1Da durchfuhr es den König, und er stieg hinauf in das Obergemach im Tor und weinte. Und als er ging, sagte er dies: Mein Sohn! Absalom, mein Sohn! Mein Sohn Absalom! Wäre doch ich an deiner Stelle tot! Absalom, mein Sohn, mein Sohn! (Ri 3,20; Ri 18,24; 1Sam 30,4)2Und es wurde Joab berichtet: Sieh, der König weint und trauert um Absalom. (1Mo 37,35; Jer 31,15)3Und an jenem Tag wurde der Sieg zur Trauer für das ganze Volk, denn an jenem Tag hörte das Volk: Der König grämt sich seines Sohns wegen.4Und an jenem Tag stahl sich das Volk in die Stadt, wie sich das Volk davonstiehlt, wenn sie sich schämen, weil sie aus der Schlacht geflohen sind.5Der König aber hatte sein Angesicht verhüllt, und mit lauter Stimme schrie der König: Mein Sohn Absalom! Absalom, mein Sohn, mein Sohn! (2Sam 15,30)6Da kam Joab zum König ins Haus und sagte: Heute hast du Schande über alle deine Diener gebracht, die dir, deinen Söhnen, deinen Töchtern, deinen Frauen und deinen Nebenfrauen heute das Leben gerettet haben:7Die dich hassen, liebst du, und die dich lieben, hasst du. Heute hast du wahrlich zu verstehen gegeben, dass Anführer und Diener dir nichts bedeuten. Ja, heute habe ich erkannt: Wenn Absalom noch lebte und wir alle heute tot wären, dann wäre es recht in deinen Augen. (2Sam 18,5)8Und nun steh auf, geh hinaus und rede zum Herzen deiner Diener, denn ich schwöre beim HERRN: Wenn du nicht hinausgehst, wird heute Nacht kein einziger Mann bei dir bleiben, und das wird für dich schlimmer sein als alles Unheil, das seit deiner Jugend bis jetzt über dich gekommen ist. (1Mo 34,3; 1Mo 50,21)
Davids Rückkehr nach Jerusalem
9Da stand der König auf und setzte sich ins Tor. Und man berichtete dem ganzen Volk: Seht, der König sitzt im Tor! Da kam das ganze Volk vor den König. Israel aber war geflohen, ein jeder zu seinen Zelten,10und in allen Stämmen Israels war das ganze Volk zerstritten und sagte: Der König hat uns aus der Hand unserer Feinde gerettet, und er war es, der uns aus der Hand der Philister gerettet hat, und nun ist er vor Absalom aus dem Land geflohen. (2Sam 15,14)11Absalom aber, den wir gesalbt haben, dass er über uns sei, ist in der Schlacht umgekommen. Warum also zögert ihr jetzt, den König zurückzuholen? (2Sam 18,14)12Und König David sandte zu Zadok und Ebjatar, den Priestern, und sagte: Redet mit den Ältesten von Juda und sagt: Warum seid ihr die Letzten, die den König zurückholen wollen in sein Haus? Das Gerede ganz Israels ist ja schon zum König gedrungen, in sein Haus.13Ihr seid meine Brüder, ihr seid von meinem Fleisch und Blut[1]; warum denn wollt ihr die Letzten sein, die den König zurückholen? (2Sam 5,1)14Und zu Amasa sollt ihr sagen: Bist du nicht von meinem Fleisch und Blut? Gott tue mir an, was immer er will, wenn du nicht für immer Heerführer wirst vor mir an Joabs Stelle! (2Sam 3,9; 2Sam 17,25)15Und so zog er das Herz aller Männer Judas zu sich wie einen einzigen Mann, und sie sandten zum König: Kehre zurück, du mit allen deinen Dienern! (Ri 6,16; Ri 20,1; 1Sam 11,7)16Und der König kehrte zurück und kam an den Jordan, und Juda war nach Gilgal gekommen, um dem König entgegenzugehen und den König über den Jordan zu geleiten. (1Sam 10,8)17Auch Schimi, der Sohn des Gera, der Benjaminit, der aus Bachurim war, eilte mit den Männern Judas hinab, König David entgegen. (2Sam 3,16; 2Sam 16,5)18Und bei ihm waren tausend Mann aus Benjamin, wie