Jeremia 23 | Menge Bibel Nuova Riveduta 2006

Jeremia 23 | Menge Bibel

Weheruf über die untreuen Hirten und Verheißung des wahren Hirten aus dem Hause Davids

1 »Wehe den Hirten, welche die Schafe meiner Weide zugrunde richten und sich zerstreuen lassen!« – so lautet der Ausspruch des HERRN. 2 Darum hat der HERR, der Gott Israels, in betreff der Hirten, die mein Volk weiden, so gesprochen: »Ihr seid es, die meine Schafe zerstreut und versprengt und nicht acht auf sie gegeben haben; darum will ich euch jetzt wegen der Bosheit eures ganzen Tuns zur Rechenschaft ziehen!« – so lautet der Ausspruch des HERRN. 3 »Ich selbst will aber auch den Überrest meiner Herde aus all den Ländern, wohin ich sie versprengt habe, sammeln und sie auf ihre Trift zurückführen: da werden sie fruchtbar sein und gedeihen. 4 Dann will ich Hirten über sie erstehen lassen, die sie weiden sollen, daß sie sich nicht weiterhin zu fürchten brauchen und nicht erschrecken müssen und daß keines vermißt wird!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.

Verheißung des Davidssprossen

5 »Wisset wohl: es kommt die Zeit« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »da will ich dem David einen rechten Sproß erwecken: der wird als König herrschen und mit Weisheit handeln und Recht und Gerechtigkeit im Lande walten lassen! 6 In seinen Tagen wird Juda gerettet werden* und Israel in Sicherheit wohnen, und der Name, den man ihm beilegt, wird lauten: ›Der HERR unsere Gerechtigkeit‹*. 7 Darum wisset wohl: es kommt die Zeit« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »da wird man nicht mehr sagen: ›So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israel aus dem Lande Ägypten hergeführt hat!‹, 8 sondern: ›So wahr der HERR lebt, der die zum Hause Israel Gehörigen aus dem Nordland und aus all den Ländern, wohin ich sie versprengt hatte, hergeführt und heimgebracht hat, damit sie wieder auf ihrem Grund und Boden wohnten!‹«

Klage über die allgemeine Verderbnis und die Verworfenheit der geistlichen Führer

9 [Über die Propheten:] Gebrochen ist mir das Herz in der Brust, es zittern mir alle Glieder; mir ist zu Sinn wie einem Trunkenen, wie einem Manne, den der Wein übermannt hat, vor dem HERRN und vor seinen heiligen Worten! 10 Ach, das Land ist voll von Ehebrechern! Ach, unter dem Fluch liegt das Land in Trauer darnieder, sind die Auen der Trift verdorrt, weil ihr ganzes Trachten Bosheit ist und ihr Schalten Unredlichkeit. 11 »Denn beide, Propheten und Priester, sind ruchlos: sogar in meinem Tempel habe ich ihr böses Treiben angetroffen!« – so lautet der Ausspruch des HERRN. 12 »Darum soll ihr Weg für sie werden wie schlüpfriger Boden: in der Dunkelheit sollen sie anstoßen, daß sie auf ihm zu Fall kommen; denn ich will Unheil, will das Jahr ihrer Heimsuchung über sie bringen!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.

