2.Petrus 2 | Schlachter 2000 English Standard Version

2.Petrus 2 | Schlachter 2000

Warnung vor falschen Lehrernund verderblichen Sekten

1 Es gab aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die heimlich verderbliche Sekten einführen, indem sie sogar den Herrn, der sie erkauft hat, verleugnen; und sie werden ein schnelles Verderben über sich selbst bringen. 2 Und viele werden ihren verderblichen Wegen nachfolgen, und um ihretwillen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden. 3 Und aus Habsucht werden sie euch mit betrügerischen Worten ausbeuten; aber das Gericht über sie ist längst vorbereitet, und ihr Verderben schlummert nicht.

Vorbilder des göttlichen Strafgerichts über Gottlose und Frevler

4 Denn wenn Gott die Engel nicht verschonte, die gesündigt hatten, sondern sie in Fesseln der Finsternis in den Abgrund warf, um sie zum Gericht aufzubewahren, 5 und wenn er die alte Welt nicht verschonte, sondern [nur] Noah, den Verkündiger der Gerechtigkeit, als Achten* bewahrte, als er die Sintflut über die Welt der Gottlosen brachte, 6 und auch die Städte Sodom und Gomorra einäscherte und so zum Untergang verurteilte, womit er sie künftigen Gottlosen zum warnenden Beispiel setzte, 7 während er den gerechten Lot herausrettete, der durch den zügellosen Lebenswandel der Frevler geplagt worden war 8 (denn dadurch, dass er es mit ansehen und mit anhören musste, quälte der Gerechte, der unter ihnen wohnte, Tag für Tag seine gerechte Seele mit ihren gesetzlosen Werken), 9 so weiß der Herr die Gottesfürchtigen aus der Versuchung zu erretten, die Ungerechten aber zur Bestrafung aufzubewahren für den Tag des Gerichts.

Das vermessene, frevlerische Verhalten der Verführer

10 Das gilt besonders für die, welche in unreiner Lust dem Fleisch nachlaufen und die Herrschergewalt verachten. Verwegen und frech, wie sie sind, fürchten sie sich nicht, Majestäten zu lästern, 11 wo doch Engel, die an Stärke und Macht größer sind, kein lästerndes Urteil gegen sie bei dem Herrn vorbringen. 12 Diese aber, wie unvernünftige Tiere von Natur zum Fang und Verderben geboren, lästern über das, was sie nicht verstehen, und werden in ihrer Verdorbenheit völlig zugrunde gerichtet werden, 13 indem sie so den Lohn der Ungerechtigkeit empfangen. Sie halten die Schwelgerei bei Tage für ihr Vergnügen; als Schmutz- und Schandflecken tun sie groß mit ihren Betrügereien, wenn sie mit euch zusammen schmausen. 14 Dabei haben sie Augen voller Ehebruch; sie hören nie auf zu sündigen und locken die unbefestigten Seelen an sich; sie haben ein Herz, das geübt ist in Habsucht, und sind Kinder des Fluchs. 15 Weil sie den richtigen Weg verlassen haben, sind sie in die Irre gegangen und sind dem Weg Bileams, des Sohnes Beors, gefolgt, der den Lohn der Ungerechtigkeit liebte; 16 aber er bekam eine Zurechtweisung für seinen Frevel: Das stumme Lasttier redete mit Menschenstimme und wehrte der Torheit des Propheten. 17 Diese Leute sind Brunnen ohne Wasser, Wolken, vom Sturmwind getrieben, und ihnen ist das Dunkel der Finsternis aufbehalten in Ewigkeit. 18 Denn mit hochfahrenden, leeren Reden locken sie durch ausschweifende fleischliche Lüste diejenigen an, die doch in Wirklichkeit hinweggeflohen waren von denen, die in die Irre gehen. 19 Dabei verheißen sie ihnen Freiheit, obgleich sie doch selbst Sklaven des Verderbens sind; denn wovon jemand überwunden ist, dessen Sklave ist er auch geworden. 20 Denn wenn sie durch die Erkenntnis des Herrn und Retters Jesus Christus den Befleckungen der Welt entflohen sind, aber wieder darin verstrickt und überwunden werden, so ist der letzte Zustand für sie schlimmer als der erste. 21 Denn es wäre für sie besser, dass sie den Weg der Gerechtigkeit nie erkannt hätten, als dass sie, nachdem sie ihn erkannt haben, wieder umkehren, hinweg von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot. 22 Doch es ist ihnen ergangen nach dem wahren Sprichwort: »Der Hund kehrt wieder um zu dem, was er erbrochen hat, und die gewaschene Sau zum Wälzen im Schlamm.«

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

English Standard Version

False Prophets and Teachers

1 But false prophets also arose among the people, just as there will be false teachers among you, who will secretly bring in destructive heresies, even denying the Master who bought them, bringing upon themselves swift destruction. 2 And many will follow their sensuality, and because of them the way of truth will be blasphemed. 3 And in their greed they will exploit you with false words. Their condemnation from long ago is not idle, and their destruction is not asleep. 4 For if God did not spare angels when they sinned, but cast them into hell* and committed them to chains* of gloomy darkness to be kept until the judgment; 5 if he did not spare the ancient world, but preserved Noah, a herald of righteousness, with seven others, when he brought a flood upon the world of the ungodly; 6 if by turning the cities of Sodom and Gomorrah to ashes he condemned them to extinction, making them an example of what is going to happen to the ungodly;* 7 and if he rescued righteous Lot, greatly distressed by the sensual conduct of the wicked 8 (for as that righteous man lived among them day after day, he was tormenting his righteous soul over their lawless deeds that he saw and heard); 9 then the Lord knows how to rescue the godly from trials,* and to keep the unrighteous under punishment until the day of judgment, 10 and especially those who indulge* in the lust of defiling passion and despise authority. Bold and willful, they do not tremble as they blaspheme the glorious ones, 11 whereas angels, though greater in might and power, do not pronounce a blasphemous judgment against them before the Lord. 12 But these, like irrational animals, creatures of instinct, born to be caught and destroyed, blaspheming about matters of which they are ignorant, will also be destroyed in their destruction, 13 suffering wrong as the wage for their wrongdoing. They count it pleasure to revel in the daytime. They are blots and blemishes, reveling in their deceptions,* while they feast with you. 14 They have eyes full of adultery,* insatiable for sin. They entice unsteady souls. They have hearts trained in greed. Accursed children! 15 Forsaking the right way, they have gone astray. They have followed the way of Balaam, the son of Beor, who loved gain from wrongdoing, 16 but was rebuked for his own transgression; a speechless donkey spoke with human voice and restrained the prophet’s madness. 17 These are waterless springs and mists driven by a storm. For them the gloom of utter darkness has been reserved. 18 For, speaking loud boasts of folly, they entice by sensual passions of the flesh those who are barely escaping from those who live in error. 19 They promise them freedom, but they themselves are slaves* of corruption. For whatever overcomes a person, to that he is enslaved. 20 For if, after they have escaped the defilements of the world through the knowledge of our Lord and Savior Jesus Christ, they are again entangled in them and overcome, the last state has become worse for them than the first. 21 For it would have been better for them never to have known the way of righteousness than after knowing it to turn back from the holy commandment delivered to them. 22 What the true proverb says has happened to them: “The dog returns to its own vomit, and the sow, after washing herself, returns to wallow in the mire.”