Sprüche 14 | Schlachter 2000 Lutherbibel 2017

Sprüche 14 | Schlachter 2000

Wahre Weisheit im menschlichen Leben

1 Die Weisheit der Frauen baut ihr Haus,* die Torheit reißt es ein mit eigenen Händen. 2 Wer in seiner Redlichkeit wandelt, der fürchtet den HERRN, wer aber verkehrte Wege geht, der verachtet ihn. 3 Im Mund des Narren ist eine Rute für [seinen] Hochmut, aber die Lippen der Weisen behüten sie. 4 Wo keine Rinder sind, da bleibt die Krippe sauber, die Kraft des Ochsen aber verschafft großen Gewinn. 5 Ein treuer Zeuge lügt nicht, aber ein falscher Zeuge spricht Lügen aus. 6 Ein Spötter sucht Weisheit und findet sie nicht, doch für den Verständigen ist Erkenntnis leicht. 7 Geh weg von dem dummen Menschen! Du hörst doch nichts Gescheites von ihm. 8 Die Weisheit lässt den Klugen erkennen, welchen Weg er gehen soll, aber die Torheit der Narren betrügt sie selbst. 9 Die Toren treiben Gespött mit ihrer Schuld, unter den Redlichen aber ist [Gottes] Wohlgefallen. 10 Das Herz allein kennt seinen eigenen Kummer, und auch in seine Freude kann sich kein Fremder mischen. 11 Das Haus der Gottlosen wird zerstört, aber das Zelt der Redlichen wird aufblühen. 12 Mancher Weg erscheint dem Menschen richtig, aber zuletzt führt er ihn doch zum Tod. 13 Auch beim Lachen kann das Herz Kummer empfinden, und die Freude endet in Traurigkeit. 14 Wer ein abtrünniges Herz hat, bekommt genug von seinen eigenen Wegen, und ebenso ein guter Mensch von dem, was in ihm ist. 15 Der Unverständige glaubt jedem Wort, aber der Kluge gibt auf seine Schritte acht. 16 Der Weise fürchtet sich und weicht vom Bösen, aber der Tor ist übermütig und sorglos. 17 Ein Jähzorniger handelt töricht, und ein Mensch, der Böses plant, macht sich verhasst. 18 Torheit ist das Erbteil der Unverständigen, Erkenntnis die Krone der Klugen. 19 Die Bösen müssen sich beugen vor den Guten und die Gottlosen an den Toren des Gerechten. 20 Ein Armer wird sogar von seinem Nächsten gehasst, ein Reicher aber hat viele Freunde. 21 Wer seinen Nächsten verachtet, der sündigt, aber wohl dem, der sich über den Elenden erbarmt! 22 Werden nicht irregehen, die nach Bösem trachten? Aber Gnade und Wahrheit wird denen zuteil, die nach Gutem trachten! 23 Wo man sich alle Mühe gibt, da ist Überfluss, aber wo man nur Worte macht, da herrscht Mangel. 24 Für die Weisen ist ihr Reichtum eine Krone, aber die Narren haben nichts als Torheit. 25 Ein Zeuge der Wahrheit rettet Seelen; wer aber Lügen vorbringt, der ist ein Betrüger. 26 In der Furcht des HERRN liegt starkes Vertrauen, Er wird auch seinen Kindern eine Zuflucht sein. 27 Die Furcht des HERRN ist eine Quelle des Lebens; man meidet durch sie die Fallstricke des Todes. 28 In der Menge des Volkes besteht die Herrlichkeit des Königs, aber das Schwinden der Bevölkerung ist der Untergang des Fürsten. 29 Der Langmütige ist reich an Einsicht, der Jähzornige aber begeht große Torheiten. 30 Ein gelassenes Herz ist das Leben des Leibes, aber Eifersucht ist Fraß in den Gebeinen. 31 Wer den Schwachen unterdrückt, der lästert seinen Schöpfer, wer Ihn aber ehren will, der erbarmt sich über den Armen. 32 Der Gottlose wird durch seine Bosheit gestürzt, der Gerechte aber ist auch im Tod getrost. 33 Die Weisheit wohnt ruhig im Herzen des Verständigen, aber was im Inneren des Toren ist, das wird offenbar. 34 Gerechtigkeit erhöht ein Volk, die Sünde aber ist die Schande der Völker. 35 Ein König hat Wohlgefallen an einem verständigen Knecht, aber einen schändlichen trifft sein Zorn.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Lutherbibel 2017
