1.Mose 31

Zürcher Bibel

1 Er hörte aber, was die Söhne Labans sagten: Jakob hat alles, was unserem Vater gehört, an sich gebracht, und von dem, was unserem Vater gehört, hat er all diesen Reichtum erworben.2 Und Jakob sah an Labans Miene, dass er nicht mehr so zu ihm stand wie früher.3 Der HERR aber sprach zu Jakob: Kehre zurück in das Land deiner Vorfahren und zu deiner Verwandtschaft. Ich will mit dir sein. (1Mo 28,15; 1Mo 31,13; 1Mo 32,10)4 Da sandte Jakob hin und liess Rachel und Lea aufs Feld zu seiner Herde rufen.5 Und er sprach zu ihnen: Ich sehe an der Miene eures Vaters, dass er nicht mehr so zu mir steht wie früher. Aber der Gott meines Vaters ist mit mir gewesen.6 Ihr wisst selbst, dass ich eurem Vater mit meiner ganzen Kraft gedient habe. (1Mo 30,29)7 Euer Vater aber hat mich betrogen und meinen Lohn zehnmal geändert, doch Gott hat ihm nicht gestattet, mir Schaden zuzufügen. (1Mo 20,6; 1Mo 31,41)8 Wenn er sprach: Die Gesprenkelten sollen dein Lohn sein, dann warf die ganze Herde Gesprenkelte. Und wenn er sprach: Die Gestreiften sollen dein Lohn sein, dann warf die ganze Herde Gestreifte. (1Mo 30,32)9 So hat Gott eurem Vater das Vieh weggenommen und es mir gegeben.10 Zur Zeit aber, da die Schafe sich paarten, blickte ich auf und sah im Traum, und sieh, die Böcke, die die Schafe besprangen, waren gestreift, gesprenkelt und scheckig. (1Mo 30,39)11 Und der Bote Gottes sprach zu mir im Traum: Jakob! Ich sprach: Hier bin ich.12 Und er sprach: Blicke auf und sieh: Alle Böcke, die die Schafe bespringen, sind gestreift, gesprenkelt und scheckig. Denn ich habe alles gesehen, was Laban dir antut. (2Mo 3,7)13 Ich bin der Gott von Bet-El, wo du eine Mazzebe gesalbt und wo du mir ein Gelübde getan hast. Nun mach dich auf, zieh weg aus diesem Land und kehr in das Land deiner Verwandtschaft zurück. (1Mo 28,18; 1Mo 28,20; 1Mo 31,3)14 Da antworteten Rachel und Lea, und sie sprachen zu ihm: Haben wir noch Erbe und Anteil am Haus unseres Vaters?15 Gelten wir ihm nicht als Fremde? Er hat uns ja verkauft und sogar unser Silber verbraucht. (1Mo 29,20)16 Ja, der ganze Reichtum, den Gott unserem Vater weggenommen hat, gehört uns und unseren Söhnen, Und nun, tu alles, was Gott dir gesagt hat.17 Da machte sich Jakob auf und hob seine Söhne und seine Frauen auf die Kamele.18 Und all sein Vieh und seine ganze Habe, die er erworben hatte, seinen eigenen Viehbesitz, den er in Paddan-Aram erworben hatte, führte er fort, um zu seinem Vater Isaak ins Land Kanaan zu ziehen.19 Als aber Laban hingegangen war, um seine Schafe zu scheren, stahl Rachel die Terafim[1], die ihrem Vater gehörten. (1Mo 38,13; 1Sam 19,13)20 So überlistete Jakob Laban, den Aramäer, indem er ihn nicht merken liess, dass er fliehen wollte.21 Und er floh mit allem, was er hatte, machte sich auf und setzte über den Strom und schlug die Richtung nach dem Gebirge Gilead ein.22 Am dritten Tag wurde Laban gemeldet, dass Jakob geflohen sei.23 Da nahm er seine Brüder mit sich und jagte ihm nach, sieben Tagereisen weit, und im Gebirge Gilead holte er ihn ein.24 Aber Gott kam des Nachts im Traum zu Laban, dem Aramäer, und sprach zu ihm: Hüte dich, Jakob