5.Mose 17

VOLXBIBEL

von SCM Verlag
1 „Wie gesagt, möchte ich nicht, dass ihr für Gott irgendein Tier mit einer Behinderung opfert. Also kein Rind, Schaf oder Ziege, das irgendwie krank oder sonst was ist. Da hat Gott überhaupt keinen Bock drauf.2-5 Mal angenommen, irgendwo bei euch baut eine Frau oder ein Mann richtig Mist. Er bricht den Vertrag von Gott und fängt an, zu so einem Plastikgott zu beten. Oder er kommt plötzlich schräge drauf und fängt an, mit der Sonne zu reden oder mit dem Mond oder den Sternen. Ich hab euch das ja verboten … Wenn ihr irgendwo so ein Gerücht hört oder euch jemand einen Brief schreibt, in dem das behauptet wird, müsst ihr das mal checken. Falls das ganze Ding nicht gelogen ist und derjenige wirklich so eine ätzende Sache gebracht hat, dann muss derjenige sterben. So was Ekliges darf bei euren -Leuten, den Israeliten, nie und nimmer passieren! Ihr müsst ihn dann vor der Stadt hinrichten lassen. Man braucht aber immer mindestens zwei Zeugen, die das unabhängig voneinander bestätigen. Wenn nur einer so was sagt, zählt das nicht, keiner darf wegen einer Aussage von nur einem Typen getötet werden.7 Bei dieser Hinrichtung müssen alle Männer mit dem Täter vor die Stadt gehen. Und dann sollt ihr so lange mit Steinen auf den schmeißen, bis der tot ist. Ihr müsst einfach das Ätzende bei euch radikal rausschneiden wie das Angefaulte aus einem Stück Apfel.“8 „Wenn es bei euch jetzt Streit über eine Sache gibt, die für den Richter vor Ort zu heftig ist, dann soll er damit zu dem Ort gehen, wo die Wohnung von Gott steht. Gott wird den Ort noch bestimmen, wenn ihr im neuen Land angekommen seid. Es geht hier um Fälle von Mord und Totschlag, schwere Körperverletzung, Überfall und Diebstahl.9 Dort wird der ganze Fall noch mal vor dem Priester aufgerollt oder vor dem obersten Richter, der zu der Zeit gerade Dienst schiebt. Die sollen dann ein Urteil fällen.10-11 Wenn die dann gesprochen haben, ist das fix, und jeder muss sich dadran halten. Was die entscheiden, wird durchgezogen, und zwar genau so, wie das gesagt worden ist. Nicht schärfer, aber auch nicht schwächer.12 Falls jemand von euch so prall ist, dass er auf die Entscheidung vom Priester pfeift (der ja immerhin für Gott arbeitet) und auch nicht auf das hört, was der oberste Richter entschieden hat, dann muss der getötet werden. Alles was link und böse ist, muss man bei euch rausschmeißen.13 Jeder muss davon in der Zeitung lesen können. Erst dann werden sie Respekt haben und sich nicht mehr mal eben so trauen, etwas zu tun, was nicht in Ordnung ist.“14 „Wenn ihr dann in dem neuen Land wohnt, das Gott euch schenken wird, könnte es passieren, dass ihr auch einen Präsidenten haben wollt. Das haben die anderen Völker in der Gegend ja auch.15 Dieser Präsident darf dann aber nur von Gott höchstpersönlich ausgesucht werden. Der Chef wird jemanden von euch aussuchen, der aus eurem Volk kommt, er darf kein Ausländer sein.16 Dieser zukünftige Präsident darf nicht mit zu vielen Autos rumprotzen. Er muss korrekt drauf sein und darf nicht Leute aus seiner Firma gegen Geld oder Aktien an andere Firmen ausleihen oder verkaufen, die ihren Sitz in Ägypten haben. Gott will nicht, dass ihr jemals wieder nach Ägypten geht, keiner von euch.17 Der Präsident soll auch nicht mehrere Frauen haben oder auf Geschäftsreisen oder Partys wild mit anderen Frauen rummachen. Frauen können nämlich Männer von Gott wegziehen. Und dann soll er auch nicht gierig sein und zu viel Geld oder Aktienpakete besitzen.18 Wenn er zum Präsidenten gewählt wird, muss er sich die Gesetze runterladen, ausdrucken und auswendig lernen. Die Priesterfamilie hat davon immer eine Kopie am Start.19 Einen Ausdruck muss er immer bei sich haben und jeden Tag ein Stück da drin lesen. Wenn er das tut, kriegt er Respekt vor Gott, nimmt ihn und seine Gesetze ernst und zieht die auch durch.20 Und es wird ihn davor beschützen, zu prollig zu werden. Er wird nicht auf die anderen Israeliten runtersehen und auf den Gedanken kommen, er sei jetzt der große Held. Wenn er alle diese Regeln durchzieht, wird er lange über Israel regieren. Und für die Präsidenten, die nach ihm gewählt werden, gilt das genauso.“

