1Tut euch zusammen, sammelt euch, du Volk ohne Scham,2ehe der Ratschluss sich erfüllt — wie Spreu [verweht], geht der Tag vorüber! —, ehe der grimmige Zorn des HERRN über euch kommt, ehe der Tag des Zornes des HERRN über euch kommt!3Sucht den HERRN, alle ihr Demütigen im Land, die ihr sein Recht übt! Sucht Gerechtigkeit, sucht Demut; vielleicht werdet ihr Bergung finden am Tag des Zorns des HERRN!
Das Gericht über die Nachbarvölker Israels
4Denn Gaza wird verlassen und Askalon verödet werden, Asdod soll am hellen Mittag fortgetrieben und Ekron ausgerottet werden.5Wehe den Bewohnern des Landstrichs am Meer, dem Kretervolk! Das Wort des HERRN ergeht gegen dich, Kanaan, du Philisterland: Ich will dich so zugrunde richten, dass niemand mehr da wohnen soll!6Und der Landstrich am Meer soll zu Weideland mit Hirtenwohnungen und Schafhürden werden;7und dieser Landstrich soll dem Überrest vom Haus Juda [als Erbteil] zufallen, dass sie darauf weiden und sich am Abend in den Häusern von Askalon lagern sollen; denn der HERR, ihr Gott, wird sich ihrer annehmen und ihr Geschick wenden.8Ich habe die Beschimpfung Moabs gehört und die Lästerungen der Ammoniter, womit sie mein Volk geschmäht und sich gegen ihr Gebiet gerühmt haben.9Darum, so wahr ich lebe, spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Moab soll gewisslich wie Sodom werden und die Ammoniter wie Gomorra, nämlich ein Besitz der Nesseln und eine Salzgrube und eine ewige Wüste. Der Überrest meines Volkes soll sie berauben und der Rest meiner Nation sie beerben.10Dies soll ihnen für ihren Hochmut zuteilwerden, dass sie gelästert haben und großgetan gegen das Volk des HERRN der Heerscharen.11Furchtbar wird der HERR über ihnen sein; denn er wird allen Göttern auf Erden ein Ende machen, und es werden ihn anbeten alle Inseln der Heiden, jeder von seinem Ort aus;12auch ihr Kuschiter sollt von meinem Schwert erschlagen werden!13Er wird auch seine Hand nach Norden ausstrecken und wird Assyrien vernichten und Ninive zur Wüste machen, dürr wie eine Steppe,14sodass sich mitten darin Herden lagern werden, Tiere aller Art in Scharen: Der Pelikan und die Trappe werden auf ihren Säulenknäufen übernachten; [Vogel-]Geschrei wird in den Fenstern ertönen; auf der Schwelle wird ein Schutthaufen liegen, denn er hat das Zedernwerk bloßgelegt.15Das ist die ausgelassene Stadt, die so sicher wohnte, die in ihrem Herzen sprach: »Ich bin’s und sonst niemand!« Wie ist sie zur Wildnis geworden, zu einem Lagerplatz der wilden Tiere! Wer vorübergeht, zischt sie aus und schwenkt [verächtlich] seine Hand.
Einheitsübersetzung 2016
TAG DES GERICHTS ÜBER DIE VÖLKER UND ÜBER JERUSALEM
Mahnung und mögliche Rettung
1Sammelt euch, tut euch zusammen, du Volk, das nichts erstrebt,2ehe ihr zerstreut werdet / wie zerstiebende Spreu, / ehe der glühende Zorn des HERRN über euch kommt, / ehe über euch der Tag des Zorns des HERRN kommt!*3Sucht den HERRN, all ihr Gedemütigten im Land, die ihr nach dem Recht des HERRN lebt!
Sucht Gerechtigkeit, / sucht Demut! / Vielleicht bleibt ihr geborgen / am Tag des Zorns des HERRN.
Gericht über die Nachbarvölker und Sieg des einzigen Gottes
4Ja, Gaza wird verlassen sein / und Aschkelon wird eine Wüste,
am hellen Mittag treibt man Aschdods Einwohner fort / und Ekron ackert man um.5Wehe, die ihr das Gebiet am Meer bewohnt, / ihr Volk der Kereter!
Das Wort des HERRN richtet sich gegen euch:
Kanaan, Land der Philister, / ich richte dich zugrunde, / keiner deiner Bewohner bleibt übrig.6Du wirst zum Weideland der Hirten / und zu Pferchen für Schafe und Ziegen.*7Das Gebiet am Meer fällt dem Rest des Hauses Juda zu.
Darauf weiden sie; am Abend lagern sie in Aschkelons Häusern.
Denn der HERR, ihr Gott, kümmert sich um sie und wendet ihr Geschick.8Ich habe den Hohn Moabs gehört / und die Schimpfworte der Ammoniter,
die mein Volk verhöhnten / und große Reden führten gegen sein Land.9Darum - Spruch des HERRN der Heerscharen, / des Gottes Israels:
So wahr ich lebe: Moab wird wie Sodom werden / und die Ammoniter wie Gomorra,
ein Wucherplatz für Nesseln, eine Salzgrube / und eine Wüste für immer.
Der Rest meines Volkes wird sie ausplündern, / der Überrest meiner Nation wird sie beerben.10Das ist die Strafe für ihren Hochmut; denn sie höhnten und führten große Reden gegen das Volk des HERRN der Heerscharen.11Furcht erregend tritt der HERR gegen sie auf. Ja, er vernichtet alle Götter der Erde und alle Inseln der Völker werfen sich nieder vor ihm, jedermann an seinem Ort.12Auch ihr Kuschiter werdet von meinem Schwert durchbohrt.13Er streckt seine Hand auch nach Norden aus / und vernichtet Assur
und Ninive macht er zur Öde, / es verdorrt wie die Wüste.14Dort lagern Herden, / allerart Tiere der Weide,
auf den Kapitellen der Säulen / nächtigen Eule und Dohle.
Laut schreit es im Fenster, / ein Rabe krächzt auf der Schwelle. Denn das Zederngetäfel ist weg.*15Das also ist die fröhliche Stadt, / die in Sicherheit thronte,
die in ihrem Herzen sagte: Ich / und sonst niemand!
Welch eine Wüste ist sie geworden, / ein Lager für die wilden Tiere.
Jeder, der dort vorbeikommt, pfeift / und hebt entsetzt seine Hand.
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