im Guten oder im Bösen anzusprechen. (1Mo 20,3; 1Mo 24,50)25 Und Laban erreichte Jakob. Jakob aber hatte sein Zelt im Gebirge aufgeschlagen, und auch Laban schlug es mit seinen Brüdern im Gebirge Gilead auf.26 Da sprach Laban zu Jakob: Was hast du getan, dass du mich überlistet und meine Töchter wie Kriegsgefangene weggeführt hast? (1Mo 12,18)27 Warum bist du heimlich geflohen und hast mich überlistet und mir nichts gesagt, dass ich dich mit Jubel und Liedern, mit Trommel und Leier hätte geleiten können?28 Du hast mich nicht einmal meine Enkel und Töchter küssen lassen. Töricht hast du gehandelt. (1Mo 32,1; Rut 1,9; 1Kön 19,20)29 Ich hätte wohl die Macht, euch Übles anzutun, aber der Gott eures Vaters hat vergangene Nacht zu mir gesprochen: Hüte dich, Jakob im Guten oder im Bösen anzusprechen. (1Mo 31,24)30 Nun, du bist gegangen, weil du dich so sehr nach dem Haus deines Vaters gesehnt hast. Aber warum hast du meine Götter gestohlen? (Ri 18,24)31 Jakob antwortete und sprach zu Laban: Ich fürchtete mich, denn ich dachte, du würdest mir deine Töchter entreissen.32 Bei wem du aber deine Götter findest, der soll nicht am Leben bleiben. Vor unseren Brüdern durchsuche, was ich bei mir habe, und nimm sie. Jakob aber wusste nicht, dass Rachel sie gestohlen hatte. (1Mo 44,9; 1Mo 44,19)33 Da ging Laban in das Zelt Jakobs und in das Zelt Leas und in das Zelt der beiden Mägde, fand aber nichts. Dann verliess er das Zelt Leas und ging in das Zelt Rachels.34 Rachel aber hatte die Hausgötter genommen, sie in die Kamelsatteltasche gelegt und sich darauf gesetzt. Und Laban durchsuchte das ganze Zelt, fand aber nichts.35 Da sprach sie zu ihrem Vater: Mein Herr, zürne nicht, dass ich mich vor dir nicht erheben kann, denn es geht mir, wie es Frauen eben geht. So suchte und suchte er, aber die Hausgötter fand er nicht. (3Mo 15,19)36 Jakob aber wurde zornig und stellte Laban zur Rede. Jakob begann und sprach zu Laban: Was ist mein Verbrechen, was meine Verfehlung, dass du mich so hitzig verfolgt hast?37 Du hast nun alle meine Sachen durchsucht. Was hast du von all den Sachen deines Hauses gefunden? Leg es hierher vor meine Brüder und vor deine Brüder, sie sollen zwischen uns beiden entscheiden.38 Zwanzig Jahre bin ich jetzt bei dir. Deine Schafe und Ziegen haben nicht fehlgeworfen, und die Widder deiner Herde habe ich nicht gegessen. (1Mo 30,29)39 Was von Raubtieren gerissen war, durfte ich dir nicht bringen. Ich selbst musste es ersetzen, von mir hast du es gefordert, ob es mir am Tag geraubt wurde oder in der Nacht. (2Mo 22,12)40 Am Tag verzehrte mich die Hitze und in der Nacht der Frost, und der Schlaf floh meine Augen.41 Zwanzig Jahre habe ich dir jetzt in deinem Haus gedient, vierzehn Jahre um deine beiden Töchter und sechs Jahre um deine Herde, und du hast meinen Lohn zehnmal geändert. (1Mo 29,20; 1Mo 31,7)42 Wenn nicht der Gott meines Vaters, der Gott Abrahams und der Schrecken Isaaks[2], für mich gewesen wäre, du hättest mich jetzt mit leeren Händen ziehen lassen. Mein Elend und die Arbeit meiner Hände hat Gott gesehen, und letzte Nacht hat er Recht gesprochen. (1Mo 31,54)43 Laban antwortete und sprach