von SCM Verlag1Der Prophetentyp bekommt einen Sohn Jetzt kommt ein Bericht von Jesaja: Gott redete mal wieder mit mir. Er sagte: „Jesaja? Organisier dir ein großes Blatt Papier und einen Edding. Schreib da Folgendes drauf: ‚Schnelle Kohle, gleich geklaut!‘“2Nachdem ich das gemacht hatte, ging ich mit dem Papier zu zwei Priestern, nämlich Uria und Secharja (aus der Familie von Jeberechja), auf die man sich echt verlassen konnte. Sie sollten einfach bestätigen, dass dieser Propheten-Spruch wirklich von Gott war.3Als ich das nächste Mal mit meiner Frau schlief, wurde sie schwanger. Meine Frau war übrigens auch eine Prophetin. Neun Monate später bekam sie unseren Sohn. Gott sagte mir, dass ich ihm unbedingt den Namen „Schnelle Kohle, gleich geklaut!“ geben sollte.4„Bevor dein Sohn ‚Mama‘ und ‚Papa‘ sagen kann, wird sämtliches Geld aus Damaskus und die ganze Kohle aus Samaria vom Präsidenten aus Assyrien im Krieg erbeutet werden.“5Gott redete weiter mit mir:6„Diese Leute haben keine Lust mehr auf das saubere Wasser, was aus den eigenen Rohren vom Schiloachkanal in die Stadt läuft. Sie wollen wohl lieber Rezin oder Pekach, diesen Sohn von Remalja, als ihren Präsidenten haben, statt einen Mann, der aus ihren eigenen Reihen kommt.7Darum werde ich jetzt mit einer mächtigen Armee wie ein Tsunami über sie rüberschwappen. Der Präsident von Assyrien wird mit seinem ganzen Heer kommen wie eine gigantisch große Welle.8Diese Welle wird auch über Juda drüberfegen, es überschwemmen und überfluten. Das Wasser wird ihnen bis zum Hals stehen, und es wird sich auf der ganzen Fläche ausbreiten.“ Gott, hilf uns!9Ich rufe zu allen Völkern: Aufwachen! Passt auf! Macht euch bereit, kriegt Angst, nehmt eure Waffen!10Ihr könnt jetzt die tollsten Pläne schmieden, davon wird eh nichts funktionieren. Diskutiert nur wieder über einen neuen Beschluss, aber der wird eh nicht zustande kommen. Gott ist nämlich auf unserer Seite.
Gott warnt den Prophetentypen
11Gott warnte mich davor, es den Leuten nachzumachen.12Nicht alles, was nach einer Verschwörung aussieht, ist auch eine, auch wenn es die Leute dafür halten. Wovor sie alle Schiss haben, davor braucht ihr euch nicht zu fürchten.13Der Einzige, vor dem ihr Respekt haben sollt, das ist Gott! Behandelt ihn wie etwas ganz Besonderes.14Er ist eine Falle, die man erst sieht, wenn man reingelaufen ist. Aber auch einer, über den man sich streiten wird, weil er provoziert. Die beiden Staaten Israel und Juda werden in diese Falle reintreten, sogar die Einwohner von Jerusalem.15Viele werden stolpern und werden sich mit ihren Füßen in Stricken verheddern. Sie werden unfrei, sie werden auf die Fresse fallen und sich die Knochen dabei brechen.
Gott fragen und nicht die Toten
16Ich will die Warnungen von Gott ernst nehmen. Ich will sie sorgfältig aufschreiben und sie meinen Schülern beibringen. Sie sollen die dann abspeichern und die Daten sichern und aufbewahren.17Ich will auf Gott warten, der zurzeit nicht bei seinen Leuten wohnt. Er versteckt sich, aber ich hoffe, dass er bald wieder da ist.18Passt auf, Gott hat mich und meine Kinder zu Leuten gemacht, die für Israel wie eine Nachricht von Gott samt Unterschrift sind. Eine Nachricht von dem Gott, der der Chef der Welt ist und der auf dem Berg Zion wohnt.19Wenn die Leute euch auffordern, doch mal eine spiritistische Sitzung anzuzetteln und mal mit ein paar Geistern von Toten zu labern, dann müsst ihr Folgendes antworten: „Wäre es nicht viel besser, wenn unser Volk seinen Gott befragt? Soll das etwa eine gute Idee sein, wenn man tote Menschen befragt, wenn es um Probleme von lebenden Menschen geht?“20Haltet euch an das, was ich euch gesagt habe, beachtet diese Warnung! Wer das nicht tut, könnte morgen schon tot sein.
