10:40)15Колко въодушевени бяхте тогава! Уверявам ви, че ако можеше, очите си щяхте да извадите и да ми ги дадете.16Нима сега ви станах враг, като ви говоря истината?17Онези се стремят към вас не за добро; те искат да ви отлъчат от мене, за да се стремите вие към тях. (Гал 1:7)18Добре е да се стремите към доброто винаги, а не само когато съм сред вас.19Деца мои, аз отново изпитвам родилни мъки за вас, докато във вас бъде изобразен Христос. (1 Кор 4:14; 1 Сол 2:7)20Бих искал сега да бъда помежду ви и да ви говоря с друг глас, защото не зная какво да направя за вас.
Агар и Сарра – символи на двата завета
21Кажете ми вие, които желаете да се подчинявате на закона: не се ли вслушвате в закона?22Защото е писано: Авраам имаше двама синове, един от робинята, а друг от свободната. (Бит 16:15; Бит 21:2)23Но този, който беше от робинята, се роди само според природата, а който беше от свободната – според Божие обещание. (Бит 17:16; Рим 9:7)24Това е казано иносказателно. Това са двата завета. Единият е от Синайската планина и се ражда за робство. Той е Агар,25понеже Агар означава планината Синай в Арабия и съответства на сегашния Йерусалим, който живее в робство с децата си.26А небесният Йерусалим е свободен: той е майка на всички ни[4].27Защото е писано: „Ликувай, неплодна, която не си раждала, ликувай от радост и възкликни ти, която не си се превивала от родилни болки, защото синовете на самотната са много повече от синовете на омъжената.“ (Ис 54:1)28Ние[5] пък, братя, сме[6] като Исаак – деца на обещание.29Но както тогава роденият само според природата преследваше родения чрез Духа, така е и сега.30А какво казва Писанието? Изпъди робинята и сина и, защото синът на робинята не бива да бъде наследник заедно със сина на свободната. (Бит 21:9)31Затова, братя, не сме деца на робинята, а на свободната.
Nicht mehr Gefangene des Gesetzes, sondern Kinder Gottes
1Überlegt einmal: Solange der Erbe noch nicht volljährig ist, besteht zwischen ihm und einem Sklaven kein Unterschied, obwohl ihm als Erben schon alles gehört.2Bis zu dem vom Vater festgesetzten Zeitpunkt untersteht er einem Vormund, und Vermögensverwalter bestimmen über den Besitz.3Genauso ging es auch uns. Wie Unmündige waren wir allen Mächten und Zwängen dieser Welt ausgeliefert.4Als aber die von Gott festgesetzte Zeit kam, sandte er seinen Sohn zu uns. Christus wurde wie wir als Mensch geboren und den Forderungen des Gesetzes unterstellt.5Er sollte uns befreien, die wir Gefangene des Gesetzes waren, damit wir zu Kindern Gottes werden und alle damit verbundenen Rechte empfangen konnten.6Weil ihr nun seine Kinder seid, schenkte euch Gott seinen Geist, denselben Geist, den auch der Sohn hat. Jetzt können wir zu Gott kommen und zu ihm sagen: »Abba[1], lieber Vater!«7Ihr seid also nicht länger Gefangene des Gesetzes, sondern Söhne und Töchter Gottes. Und als Kinder Gottes seid ihr auch seine Erben, euch gehört alles, was Gott versprochen hat.