zu Jakob: Die Töchter sind meine Töchter, die Söhne sind meine Söhne, und die Tiere sind meine Tiere; alles, was du siehst, gehört mir. Aber was kann ich heute für diese meine Töchter tun oder für ihre Söhne, die sie geboren haben? (2Mo 21,4)44 So komm nun, wir wollen einen Vertrag schliessen, ich und du. Dieser soll Zeuge sein zwischen mir und dir. (1Mo 26,28)45 Da nahm Jakob einen Stein und richtete ihn auf als Mazzebe. (1Mo 28,18; Jos 24,26; 1Sam 7,12)46 Und Jakob sprach zu seinen Brüdern: Lest Steine auf! Und sie nahmen Steine und errichteten einen Steinhaufen und hielten dort auf dem Steinhaufen ein Mahl.47 Und Laban nannte ihn Jegar-Sahaduta, Jakob aber nannte ihn Gal-Ed.48 Und Laban sprach: Dieser Steinhaufen ist heute Zeuge zwischen mir und dir. Darum nennt man ihn Gal-Ed[3] (1Mo 31,52; Jos 22,27)49 und Mizpa, denn er sprach: Der HERR möge wachen zwischen mir und dir, wenn wir einander nicht mehr sehen. (Ri 10,17)50 Wenn du je meine Töchter schlecht behandelst oder andere Frauen zu meinen Töchtern hinzunimmst - auch wenn kein Mensch bei uns ist: Sieh, Gott ist Zeuge zwischen mir und dir. (Ri 11,10; 1Sam 12,5; Jer 42,5; Mal 2,14)51 Dann sprach Laban zu Jakob: Sieh, dieser Steinhaufen, und sieh, die Mazzebe, die ich aufgerichtet habe zwischen mir und dir,52 dieser Steinhaufen ist Zeuge, und Zeuge ist die Mazzebe: Nie will ich zu dir hin diesen Steinhaufen überschreiten, und nie darfst du zu mir hin diesen Steinhaufen und diese Mazzebe in böser Absicht überschreiten. (1Mo 31,48)53 Der Gott Abrahams und der Gott Nachors, sie mögen zwischen uns richten - der Gott ihres Vaters. Und Jakob schwor beim Schrecken seines Vaters Isaak. (1Mo 16,5)54 Dann brachte Jakob ein Schlachtopfer dar im Gebirge und lud seine Brüder ein, das Mahl zu halten. Und sie assen und blieben über Nacht im Gebirge. (1Mo 26,30; 1Mo 31,42)

1.Mose 31

Lutherbibel 2017

1 Und es kamen vor ihn die Reden der Söhne Labans, dass sie sprachen: Jakob hat alles Gut unseres Vaters an sich gebracht, und nur von unseres Vaters Gut hat er solchen Reichtum zuwege gebracht. (1Mo 30,35)2 Und Jakob sah an das Angesicht Labans, und siehe, er war zu ihm nicht mehr wie zuvor.3 Und der HERR sprach zu Jakob: Zieh wieder in deiner Väter Land und zu deiner Verwandtschaft; ich will mit dir sein. (1Mo 12,1; 1Mo 28,15)4 Da sandte Jakob hin und ließ rufen Rahel und Lea aufs Feld zu seiner Herde5 und sprach zu ihnen: Ich sehe an eures Vaters Angesicht, dass er zu mir nicht ist wie zuvor; aber der Gott meines Vaters ist mit mir gewesen.6 Und ihr wisst, dass ich aus allen meinen Kräften eurem Vater gedient habe.7 Und er hat mich getäuscht und zehnmal meinen Lohn verändert; aber Gott hat ihm nicht gestattet, dass er mir Schaden täte.8 Wenn er sprach: Die Gefleckten sollen dein Lohn sein, so warf die ganze Herde Gefleckte. Wenn er aber sprach: Die Sprenkligen sollen dein Lohn sein, so warf die ganze Herde Sprenklige.9 So hat Gott die Güter eures Vaters ihm entwunden und mir gegeben.10 Denn wenn die Brunstzeit kam, hob ich meine Augen auf und sah im Traum, und siehe, die Böcke, die die Tiere besprangen, waren sprenklig, gefleckt und scheckig.11 Und der