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Sprüche 16 | Schlachter 2000 Einheitsübersetzung 2016

Sprüche 16 | Schlachter 2000

Gott achtet auf das Tun der Menschen

1 Die Pläne des Herzens sind Sache des Menschen, aber die rechte Antwort der Zunge kommt von dem HERRN. 2 Alle Wege des Menschen sind rein in seinen Augen, aber der HERR prüft die Geister. 3 Befiehl dem HERRN deine Werke, und deine Pläne werden zustande kommen. 4 Alles hat der HERR zu seinem bestimmten Zweck gemacht, sogar den Gottlosen für den Tag des Unheils. 5 Alle stolzen Herzen sind dem HERRN ein Gräuel, die Hand darauf — sie bleiben nicht ungestraft! 6 Durch Gnade und Wahrheit wird Schuld gesühnt, und durch die Furcht des HERRN weicht man vom Bösen. 7 Wenn die Wege eines Menschen dem HERRN wohlgefallen, so lässt er selbst seine Feinde mit ihm im Frieden leben. 8 Besser wenig mit Gerechtigkeit, als ein großes Einkommen mit Unrecht. 9 Das Herz des Menschen denkt sich seinen Weg aus, aber der HERR lenkt seine Schritte. 10 Ein Gottesspruch ist auf den Lippen des Königs; beim Rechtsprechen verfehlt sich sein Mund nicht. 11 Gerechte Waage und Waagschale kommen vom HERRN, alle Gewichtsteine im Beutel sind sein Werk. 12 Freveltaten sind den Königen ein Gräuel, denn durch Gerechtigkeit wird ein Thron befestigt. 13 Gerechte Lippen gefallen den Königen wohl, und wer aufrichtig redet, macht sich beliebt. 14 Der Zorn des Königs ist Todesboten gleich, aber ein weiser Mann versöhnt ihn. 15 Wenn das Angesicht des Königs leuchtet, bedeutet es Leben, und seine Gunst ist wie eine Wolke des Spätregens. 16 Wie viel besser ist es, Weisheit zu erwerben, als Gold, und Einsicht zu erwerben ist begehrenswerter als Silber! 17 Der Weg der Redlichen ist es, vom Bösen fernzubleiben, denn wer auf seinen Weg achtgibt, der bewahrt seine Seele. 18 Stolz kommt vor dem Zusammenbruch, und Hochmut kommt vor dem Fall. 19 Besser bescheiden sein mit den Demütigen, als Beute teilen mit den Stolzen. 20 Wer auf das Wort achtet, wird Gutes erlangen, und wohl dem, der auf den HERRN vertraut! 21 Wer ein weises Herz hat, wird verständig genannt, und liebliche Rede fördert die Belehrung. 22 Wer Einsicht besitzt, hat eine Quelle des Lebens, aber mit ihrer Torheit strafen sich die Narren selbst. 23 Wer ein weises Herz hat, spricht vernünftig und mehrt auf seinen Lippen die Belehrung. 24 Freundliche Worte sind wie Honigseim*, süß für die Seele und heilsam für das Gebein. 25 Mancher Weg erscheint dem Menschen richtig, aber sein Ende führt doch zum Tod. 26 Der Arbeiter arbeitet für sich selbst, denn sein Hunger treibt ihn an. 27 Ein nichtswürdiger Mann gräbt Unheilsgruben, und auf seinen Lippen brennt es wie Feuer. 28 Ein verdrehter Mann entfesselt Streit, und ein Verleumder trennt vertraute Freunde. 29 Ein gewalttätiger Mensch überredet seinen Nächsten und führt ihn einen Weg, der nicht gut ist. 30 Wer die Augen verschließt, der denkt verkehrt; wer die Lippen zukneift, der hat Böses beschlossen. 31 Graue Haare sind eine Krone der Ehre; sie wird erlangt auf dem Weg der Gerechtigkeit. 32 Besser ein Langmütiger als ein Starker, und wer sich selbst beherrscht, als wer eine Stadt bezwingt. 33 Im Gewandbausch wird das Los geworfen, aber jeder seiner Entscheide kommt von dem HERRN.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Einheitsübersetzung 2016