auch Ziba, der Bursche des Hauses Sauls, und mit ihm seine fünfzehn Söhne und seine zwanzig Diener. Und sie gelangten vor dem König an den Jordan (2Sam 9,2)19und durchschritten die Furt[2], um das Haus des Königs hinüberzugeleiten und zu tun, was in seinen Augen gut war. Und Schimi, der Sohn des Gera, fiel vor dem König nieder, als er den Jordan überschritt,20und sprach zum König: Mein Herr möge mir keine Schuld anrechnen und möge nicht mehr daran denken, dass dein Diener sich vergangen hat an dem Tag, als mein Herr, der König, aus Jerusalem auszog; der König nehme es sich nicht zu Herzen.21Denn dein Diener weiss, dass ich gesündigt habe. Aber sieh, heute bin ich als Erster vom ganzen Haus Josef gekommen, um hinabzuziehen, meinem Herrn, dem König, entgegen.22Daraufhin sagte Abischai, der Sohn der Zeruja: Soll Schimi nicht dafür getötet werden, dass er den Gesalbten des HERRN verflucht hat? (1Sam 26,9; 2Sam 1,14; 2Sam 16,9)23David aber sprach: Was habe ich mit euch zu schaffen, ihr Söhne der Zeruja, dass ihr mir heute zu Widersachern werdet? Sollte heute jemand getötet werden in Israel? Weiss ich denn nicht, dass ich heute König bin über Israel? (1Sam 11,13; 2Sam 3,39)24Und der König sagte zu Schimi: Du musst nicht sterben. Und der König schwor es ihm. (1Sam 19,6; 1Kön 2,8)25Auch Mefiboschet, der Sohn Sauls, war herabgekommen, dem König entgegen. Und er hatte seine Füsse nicht gepflegt, und auch seinen Bart hatte er nicht gepflegt, und seine Kleider hatte er nicht gewaschen seit dem Tag, an dem der König weggegangen war, bis zu dem Tag, an dem er in Frieden zurückkehrte. (2Sam 9,6)26Als er dem König auf dem Weg nach Jerusalem entgegenkam, sagte der König zu ihm: Warum bist du nicht mit mir gegangen, Mefiboschet?27Und er sagte: Mein Herr und König! Mein Diener hat mich betrogen; denn dein Diener hat gesagt: Ich will mir den Esel satteln und auf ihm reiten und mit dem König ziehen. Denn dein Diener ist gelähmt. (2Sam 9,3)28Er aber hat deinen Diener bei meinem Herrn, dem König, verleumdet. Mein Herr, der König, aber ist wie der Bote Gottes. So tue, was gut ist in deinen Augen. (1Sam 10,12; 1Sam 29,9; 2Sam 16,3)29Denn für meinen Herrn, den König, waren alle aus dem Haus meines Vaters Männer des Todes, du aber hast deinen Diener zu denen gesetzt, die an deinem Tisch essen. Was für ein Recht habe ich da noch, noch länger zum König zu schreien? (1Kön 2,26; 1Kön 9,7)30Der König aber sprach zu ihm: Warum redest du noch diese Worte? Ich sage: Du und Ziba, ihr werdet euch das Land teilen! (2Sam 9,9)31Da sagte Mefiboschet zum König: Er kann auch das Ganze nehmen, da mein Herr, der König, wohlbehalten zurückgekehrt ist in sein Haus!32Und Barsillai, der Gileaditer, war herabgekommen von Rogelim, und er überquerte mit dem König den Jordan, um ihn am Jordan zu verabschieden. (2Sam 17,27)33Aber Barsillai war sehr alt, ein Mann von achtzig Jahren. Und er hatte für den König gesorgt, als er sich in Machanajim aufhielt, denn er war ein sehr reicher Mann. (2Sam 17,28)34Und der König sprach zu Barsillai: Zieh du mit mir hinüber! Und bei mir in Jerusalem werde ich für dich sorgen.35Barsillai aber sagte zum König: Wie viele Jahre werde ich noch leben, dass ich mit dem König hinaufziehen sollte nach Jerusalem?36Ich bin heute achtzig Jahre alt. Kann ich da noch unterscheiden zwischen Gut und Böse? Und schmeckt dein Diener noch, was er isst und was er