Jeremia 14 | English Standard Version Gute Nachricht Bibel 2018

Jeremia 14 | English Standard Version

Famine, Sword, and Pestilence

1 The word of the Lord that came to Jeremiah concerning the drought: 2 “Judah mourns, and her gates languish; her people lament on the ground, and the cry of Jerusalem goes up. 3 Her nobles send their servants for water; they come to the cisterns; they find no water; they return with their vessels empty; they are ashamed and confounded and cover their heads. 4 Because of the ground that is dismayed, since there is no rain on the land, the farmers are ashamed; they cover their heads. 5 Even the doe in the field forsakes her newborn fawn because there is no grass. 6 The wild donkeys stand on the bare heights; they pant for air like jackals; their eyes fail because there is no vegetation. 7 “Though our iniquities testify against us, act, O Lord, for your name’s sake; for our backslidings are many; we have sinned against you. 8 O you hope of Israel, its savior in time of trouble, why should you be like a stranger in the land, like a traveler who turns aside to tarry for a night? 9 Why should you be like a man confused, like a mighty warrior who cannot save? Yet you, O Lord, are in the midst of us, and we are called by your name; do not leave us.” 10 Thus says the Lord concerning this people: “They have loved to wander thus; they have not restrained their feet; therefore the Lord does not accept them; now he will remember their iniquity and punish their sins.” 11 The Lord said to me: “Do not pray for the welfare of this people. 12 Though they fast, I will not hear their cry, and though they offer burnt offering and grain offering, I will not accept them. But I will consume them by the sword, by famine, and by pestilence.”

Lying Prophets

13 Then I said: “Ah, Lord God, behold, the prophets say to them, ‘You shall not see the sword, nor shall you have famine, but I will give you assured peace in this place.’” 14 And the Lord said to me: “The prophets are prophesying lies in my name. I did not send them, nor did I command them or speak to them. They are prophesying to you a lying vision, worthless divination, and the deceit of their own minds. 15 Therefore thus says the Lord concerning the prophets who prophesy in my name although I did not send them, and who say, ‘Sword and famine shall not come upon this land’: By sword and famine those prophets shall be consumed. 16 And the people to whom they prophesy shall be cast out in the streets of Jerusalem, victims of famine and sword, with none to bury them—them, their wives, their sons, and their daughters. For I will pour out their evil upon them. 17 “You shall say to them this word: ‘Let my eyes run down with tears night and day, and let them not cease, for the virgin daughter of my people is shattered with a great wound, with a very grievous blow. 18 If I go out into the field, behold, those pierced by the sword! And if I enter the city, behold, the diseases of famine! For both prophet and priest ply their trade through the land and have no knowledge.’” 19 Have you utterly rejected Judah? Does your soul loathe Zion? Why have you struck us down so that there is no healing for us? We looked for peace, but no good came; for a time of healing, but behold, terror. 20 We acknowledge our wickedness, O Lord, and the iniquity of our fathers, for we have sinned against you. 21 Do not spurn us, for your name’s sake; do not dishonor your glorious throne; remember and do not break your covenant with us. 22 Are there any among the false gods of the nations that can bring rain? Or can the heavens give showers? Are you not he, O Lord our God? We set our hope on you, for you do all these things.

The ESV® Bible (The Holy Bible, English Standard Version®) copyright ©2001 by Crossway Bibles, a publishing ministry of Good News Publishers. ESV® Text Edition: 2016. The ESV® text has been reproduced in cooperation with and by permission of Good News Publishers. Unauthorized reproduction of this publication is prohibited. All rights reserved. The ESV® Bible (The Holy Bible, English Standard Version®) is adapted from the Revised Standard Version of the Bible, copyright Division of Christian Education of the National Council of the Churches of Christ in the U.S.A. All rights reserved.

