1„Leute, wenn ihr im Krieg plötzlich gegen eine riesige Armee kämpfen müsst, die mit Kampfhubschraubern, MGs und High-Tech-Panzern ausgerüstet ist, braucht ihr keine Panik zu bekommen! Der Gott, der in der Lage war, euch aus Ägypten zu befreien, kämpft auf eurer Seite!2Bevor ihr aber gegen die in den Krieg zieht, solltet ihr einen Priester dazuholen. Der soll dann eine Ansage machen und zu euch so etwas in dieser Richtung sagen:3„Männer von Israel! Ihr zieht jetzt in den Krieg gegen eure Feinde! Ihr braucht keinen Schiss zu haben! Keine Panik! Immer locker bleiben, lasst euch nicht von deren heftigen Waffen beeindrucken! Geht nicht in Deckung, nur weil die angreifen.4Gott wird nämlich höchstpersönlich bei euch am Start sein. Er spielt in eurer Mannschaft, er kämpft auf eurer Seite! Er passt auf euch auf!“5Danach sollen die Männer, die bei euch die Armee organisieren, auch zu den Israeliten sprechen. Sie könnten ungefähr so was vom Stapel lassen:,Gibt es bei euch jemanden, der gerade ein Haus gebaut hat und noch nicht einziehen konnte? Geh nach Hause! Du sollst nicht im Krieg sterben, sodass dann jemand anderes in dein Haus einzieht!6Gibt es jemanden, der eine neue Firma gegründet hat, bei der gerade viele Bestellungen eingehen? Du sollst erst mal deine Sachen abarbeiten, damit nicht jemand anders deine Firma übernimmt, wenn du jetzt stirbst.7Oder gibt es jemanden, der sich gerade mit einer Frau verlobt hat, aber noch nicht heiraten konnte? Der soll erst mal nach Hause gehen, nachher stirbt er im Krieg, und die Frau muss einen anderen Mann heiraten.‘8Und am Ende sollen sie auch noch folgende Ansage machen:,Gibt es hier jemanden, der Schiss hat, der voll Angst hat vor den Feinden? Geh nach Hause, Mann! Wäre keine gute Idee, wenn du bei der Armee bleibst und dann andere mit deiner Angst ansteckst.‘9Nachdem sie diese Sachen gesagt haben, müssen sie die Generäle auswählen, die die Truppe anführen sollen.“
Wie man im Krieg Sachen regeln soll
10„Bevor ihr einer Stadt den Krieg erklärt und die angreift, stehen Verhandlungen an. Fragt sie, ob man das Ganze nicht auch friedlich regeln könnte. Friedliche Übernahme also.11Wenn sie das Angebot annehmen, freiwillig das Rathaus räumen und euch so die Stadt übergeben, müssen sie ab dann das tun, was ihr sagt. Sie werden dann auch für euch arbeiten müssen.12Falls sie keinen Bock auf euren Deal haben und lieber kämpfen wollen, dann belagert die Stadt.13Und wenn Gott, euer Chef, dafür sorgt, dass ihr den Krieg gewinnt, müssen alle Männer, die in der Stadt leben, sterben.14Die Frauen, die Kinder, die Tiere und alles, was die noch so haben, gehören euch. Ihr könnt euch mit den Vorräten der Feinde den Bauch vollschlagen, Gott hat euch das alles geschenkt.15So sollt ihr das mit den Städten durchziehen, die weiter von euch entfernt liegen.16Wenn diese Stadt aber in dem neuen Land liegt, das Gott euch versprochen hat, dann darf keiner am Leben bleiben.17Alle anderen Völker müssen die ‚Rote Karte‘ verpasst kriegen. Das hat Gott so angeordnet. Damit mein ich die Hetiter, die Amoriter, die Kanaaniter, die Perisiter, die Hiwiter und die Jebusiter.18Das wäre nämlich höchst ungeil, wenn die euch dazu verführen, Gott zu betrügen und die ganzen ätzenden Sachen nachzuäffen, die diese Völker für ihre Plastikgötter abziehen.“
Keine Obstbäume abholzen
19„Wenn ihr eine Stadt belagert, bevor ihr gegen sie Krieg führt, dann ist eins voll wichtig: Sägt nicht die ganzen Obstbäume ab, die auf den Feldern vor der Stadt stehen! Zersägt die Teile nicht! Gegen die führt ihr ja keinen Krieg, oder? Und ihr braucht die Äpfel und so auch noch selbst zum Essen!20Falls ihr unbedingt Holz braucht, könnt ihr euch an den Bäumen bedienen, die keine Früchte haben.“
