Wer bei den Gottesdiensten dabei sein darf und wer nicht
1„Eins noch mal eben vorweg: Kein Sohn darf mit seiner Mutter im Bett landen!2Es gibt ein paar Regeln, wer beim Gottesdienst nicht mitmachen darf. Männer, die keinen Penis oder keinen Hoden mehr haben, weil der abgeschnitten worden ist, dürfen nicht dabei sein.3Auch jemand, dessen Eltern nicht beide Israeliten waren, darf nicht dabei sein. Das gilt auch für die Kinder von denen, und zwar über zehn Generationen hinweg. Sie sind auch vom Gottesdienst ausgeschlossen.4Wer auch nie dabei sein darf, sind Leute von den Ammonitern und Moabitern. Die haben auf ewig Hausverbot, egal wie viel Zeit dazwischen liegt. Keiner von denen darf bei unserem Gottesdienst mitmachen.5Die hatten ja damals keinen Bock, euch mit Wasser auszuhelfen, als ihr aus Ägypten kamt und durch ihr Land gewandert seid. Damals hatten die doch sogar noch den Ober-Esoteriker Bileam organisiert, der extra aus Mesopotamien herkam, um euch gegen Kohle die Krätze an den Hals zu wünschen und euch zu verfluchen.6Gott hatte aber für Bileam die Lauscher nicht auf Empfang gestellt und machte dann genau das Gegenteil. Aus etwas Ätzendem wurde etwas total Gutes, aus einem Fluch wurde Segen. Gott hat euch nämlich unheimlich lieb.7Mit denen sollst du nichts zu tun haben, keine Verträge mit denen machen und so! Für immer!8Bei den Edomitern ist das total anders. Die musst du nicht beknackt finden, ganz im Gegenteil. Ihr seid verwandt mit denen, ihr habt ja einen gemeinsamen Vorfahren. Und auch die Ägypter gehen in Ordnung. Bei denen hast du ja viele Jahre als Ausländer gelebt.9Wenn von denen jemand bei euch lebt, dürfen seine Kinder ab der dritten Generation am Gottesdienst teilnehmen.“
Wie man die Standorte im Krieg sauber hält
10„Wenn du in den Krieg ziehst, dann musst du aufpassen, dass alle Soldaten bei euch sauber im Sinne Gottes, also ‚rein‘ sind.11Falls zum Beispiel einem Soldat im Feldbett nachts einer abgegangen ist, muss er den nächsten Tag erst mal draußen bleiben, außerhalb vom Lager.12Abends soll er noch mal richtig duschen gehen, und wenn es dunkel wird, darf er wieder dazu kommen.13Dann müsst ihr Dixi-Klos außerhalb vom Lager aufstellen, um dort zu kacken.14Die Scheiße muss später immer in ein Loch geschüttet und verbuddelt werden.15Das ganze Lager muss sauber bleiben, weil Gott, der Chef, bei euch ist. Er ist da, um dich vor deinen Feinden zu beschützen, und hilft dir, im Krieg zu gewinnen. Euer Zeltlager soll darum immer ganz besonders sauber sein, Gott soll nichts finden können, was ätzend ist. Denn dann wäre er nämlich schnell wieder weg.“
Asylantrag
16„Wenn ein Ausländer zu euch kommt, weil er politisch verfolgt wird, dann liefert ihn nicht wieder an sein Land aus.17Er soll bei euch immer eine Wohnung finden können, wo er leben möchte. Auch in eine der Städte darf der ziehen, du sollst ihm keine Probleme dabei machen.“
Was Gott absolut nicht abkann
18„Bei euren Frauen und Männern soll niemand als Tempel-Schlampe für so einen Plastikgott anschaffen gehen.19Ihr dürft auch auf keinen Fall Kohle, die von Drogengeschäften, Prostitution oder durch den Verkauf von Pornos oder solchen Sachen kommt, der Kirche spenden! Gott hasst Geld, das aus solchen Quellen kommt.20Wer bei euch zu viel Geld hat und das an Leute verleiht: Zinsen von einem aus der eigenen Familie zu nehmen geht einfach nicht! Das Gleiche gilt auch für Gebühren, wenn du irgendwelche Sachen einem anderen Israeliten leihst.21Bei einem Ausländer ist das was anderes, da kannst du Zinsen nehmen. Aber nicht von deinen Leuten! Wenn du dich daran hältst, wird Gott dafür sorgen, dass die Sachen, die du tust, immer gut abgehen. Alles, was du in dem neuen Land anpackst, wird auch funktionieren.“
Wenn man Gott was verspricht
22„Wenn du mit Gott einen Deal machst und ihm dabei irgendwas versprichst, dann musst du das auch durchziehen. Schieb das nicht auf die lange Bank. Solche Versprechen müssen eingelöst werden. Sonst hast du ein Problem, es steht etwas zwischen dir und Gott. Gott nimmt so ein Versprechen immer ernst.23Gott besteht nicht da drauf, dass du ihm irgendwelche Versprechen abgibst, das ist kein Problem für ihn.24Aber wenn du es freiwillig getan hast, weil du dich ganz alleine dafür entschieden hast, dann gilt das auch.“