Gute Nachricht Bibel 2018
1 Das Wort des HERRN erging an Jeremia, als Antwort auf die Klagen wegen der Dürrekatastrophe.* 2 Ganz Juda trauert, die Städte sterben, ihre Bewohner hocken klagend auf dem Boden! Jerusalem schreit um Hilfe. 3 Die Reichen schicken ihre Diener zum Wasserholen, doch die finden keinen Tropfen mehr in den Zisternen. Mit leeren Krügen kommen sie zurück; enttäuscht und mutlos verhüllen sie ihr Gesicht. 4 Auch die Bauern sind verzweifelt und verhüllen ihr Gesicht. Der Ackerboden ist ausgedörrt, weil kein Regen fällt. 5 Selbst die Hirschkuh lässt ihr Neugeborenes im Stich, weil sie kein Grün mehr findet. 6 Die Wildesel stehen auf kahlen Bergen und schnappen nach Luft wie Schakale. Ihr Blick ist erloschen, denn es gibt nichts mehr zu fressen. 7 »HERR, unsere Vergehen klagen uns an, aber hilf uns doch um deiner Ehre willen! Oft haben wir uns von dir abgewandt und gegen dich gesündigt. 8 Aber du bist Israels einzige Hoffnung, du allein kannst uns retten, wenn wir in Not sind! Warum tust du, als sei dir unser Land gleichgültig – als wärst du ein Reisender, der nur für eine Nacht absteigt? 9 Warum tust du, als könntest du nicht helfen – als wärst du ein Kriegsheld, den die Überraschung entwaffnet hat? Du bist doch mitten unter uns, HERR! Wir sind dein Volk, du hast uns zu deinem Eigentum erklärt!* Verlass uns nicht!«

Jeremia darf nicht für sein Volk beten

10 Aber der HERR sagte zu mir über dieses Volk: »Sie laufen von einem zum andern, wie es ihnen gerade passt; das ist so ihre Art. Ich habe keine Freude mehr an ihnen. Ich sehe über ihre Vergehen nicht mehr hinweg, sondern ziehe sie jetzt zur Rechenschaft.« 11 Weiter sagte der HERR zu mir: »Bete nicht für dieses Volk! Bitte mich nicht darum, dass ich der Not ein Ende mache! 12 Sie können fasten und beten, so viel sie wollen, ich höre sie nicht; auch mit Brandopfern und Speiseopfern können sie mich nicht umstimmen. Ich bin entschlossen, sie durch Krieg, Hunger und Pest zu vernichten.« 13 »Ach, HERR, du mächtiger Gott«, erwiderte ich, »die Propheten sind schuld! Die reden ihnen ein: ›Es gibt keinen Krieg und keine Hungersnot! Der HERR hat versprochen, dass er diese Stadt immer schützen will.‹« 14 Aber der HERR antwortete mir: »Diese Propheten erzählen Lügen! Es ist nicht wahr, dass sie in meinem Auftrag reden. Ich habe sie nicht geschickt, ich habe kein Wort zu ihnen gesagt! Was sie für Offenbarung ausgeben, ist leeres Gerede; sie prophezeien, was sie sich selbst ausgedacht haben! 15 Ich werde dir sagen, was ich mit diesen Lügenpropheten tue, die euch einreden, dass das Land von Krieg und Hungersnot verschont bleibt: Sie selber werden durch Krieg und Hunger umkommen! 16 Und genauso wird es den Leuten gehen, die sich diese Prophezeiungen anhören. Ihre Leichen werden auf den Straßen Jerusalems herumliegen und die Leichen ihrer Frauen und Kinder dazu. Niemand wird sie begraben. So bestrafe ich sie für ihren Ungehorsam.«

Jeremia bekennt sich zur Schuld seines Volkes

17 Weiter sagte der HERR zu mir: »Lass sie wissen, wie betroffen du bist! Sag zu ihnen: ›Ich weine Tag und Nacht und kann nicht aufhören, denn über mein geliebtes Volk* ist furchtbares Unglück hereingebrochen, es ist unheilbar verwundet. 18 Gehe ich aufs Feld hinaus, sehe ich die Leichen der Männer, die im Kampf umkamen; kehre ich in die Stadt zurück, finde ich Menschen, die dem Hungertod nahe sind. Priester und Propheten laufen im Land umher und wissen keinen Rat.‹« 19 »HERR«, erwiderte ich, »hast du denn Juda ganz fallen lassen, willst du vom Zionsberg nichts mehr wissen? Warum hast du uns so geschlagen, dass es für uns keine Heilung mehr gibt? Wir warteten darauf, dass alles wieder gut würde, aber es kam nichts Gutes. Wir hofften auf Genesung, aber es wurde immer schlimmer. 20 Wir wissen es, HERR, und geben es zu: Wir sind vor dir schuldig geworden, wir und unsere Väter. 21 Aber jetzt geht es um die Ehre deines Namens, es geht um den Thron deiner göttlichen Herrlichkeit, der in dieser Stadt steht! Denk an den Bund, den du mit uns geschlossen hast, kündige ihn nicht auf! 22 Unter den Göttern der anderen Völker gibt es keinen, der es regnen lassen kann; und auch der Himmel macht nicht den Regen! Du, HERR, unser Gott, hast alles geschaffen, du allein bist unsere Hoffnung!«