5.Mose 31

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 Mose hielt noch eine Rede zu allen Israeliten.2 „Liebe Leute! Langsam wird’s Zeit. Ich bin jetzt 120 Jahre alt und kann nicht mehr so lange euer Anführer sein. Außerdem hat Gott mir ’ne klare Ansage gemacht:,Du kannst nicht mit über den Jordan gehen‘, meinte er zu mir.3 Gott hatte die Idee, dass ab sofort Josua die Leitung bei euch übernehmen soll. Aber Gott wird euch höchstpersönlich vorausgehen und das Ding klarmachen. Er wird die Leute auslöschen, die in dem Land leben, es wird leicht sein, sie dort rauszuschmeißen.4 Und er wird das genauso bei denen machen, wie er es bei Sihon und Og vorher auch schon getan hat. Das waren ja die Präsidenten der Amoriter, und die hat er in ihrem Land einfach plattgemacht.5 Wenn Gott euch einen krassen Sieg gegen sie geschenkt hat, dann müsst ihr alles genau so durchziehen, wie er es euch vorher in den Gesetzen gesagt hat.6 Habt keinen Schiss vor denen! Ihr seid stark und braucht keine Angst zu haben. Ihr schafft das, weil Gott, der absolute Oberchef, an eurer Seite kämpft. Er steht hinter euch, er feuert euch an, er wird euch nie verlassen!“7 Mose rief dann Josua in sein Büro. Das Gespräch wurde live im Fernsehen übertragen. „Du brauchst keine Angst zu haben, Josua“, meinte er zu ihm. „Zieh das Ding einfach durch! Du wirst derjenige sein, der diese Leute in das neue Land führen wird! Aber du wirst dieses Land auch unter ihnen aufteilen müssen.8 Gott wird dabei sein. Er wird auf dich aufpassen, und er wird dich nie allein lassen, er steht hinter dir. Du musst keine Angst haben und brauchst auch keine Depris zu schieben. Du schaffst das!“9 Mose schrieb die ganzen Gesetze in eine Datei und druckte sie aus. Dann ließ er die Seiten als Buch binden, was er dann den Priestern übergab, die ja alle aus dem Familienstamm Levi stammten. Diese Priester trugen auch immer die Kiste, wo die Gesetze drin lagen, wenn die Israeliten irgendwo hinzogen. Eine Kopie von den Gesetzen bekamen dann noch die Chefs von den Israeliten ausgehändigt.10 Und Mose gab ihnen noch folgende Order mit auf den Weg: „Alle sieben Jahre, wenn die Zeit kommt, in der man alle Schulden erlassen soll und gerade das Fest der Blätterbuden gefeiert wird,11 müsst ihr die Gesetze noch mal allen öffentlich vorlesen. Macht das, wenn ihr euch an dem besonderen Ort trefft, den Gott noch für seine Wohnung aussuchen wird. Jeder bei euch muss das mitbekommen.12 Jeder soll in der Zeit vor dem Fernseher sitzen und zuhören. Alle Männer, Frauen, Kinder und auch die Ausländer, die bei euch wohnen, müssen sich die Gesetze noch einmal ausführlich reinziehen. Jeder muss sie lernen, Respekt vor Gott haben und dadrauf achten, genau so zu leben, wie es die Gesetze vorschreiben.13 Auch eure Kinder, die noch keine Peilung von den Gesetzen haben, müssen davon hören. Die sollen auch Respekt vor Gott haben, und zwar für immer, solange ihr in dem neuen Land lebt. Dort werdet ihr bald sein, wenn ihr über den Jordanfluss gezogen seid, um es einzunehmen und euch dort breitzumachen.“14 Gott sagt zu Mose: „Du, Mose, bald ist es so weit! Du wirst ganz bald sterben, deine Tage sind gezählt. Hol mal den Josua her, dann können wir zusammen in das besondere Zelt gehen. Ich werde ihn dort ganz offiziell zu deinem Nachfolger machen!“ Mose schnappte sich Josua, und als sie in die Nähe von dem Zelt kamen,15 war Gott plötzlich auch da. Ein große Wolke schwebte über dem Eingang vom Zelt!16 Aus der Wolke redet er mit Mose. Gott sagte: „Jetzt geht es bald zu Ende mit dir! Du wirst bald die Radieschen von unten ansehen. Wenn du weg bist, werden deine Leute erst mal Mist bauen, sie werden von mir weggehen und zu Plastikgöttern beten, die in dem neuen Land gerade angesagt sind. Sie werden mit denen rummachen und mich verlassen, sie werden unseren Vertrag brechen, den ich mit ihnen geschlossen habe.17 Darum werde ich richtig sauer auf sie sein. Ich werde sie alleine lassen und ihnen nicht mehr helfen. Sie werden eine leichte Beute für ihre Feinde werden, es wird ihnen ganz ganz übel gehen. Irgendwann packen sie es dann, sie werden sich sagen:,Uns geht es so beschissen, weil Gott nicht mehr bei uns ist!