Aussprüche über die falschen Propheten

13 »Schon an den Propheten Samarias habe ich Ärgerliches erlebt: sie weissagten im Namen des Baal und führten mein Volk Israel irre; 14 aber an den Propheten Jerusalems habe ich Grauenvolles erlebt: Ehebruch und Wandel in der Lüge, und sie bestärken die Übeltäter in ihrem Tun, damit sich ja keiner von ihnen von seiner Bosheit bekehre. Ich achte sie allesamt den Leuten von Sodom gleich und die Bewohner ihrer Stadt den Leuten von Gomorrha!« 15 Darum hat der HERR der Heerscharen über die Propheten so gesprochen: »Fürwahr, ich will sie mit Wermut speisen und ihnen Giftwasser zu trinken geben; denn von den Propheten Jerusalems hat sich Verworfenheit über das ganze Land verbreitet!« – 16 So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: »Hört nicht auf die Worte der Propheten, die euch weissagen! Sie machen euch nur Wind vor: selbstersonnene Gesichte verkünden sie euch ohne den Auftrag des HERRN. 17 Sie sagen immerdar zu denen, die mich verachten: ›Der HERR hat verheißen: Es wird euch wohl ergehen!‹, und zu allen, die im Starrsinn ihres Herzens dahinwandeln, sagen sie: ›Es wird euch kein Unheil widerfahren! 18 Denn wer hat im Ratskreise des HERRN gestanden, daß er ihn gesehen und sein Wort gehört hätte? Wer hat sein Wort erlauscht und gehört?‹ 19 Wisset wohl: ein Sturmwind des HERRN, sein Grimm, bricht los und wirbelnde Windsbraut, die auf das Haupt der Gottlosen niederfährt! 20 Nicht nachlassen wird der lodernde Zorn des HERRN, bis er’s vollbracht* und die Gedanken* seines Herzens vollführt hat: am Ende der Tage werdet ihr das schon klar erkennen! 21 Ich habe diese Propheten nicht gesandt, und doch haben sie es eilig! Ich habe ihnen keinen Auftrag gegeben, und doch weissagen sie! 22 Hätten sie wirklich in meinem Ratskreise gestanden, so würden sie meinem Volk meine Worte verkünden und es von seinem bösen Wandel und seinem gottlosen Tun abbringen!« – 23 »Bin ich denn ein Gott, der nur in die Nähe sieht« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »und nicht ein Gott auch aus der Ferne? 24 Oder kann sich jemand in Schlupfwinkeln so verstecken, daß ich ihn nicht sähe?« – so lautet der Ausspruch des HERRN. »Bin ich es nicht, der den Himmel und die Erde erfüllt?« – so lautet der Ausspruch des HERRN.

Warnung vor den Träumen der Lügenpropheten

25 »Ich habe wohl gehört, was die Propheten sagen, die in meinem Namen Lügen weissagen, wenn sie verkünden: ›Ich habe einen Traum gehabt, einen Traum!‹ 26 Wie lange soll das bei ihnen noch so fortgehen? Haben etwa diese Lügenpropheten, die selbstersonnenen Trug weissagen, im Sinn, 27 ja, haben sie die Absicht, durch ihre Träume, die sie einander erzählen, meinen Namen bei meinem Volke ebenso in Vergessenheit zu bringen, wie ihre Väter meinen Namen über dem Baal vergessen haben? 28 Der Prophet, dem (wirklich) ein Traum zuteil geworden ist, erzähle ihn als Traum, und wem mein Wort zuteil geworden ist, verkünde mein Wort der Wahrheit gemäß! Was hat das Stroh mit dem Korn gemein?« – so lautet der Ausspruch des HERRN. 29 »Ist mein Wort nicht also: wie Feuer?« – so lautet der Ausspruch des HERRN – »und wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt? 30 Darum wisset wohl: ich will an die Propheten*« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »die meine Worte einer dem andern stehlen! 31 Ja, wisset wohl: ich will an die Propheten« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »die ihre Zunge dazu mißbrauchen, Gottessprüche zu verkünden! 32 Ja, wisset wohl: ich will an die (Propheten), welche Lügenträume weissagen« – so lautet der Ausspruch des HERRN – »und sie anderen erzählen und mein Volk durch ihre Lügen und ihre Gaukelei irreführen, während ich sie doch nicht gesandt und ihnen keinen Auftrag gegeben habe und sie diesem Volke gar keinen Nutzen schaffen!« – so lautet der Ausspruch des HERRN. 33 »Wenn aber dieses Volk oder ein Prophet oder ein Priester dich fragen sollte: ›Was ist die Last des HERRN?‹, so antworte ihnen: ›(Was die Last sei?) Ihr seid die Last, und ich will euch abwerfen! – so lautet der Ausspruch des HERRN. 34 Der Prophet aber und der Priester und wer vom Volk noch von der Last des HERRN redet – einen solchen Menschen will ich es büßen lassen samt seinem Hause! 35 Ihr sollt vielmehr zueinander und untereinander so sagen: ›Was hat der HERR geantwortet?‹ und ›Was hat der HERR verkündigt?‹ 36 Aber den Ausdruck ›Last des HERRN‹ sollt ihr nicht mehr gebrauchen, sonst soll einem jeden diese seine Redeweise zur Last werden! Denn ihr würdet damit die Worte des lebendigen Gottes, des HERRN der Heerscharen, unsers Gottes, verkehren*. 37 So sollst du den Propheten fragen: ›Was hat der HERR dir geantwortet?‹ oder ›Was hat der HERR verkündigt?‹ 38 Wenn ihr aber den Ausdruck ›Last des HERRN‹ gebraucht – nun, so hat der HERR folgendermaßen gesprochen: Zur Strafe dafür, daß ihr diesen Ausdruck ›Last des HERRN‹ gebraucht, obgleich ich euch habe gebieten lassen, den Ausdruck ›Last des HERRN‹ nicht zu gebrauchen, 39 darum wisset wohl: Ich will euch aufheben wie eine Last und wegwerfen euch samt der Stadt, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, von meinem Angesicht hinweg, 40 und will ewige Schmach über euch verhängen und ewige Schande, die nie vergessen werden soll!‹«