trinkt? Und lausche ich noch der Stimme der Sänger und der Sängerinnen? Warum also soll dein Diener meinem Herrn, dem König, noch eine Last sein? (Ps 90,10; Pred 2,8)37Nur ein kleines Stück weit zieht dein Diener mit dem König über den Jordan. Warum denn will der König mir das so reich vergelten?38Es sei deinem Diener erlaubt, zurückzukehren, damit ich in meiner Stadt sterbe, beim Grab meines Vaters und meiner Mutter. Aber sieh, dein Diener Kimham soll hinüberziehen mit meinem Herrn, dem König; und für ihn tu, was in deinen Augen gut ist. (Jer 41,17)39Da sagte der König: Kimham soll mit mir hinüberziehen, und ich werde für ihn tun, was in deinen Augen gut ist, und für dich werde ich alles tun, was du dir von mir wünschst.40Dann überquerte alles Volk den Jordan, und auch der König hatte ihn überquert. Und der König küsste Barsillai und segnete ihn, dann kehrte dieser zurück an seinen Ort. (2Sam 14,33)41Der König aber zog hinüber nach Gilgal, und Kimham zog mit ihm hinüber, und auch das ganze Volk von Juda, und sie und auch das halbe Volk von Israel geleiteten den König hinüber.42Und sieh, alle Männer Israels kamen zum König und sagten zum König: Warum haben unsere Brüder, die Männer Judas, dich entführt und den König und sein Haus und alle Männer Davids mit ihm über den Jordan geführt?43Da antworteten alle Männer Judas den Männern Israels: Mit uns ist der König verwandt! Warum denn seid ihr darüber zornig? Haben wir etwa vom König ein Stück gefressen, oder ist er von uns verschleppt worden?44Die Männer Israels aber antworteten den Männern von Juda und sagten: Wir haben zehnfachen Anteil am König, auch an David haben wir grösseren Anteil als ihr! Warum denn behandelt ihr uns mit Verachtung? Und haben wir nicht als Erste davon geredet, unseren König zurückzuholen? Das Reden der Männer von Juda aber war noch schärfer als das Reden der Männer von Israel.
2.Samuel 19
Lutherbibel 2017
1Da erbebte der König und ging hinauf in das Obergemach des Tores und weinte, und im Gehen rief er: Mein Sohn Absalom! Mein Sohn, mein Sohn Absalom! Wollte Gott, ich wäre für dich gestorben! O Absalom, mein Sohn, mein Sohn!2Und es wurde Joab angesagt: Siehe, der König weint und trägt Leid um Absalom.3So wurde aus dem Sieg an diesem Tag eine Trauer unter dem ganzen Kriegsvolk; denn das Volk hatte an diesem Tage gehört, dass sich der König um seinen Sohn gräme.4Und das Kriegsvolk stahl sich weg an diesem Tage in die Stadt, wie sich Kriegsvolk wegstiehlt, das sich schämen muss, weil es im Kampf geflohen ist.5Der König aber hatte sein Angesicht verhüllt und schrie laut: Ach, mein Sohn Absalom! Absalom, mein Sohn, mein Sohn!6Joab aber kam zum König ins Haus und sprach: Du hast heute schamrot gemacht alle deine Knechte, die dir heute das Leben gerettet haben und deinen Söhnen, deinen Töchtern, deinen Frauen und Nebenfrauen,7weil du lieb hast, die dich hassen, und hasst, die dich lieb haben. Denn du lässt heute merken, dass dir nichts gelegen ist an den Hauptleuten und Knechten. Ja, ich merke heute wohl: Wenn nur Absalom lebte und wir heute alle tot wären, das wäre dir recht.8So mache dich nun auf und komm heraus und rede mit deinen Knechten freundlich. Denn ich schwöre dir bei dem HERRN: Wirst du nicht herauskommen, so wird kein Mann bei dir bleiben diese Nacht. Das wird für dich ärger sein als alles Übel, das über dich gekommen ist von deiner Jugend auf bis hierher.
