Псалом 102

Священное Писание, Восточный перевод

от Biblica
1 Прославь, душа моя, Вечного; всё нутро моё, славь Его святое имя!2 Прославь, душа моя, Вечного и не забудь добрые дела Его –3 Того, Кто прощает все твои беззакония и исцеляет все твои болезни;4 Кто избавляет от могилы твою жизнь и венчает тебя милостью и щедротами;5 Кто наполняет твою жизнь благами, чтобы ты опять стал сильным, как молодой орёл.6 Вечный творит праведность и правосудие для всех угнетённых.7 Мусе показал Он Свои пути и дела Свои – народу Исраила.8 Милостив и милосерден Вечный[1], долготерпелив и богат любовью. (Исх 34:6)9 Не вечно Он сердится и не бесконечно гневается.10 Он поступил с нами не так, как мы того заслуживали, и не по нашим преступлениям Он воздал нам.11 Как небо высоко над землёю, так велика Его милость к боящимся Его.12 Как далёк восток от запада, так удалил Он от нас наши грехи.13 Как отец жалеет своих детей, так Вечный жалеет боящихся Его,14 ведь Он знает, из чего мы состоим, помнит, что мы – прах.15 Дни человека – как трава; он цветёт, как полевой цветок.16 Пройдёт над ним ветер, и нет его, и даже следа от него не останется.17 Но от века и до века милость Вечного к боящимся Его,18 и Его праведность – на детях их детей, на хранящих Его соглашение и помнящих Его наставления, чтобы исполнять их.19 Вечный поставил Свой престол на небесах; Он царствует над всем.20 Прославьте Вечного, ангелы Его, сильные, исполняющие Его повеления и повинующиеся Его слову.21 Прославьте Вечного, все Его небесные воинства, Его служители, исполняющие Его волю.22 Прославьте Вечного, все Его творения, во всех местах Его владычества. Прославь, душа моя, Вечного!

Псалом 102

Neue Genfer Übersetzung

от Genfer Bibelgesellschaft
1 Gebet eines vom Leid Gebeugten, der verzweifelt ist und sein Herz vor dem HERRN ausschüttet.2 HERR, höre mein Gebet! Möge mein lauter Hilferuf doch bis zu dir dringen!3 Verbirg dich nicht vor mir, jetzt, wo ich in Not bin! Neige dich herab zu mir und schenk mir ein offenes Ohr; jetzt rufe ich zu dir – erhöre mich doch bald!4 Denn meine Tage verflüchtigen sich so schnell wie Rauch[1], in meinen Gliedern brennt es wie Feuer.5 Mein Herz ist ausgetrocknet wie versengtes Gras. Ich vergesse sogar, mein Brot zu essen.6 Mein lautes Stöhnen hat mich ausgezehrt, ich bin nur noch Haut und Knochen.[2]7 Ich gleiche einem Vogel in der Wüste, einer Eule in verlassenen Ruinen.8 Nachts finde ich keinen Schlaf, ich bin wie ein einsamer Vogel auf dem Dach.9 Den ganzen Tag verhöhnen mich meine Feinde. Ausgelassen ziehen sie über mich her und missbrauchen meinen Namen, wenn sie jemanden verwünschen.[3]10 Asche ist mein Brot geworden, was ich trinke, ist vermischt mit Tränen.11 Das sind die Folgen deines grimmigen Zorns – du hast mich hochgehoben und wieder zu Boden geworfen.12 Meine Tage gleichen dem Schatten, der am Abend immer länger wird[4], ich verdorre wie das Gras.13 Du aber, HERR, regierst für immer, jetzt und in allen künftigen Generationen wird man dich ehren[5].14 Du selbst wirst dich erheben und dich der Stadt Zion voll Erbarmen zuwenden, denn es ist an der Zeit, ihr gnädig zu sein. Ja, der Zeitpunkt dafür ist gekommen.15 Deine Diener freuen sich über Zions schöne Mauersteine, und sie bedauern voller Schmerz, dass nun alles in Schutt liegt.16 Aber es kommt die Zeit, in der die Völker Ehrfurcht haben werden vor dem Namen des HERRN und alle Könige der Erde vor deiner Herrlichkeit.17 Denn der HERR wird Zion wieder aufbauen und dort erscheinen in seiner Herrlichkeit.18 Er wird sich dem Gebet der Verlassenen wieder zuwenden, ihre Bitten wird er nicht zurückweisen.19 Dies soll man aufschreiben für eine spätere Generation, und so wird ein Volk, das erst noch geschaffen wird, den HERRN preisen.20 Er schaut herab aus seinem Heiligtum in der Höhe; ja, der HERR blickt vom Himmel auf die Erde,21 um das Seufzen der Gefangenen zu hören, um die Todgeweihten zu befreien.22 Und so werden sie in der Stadt Zion wieder den Namen des HERRN verkünden, seinen Ruhm verbreiten in Jerusalem,23 wenn Völker sich dort versammeln, Menschen aus allen Königreichen, um dem HERRN zu dienen.24 Doch jetzt, mitten im Leben, hat Gott meine Kraft gebrochen[6], meine Lebenszeit hat er verkürzt.25 Deshalb bitte ich: Mein Gott, raffe mich nicht schon in der Lebensmitte hinweg! Du allein lebst ewig – über alle künftigen Generationen hinaus.26 Du hast am Anfang das Fundament der Erde gelegt, und auch der Himmel ist das Werk deiner Hände.27 Himmel und Erde werden vergehen, du aber bleibst. Sie werden alt werden wie ein ´abgenutztes` Kleid, du wirst sie auswechseln wie ein ´abgetragenes` Gewand, und so werden sie verwandelt.28 Du aber bleibst immer derselbe, und deine Zeit wird kein Ende haben.29 Die Kinder all derer, die dir dienen, dürfen ´im Land` wohnen bleiben, und ihre Nachkommen werden vor dir Bestand haben.