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Nuova Riveduta 2006

I pastori infedeli e i falsi profeti

1 «Guai ai pastori che distruggono e disperdono il gregge del mio pascolo!», dice il Signore. 2 Perciò così parla il Signore, Dio d’Israele, riguardo ai pastori che pascolano il mio popolo: «Voi avete disperso le mie pecore, le avete scacciate e non ne avete avuto cura; ecco, io vi punirò per la malvagità delle vostre azioni», dice il Signore. 3 «Raccoglierò il rimanente delle mie pecore da tutti i paesi dove le ho scacciate, le ricondurrò ai loro pascoli, saranno feconde e si moltiplicheranno. 4 Costituirò su di loro dei pastori che le porteranno al pascolo, ed esse non avranno più paura né spavento, e non ne mancherà nessuna», dice il Signore. 5 «Ecco, i giorni vengono», dice il Signore, «in cui io farò sorgere a Davide un germoglio giusto, il quale regnerà da re e prospererà, eserciterà il diritto e la giustizia nel paese. 6 Nei suoi giorni Giuda sarà salvato e Israele starà sicuro nella sua dimora; questo sarà il nome con il quale sarà chiamato: Signore nostra giustizia. 7 Perciò, ecco, i giorni vengono», dice il Signore, «in cui non si dirà più: “Per la vita del Signore che condusse i figli d’Israele fuori dal paese d’Egitto”, 8 ma: “Per la vita del Signore che ha portato fuori e ha ricondotto la discendenza della casa d’Israele dal paese del settentrione, e da tutti i paesi nei quali io li avevo cacciati”; ed essi abiteranno nel loro paese». 9 Contro i profeti. Il cuore mi si spezza nel petto, tutte le mie ossa tremano; io sono come un ubriaco, come un uomo sopraffatto dal vino, a causa del Signore e a causa delle sue parole sante. 10 Il paese infatti è pieno di adùlteri; il paese infatti è tormentato a causa della maledizione che lo colpisce; i pascoli del deserto sono inariditi. La corsa di costoro è diretta al male, la loro forza non tende al bene. 11 «Profeti e sacerdoti sono empi, nella mia casa stessa ho trovato la loro malvagità», dice il Signore. 12 «Perciò la loro via sarà per loro come luoghi sdrucciolevoli in mezzo alle tenebre; essi vi saranno spinti e cadranno, poiché io farò venire su di loro la calamità, l’anno in cui li visiterò», dice il Signore. 13 «Avevo ben visto cose insensate tra i profeti di Samaria; profetizzavano nel nome di Baal e traviavano il mio popolo Israele. 14 Ma in mezzo ai profeti di Gerusalemme ho visto cose nefande: commettono adultèri, agiscono con ipocrisia, rafforzano la mano ai malfattori, al punto che nessuno si converte dalla sua malvagità; tutti quanti sono per me come Sodoma, e gli abitanti di Gerusalemme come quelli di Gomorra». 15 Perciò così parla il Signore degli eserciti riguardo ai profeti: «Ecco, io farò loro mangiare assenzio e farò loro bere acqua avvelenata; poiché dai profeti di Gerusalemme l’empietà si è sparsa per tutto il paese». 16 Così parla il Signore degli eserciti: «Non ascoltate le parole dei profeti che vi profetizzano; essi vi nutrono di cose vane, vi espongono le visioni del proprio cuore, e non ciò che proviene dalla bocca del Signore. 17 Dicono a quelli che mi disprezzano: “Il Signore ha detto: ‘Avrete pace’; e a tutti quelli che camminano seguendo la caparbietà del proprio cuore: ‘Nessun male vi colpirà’”. 