Davids Rückkehr nach Jerusalem
9Da stand der König auf und setzte sich ins Tor. Und man sagte es allem Kriegsvolk: Siehe, der König sitzt im Tor. Da kam alles Volk vor den König. Als Israel geflohen war, ein jeder zu seinen Zelten,10stritt sich alles Volk in allen Stämmen Israels, und sie sprachen: Der König hat uns errettet aus der Hand unserer Feinde und uns erlöst aus der Hand der Philister und hat jetzt aus dem Lande fliehen müssen vor Absalom.11Aber Absalom, den wir über uns gesalbt hatten, ist gefallen im Kampf. Warum seid ihr nun so still und holt den König nicht wieder zurück?12Es kam aber die Rede ganz Israels vor den König. Und der König sandte zu den Priestern Zadok und Abjatar und ließ ihnen sagen: Redet mit den Ältesten in Juda und sprecht: Warum wollt ihr die Letzten sein, den König zurückzuholen in sein Haus?13Ihr seid meine Brüder, von meinem Gebein und Fleisch; warum wollt ihr denn die Letzten sein, den König zurückzuholen? (1Mo 29,14; 2Sam 5,1)14Und zu Amasa sprecht: Bist du nicht von meinem Gebein und Fleisch? Gott tue mir dies und das, wenn du nicht Feldhauptmann sein sollst vor mir dein Leben lang an Joabs statt. (2Sam 17,25; 2Sam 20,4; 1Kön 2,5)15Und er wandte das Herz aller Männer Judas wie eines Mannes Herz, und sie sandten hin zum König: Komm zurück, du und alle deine Knechte!16So kam der König zurück. Und als er an den Jordan kam, waren die Männer Judas nach Gilgal gekommen, um dem König entgegenzuziehen und den König über den Jordan zu führen.17Und Schimi, der Sohn Geras, der Benjaminiter, der in Bahurim wohnte, zog eilends mit den Männern von Juda hinab dem König David entgegen (2Sam 16,5; 1Kön 2,8; 1Kön 2,36)18und mit ihm tausend Mann von Benjamin, dazu auch Ziba, der Knecht des Hauses Saul, mit seinen fünfzehn Söhnen und zwanzig Knechten, und sie gelangten an den Jordan, bevor der König kam, (2Sam 9,2; 2Sam 9,10; 2Sam 16,1)19und durchschritten die Furt, damit sie das Haus des Königs hinüberführten und täten, was ihm gefiele. Schimi aber, der Sohn Geras, fiel vor dem König nieder, als dieser über den Jordan gehen wollte,20und sprach zum König: Mein Herr rechne es mir nicht als Schuld an und denke nicht mehr daran, dass dein Knecht sich an dir vergangen hat an dem Tage, da mein Herr, der König, aus Jerusalem ging, und der König nehme es nicht zu Herzen.21Denn dein Knecht erkennt, dass ich gesündigt habe. Und siehe, ich bin heute als Erster vom ganzen Hause Josef gekommen, dass ich meinem Herrn, dem König, entgegenzöge.22Aber Abischai, der Sohn der Zeruja, hob an und sprach: Sollte Schimi nicht sterben, da er doch dem Gesalbten des HERRN geflucht hat?23David aber sprach: Was hab ich mit euch zu schaffen, ihr Söhne der Zeruja, dass ihr mir heute zum Satan werden wollt? Sollte heute jemand sterben in Israel? Meinst du, ich wisse nicht, dass ich heute wieder König über Israel geworden bin? (2Sam 16,10)24Und der König sprach zu Schimi: Du sollst nicht sterben. Und der König schwor es ihm. (1Kön 2,8)25Mefi-Boschet, der Sohn Sauls, kam auch herab, dem König entgegen. Und er hatte seine Füße und seinen Bart nicht gereinigt und seine Kleider nicht gewaschen von dem Tage an, da der König weggegangen war, bis zu dem Tag, da er wohlbehalten zurückkäme. (2Sam 9,1; 2Sam 16,1)26Als er nun nach Jerusalem