Guds dom over de fjendltige nationer og løfter til Guds folk
1Ve dig, Undertrykker![1] Du har undertrykt andre, men du er aldrig selv blevet undertrykt. Du svigter dine forbundsfæller, selv om de ikke svigter dig. Nu er det din tur til at blive undertrykt og svigtet.2Herre, vær os nådig, for vi sætter vores lid til dig. Styrk os hver morgen og red os, når vi er undergangen nær.3Vores fjender flygter, når de hører dig komme. Når du går til angreb, spredes vores fjender for alle vinde.4De bliver berøvet alt, som når en græshoppesværm æder alt, hvad den passerer.5Herren er mægtig, han bor i Himlen. Han vil gøre Jerusalem til retfærdighedens og sandhedens højborg.6Han vil give tryghed og fuld beskyttelse, visdom og kundskab. Gudsfrygt er kilden til velsignelse.7De tapre krigere[2] klynker i Jerusalems gader, fredsudsendingene vender grædende tilbage. (Es 29,1)8Vejene er øde, for ingen tør vove sig ud. Fredstraktater annulleres, og løfter brydes, selv om de var afgivet i vidners nærvær.9Hele Israels land er i vanskeligheder, Libanon er skamferet, Saronsletten lagt øde, Bashan og Karmel plyndret.10Men Herren siger: „Jeg vil rejse mig og vise min mægtige styrke.11I fjendtlige nationer får intet som helst ud af jeres anstrengelser. Jeres egen ånde bliver til ild, der brænder jer op.12Jeres hære skal smuldre som sten, der brændes til kalk, og forgå som tjørn, der fortæres af ilden.13Alle lande, både nær og fjern, skal høre om, hvad jeg har gjort og anerkende min magt.”14Synderne i Jerusalem skal ryste af skræk, de gudløse råbe i rædsel: „Hvem kan holde stand over for Herrens fortærende og evige ild?”15Det kan kun de, som handler ret og taler sandt, som nægter at udnytte og bedrage andre, som ikke tager imod bestikkelse, som nægter at lytte til planer om mord, og som overvinder fristelsen til at handle ondt.16De får lov at bo på højene, i fæstninger på klipperne, og de skal få alt det mad og vand, de har brug for.17Jeres øjne skal få kongen at se i al hans skønhed, og I skal se et stort og vidtstrakt land.18Da bliver fortidens fjendtlige regenter, som krævede store skatter af jer, kun et uhyggeligt minde.19Snart er de borte, de grusomme barbarer med det fremmedartede sprog, som I ikke forstår.20Da vil I se Jerusalem som et sted, hvor man samles til højtidsfester. Byen skal være tryg og urokkelig.21Herren giver os et sted med brede floder og vandstrømme, hvor ingen af fjendens mægtige skibe kan sejle.22For Herren er vores Dommer, Hersker og Konge. Han tager sig af os og redder os.23Fjendens reb hænger slappe, masten er ved at vælte, og sejlene er ikke spændt ud. Byttet skal deles ud mellem Guds folk, selv de lamme får del i det.24Ingen i Israel vil længere sige: „Jeg er syg.” For Herren har tilgivet deres synder.