18 Infatti chi ha assistito al consiglio del Signore, chi ha visto, chi ha udito la sua parola? Chi ha prestato orecchio alla sua parola e l’ha udita? 19 Ecco, la tempesta del Signore! Il furore scoppia, la tempesta imperversa, scroscia sul capo degli empi. 20 L’ira del Signore non si placherà, finché non abbia eseguito, compiuto i disegni del suo cuore; negli ultimi giorni lo capirete appieno. 21 Io non ho mandato quei profeti, ed essi corrono; io non ho parlato a loro, ed essi profetizzano. 22 Se avessero assistito al mio consiglio, avrebbero fatto udire le mie parole al mio popolo; li avrebbero distolti dalla loro cattiva via e dalla malvagità delle loro azioni. 23 Sono io soltanto un Dio da vicino», dice il Signore, «e non un Dio da lontano? 24 Potrebbe uno nascondersi in luogo occulto in modo che io non lo veda?», dice il Signore. «Io non riempio forse il cielo e la terra?», dice il Signore. 25 «Io ho udito ciò che dicono i profeti che profetizzano menzogne nel mio nome, dicendo: “Ho avuto un sogno! ho avuto un sogno!” 26 Fino a quando durerà questo? Hanno essi in mente, questi profeti che profetizzano menzogne, questi profeti dell’inganno del loro cuore, 27 pensano forse di far dimenticare il mio nome al mio popolo con i loro sogni che si raccontano l’un l’altro, come i loro padri dimenticarono il mio nome per Baal? 28 Il profeta che ha avuto un sogno racconti il sogno; colui che ha udito la mia parola riferisca la mia parola fedelmente. Che ha da fare la paglia con il frumento?», dice il Signore. 29 «La mia parola non è forse come un fuoco», dice il Signore, «e come un martello che spezza il sasso? 30 Perciò ecco», dice il Signore, «io vengo contro i profeti che rubano gli uni agli altri le mie parole. 31 Ecco», dice il Signore, «io vengo contro i profeti che fanno parlare la loro propria lingua, eppure dicono: “Egli dice”. 32 Ecco», dice il Signore, «io vengo contro quelli che profetizzano sogni falsi, che li raccontano e traviano il mio popolo con le loro menzogne e con la loro temerarietà, sebbene io non li abbia mandati e non abbia dato alcun ordine, ed essi non possano recare alcun giovamento a questo popolo», dice il Signore. 33 «Se questo popolo o un profeta o un sacerdote ti domandano: “Qual è l’oracolo del Signore?”, tu risponderai loro: “Ecco l’oracolo: io vi rigetterò”, dice il Signore. 34 Quanto al profeta, al sacerdote o al popolo che dirà: “Oracolo del Signore”, io lo punirò, lui e la sua casa. 35 Direte così, ognuno al suo vicino, ognuno al suo fratello: “Che ha risposto il Signore? Che ha detto il Signore?” 36 Ma l’oracolo del Signore non lo nominerete più; infatti la parola di ciascuno sarà per lui il suo oracolo, poiché avete falsato le parole del Dio vivente, del Signore degli eserciti, nostro Dio. 37 Tu dirai così al profeta: “Che ti ha risposto il Signore? Che ha detto il Signore?” 38 Se dite ancora: “Oracolo del Signore”, allora il Signore parla così: “Siccome avete detto questa parola: ‘Oracolo del Signore’, sebbene io vi avessi mandato a dire: Non dite più: ‘Oracolo del Signore’, 39 ecco, io vi dimenticherò del tutto e vi rigetterò lontano dalla mia faccia, voi e la città che avevo data a voi e ai vostri padri, 40 e vi coprirò di un’infamia e di una vergogna eterne, che non saranno mai dimenticate”».