Jeremia 22 | English Standard Version Gute Nachricht Bibel 2018

Jeremia 22 | English Standard Version
1 Thus says the Lord: “Go down to the house of the king of Judah and speak there this word, 2 and say, ‘Hear the word of the Lord, O king of Judah, who sits on the throne of David, you, and your servants, and your people who enter these gates. 3 Thus says the Lord: Do justice and righteousness, and deliver from the hand of the oppressor him who has been robbed. And do no wrong or violence to the resident alien, the fatherless, and the widow, nor shed innocent blood in this place. 4 For if you will indeed obey this word, then there shall enter the gates of this house kings who sit on the throne of David, riding in chariots and on horses, they and their servants and their people. 5 But if you will not obey these words, I swear by myself, declares the Lord, that this house shall become a desolation. 6 For thus says the Lord concerning the house of the king of Judah: “You are like Gilead to me, like the summit of Lebanon, yet surely I will make you a desert, an uninhabited city.* 7 I will prepare destroyers against you, each with his weapons, and they shall cut down your choicest cedars and cast them into the fire. 8 “And many nations will pass by this city, and every man will say to his neighbor, “Why has the Lord dealt thus with this great city?” 9 And they will answer, “Because they have forsaken the covenant of the Lord their God and worshiped other gods and served them.”’” 10 Weep not for him who is dead, nor grieve for him, but weep bitterly for him who goes away, for he shall return no more to see his native land.

Message to the Sons of Josiah

11 For thus says the Lord concerning Shallum the son of Josiah, king of Judah, who reigned instead of Josiah his father, and who went away from this place: “He shall return here no more, 12 but in the place where they have carried him captive, there shall he die, and he shall never see this land again.” 13 “Woe to him who builds his house by unrighteousness, and his upper rooms by injustice, who makes his neighbor serve him for nothing and does not give him his wages, 14 who says, ‘I will build myself a great house with spacious upper rooms,’ who cuts out windows for it, paneling it with cedar and painting it with vermilion. 15 Do you think you are a king because you compete in cedar? Did not your father eat and drink and do justice and righteousness? Then it was well with him. 16 He judged the cause of the poor and needy; then it was well. Is not this to know me? declares the Lord. 17 But you have eyes and heart only for your dishonest gain, for shedding innocent blood, and for practicing oppression and violence.” 18 Therefore thus says the Lord concerning Jehoiakim the son of Josiah, king of Judah: “They shall not lament for him, saying, ‘Ah, my brother!’ or ‘Ah, sister!’ They shall not lament for him, saying, ‘Ah, lord!’ or ‘Ah, his majesty!’ 19 With the burial of a donkey he shall be buried, dragged and dumped beyond the gates of Jerusalem.” 20 “Go up to Lebanon, and cry out, and lift up your voice in Bashan; cry out from Abarim, for all your lovers are destroyed. 21 I spoke to you in your prosperity, but you said, ‘I will not listen.’ This has been your way from your youth, that you have not obeyed my voice. 22 The wind shall shepherd all your shepherds, and your lovers shall go into captivity; then you will be ashamed and confounded because of all your evil. 23 O inhabitant of Lebanon, nested among the cedars, how you will be pitied when pangs come upon you, pain as of a woman in labor!” 24 “As I live, declares the Lord, though Coniah the son of Jehoiakim, king of Judah, were the signet ring on my right hand, yet I would tear you off 25 and give you into the hand of those who seek your life, into the hand of those of whom you are afraid, even into the hand of Nebuchadnezzar king of Babylon and into the hand of the Chaldeans. 26 I will hurl you and the mother who bore you into another country, where you were not born, and there you shall die. 27 But to the land to which they will long to return, there they shall not return.” 28 Is this man Coniah a despised, broken pot, a vessel no one cares for? Why are he and his children hurled and cast into a land that they do not know? 29 O land, land, land, hear the word of the Lord! 30 Thus says the Lord: “Write this man down as childless, a man who shall not succeed in his days, for none of his offspring shall succeed in sitting on the throne of David and ruling again in Judah.”

The ESV® Bible (The Holy Bible, English Standard Version®) copyright ©2001 by Crossway Bibles, a publishing ministry of Good News Publishers. ESV® Text Edition: 2016. The ESV® text has been reproduced in cooperation with and by permission of Good News Publishers. Unauthorized reproduction of this publication is prohibited. All rights reserved. The ESV® Bible (The Holy Bible, English Standard Version®) is adapted from the Revised Standard Version of the Bible, copyright Division of Christian Education of the National Council of the Churches of Christ in the U.S.A. All rights reserved.

Gute Nachricht Bibel 2018
1 Der HERR gab Jeremia den Auftrag, in den Palast des Königs von Juda hinunterzugehen und zu rufen: 2 »Höre, was der HERR dir zu sagen hat, du König von Juda, der auf dem Thron seines Ahnherrn David sitzt; auch deine hohen Beamten und das Volk, das dich in deinem Palast aufsucht, sollen es hören! 3 So spricht der HERR: ›Sorgt für Gerechtigkeit und befreit die Beraubten aus der Hand ihrer Unterdrücker! Ihr sollt die Fremden, die bei euch wohnen, nicht ausbeuten und die Schutzlosigkeit der Waisen oder Witwen nicht ausnutzen! Hört auf, in diesem Land das Blut unschuldiger Menschen zu vergießen! 4 Nur unter dieser Bedingung werden auch künftig Könige, die auf Davids Thron sitzen, durch die Tore dieses Palastes ein- und ausziehen, auf Pferden und Wagen, sie und ihre hohen Beamten, und auch das Volk wird weiterhin diesen Palast aufsuchen. 5 Wenn ihr aber nicht auf meine Weisungen hört, dann wird dieser Palast zum Trümmerhaufen werden; das schwöre ich, der HERR, bei mir selbst!‹« 6 Ja, der HERR sagt über den Palast des Königs von Juda: »Wenn ich auch so viel Freude an dir habe wie an den Eichen in Gilead und an den Zedern auf dem Libanon, trotzdem mache ich aus dir eine Wüste, einen Trümmerhaufen, in dem niemand mehr wohnt. 7 Ich schicke Männer zu dir, die dich zerstören werden. Sie werden mit ihren Äxten kommen und deine herrlichen Zedernsäulen umhauen und ins Feuer werfen. 8 Menschen aus vielen Völkern werden an den Trümmern Jerusalems vorüberziehen und einander fragen: ›Warum hat der HERR dieser großen Stadt das alles angetan?‹ 9 Und dann wird man ihnen antworten: ›Ihre Bewohner haben sich nicht an die Verpflichtungen gehalten, die der Bund mit dem HERRN, ihrem Gott, ihnen auferlegt; sie haben fremde Götter verehrt und ihnen gedient.‹«