‘18 Ich werde mich aber vor ihnen verstecken, ich kann nicht mehr bei ihnen sein. Das ist die Strafe, weil ihnen egal war, was ich gesagt hatte, und weil sie sich auf Plastikgötter eingelassen haben.19 Mose, ich hab hier einen neuen Track für euch, wovon du den Text mal aufschreiben sollst. Deine Leute sollen den auswendig lernen und ihn mit einer Beatbox auf den Schulhöfen rappen. Dieser Text soll auch ein Beweis dafür sein, dass ich sie gewarnt hab, für den Fall, dass sie das in Zukunft abstreiten würden.20 Ich steh zu meinem Versprechen. Ich werde sie in das Land bringen, was ich schon ihren Uropas versprochen hatte. Es wird ein gutes Land sein, wo es alles gibt, und davon reichlich. Aber sie werden sich dort nur den Bauch vollschlagen und so viel fressen, bis sie übergewichtig und dick sind. Und dann werden sie anfangen, zu den Plastikgöttern zu beten und für die zu leben. Sie werden mich vergessen und werden den Vertrag brechen, den wir miteinander gemacht haben.21 Wenn es ihnen dann voll scheiße geht, werden sie dieses Lied plötzlich verstehen. Dann kapieren sie vielleicht, warum es ihnen so schlecht geht. Diesen Song werden sie nicht vergessen, sie werden ihn immer weitergeben, an die nächste Generation. Ich weiß einfach, wie die Leute drauf sind. Mir ist jetzt schon klar, was dann irgendwann passieren wird, noch bevor ich sie in das Land gebracht habe, was ich ihnen ganz fest versprochen hatte.“22 Noch am selben Tag schrieb Mose die Worte von dem neuen Track auf. Die brachte er dann den Israeliten bei, damit sie die auswendig konnten.23 Gott sagte zu Josua, dem Sohn vom Nun, noch Folgendes: „Du brauchst keine Angst zu haben! Du packst das! Ich kämpfe immer an deiner Seite! Du wirst die Leute von Israel in das neue Land bringen, das ich euch ganz fest versprochen habe!“24-26 Als Mose die ganzen Gesetze fertig in ein Buch geschrieben hatte, befahl er den Levi-Leuten, das Buch auf die Kiste zu legen, wo die Stahlplatten drin waren: „Nehmt das Buch und legt es dort hin. Damit könnt ihr in Zukunft den Leuten immer beweisen, dass ich sie gewarnt hatte.“ Zu den Israeliten sagte er dann:27 „Ich weiß genau, wie assi ihr unterwegs seid. Ihr habt immer nur euer eigenes Ding im Blick, immer wieder habt ihr nur Dünnsinn im Hirn und tut Sachen, die Gott ätzend findet. Wenn das schon die ganze Zeit so abging, als ich noch euer Chef war, wie wird es erst dann werden, wenn ich tot bin?28 Am besten kommen jetzt noch mal alle Clanchefs zu mir. Alle Führungspersönlichkeiten sollen mal bei mir antreten, damit ich sie noch mal deutlich warnen kann. Ich werde sie eindeutig warnen und lass mir das von jedem Einzelnen vor Zeugen unterschreiben.29 Schon klar, ich mach mir da auch nichts vor, sobald ich den Löffel abgegeben habe, werdet ihr ganz bald wieder voll danebenliegen. Ihr werdet Dinge tun, die Gott ätzend findet, und euch nicht an das halten, was ich euch gesagt habe. Dann wird es euch richtig übel gehen. Ihr werdet zu Plastikgöttern beten, was Gott echt nervt. Er hasst das, und er muss dadrauf reagieren.“30 Mose ließ dann einen Beat vom Drumcomputer laufen und fing an, vor der versammelten Mannschaft folgendes Lied zu rappen:

5.Mose 31

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und Mose ging hin und redete diese Worte mit ganz Israel2 und sprach zu ihnen: Ich bin heute hundertzwanzig Jahre alt, ich kann nicht mehr aus und ein gehen. Dazu hat der HERR zu mir gesagt: Den Jordan hier sollst du nicht überschreiten! (2Mo 7,7; 4Mo 20,12)3 Der HERR, dein Gott, wird selber vor dir hergehen. Er selber wird diese Völker vor dir her vertilgen, dass du ihr Land einnehmen kannst. Josua, der soll vor dir hinübergehen, wie es der HERR zugesagt hat. (5Mo 3,22)4 Und der HERR wird mit ihnen tun, wie er getan hat mit Sihon und Og, den Königen der Amoriter, und ihrem Lande, die er vertilgt hat. (4Mo 21,21)5 Wenn sie nun der HERR vor euren Augen dahingeben wird, so sollt ihr mit ihnen tun ganz nach dem Gebot, das ich euch gegeben habe. (2Mo 23,32)6 Seid getrost und unverzagt, fürchtet euch nicht und lasst euch nicht vor ihnen grauen; denn der HERR, dein Gott, wird selber mit dir ziehen und wird die Hand nicht abtun und dich nicht verlassen. (5Mo 1,29)7 Und Mose rief Josua und sprach zu ihm vor den Augen von ganz Israel: Sei getrost und unverzagt; denn du