1Weh dir, du Verwüster, der du selbst nicht verwüstet bist, und du Räuber, der du selbst nicht beraubt bist! Wenn du das Verwüsten vollendet hast, so wirst du auch verwüstet werden; wenn du des Raubens ein Ende gemacht hast, so wird man dich auch berauben. (Es 21,2; Matt 7,2)2HERR, sei uns gnädig, denn auf dich harren wir! Sei unser Arm alle Morgen, ja, unser Heil zur Zeit der Trübsal!3Es fliehen die Völker vor dem gewaltigen Tosen, und die Nationen werden zerstreut, wenn du dich erhebst.4Da wird man Beute wegraffen, wie die Heuschrecken wegraffen, und wie die Käfer herbeistürzen, so stürzt man sich darauf.5Der HERR ist erhaben, denn er wohnt in der Höhe. Er hat Zion mit Recht und Gerechtigkeit erfüllt. (Es 1,21)6Und du wirst sichere Zeiten haben: Reichtum an Heil, Weisheit und Klugheit; die Furcht des HERRN wird Zions Schatz sein.7Siehe, die Leute von Ariel schreien draußen, die Boten des Friedens weinen bitterlich. (Es 22,4; Es 29,1)8Die Wege sind verödet, es geht niemand mehr auf der Straße. Man hält nicht Treu und Glauben, man verwirft die Zeugen und achtet der Menschen nicht.9Das Land sieht traurig und jämmerlich aus, der Libanon ist zuschanden geworden und verdorrt. Scharon ist wie eine Steppe, und Baschan und Karmel stehen kahl. (Es 24,4; Amos 1,2)10Nun aber will ich mich aufmachen, spricht der HERR; nun will ich mich erheben, nun will ich aufstehen. (Salm 12,6)11Mit Stroh geht ihr schwanger, Stoppeln gebärt ihr; euer Zorn ist ein Feuer, das euch selbst verzehren wird. (Es 59,4)12Und die Völker werden zu Kalk verbrannt werden; wie abgehauene Dornen werden sie im Feuer verzehrt.13So hört nun, ihr, die ihr ferne seid, was ich getan habe, und die ihr nahe seid, erkennt meine Stärke!14In Zion sind die Sünder erschrocken, Zittern hat die Heuchler befallen, und sie sprechen: »Wer ist unter uns, der bei verzehrendem Feuer wohnen kann? Wer ist unter uns, der bei ewiger Glut wohnen kann?« (5.Mos 5,24; Es 10,17; Heb 12,29)15Wer in Gerechtigkeit wandelt und redet, was recht ist; wer schändlichen Gewinn hasst und seine Hände bewahrt, dass er nicht Geschenke nehme; wer seine Ohren zustopft, dass er nichts höre von blutiger Gewalt, und seine Augen zuhält, dass er nicht nach Bösem sehe: (Salm 15,1; Salm 24,3)16Der wird in der Höhe wohnen, und Felsen werden seine Feste und Schutz sein. Sein Brot wird ihm gegeben, sein Wasser hat er gewiss.17Deine Augen werden den König schauen in seiner Schönheit; du wirst ein weites Land sehen.18Dein Herz wird an den Schrecken zurückdenken und sagen: »Wo ist, der zählte, wo, der abwog, wo, der die Türme gezählt hat?«19Du wirst das freche Volk nicht mehr sehen, das Volk von dunkler Sprache, die man nicht verstehen kann, und von stammelnder Zunge, die unverständlich bleibt. (5.Mos 28,49; Es 28,11)20Schaue auf Zion, die Stadt unsrer Feiern! Deine Augen werden Jerusalem sehen, eine sichere Wohnung, ein Zelt, das nicht mehr abgebrochen wird. Seine Pflöcke sollen nie mehr herausgezogen und keines seiner Seile zerrissen werden. (Es 32,18)21Denn der HERR wird dort bei uns mächtig sein, Flüsse und weite Wassergräben wird es geben, auf denen keine Galeeren mehr fahren, kein stolzes Schiff mehr dahinziehen kann. –22Denn der HERR ist unser Richter, der HERR ist unser Meister, der HERR ist unser König; der hilft uns! – (Es 6,5; Es 24,23; Es 52,7)23Seine Taue hängen lose, sie halten den Mastbaum nicht fest, und die Segel spannen sich nicht. Dann wird viel Beute ausgeteilt werden, und auch die Lahmen werden plündern.24Und kein Bewohner wird sagen: »Ich bin schwach«; denn das Volk, das darin wohnt, wird Vergebung der Schuld haben. (Es 1,4; Zak 12,8)