Paulus sorgt sich um seine Gemeinden
8Als ihr von Gott noch nichts wusstet, habt ihr sogenannten Göttern gedient, die in Wirklichkeit gar keine sind.9Nachdem ihr nun aber Gott kennt und liebt – genauer gesagt, nachdem Gott euch kennt und liebt –, wie ist es da möglich, dass ihr euch diesen armseligen und kümmerlichen Zwängen wieder beugt und unterwerft?10Oder warum sonst legt ihr so großen Wert auf die Einhaltung bestimmter Tage, Monate, Feste und Jahre?11Ich mache mir Sorgen um euch! Ist denn meine ganze Arbeit bei euch vergeblich gewesen?12Liebe Brüder und Schwestern, ich bitte euch: Folgt meinem Beispiel und lasst euch nicht unter das Gesetz zwingen. Denn auch ich habe mich nach euch gerichtet, und ihr habt mich bisher noch nie gekränkt.13Ihr erinnert euch sicherlich daran, als ich das erste Mal bei euch war und euch die rettende Botschaft verkündete. Damals war ich krank,14und obwohl meine Krankheit eine Bewährungsprobe für euren Glauben war, habt ihr mich weder verachtet noch abgewiesen. Im Gegenteil, ihr habt mich wie einen Engel Gottes aufgenommen, ja, wie Jesus Christus selbst.15Wie glücklich und dankbar wart ihr doch damals! Und heute? Ich bin sicher, zu der Zeit hättet ihr sogar eure Augen für mich hergegeben.[2]16Bin ich jetzt euer Feind geworden, weil ich euch die volle Wahrheit sage?17Diese Leute, die euch zurzeit so umschmeicheln, meinen es nicht ehrlich mit euch. Sie wollen nur erreichen, dass ihr euch von mir abwendet und ihnen nacheifert.18Nun hätte ich gar nichts dagegen, wenn es auch andere gäbe, die sich für euch einsetzen. Es soll aber in guter Absicht geschehen – und zwar immer, und nicht nur, wenn ich bei euch bin.[3]19Euretwegen, meine lieben Kinder, leide ich noch einmal alle Schmerzen und Ängste, wie sie eine Mutter bei der Geburt ihres Kindes auszustehen hat – so lange, bis Christus in eurem Leben Gestalt gewonnen hat.20Könnte ich doch nur bei euch sein und mit meinen Worten euer Herz erreichen! Ich weiß wirklich nicht, was ich noch mit euch machen soll!
Das Beispiel von Hagar und Sara
21Ihr wollt euch also dem Gesetz unterwerfen. Wisst ihr denn eigentlich, was im Gesetz steht?22Dort heißt es, dass Abraham zwei Söhne hatte: einen von der Sklavin Hagar und einen von seiner Frau Sara, die als Freie geboren war.23Der Sohn der Sklavin wurde geboren, weil Abraham endlich einen Sohn haben wollte, der Sohn der Freien dagegen, weil Gott ihn versprochen hatte.[4]24Am Beispiel dieser beiden Frauen will uns Gott zeigen, wie verschieden seine beiden Bündnisse mit den Menschen sind. Den einen Bund, für den Hagar steht, schloss Gott auf dem Berg Sinai mit dem Volk Israel, als er ihm das Gesetz gab. Dieses Gesetz aber versklavt uns.25Hagar weist auf den Berg Sinai in Arabien hin. Er entspricht dem Jerusalem unserer Zeit, denen, die am Gesetz festhalten und deshalb nie frei werden.26Die andere Frau aber, von der wir abstammen, ist frei. Sie weist auf das neue Jerusalem im Himmel hin.27Von ihr heißt es in der Heiligen Schrift: »Sei fröhlich, du Unfruchtbare, auch wenn du nie ein Kind geboren hast. Juble und jauchze, du Kinderlose! Denn du, die du allein bist, wirst mehr Kinder haben als die Frau, die einen Mann hat.« (Ис 54:1)28Liebe Brüder und Schwestern, ihr verdankt euer Leben wie Isaak der Zusage Gottes.29Allerdings verfolgte schon damals der Sohn der Sklavin – der geboren wurde, weil Menschen es so wollten – den Sohn der Freien, der geboren wurde, weil Gott es wollte. Genauso ist es auch noch heute.30Aber was sagt die Heilige Schrift dazu? »Jage die Sklavin und ihren Sohn fort! Denn der Sohn der Freien soll nicht mit ihm das Erbe teilen müssen!« (Бит 21:10)31Wir aber, meine lieben Brüder und Schwestern, sind nicht die Kinder der Sklavin, sondern der Freien!