1Wenn du in einen Krieg ziehst gegen deine Feinde und siehst Rosse und Wagen eines Kriegsvolks, das größer ist als du, so fürchte dich nicht vor ihnen; denn der HERR, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat, ist mit dir.2Wenn ihr nun auszieht zum Kampf, so soll der Priester herzutreten und mit dem Volk reden3und zu ihnen sprechen: Israel, höre zu! Ihr zieht heute in den Kampf gegen eure Feinde. Euer Herz verzage nicht, fürchtet euch nicht und erschreckt nicht und lasst euch nicht grauen vor ihnen;4denn der HERR, euer Gott, geht mit euch, dass er für euch streite mit euren Feinden, um euch zu helfen.5Und die Amtleute sollen mit dem Volk reden und sagen: Wer ein neues Haus gebaut hat und hat’s noch nicht eingeweiht, der mache sich auf und kehre heim, auf dass er nicht sterbe im Krieg und ein anderer es einweihe. (5Mo 1,15; 5Mo 16,18)6Wer einen Weinberg gepflanzt hat und hat seine Früchte noch nicht genossen, der mache sich auf und kehre heim, dass er nicht im Kriege sterbe und ein anderer seine Früchte genieße. (3Mo 19,24; 5Mo 28,30)7Wer mit einem Mädchen verlobt ist und hat es noch nicht heimgeholt, der mache sich auf und kehre heim, dass er nicht im Krieg sterbe und ein anderer hole es heim. (5Mo 24,5)8Und die Amtleute sollen weiter mit dem Volk reden und sprechen: Wer sich fürchtet und ein verzagtes Herz hat, der mache sich auf und kehre heim, auf dass er nicht auch das Herz seiner Brüder feige mache, wie sein Herz ist. (Ri 7,3)9Und wenn die Amtleute dies alles zu dem Volk geredet haben, so sollen sie Heerführer an die Spitze des Volks stellen.10Wenn du vor eine Stadt ziehst, um gegen sie zu kämpfen, so sollst du ihr zuerst den Frieden anbieten.11Antwortet sie dir friedlich und tut dir ihre Tore auf, so soll das ganze Volk, das darin gefunden wird, dir fronpflichtig sein und dir dienen.12Will sie aber nicht Frieden machen mit dir, sondern mit dir Krieg führen, so belagere sie.13Und wenn sie der HERR, dein Gott, dir in die Hand gibt, so sollst du alles, was männlich darin ist, mit der Schärfe des Schwerts schlagen. (4Mo 31,7; 4Mo 31,14; 5Mo 3,6)14Nur die Frauen, die Kinder und das Vieh und alles, was in der Stadt ist, die ganze Beute, sollst du unter dir austeilen und sollst essen von der Beute deiner Feinde, die dir der HERR, dein Gott, gegeben hat.15So sollst du mit allen Städten tun, die sehr fern von dir liegen und nicht zu den Städten dieser Völker hier gehören.16Aber in den Städten dieser Völker hier, die dir der HERR, dein Gott, zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat, (4Mo 21,1; Jos 10,40)17sondern sollst an ihnen den Bann vollstrecken, nämlich an den Hetitern, Amoritern, Kanaanitern, Perisitern, Hiwitern und Jebusitern, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat,18damit sie euch nicht lehren, all die Gräuel zu tun, die sie im Dienst ihrer Götter treiben, und ihr euch so versündigt an dem HERRN, eurem Gott.19Wenn du vor einer Stadt lange Zeit liegen musst, gegen die du kämpfst, um sie zu erobern, so sollst du nicht die Axt an ihre Bäume legen und sie umhauen, denn du kannst davon essen; darum sollst du sie nicht fällen. Die Bäume auf dem Felde sind doch nicht Menschen, dass du sie belagern müsstest!20Die Bäume aber, von denen du weißt, dass man nicht davon isst, die darfst du verderben und umhauen und ein Bollwerk daraus bauen gegen die Stadt, die mit dir Krieg führt, bis sie fällt.