Engel Gottes sprach zu mir im Traum: Jakob! Und ich antwortete: Hier bin ich.12 Er aber sprach: Hebe deine Augen auf und sieh! Alle Böcke, die die Tiere bespringen, sind sprenklig, gefleckt und scheckig; denn ich habe alles gesehen, was Laban dir antut.13 Ich bin der Gott zu Bethel, wo du das Steinmal gesalbt hast, und du hast mir daselbst ein Gelübde getan. Nun mach dich auf und zieh aus diesem Lande und kehre zurück in das Land deiner Verwandtschaft. (1Mo 28,18)14 Da antworteten Rahel und Lea und sprachen zu ihm: Haben wir denn noch Anteil und Erbe am Hause unseres Vaters?15 Gelten wir ihm nicht als Fremde? Hat er uns doch verkauft und unsern Kaufpreis verzehrt! (1Mo 29,18; 1Mo 29,27)16 Fürwahr, der ganze Reichtum, den Gott unserm Vater entzogen hat, gehört uns und unsern Kindern. Alles nun, was Gott dir gesagt hat, das tu!17 Da machte sich Jakob auf und lud seine Kinder und Frauen auf die Kamele18 und führte weg all sein Vieh und alle seine Habe, die er in Paddan-Aram erworben hatte, dass er käme zu Isaak, seinem Vater, ins Land Kanaan.19 Laban aber war gegangen, seine Herde zu scheren. Da stahl Rahel ihres Vaters Hausgott. (1Mo 35,4; Ri 17,5; Ri 18,17; 1Sam 19,13; 2Kön 23,24; Sach 10,2)20 Und Jakob täuschte Laban, den Aramäer, damit, dass er ihm nicht ansagte, dass er ziehen wollte.21 So floh er mit allem, was sein war, machte sich auf und fuhr über den Euphrat und richtete seinen Weg nach dem Gebirge Gilead.22 Am dritten Tage wurde Laban angesagt, dass Jakob geflohen wäre.23 Und er nahm seine Brüder zu sich und jagte ihm nach, sieben Tagereisen weit, und ereilte ihn auf dem Gebirge Gilead. (1Mo 47,1)24 Aber Gott kam zu Laban, dem Aramäer, im Traum des Nachts und sprach zu ihm: Hüte dich, mit Jakob im Guten oder Bösen zu reden.25 Und Laban holte Jakob ein. Jakob aber hatte sein Zelt aufgeschlagen auf dem Gebirge, und Laban mit seinen Brüdern schlug sein Zelt auch auf dem Gebirge Gilead auf.26 Da sprach Laban zu Jakob: Was hast du getan, dass du mich getäuscht hast und hast meine Töchter entführt, als wenn sie im Krieg gefangen wären?27 Warum bist du heimlich geflohen und hast mich hintergangen und hast mir’s nicht angesagt, dass ich dich geleitet hätte mit Freuden, mit Liedern, mit Pauken und Harfen?28 Und hast mich nicht einmal lassen meine Enkel und Töchter küssen? Nun, du hast töricht getan.29 Ich hätte wohl so viel Macht, dass ich euch Böses antun könnte; aber eures Vaters Gott hat diese Nacht zu mir gesagt: Hüte dich, mit Jakob im Guten oder Bösen zu reden.30 Und wenn du schon weggezogen bist und sehntest dich so sehr nach deines Vaters Hause, warum hast du mir dann aber meinen Gott gestohlen?31 Jakob antwortete und sprach zu Laban: Ich fürchtete mich und dachte, du würdest deine Töchter von mir reißen.32 Bei wem du aber deinen Gott findest, der sterbe! Hier vor unsern Brüdern suche das Deine bei mir und nimm’s hin. Jakob wusste aber nicht, dass Rahel ihn gestohlen hatte. (1Mo 19,1)33 Da ging Laban in die Zelte Jakobs und Leas und der beiden Mägde und fand nichts. Und ging aus dem Zelte Leas in das Zelt Rahels.34 Rahel aber hatte den Hausgott genommen und unter den Kamelsattel gelegt