1 Die Weisheit der Frauen baut ihr Haus; aber ihre Torheit reißt’s nieder mit eigenen Händen. 2 Wer den HERRN fürchtet, der wandelt auf rechter Bahn; wer ihn aber verachtet, der geht auf Abwegen. 3 In des Toren Mund ist die Rute für seinen Hochmut; aber die Weisen bewahrt ihr Mund. 4 Wo keine Rinder sind, da ist die Krippe leer; aber die Kraft des Ochsen bringt reichen Ertrag. 5 Ein treuer Zeuge lügt nicht; aber ein falscher Zeuge redet frech Lügen. 6 Der Spötter sucht Weisheit und findet sie nicht; aber dem Verständigen ist die Erkenntnis leicht. 7 Geh weg von dem Toren, denn du lernst nichts von ihm. 8 Das ist des Klugen Weisheit, dass er achtgibt auf seinen Weg; aber der Toren Torheit ist lauter Trug. 9 Die Narren treiben Gespött mit der Schuld; unter Aufrechten aber herrscht Wohlgefallen. 10 Das Herz allein kennt sein Leid, und auch in seine Freude kann sich kein Fremder mengen. 11 Das Haus der Frevler wird vertilgt; aber die Hütte der Aufrechten wird grünen. 12 Manchem scheint ein Weg recht; aber zuletzt bringt er ihn zum Tode. 13 Auch beim Lachen kann das Herz trauern, und nach der Freude kommt Leid. 14 Einem gottlosen Menschen wird’s gehen, wie er wandelt, und auch einem guten nach seinen Taten. 15 Ein Unverständiger glaubt noch alles; aber ein Kluger gibt acht auf seinen Gang. 16 Ein Weiser scheut sich und meidet das Böse; ein Tor aber fährt trotzig hindurch. 17 Ein Jähzorniger handelt töricht; aber ein Ränkeschmied wird gehasst. 18 Die Unverständigen erben Torheit; aber Erkenntnis ist der Klugen Krone. 19 Die Bösen müssen sich bücken vor den Guten und die Frevler an den Toren der Gerechten. 20 Der Arme ist verhasst auch seinem Nächsten; aber die Reichen haben viele Freunde. 21 Wer seinen Nächsten verachtet, versündigt sich; aber wohl dem, der sich der Elenden erbarmt! 22 Die nach Bösem trachten, werden in die Irre gehen; die aber auf Gutes bedacht sind, werden Güte und Treue erfahren. 23 Wo man arbeitet, da ist Gewinn; wo man aber nur mit Worten umgeht, da ist Mangel. 24 Den Weisen ist ihr Reichtum eine Krone; aber die Narrheit der Toren bleibt Narrheit. 25 Ein wahrhaftiger Zeuge rettet manchem das Leben; aber wer Lügen ausspricht, übt Verrat. 26 Wer den HERRN fürchtet, hat eine sichere Festung, und auch seine Kinder werden beschirmt. 27 Die Furcht des HERRN ist eine Quelle des Lebens, dass man meide die Stricke des Todes. 28 Wenn ein König viel Volk hat, das ist seine Herrlichkeit; wenn aber wenig Volk da ist, das bringt einen Fürsten ins Verderben. 29 Wer geduldig ist, der ist weise; wer aber ungeduldig ist, offenbart seine Torheit. 30 Ein gelassenes Herz ist des Leibes Leben; aber Eifersucht ist Eiter in den Gebeinen. 31 Wer dem Geringen Gewalt tut, lästert dessen Schöpfer; aber wer sich des Armen erbarmt, der ehrt Gott. 32 Der Gottlose besteht nicht in seinem Unglück; aber der Gerechte ist auch in seinem Tode getrost. 33 Im Herzen des Verständigen ruht Weisheit, und inmitten der Toren wird sie offenbar. 34 Gerechtigkeit erhöht ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben. 35 Ein kluger Knecht gefällt dem König, aber einen schändlichen trifft sein Zorn.