Psalm 56 | Gute Nachricht Bibel 2018 Schlachter 2000

Psalm 56 | Gute Nachricht Bibel 2018

Vertrauen und Furchtlosigkeit

1 Ein Lied Davids, nach der Melodie »Verstummte Taube in der Ferne«. Er dichtete es, als ihn die Philister in Gat festgenommen hatten. 2 Gott, hab Erbarmen mit mir, denn man stellt mir nach, unaufhörlich werde ich bedrängt und angefeindet! 3 Meine Feinde dringen ständig auf mich ein; viele kämpfen gegen mich, du Höchster. 4 Doch wenn ich Angst bekomme, setze ich mein Vertrauen auf dich. 5 Ich preise Gott für sein helfendes Wort. Ich vertraue ihm und habe keine Angst: Was könnte ein Mensch mir schon tun? 6 Ständig verdrehen sie meine Worte; alles, was sie planen, soll mir schaden. 7 Sie liegen überall auf der Lauer, sie bespitzeln mich auf Schritt und Tritt, sie haben es auf mein Leben abgesehen. 8 Sollen sie frei ausgehen bei so viel Unrecht? Gott, schlage sie in deinem Zorn zu Boden! 9 Du weißt, wie oft ich umherirren musste. Sammle meine Tränen in deinen Krug; ich bin sicher, du zählst sie alle! 10 An dem Tag, an dem ich dich zu Hilfe rufe, müssen meine Feinde den Rückzug antreten. Ich weiß es: Du, Gott, stehst mir bei! 11 Ich preise Gott für sein helfendes Wort, ja, ich preise den HERRN für dieses Wort. 12 Ich vertraue ihm und habe keine Angst: Was könnten mir Menschen schon tun? 13 Gott, ich will dir meine Dankesschuld bezahlen, so wie ich es versprochen habe. 14 Denn du hast mich gerettet vom drohenden Tod, meine Füße vom Abgrund zurückgehalten. Ich darf in deiner Nähe weiterleben, weil du mich das Licht noch sehen lässt.

Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Schlachter 2000
1 Dem Vorsänger. Nach [der Melodie]: »Die stumme Taube unter den Fremden.« Ein Miktam Davids; als ihn die Philister in Gat ergriffen. 2 O Gott, sei mir gnädig, denn der Mensch wütet gegen mich; den ganzen Tag bekriegt und bedrängt er mich! 3 Meine Widersacher wüten gegen mich den ganzen Tag, ja, viele bekriegen mich voller Hochmut. 4 Wenn mir angst ist, vertraue ich auf dich! 5 In Gott will ich rühmen sein Wort; auf Gott vertraue ich und fürchte mich nicht; was kann ein Mensch mir antun? 6 Täglich verdrehen sie meine Worte, auf mein Unglück gehen alle ihre Gedanken; 7 sie rotten sich zusammen, verbergen sich; sie beobachten meine Tritte, weil sie auf mein Leben lauern. 8 Sollten sie bei ihrer Bosheit entkommen? O Gott, stürze die Völker nieder im Zorn! 9 Du zählst, wie oft ich fliehen muss; sammle meine Tränen in deinen Schlauch! Stehen sie nicht in deinem Buch? 10 An dem Tag, da ich rufe, weichen meine Feinde zurück; das weiß ich, dass Gott für mich ist. 11 In Gott will ich rühmen das Wort, im HERRN will ich rühmen das Wort. 12 Auf Gott vertraue ich und fürchte mich nicht; was kann ein Mensch mir antun? 13 Die Gelübde, die ich dir, o Gott, gelobte, liegen auf mir; ich will dir Dankopfer entrichten! 14 Denn du hast meine Seele vom Tod gerettet, meine Füße vom Gleiten, damit ich wandle vor dem Angesicht Gottes im Licht des Lebens.