1 Der Mensch entwirft die Pläne im Herzen, / doch vom HERRN kommt die Antwort auf der Zunge. 2 Jeder meint, sein Verhalten sei fehlerlos, / doch der HERR prüft die Geister. 3 Befiehl dem HERRN dein Tun an, / so werden deine Pläne gelingen. 4 Alles hat der HERR für seinen Zweck erschaffen, / so auch den Frevler für den Tag des Unheils. 5 Ein Gräuel ist dem HERRN jeder Hochmütige; / er bleibt gewiss nicht ungestraft. 6 Durch Liebe und Treue wird Schuld gesühnt, / durch Furcht des HERRN weicht man dem Bösen aus. 7 Gefallen dem HERRN die Wege eines Menschen, / so versöhnt er auch seine Feinde mit ihm. 8 Besser wenig mit Gerechtigkeit / als viel Besitz mit Unrecht. 9 Des Menschen Herz plant seinen Weg, / doch der HERR lenkt seinen Schritt. 10 Gottesentscheid kommt von den Lippen des Königs, / sein Mund verfehlt sich nicht, wenn er ein Urteil fällt. 11 Rechte Waage und Waagschalen sind Sache des HERRN, / sein Werk sind alle Gewichtssteine im Beutel. 12 Frevlerisches Tun ist Königen ein Gräuel; / denn ein Thron steht fest durch Gerechtigkeit. 13 Gerechte Lippen gefallen Königen, / wer aufrichtig redet, den liebt man. 14 Des Königs Grimm gleicht Todesboten; / aber ein Weiser kann ihn besänftigen. 15 Im leuchtenden Gesicht des Königs liegt Leben, / sein Wohlwollen gleicht der Regenwolke im Frühjahr. 16 Weisheit erwerben - wie viel besser als Gold!, / Einsicht erwerben - vortrefflicher als Silber. 17 Böses zu meiden ist der Pfad der Rechtschaffenen; / wer auf seinen Weg achtet, bewahrt sein Leben. 18 Hoffart kommt vor dem Sturz / und Hochmut kommt vor dem Fall. 19 Besser bescheiden sein mit Demütigen, / als Beute teilen mit Stolzen. 20 Wer auf das Wort achtet, findet Glück; / selig, wer auf den HERRN vertraut. 21 Wer ein weises Herz hat, den nennt man verständig, / gefällige Rede fördert die Belehrung. 22 Ein Lebensquell ist Verstand für den, der ihn besitzt, / die Strafe der Toren ist die Torheit selbst. 23 Das Herz des Weisen macht seinen Mund klug, / es mehrt auf seinen Lippen die Belehrung. 24 Freundliche Worte sind eine Honigwabe, / süß für den Gaumen, heilsam für den Leib. 25 Manch einem scheint sein Weg der rechte, / aber am Ende sind es Wege des Todes. 26 Der Hunger des Arbeiters arbeitet für ihn; / denn sein Mund treibt ihn an. 27 Ein Taugenichts gräbt nach Unheil, / auf seinen Lippen ist es wie sengendes Feuer. 28 Ein tückischer Mensch erregt Streit, / ein Verleumder entzweit Freunde. 29 Der Gewalttätige verführt seinen Nächsten, / er bringt ihn auf einen Weg, der nicht gut ist. 30 Wer mit den Augen zwinkert, sinnt auf Tücke; / wer die Lippen verzieht, hat das Böse schon vollbracht. 31 Graues Haar ist eine prächtige Krone, / auf dem Weg der Gerechtigkeit findet man sie. 32 Besser ein Langmütiger als ein Kriegsheld, / besser, wer sich selbst beherrscht, als wer eine Stadt erobert. 33 Im Bausch des Gewandes schüttelt man das Los, / doch jede Entscheidung kommt vom HERRN.