1Liebe Freunde in Rom, ich hab so eine derbe Sehnsucht danach und bete wie verrückt dafür, dass mein Volk den richtigen Weg zu Gott findet!2Ich schwöre, die sind alle voll auf der Suche nach dem Weg. Sie dienen Gott mit allem, was sie haben. Sie haben es bloß noch nicht geschnallt, wie man zu ihm kommt!3Sie haben noch nicht kapiert, wie das geht, dass Gott die Menschen in Ordnung bringt. Stattdessen gehen sie ihren eigenen Weg und sie versuchen, Gott zu beeindrucken, indem sie nach seinem Regelprogramm leben. Doch damit liegen sie total daneben.4Denn durch Jesus Christus ist dieses Programm überholt worden. Wer sein Vertrauen auf Jesus setzt, der ist für Gott in Ordnung.5Mose hat ja schon beschrieben, wie man in Ordnung kommen kann, wenn man nach dem alten Programm lebt: „Der Mensch, der sich danach richtet, wird gut leben können.“6Durch das Vertrauen auf Gott durch Jesus wird man aber anders von ihm angenommen. Dann kann man sagen: „Du brauchst dich nicht mehr in den Himmel hocharbeiten, um mit Jesus zu leben.“7Und man kann behaupten: „Du brauchst nicht in die Unterwelt einzutauchen, um da Jesus zu finden.“8Denn die alten Schriften sagen: „Gott hat eine gute Nachricht für dich und die hängt auch nicht in einer Warteschleife. Sie ist in deinem Mund und in deinen Gedanken.“ Das ist die Nachricht, dass wir aus dem Mist gerettet werden, den wir verbockt haben, weil wir unser Vertrauen auf Jesus setzen.9Wenn du dich öffentlich dazu stellst, dass Jesus der Chef vom Ganzen ist, und wenn du in dir drin ganz sicher bist, dass er wirklich existiert und dass Gott ihn wieder lebendig gemacht hat, dann bist du dabei! Dann bist du in Sicherheit!10Wenn du das glaubst, bist du für Gott okay. Wenn du öffentlich dazu stehst, wirst du von ihm gerettet.11In den heiligen Schriften kann man auch nachlesen: „Wer sein Vertrauen auf ihn setzt, dem kann nichts mehr passieren.“12Das stimmt für alle, sowohl für Juden wie Nichtjuden. Er ist für alle Gott, und er macht es für jeden möglich, mit ihm persönlich zu labern.13Um noch einmal den Propheten Joel zu zitieren: „Denn jeder, der ihn persönlich kennt und einen Hilferuf an seine Adresse abschickt, der wird am Ende gerettet werden.“
Die Israeliten nehmen dieses Angebot von Gott nicht an
14Wie sollen denn die Menschen mit Gott reden können, wenn sie nicht mal an ihn glauben? Und wie sollen sie an ihn glauben, wenn sie nie von ihm gehört haben? Und wie sollen sie überhaupt von ihm hören, wenn da keiner am Start ist, der es ihnen erzählt?15Und wie sollte jemand zu ihnen hingehen und ihnen die Sache von Gott erzählen, wenn keiner den Auftrag dazu erhalten hat? Das war übrigens damit gemeint, wenn in den alten Schriften steht: „Es ist so cool zu erleben, wenn da Leute sind und die gute Message verbreiten!“16Aber nicht alle akzeptieren diese neue Ansage. Das hat ja der Prophet Jesaja auch schon gewusst. Ich zitiere: „Gott, wer hat unseren Reden geglaubt?“17Und doch schafft man es erst, sein Vertrauen auf Gott zu setzen, wenn man diese Worte auch gehört hat. Und diese Worte kommen von Jesus, dem Auserwählten selbst.18Was geht denn nun mit den Juden ab? Haben die denn die Einschläge nicht gehört? Doch, haben sie. Ich zitiere nochmal aus einer Stelle aus den alten Schriften: „Die Nachricht spricht sich überall rum, überall reden sie darüber!“19Haben sie es auch wirklich gerafft? Ja, das haben sie. Schon Mose hat getextet: „Ich will, dass mein Volk voll eifersüchtig wird. Ich will Leute zu mir lassen, die bisher außen vor standen, und ihr werdet sauer sein auf die Menschen, die bisher noch keine Ahnung von mir hatten.“20Dann setzte Jesaja noch einen drauf: „Ich habe dafür gesorgt, dass Menschen mich finden, die gar nicht nach mir gesucht haben. Ich habe mich den Leuten vorgestellt, die gar nichts von mir wissen wollten.“21Und über das Volk Israel meinte Gott ganz deprimiert: „Den ganzen Tag stand ich mit offenen Armen vor ihnen, aber sie wollten nicht auf mich hören. Sie wollten ihr eigenes Ding durchziehen.“
Römer 10
Lutherbibel 2017
von Deutsche Bibelgesellschaft1Brüder und Schwestern, meines Herzens Wunsch ist und ich flehe auch zu Gott für sie, dass sie gerettet werden.2Denn ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer für Gott haben, aber ohne Einsicht.3Denn sie erkennen die Gerechtigkeit nicht, die vor Gott gilt, und suchen, ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten, und sind so der Gerechtigkeit Gottes nicht untertan. (Röm 1,17)4Denn Christus ist des Gesetzes Ende[1], zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt. (Mt 5,17; Joh 3,18; Apg 13,39; Röm 1,16; Gal 3,24; Hebr 8,13)5Mose schreibt von der Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt: »Der Mensch, der dies tut, wird dadurch leben.« (3Mo 18,5)6Aber die Gerechtigkeit aus dem Glauben spricht so: »Sprich nicht in deinem Herzen: Wer will hinauf gen Himmel fahren?« – nämlich um Christus herabzuholen; (5Mo 30,11)7oder: »Wer will hinab in die Tiefe fahren?« – nämlich um Christus von den Toten heraufzuholen.8Aber was sagt sie? »Das Wort ist dir nahe, in deinem Munde und in deinem Herzen.« Dies ist das Wort vom Glauben, das wir predigen.9Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und glaubst in deinem Herzen, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. (Mt 10,32; 2Kor 4,5; Phil 2,11)10Denn wer mit dem Herzen glaubt, wird gerecht; und wer mit dem Munde bekennt, wird selig.11Denn die Schrift spricht: »Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.«12Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. (Apg 10,34; Apg 15,9; Gal 3,28)13Denn »wer den Namen des Herrn anruft, wird selig werden« (Joe 3,5)14Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger?15Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht: »Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen!«
Warum ist Israel nicht zum Glauben gekommen?
16Aber nicht alle waren dem Evangelium gehorsam. Denn Jesaja spricht: »Herr, wer glaubte unserm Predigen?«17So kommt der Glaube aus der Predigt[2], das Predigen aber durch das Wort Christi. (Joh 17,20)18Ich frage aber: Haben sie es nicht gehört? Doch, es ist ja »in alle Lande ausgegangen ihr Schall und ihr Wort bis an die Enden der Welt«19Ich frage aber: Hat es Israel nicht verstanden? Als Erster spricht Mose: »Ich will euch eifersüchtig machen auf ein Nicht-Volk; über ein unverständiges Volk will ich euch zornig machen.« (5Mo 32,21)20Jesaja aber wagt zu sagen: »Ich ließ mich finden von denen, die mich nicht suchten, ich offenbarte mich denen, die nicht nach mir fragten.« (Röm 9,30)21Zu Israel aber spricht er: »Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt nach einem Volk, das sich nichts sagen lässt und widerspricht.«