5.Mose 17

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Du sollst dem HERRN, deinem Gott, kein Rind oder Schaf opfern, das einen Fehler oder irgendetwas Schlimmes an sich hat; denn das ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel. (3Mo 22,20; Mal 1,6)2 Wenn in deiner Mitte, in einer deiner Städte, die dir der HERR, dein Gott, geben wird, jemand gefunden wird, Mann oder Frau, der da tut, was dem HERRN, deinem Gott, missfällt, dass er seinen Bund übertritt (5Mo 13,7)3 und hingeht und dient andern Göttern und betet sie an, es sei Sonne oder Mond oder das ganze Heer des Himmels, was ich nicht geboten habe, (5Mo 4,19)4 und es wird dir angezeigt und du hörst es, so sollst du gründlich danach forschen. Und wenn du findest, dass es gewiss wahr ist, dass solch ein Gräuel in Israel geschehen ist,5 so sollst du den Mann oder die Frau, die eine solche Übeltat begangen haben, zum Tor hinausführen und sollst sie zu Tode steinigen. (3Mo 24,14)6 Auf zweier oder dreier Zeugen Mund soll sterben, wer des Todes wert ist, aber auf nur eines Zeugen Mund soll er nicht sterben. (5Mo 19,15; 1Kön 21,10; Hebr 10,28)7 Die Hand der Zeugen soll die erste sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volks, dass du das Böse aus deiner Mitte wegtust.8 Wenn eine Sache vor Gericht dir zu schwer sein wird, es gehe um Blutschuld, um Rechtsstreit, um Gewalttat oder was sonst Streitsachen sind in deinen Toren, so sollst du dich aufmachen und hinaufgehen zu der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird,9 und zu den levitischen Priestern kommen und zu dem Richter, der zu der Zeit sein wird, und sie befragen. Die sollen dir das Urteil sprechen. (2Chr 19,8; 2Chr 19,11)10 Und du sollst tun nach dem Spruch, den sie dir sagen an der Stätte, die der HERR erwählen wird, und sollst es halten, dass du tust nach allem, was sie dich lehren werden.11 An die Weisung, die sie dir geben, und an das Urteil, das sie dir sagen, sollst du dich halten, sodass du davon nicht abweichst weder zur Rechten noch zur Linken.12 Und wenn jemand vermessen handeln würde, dass er dem Priester nicht gehorcht, der dort im Dienst des HERRN, deines Gottes, steht, oder dem Richter, der soll sterben, und du sollst das Böse aus Israel wegtun,13 auf dass alles Volk aufhorche und sich fürchte und nicht mehr vermessen sei.14 Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, geben wird, und es einnimmst und darin wohnst und dann sagst: Ich will einen König über mich setzen, wie ihn alle Völker um mich her haben, (1Sam 8,5)15 so sollst du den zum König über dich setzen, den der HERR, dein Gott, erwählen wird. Du sollst aber einen aus deinen Brüdern zum König über dich setzen. Du darfst nicht irgendeinen Ausländer, der nicht dein Bruder ist, über dich setzen.16 Nur dass er nicht viele Rosse halte und führe das Volk nicht wieder nach Ägypten, um die Zahl seiner Rosse zu mehren, weil der HERR euch gesagt hat, dass ihr hinfort nicht wieder diesen Weg gehen sollt. (1Kön 10,26)17 Er soll auch nicht viele Frauen nehmen, dass sein Herz nicht abgewandt werde, und soll auch nicht viel Silber und Gold sammeln. (1Kön 10,14; 1Kön 11,1)18 Und wenn er nun sitzen wird auf dem Thron seines Königreichs, soll er eine Abschrift dieses Gesetzes, wie es den levitischen Priestern vorliegt, in ein Buch schreiben lassen.19 Das soll bei ihm sein, und er soll darin lesen sein Leben lang, damit er den HERRN, seinen Gott, fürchten lernt, dass er halte alle Worte dieses Gesetzes und diese Rechte und danach tue.20 Sein Herz soll sich nicht erheben über seine Brüder und soll nicht weichen von dem Gebot weder zur Rechten noch zur Linken, auf dass er verlängere die Tage seiner Herrschaft, er und seine Söhne, in Israel. (5Mo 5,29)