Was nicht als Klauen zählt
25„Wenn du unterwegs bei einem Weinberg vorbeikommst, darfst du dich bedienen. All you can eat, hau rein, bis du platzt. Aber was in die Tupperschüssel tun, um es später zu Hause zu essen, geht nicht.26Und wenn du an einem Maisfeld vorbeikommst, kannst du dir gerne ein paar Maiskolben abpflücken. Ist aber nicht in Ordnung, wenn du gleich mit einem Messer ganze Büschel abschneidest und ’ne Plastiktüte vollstopfst.“
Wer in die Gemeinde des Herrn nicht aufgenommen werden darf
2Kein Entmannter oder Verschnittener soll in die Gemeinde des HERRN kommen. (Jes 56,3; Apg 8,27)3Es soll auch kein Mischling in die Gemeinde des HERRN kommen; auch seine Nachkommenschaft bis ins zehnte Glied soll nicht in die Gemeinde des HERRN kommen. (Esr 9,1)4Die Ammoniter und Moabiter sollen nicht in die Gemeinde des HERRN kommen, auch nicht ihre Nachkommen bis ins zehnte Glied; sie sollen nie hineinkommen, (1Mo 19,37)5weil sie euch nicht entgegenkamen mit Brot und Wasser auf dem Wege, als ihr aus Ägypten zogt. Vielmehr haben sie gegen dich den Bileam gedungen, den Sohn Beors aus Petor in Mesopotamien, dass er dich verfluchen sollte. (4Mo 22,5)6Aber der HERR, dein Gott, wollte Bileam nicht hören und wandelte dir den Fluch in Segen um, weil dich der HERR, dein Gott, lieb hatte.7Du sollst nie ihren Frieden noch ihr Bestes suchen dein Leben lang. (Esr 9,12)8Den Edomiter sollst du nicht verabscheuen; er ist dein Bruder. Den Ägypter sollst du auch nicht verabscheuen; denn du bist ein Fremdling in seinem Lande gewesen.9Die Kinder, die sie im dritten Glied zeugen, dürfen in die Gemeinde des HERRN kommen.
Reinhaltung des Kriegslagers
10Wenn du ausziehst gegen deine Feinde und ein Lager aufschlägst, so hüte dich vor allem Bösen.11Wenn jemand unter dir ist, der nicht rein ist, weil ihm des Nachts etwas widerfahren ist, der soll hinaus vor das Lager gehen und nicht wieder hineinkommen, (3Mo 15,16; 3Mo 15,18)12bis er vor dem Abend sich mit Wasser gewaschen hat; und wenn die Sonne untergegangen ist, soll er wieder ins Lager gehen.13Und du sollst draußen vor dem Lager einen Platz haben, wohin du zur Notdurft hinausgehst.14Und du sollst eine Schaufel bei dir haben, und wenn du dich draußen setzen willst, sollst du damit graben; und wenn du gesessen hast, sollst du zuscharren, was von dir gegangen ist.15Denn der HERR, dein Gott, zieht mit dir inmitten deines Lagers, um dich zu erretten und deine Feinde vor dir dahinzugeben. Darum soll dein Lager heilig sein, dass nichts Schändliches unter dir gesehen werde und er sich von dir wende. (3Mo 26,12)
Gebote für das Leben des Volkes
16Du sollst den Knecht nicht seinem Herrn ausliefern, der von ihm zu dir geflüchtet ist.17Er soll bei dir bleiben an dem Ort, den er erwählt, in einer deiner Städte, wo es ihm gefällt. Du sollst ihn nicht bedrücken. (Phlm 1,12)18Es soll keine Tempeldirne sein unter den Töchtern Israel und kein Tempelhurer unter den Söhnen Israel.[1] (1Kön 14,24; 2Kön 23,7; Hos 4,14)19Du sollst keinen Hurenlohn noch Hundegeld[2] in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen aus irgendeinem Gelübde; denn das ist dem HERRN, deinem Gott, beides ein Gräuel.20Du sollst von deinem Bruder nicht Zinsen nehmen, weder für Geld noch für Speise noch für alles, wofür man Zinsen nehmen kann. (2Mo 22,24; 3Mo 25,36)21Von dem Ausländer darfst du Zinsen nehmen, aber nicht von deinem Bruder, auf dass dich der HERR, dein Gott, segne in allem, was du unternimmst in dem Lande, dahin du kommst, es einzunehmen.22Wenn du dem HERRN, deinem Gott, ein Gelübde tust, so sollst du nicht zögern, es zu erfüllen; denn der HERR, dein Gott, wird’s von dir fordern, und es wird Schuld auf dich fallen. (4Mo 30,3)23Wenn du das Geloben unterlässt, so wird keine Schuld auf dich fallen.24Aber was über deine Lippen gegangen ist, sollst du halten und danach tun, wie du dem HERRN, deinem Gott, freiwillig gelobt und mit deinem Mund geredet hast.25Wenn du in deines Nächsten Weinberg gehst, so darfst du Trauben essen nach deinem Wunsch, bis du satt bist, aber du sollst nichts in dein Gefäß tun.26Wenn du in das Kornfeld deines Nächsten gehst, so darfst du mit der Hand Ähren abrupfen, aber mit der Sichel sollst du nicht dreinfahren. (Mt 12,1)