Wer nicht mehr weiterweiß, darf hoffen
21Depressiv und mit knurrenden Mägen leben sie auf der Straße und ziehen um die Häuser. Es kann passieren, dass man vor Hunger ausrastet und dass man der Regierung, oder sogar Gott, die Krätze an den Hals wünscht.22Die sehen sich um und schauen auf die Erde, aber überall ist nur vollkommene Hoffnungslosigkeit, nur Probleme, alles schwarz und dunkel. Da ist man jetzt also gelandet.23Doch wenn es einem schlecht geht, kommt der da auch wieder raus. Genauso hat Gott die Leute von Naftali und Sebulon in eine voll peinliche Situation gebracht, aber irgendwann wird er die Leute am Meer und in Galiläa wieder groß rausbringen.
Der Sohn des Propheten als Zeichen des Gerichts über Aram und Israel
1Und der HERR sprach zu mir: Nimm dir eine große Tafel und schreib darauf mit unauslöschlicher Schrift: Raubebald-Eilebeute! (Jes 30,8)2Und ich will mir als treue Zeugen nehmen den Priester Uria und Secharja, den Sohn Jeberechjas.3Und ich ging zu der Prophetin; die ward schwanger und gebar einen Sohn. Und der HERR sprach zu mir: Nenne ihn Raubebald-Eilebeute!4Denn ehe der Knabe rufen kann: Lieber Vater! Liebe Mutter!, wird man den Reichtum von Damaskus und die Beute aus Samaria vor den König von Assyrien tragen. (2Kön 16,9; 2Kön 17,6; Jes 7,16)
Das Gericht über Juda und die Völker
5Und der HERR redete weiter mit mir und sprach:6Weil dies Volk verachtet die Wasser von Siloah, die still dahinfließen, und Freude hat an Rezin und dem Sohn Remaljas,7darum wird der Herr über sie kommen lassen die starken und vielen Wasser des Stromes, nämlich den König von Assyrien und alle seine Macht. Der Strom wird alle seine Kanäle überfluten und über alle seine Ufer treten.8Und er wird einbrechen in Juda und es überschwemmen und überfluten, bis er den Menschen an den Hals reicht. Und seine ausgebreiteten Flügel werden dein Land füllen, so weit es ist, o Immanuel[1]. (Jes 7,14)9Tobet, ihr Völker, und erschreckt! Höret’s alle, die ihr in fernen Landen seid! Rüstet euch und erschreckt; rüstet euch und erschreckt!10Beschließt einen Plan – es wird nichts draus werden; beredet euch – es wird nicht zustande kommen! Denn hier ist Immanuel[2].11Denn so sprach der HERR zu mir, als seine Hand über mich kam und er mich davon abhielt, den Weg dieses Volks zu wandeln:12Ihr sollt nicht alles Verschwörung nennen, was dies Volk Verschwörung nennt, und vor dem, was sie fürchten, fürchtet euch nicht und lasst euch nicht grauen,13sondern heiligt ihn, den HERRN Zebaoth; den lasst eure Furcht und euren Schrecken sein. (Jes 29,23)14Und er wird ein Heiligtum sein und ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses für die beiden Häuser Israel, ein Fallstrick und eine Schlinge für die Bewohner Jerusalems, (Röm 9,32; 1Petr 2,8)15dass viele von ihnen sich daran stoßen, fallen, zerschmettern, verstrickt und gefangen werden. (Jes 28,13)
Der Prophet und seine Jünger
16Verschließe das Zeugnis! Versiegele die Weisung in meinen Jüngern! (Dan 12,4)17Und ich will hoffen auf den HERRN, der sein Antlitz verborgen hat vor dem Hause Jakob, und will auf ihn harren.18Siehe, hier bin ich und die Kinder, die mir der HERR gegeben hat als Zeichen und Weissagung in Israel vom HERRN Zebaoth, der auf dem Berge Zion wohnt. (Jes 3,1; Jes 7,3; Hebr 2,13)19Wenn sie aber zu euch sagen: Ihr müsst die Totengeister und Beschwörer befragen, die da flüstern und murmeln, so sprecht: Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen? Oder soll man für Lebendige die Toten befragen? (3Mo 19,31; 1Sam 28,8)20Hin zur Weisung und hin zur Offenbarung! Werden sie das nicht sagen, so wird ihnen kein Morgenrot scheinen, (Jes 16,1)21sondern sie werden im Lande umhergehen, hart geschlagen und hungrig. Und wenn sie Hunger leiden, werden sie zürnen und fluchen ihrem König und ihrem Gott, und sie werden über sich blicken22und unter sich die Erde ansehen und nichts finden als Trübsal und Finsternis; denn sie sind im Dunkel der Angst und gehen irre im Finstern. (Jes 5,30)23Doch es wird nicht dunkel bleiben über denen, die in Angst sind. Hat er in früherer Zeit in Schmach gebracht das Land Sebulon und das Land Naftali, so hat er hernach zu Ehren gebracht den Weg am Meer, das Land jenseits des Jordans, das Galiläa der Heiden. (2Kön 15,29; Ps 107,10; Mt 4,12)