1Прославь, душа моя, Вечного; всё нутро моё, славь Его святое имя!2Прославь, душа моя, Вечного и не забудь добрые дела Его –3Того, Кто прощает все твои беззакония и исцеляет все твои болезни;4Кто избавляет от могилы твою жизнь и венчает тебя милостью и щедротами;5Кто наполняет твою жизнь благами, чтобы ты опять стал сильным, как молодой орёл.6Вечный творит праведность и правосудие для всех угнетённых.7Мусе показал Он Свои пути и дела Свои – народу Исраила.8Милостив и милосерден Вечный[1], долготерпелив и богат любовью. (Исх 34:6)9Не вечно Он сердится и не бесконечно гневается.10Он поступил с нами не так, как мы того заслуживали, и не по нашим преступлениям Он воздал нам.11Как небо высоко над землёю, так велика Его милость к боящимся Его.12Как далёк восток от запада, так удалил Он от нас наши грехи.13Как отец жалеет своих детей, так Вечный жалеет боящихся Его,14ведь Он знает, из чего мы состоим, помнит, что мы – прах.15Дни человека – как трава; он цветёт, как полевой цветок.16Пройдёт над ним ветер, и нет его, и даже следа от него не останется.17Но от века и до века милость Вечного к боящимся Его,18и Его праведность – на детях их детей, на хранящих Его соглашение и помнящих Его наставления, чтобы исполнять их.19Вечный поставил Свой престол на небесах; Он царствует над всем.20Прославьте Вечного, ангелы Его, сильные, исполняющие Его повеления и повинующиеся Его слову.21Прославьте Вечного, все Его небесные воинства, Его служители, исполняющие Его волю.22Прославьте Вечного, все Его творения, во всех местах Его владычества. Прославь, душа моя, Вечного!
Ein Gebet in großer Not für das zukünftige Jerusalem
1Gebet eines vom Leid Gebeugten, der verzweifelt ist und sein Herz vor dem HERRN ausschüttet.2HERR, höre mein Gebet! Möge mein lauter Hilferuf doch bis zu dir dringen!3Verbirg dich nicht vor mir, jetzt, wo ich in Not bin! Neige dich herab zu mir und schenk mir ein offenes Ohr; jetzt rufe ich zu dir – erhöre mich doch bald!4Denn meine Tage verflüchtigen sich so schnell wie Rauch[1], in meinen Gliedern brennt es wie Feuer.5Mein Herz ist ausgetrocknet wie versengtes Gras. Ich vergesse sogar, mein Brot zu essen.6Mein lautes Stöhnen hat mich ausgezehrt, ich bin nur noch Haut und Knochen.[2]7Ich gleiche einem Vogel in der Wüste, einer Eule in verlassenen Ruinen.8Nachts finde ich keinen Schlaf, ich bin wie ein einsamer Vogel auf dem Dach.9Den ganzen Tag verhöhnen mich meine Feinde. Ausgelassen ziehen sie über mich her und missbrauchen meinen Namen, wenn sie jemanden verwünschen.[3]10Asche ist mein Brot geworden, was ich trinke, ist vermischt mit Tränen.11Das sind die Folgen deines grimmigen Zorns – du hast mich hochgehoben und wieder zu Boden geworfen.12Meine Tage gleichen dem Schatten, der am Abend immer länger wird[4], ich verdorre wie das Gras.13Du aber, HERR, regierst für immer, jetzt und in allen künftigen Generationen wird man dich ehren[5].14Du selbst wirst dich erheben und dich der Stadt Zion voll Erbarmen zuwenden, denn es ist an der Zeit, ihr gnädig zu sein. Ja, der Zeitpunkt dafür ist gekommen.15Deine Diener freuen sich über Zions schöne Mauersteine, und sie bedauern voller Schmerz, dass nun alles in Schutt liegt.16Aber es kommt die Zeit, in der die Völker Ehrfurcht haben werden vor dem Namen des HERRN und alle Könige der Erde vor deiner Herrlichkeit.17Denn der HERR wird Zion wieder aufbauen und dort erscheinen in seiner Herrlichkeit.18Er wird sich dem Gebet der Verlassenen wieder zuwenden, ihre Bitten wird er nicht zurückweisen.19Dies soll man aufschreiben für eine spätere Generation, und so wird ein Volk, das erst noch geschaffen wird, den HERRN preisen.20Er schaut herab aus seinem Heiligtum in der Höhe; ja, der HERR blickt vom Himmel auf die Erde,21um das Seufzen der Gefangenen zu hören, um die Todgeweihten zu befreien.22Und so werden sie in der Stadt Zion wieder den Namen des HERRN verkünden, seinen Ruhm verbreiten in Jerusalem,23wenn Völker sich dort versammeln, Menschen aus allen Königreichen, um dem HERRN zu dienen.24Doch jetzt, mitten im Leben, hat Gott meine Kraft gebrochen[6], meine Lebenszeit hat er verkürzt.25Deshalb bitte ich: Mein Gott, raffe mich nicht schon in der Lebensmitte hinweg! Du allein lebst ewig – über alle künftigen Generationen hinaus.26Du hast am Anfang das Fundament der Erde gelegt, und auch der Himmel ist das Werk deiner Hände.27Himmel und Erde werden vergehen, du aber bleibst. Sie werden alt werden wie ein ´abgenutztes` Kleid, du wirst sie auswechseln wie ein ´abgetragenes` Gewand, und so werden sie verwandelt.28Du aber bleibst immer derselbe, und deine Zeit wird kein Ende haben.29Die Kinder all derer, die dir dienen, dürfen ´im Land` wohnen bleiben, und ihre Nachkommen werden vor dir Bestand haben.