Aufruf zur Trauer über König Schallum

10 Volk von Juda, trauere nicht um den König, der gefallen ist; weine nicht wegen Joschija! Weine vielmehr um den anderen, den sie weggeführt haben, denn er wird dieses Land nicht wiedersehen, in dem er geboren wurde!* 11 Der HERR sagt über Schallum, den König von Juda, der seinem Vater Joschija auf dem Thron folgte und der diese Stadt verlassen musste: »Schallum wird nicht hierher zurückkehren. 12 Er wird sterben an dem Ort, an den sie ihn verschleppt haben; dieses Land wird er nicht wiedersehen!«

Gerichtswort gegen König Jojakim

13 Weh dir! Du baust deinen Palast auf Unrecht und stockst ihn auf, ohne dich um Gerechtigkeit zu kümmern. Du lässt die Leute für dich arbeiten und gibst ihnen keinen Lohn. 14 Du sagst: »Ich baue mir einen großen Palast mit geräumigen Zimmern im Obergeschoss!« Du setzt Fenster ein, täfelst das Haus mit Zedernholz, malst es rot an. 15 Meinst du, du musst dich dadurch als König erweisen, dass du Prachtbauten aus Zedernholz errichtest wie andere Könige? Hat dein Vater nicht auch gut gegessen und getrunken und es sich wohl sein lassen? Aber er regierte gerecht, weil er sich an die Weisungen Gottes hielt, und deshalb ging es ihm gut. 16 Den Schwachen und Armen verhalf er zum Recht, deshalb stand alles gut. »Wer so handelt, zeigt, dass er mich kennt«, sagt der HERR. 17 Aber du siehst nur deinen eigenen Vorteil und denkst an nichts anderes. Du vergießt das Blut unschuldiger Menschen und unterdrückst dein Volk mit harter Gewalt. 18 Darum sagt der HERR über König Jojakim, den Sohn von Joschija: »Es wird für ihn keine Totenklage geben. Niemand wird rufen: ›Ach, Brüder, ach, Schwestern, warum musste er sterben!‹ Sie werden auch nicht klagen: ›Ach, unser Herrscher! Ach, seine Majestät!‹ 19 Er bekommt kein Begräbnis, er wird beseitigt wie ein toter Esel: Sie schleifen ihn weg und werfen ihn draußen vor den Toren Jerusalems hin.«

Jerusalems Ende ist abzusehen

20 Der HERR sagt: »Steig auf den Gipfel des Libanons, du Volk von Jerusalem, und stimme das Klagegeschrei an! Klage laut auf der Hochebene von Baschan und vom Abarim-Gebirge herab, denn alle deine Verbündeten wurden vernichtend geschlagen! 21 Ich hatte dich gewarnt, als dir noch keine Gefahr drohte. Aber du sagtest: ›Lass mich in Ruhe!‹ Das war deine Art; schon von Jugend an wolltest du nicht auf mich hören. 22 Wie deine Verbündeten, so werden auch deine eigenen Führer in die Gefangenschaft geführt; sie werden alle weggefegt wie von einem Sturm. So erntest du Schmach und Schande für all das Unrecht, das du getan hast. 23 Noch thronst du hoch wie auf dem Libanon und wohnst in Palästen aus Zedernholz. Wie wirst du stöhnen, wenn das Unglück über dich kommt; stöhnen und schreien wirst du wie eine Frau, die in Wehen liegt!«

Gottes Urteil über König Jojachin

24 Jeremia bekam den Auftrag, dem neuen König zu verkünden:* »So gewiss ich lebe, sagt der HERR, selbst wenn du, Konja,* Sohn Jojakims, ein Siegelring an meiner rechten Hand wärst, ich würde dich wegreißen. 25 Ich liefere dich an deine Feinde aus, die dir nach dem Leben stehen und vor denen du Angst hast, an Nebukadnezzar, den König von Babylonien, und an seine Kriegsleute. 26 Ich werde dich und deine Mutter gewaltsam in ein fremdes Land schaffen. Dort müsst ihr beide sterben. 27 Eure Heimat werdet ihr nie wiedersehen, sosehr ihr euch danach sehnen werdet.« 28 Ist dieser Konja wirklich so wertlos wie ein zerbrochener Krug, den niemand mehr haben will? Warum werden er und seine Kinder weggenommen und fortgeschleudert in ein Land, das sie nicht kennen? 29 Land, Land, Land! Höre das Wort, das der HERR sagt: »In der Liste der Könige schreibt unter den Namen dieses Mannes: ›Kinderlos. Hatte sein Leben lang nur Misserfolg.‹ Denn keinem seiner Nachkommen wird es gelingen, sich auf den Thron Davids zu setzen und wieder über Juda zu herrschen.«