kam, dem König zu begegnen, sprach der König zu ihm: Warum bist du nicht mit mir gezogen, Mefi-Boschet?27Und er sprach: Mein Herr und König, mein Knecht hat mich betrogen. Dein Knecht dachte: Ich will einen Esel satteln und darauf reiten und zum König ziehen, denn dein Knecht ist lahm.28Dazu hat er deinen Knecht verleumdet vor meinem Herrn, dem König. Aber mein Herr, der König, ist wie der Engel Gottes; tu, was dir wohlgefällt. (2Sam 14,17; 2Sam 16,3)29Meines Vaters ganzes Haus hätte ja den Tod erleiden müssen von meinem Herrn, dem König; du aber hast deinen Knecht gesetzt unter die, die an deinem Tisch essen. Was hab ich weiter für Recht oder Anspruch, zum König um Hilfe zu schreien? (2Sam 9,7)30Der König sprach zu ihm: Was redest du noch weiter? Nun bestimme ich: Du und Ziba, teilt das Ackerland miteinander. (2Sam 9,9; 2Sam 16,3)31Mefi-Boschet sprach zum König: Er nehme ihn auch ganz, nachdem mein Herr und König wohlbehalten heimgekommen ist.32Und Barsillai, der Gileaditer, kam herab von Roglim und zog mit dem König an den Jordan, um ihn über den Jordan zu geleiten. (2Sam 17,27; 1Kön 2,7)33Und Barsillai war sehr alt, achtzig Jahre. Er hatte den König versorgt, als er in Mahanajim war; denn er war ein Mann von großem Vermögen.34Und der König sprach zu Barsillai: Du sollst mit mir ziehen, ich will dich versorgen bei mir in Jerusalem.35Aber Barsillai sprach zum König: Was ist’s noch, das ich zu leben habe, dass ich mit dem König hinaufziehen sollte nach Jerusalem?36Ich bin heute achtzig Jahre alt. Wie kann ich noch unterscheiden, was gut oder böse ist, und schmecken, was ich esse oder trinke, und hören, was die Sänger oder Sängerinnen singen? Warum sollte dein Knecht meinen Herrn, den König, noch beschweren?37Dein Knecht wird ein kleines Stück mit dem König über den Jordan gehen. Warum will mir der König so reichlich vergelten?38Lass deinen Knecht umkehren, dass ich sterbe in meiner Stadt bei meines Vaters und meiner Mutter Grab. Siehe, da ist dein Knecht Kimham, den lass mit meinem Herrn, dem König, ziehen und tu ihm, was dir wohlgefällt. (Jer 41,17)39Der König sprach: Kimham soll mit mir ziehen, und ich will ihm tun, was dir wohlgefällt; auch alles, was du von mir begehrst, will ich dir tun.40Und als das ganze Volk über den Jordan gegangen war und der König auch, küsste der König den Barsillai und segnete ihn. Und er kehrte zurück an seinen Ort.41Und der König zog hinüber nach Gilgal, und Kimham zog mit ihm. Und das ganze Volk von Juda hatte den König hinübergeführt und auch die Hälfte des Volks von Israel.42Und siehe, da kamen alle Männer von Israel zum König und sprachen zu ihm: Warum haben dich unsere Brüder, die Männer von Juda, gestohlen und haben den König und sein Haus über den Jordan geführt und alle Männer Davids mit ihm?43Da antworteten alle Männer von Juda denen von Israel: Der König steht uns doch näher; warum zürnt ihr darüber? Meint ihr, dass wir vom König Nahrung und Geschenke empfangen haben?44Aber es antworteten die Männer von Israel denen von Juda: Wir haben zehnfachen Anteil am König und sind auch die Erstgeborenen vor euch. Warum habt ihr uns denn so gering geachtet? Und haben wir nicht zuerst davon geredet, uns unsern König zurückzuholen? Aber die von Juda redeten noch heftiger als die von Israel.