und sich daraufgesetzt. Laban aber betastete das ganze Zelt und fand nichts.35 Da sprach sie zu ihrem Vater: Mein Herr, zürne nicht, denn ich kann nicht aufstehen vor dir, denn es geht mir nach der Frauen Weise. Daher fand er den Hausgott nicht, wie sehr er auch suchte. (3Mo 15,19)36 Und Jakob wurde zornig und schalt Laban und sprach zu ihm: Was hab ich Übles getan oder gesündigt, dass du so hitzig hinter mir her bist?37 Du hast all meinen Hausrat betastet. Was hast du von deinem Hausrat gefunden? Lege das her vor meinen und deinen Brüdern, dass sie zwischen uns beiden richten.38 Diese zwanzig Jahre bin ich bei dir gewesen, deine Schafe und Ziegen haben keine Fehlgeburt gehabt; die Widder deiner Herde hab ich nie gegessen;39 was die wilden Tiere zerrissen, brachte ich dir nicht, ich musste es ersetzen; du fordertest es von meiner Hand, es mochte mir des Tages oder des Nachts gestohlen sein. (2Mo 22,11)40 Des Tages kam ich um vor Hitze und des Nachts vor Frost und kein Schlaf kam in meine Augen.41 So habe ich diese zwanzig Jahre in deinem Hause gedient, vierzehn um deine Töchter und sechs um deine Herde, und du hast mir meinen Lohn zehnmal verändert. (1Mo 29,20; 1Mo 29,30; 1Mo 30,31)42 Wenn nicht der Gott meines Vaters, der Gott Abrahams und der Schrecken Isaaks[1], auf meiner Seite gewesen wäre, du hättest mich leer ziehen lassen. Aber Gott hat mein Elend und meine Mühe angesehen und hat diese Nacht rechtes Urteil gesprochen.43 Laban antwortete und sprach zu Jakob: Die Töchter sind meine Töchter und die Kinder sind meine Kinder und die Herden sind meine Herden und alles, was du siehst, ist mein. Was kann ich heute für meine Töchter oder ihre Kinder tun, die sie geboren haben? (2Mo 21,4)44 So komm nun und lass uns einen Bund schließen, ich und du, der ein Zeuge sei zwischen mir und dir.45 Da nahm Jakob einen Stein und richtete ihn auf zu einem Steinmal46 und sprach zu seinen Brüdern: Lest Steine auf! Und sie nahmen Steine und machten davon einen Haufen und aßen daselbst auf dem Steinhaufen.47 Und Laban nannte ihn Jegar-Sahaduta, Jakob aber nannte ihn Gal-Ed. (1Mo 23,1)48 Da sprach Laban: Der Steinhaufe sei heute Zeuge zwischen mir und dir. Daher nennt man ihn Gal-Ed[2] (Jos 24,27)49 und Mizpa[3]; denn er sprach: Der HERR wache als Späher über mir und dir, wenn wir voneinander gegangen sind, (Ri 11,11)50 dass du meine Töchter nicht bedrückst oder andere Frauen dazunimmst zu meinen Töchtern. Es ist hier kein Mensch bei uns; siehe aber, Gott ist der Zeuge zwischen mir und dir.51 Und Laban sprach weiter zu Jakob: Siehe, das ist der Haufe und das ist das Steinmal, das ich aufgerichtet habe zwischen mir und dir.52 Dieser Steinhaufe sei Zeuge und das Steinmal sei auch Zeuge, dass ich nicht an diesem Haufen vorüberziehe zu dir hin oder du vorüberziehst zu mir hin an diesem Haufen und diesem Mal in böser Absicht!53 Der Gott Abrahams und der Gott Nahors sei Richter zwischen uns – der Gott ihres Vaters! Und Jakob schwor bei dem Schrecken seines Vaters Isaak. (1Mo 42,1)54 Und Jakob opferte auf dem Gebirge und lud seine Brüder zum Essen. Und als sie gegessen hatten, blieben sie auf dem Gebirge über Nacht.