wirst mit diesem Volk in das Land gehen, das der HERR ihren Vätern geschworen hat, ihnen zu geben, und du wirst es unter sie austeilen. (5Mo 3,28; Jos 1,6)8 Der HERR aber, der selber vor euch hergeht, der wird mit dir sein und wird die Hand nicht abtun und dich nicht verlassen. Fürchte dich nicht und erschrick nicht!9 Und Mose schrieb dies Gesetz und gab’s den Priestern, den Söhnen Levi, die die Lade des Bundes des HERRN trugen, und allen Ältesten Israels10 und gebot ihnen und sprach: Jeweils nach sieben Jahren, zur Zeit des Erlassjahrs, am Laubhüttenfest, (5Mo 15,1; 5Mo 16,13)11 wenn ganz Israel kommt, zu erscheinen vor dem Angesicht des HERRN, deines Gottes, an der Stätte, die er erwählen wird, sollst du dies Gesetz vor ganz Israel ausrufen lassen vor ihren Ohren.12 Versammle das Volk, die Männer, Frauen und Kinder und den Fremdling, der in deinen Städten lebt, damit sie es hören und lernen und den HERRN, euren Gott, fürchten und alle Worte dieses Gesetzes halten und tun13 und dass ihre Kinder, die es nicht kennen, es auch hören und lernen, den HERRN, euren Gott, zu fürchten alle Tage, die ihr in dem Lande lebt, in das ihr zieht über den Jordan, um es einzunehmen.14 Und der HERR sprach zu Mose: Siehe, deine Zeit ist herbeigekommen, dass du sterben musst. Rufe Josua und tretet hin zur Stiftshütte, dass ich ihm Befehl gebe. Mose ging hin mit Josua, und sie traten hin zur Stiftshütte.15 Der HERR aber erschien in der Hütte in einer Wolkensäule, und die Wolkensäule stand am Eingang des Zeltes. (2Mo 33,9)16 Und der HERR sprach zu Mose: Siehe, du wirst schlafen bei deinen Vätern, und dies Volk wird sich erheben und nachhuren den fremden Göttern des Landes, in das sie kommen, und wird mich verlassen und den Bund brechen, den ich mit ihm geschlossen habe.17 Da wird mein Zorn entbrennen über sie zur selben Zeit, und ich werde sie verlassen und mein Antlitz vor ihnen verbergen, sodass sie völlig verzehrt werden. Und wenn sie dann viel Unglück und Angst treffen wird, werden sie sagen: Hat mich nicht dies Übel alles getroffen, weil mein Gott nicht mit mir ist?18 Ich aber werde mein Antlitz verborgen halten zu der Zeit um all des Bösen willen, das sie getan haben, weil sie sich zu andern Göttern wandten.19 So schreibt euch nun dies Lied auf und lehrt es die Israeliten und legt es in ihren Mund, dass mir das Lied ein Zeuge sei unter den Israeliten. (5Mo 32,1)20 Denn ich will sie in das Land bringen, das ich ihren Vätern zu geben geschworen habe, darin Milch und Honig fließt. Und wenn sie essen und satt und fett werden, so werden sie sich zu andern Göttern wenden und ihnen dienen, mich aber lästern und meinen Bund brechen.21 Und wenn sie dann viel Unglück und Angst treffen wird, so soll dies Lied vor ihnen als Zeuge reden; denn es soll nicht vergessen werden im Mund ihrer Nachkommen. Denn ich weiß ihre Gedanken, mit denen sie schon jetzt umgehen, ehe ich sie in das Land bringe, wie ich geschworen habe. (Ps 139,2)22 Also schrieb Mose dies Lied zur selben Zeit auf und lehrte es die Israeliten.23 Und der Herr befahl Josua, dem Sohn Nuns, und sprach: Sei getrost und unverzagt, denn du sollst die Israeliten in das Land führen, wie ich ihnen geschworen habe, und ich will mit dir sein.24 Als nun Mose damit fertig war, die Worte dieses Gesetzes vollständig in ein Buch zu schreiben,25 gebot er den Leviten, die die Lade des Bundes des HERRN trugen, und sprach:26 Nehmt dieses Buch des Gesetzes und legt es neben die Lade des Bundes des HERRN, eures Gottes, dass es dort ein Zeuge sei wider dich. (Joh 5,45)27 Denn ich kenne deinen Ungehorsam und deine Halsstarrigkeit. Siehe, jetzt schon, während ich noch bei euch lebe, seid ihr ungehorsam gewesen gegen den HERRN; wie viel mehr nach meinem Tode!28 Versammelt vor mir alle Ältesten eurer Stämme und eure Amtleute, dass ich diese Worte vor ihren Ohren rede und Himmel und Erde wider sie zu Zeugen nehme. (5Mo 32,1)29 Denn ich weiß, dass ihr euch nach meinem Tode sehr versündigen werdet und von dem Wege abweichen, den ich euch geboten habe. So wird euch zuletzt das Unheil treffen, weil ihr tut, was böse ist in den Augen des HERRN, und ihn erzürnt durch eurer Hände Werk.30 Und Mose trug vor den Ohren der ganzen Gemeinde Israel dies Lied bis zum letzten Wort vor: