Dein Browser ist veraltet. Sollte ERF Bibleserver sehr langsam sein, aktualisiere bitte deinen Browser.

Anmelden
... und alle Funktionen nutzen!

  • Lies mal1. Mose 3
  • Notizen
  • Tags
  • Likes
  • Verlauf
  • Wörterbücher
  • Lesepläne
  • Grafiken
  • Videos
  • Anlässe
  • Spenden
  • Blog
  • Newsletter
  • Partner
  • Hilfe
  • Kontakt
  • Alexa Skill
  • Für Webmaster
  • Datenschutz
  • Erklärung zur Barrierefreiheit
  • Rechte der Betroffenen (DSGVO)
  • Impressum
  • Language: Deutsch
© 2025 ERF
Kostenlos anmelden

2.Samuel 16

VOLXBIBEL

von SCM Verlag

David auf der Flucht

1 Nachdem David über den kleinen Berg drüber war, kam ihm plötzlich Ziba entgegen. Ziba war der Typ, der sich damals um alle Angelegenheiten von Sauls Enkel Merib-Baal kümmern sollte. Das hatte David ja so eingefädelt, nachdem er Präsident geworden war. Ziba hatte zwei Motorräder auf dem Hänger, mit 200 Fladenbroten, 100 Portionen Müsli und Obst in den Seitentaschen. Dazu gab es sogar noch eine Kiste Mineralwasser. 2 „Wofür sind die ganzen Sachen da?“, fragte ihn der Präsident. „Die Motorräder hab ich für die Familie vom Präsidenten mitgebracht. Das Essen ist für Ihre Männer, und mit Mineralwasser sollen die Leute, denen auf dem Weg in die Wüste zu warm geworden ist, ihren Durst löschen.“ 3 „Und wo haben Sie Merib-Baal gelassen, den Enkel von Saul?“, fragte ihn David. Ziba sagte: „Der wollte in Jerusalem bleiben. Er war davon überzeugt, dass ihn die Israeliten heute noch zum neuen Präsidenten erklären werden, weil er ja der letzte Sohn vom Saul ist.“ 4 „Gut, dann soll ab sofort der ganze Besitz von ihrem Ex-Chef an Sie übergehen!“, entschied David. „Sie sind der Beste, vielen Dank!“, antwortete Ziba. „Ich werde alles tun, was Sie sagen. Ich wünsche mir, dass Sie weiter so nett mit mir umgehen. Sie sind mein Chef und mein Präsident!“ 5 David kam dann mit seinen Leuten nach Bahurim. Als sie noch vor dem Ortseingang waren, lief ihnen ein Mann entgegen. Der Typ hieß Schimi, kam aus der Familie vom Gera und war auch ein Verwandter vom Ex-Präsidenten Saul. 6 Er lästerte laut über David ab, rotzte in seine Richtung und schmiss sogar mit Steinen nach ihm. Schimi hatte null Respekt, nicht mal vor den 30 Kriegshelden, die als Bodyguards um David herum gingen. 7 Er fluchte wie blöd, schrie gegen David solche Sachen wie: „Verpiss dich Alter! Du Mörder! Du bist ein Arsch! 8 Gott bestraft dich jetzt für das, was du der Familie vom Saul angetan hast! So was kommt alles zurück! Gott hat jetzt die Präsidentschaft an deinen Sohn Abschalom übergeben! Pech gehabt! Ist richtig so, du scheiß Mörder!“ 9 Abischai, der Sohn von Zeruja, sagte zu David: „Wie kommt so ein Hirni dazu, den Präsidenten derart zu beleidigen? Soll ich ihm den Kopf wegblasen?“ 10 „Das geht dich nichts an, lass ihn in Ruhe!“, sagte David. „Ihr Leute aus der Familie von Zeruja habt damit doch nichts zu tun. Der beschimpft mich nur, weil Gott das von ihm will, dafür kann man ihn nicht bestrafen!“ 11 Dann drehte sich David zu dem Rest seiner Truppe um und meinte noch: „Leute, wenn sogar mein eigener Sohn mich töten will, was kann man da von Männern erwarten, die wie Saul aus dem Familienstamm Benjamin kommen? Lasst ihn ruhig über mich ablästern, Gott will das sogar von ihm! 12 Ich muss da jetzt durch. Vielleicht sieht Gott ja, wie scheiße man mit mir umspringt, und vielleicht wird er diese negativen Ätzsachen, die man mir heute an den Kopf schmeißt, mal zu etwas Positivem umdrehen.“ 13 David zog also weiter mit seinen Leuten auf der einen Straßenseite, während Schimi auf der anderen Seite laut am Rumlästern war. Er beschmiss David weiter mit Steinen, rotzte in seine Richtung und so. 14 Ziemlich fertig kam der Präsident dann mit seinen Leuten am Jordan an. Dort machten sie erst mal eine Pause. 

Abschalom macht sich ganz offiziell zum Präsidenten

15 Abschalom war in der Zeit mit seinen Männern in den Regierungspalast in Jerusalem eingezogen. Auch Ahitofel war bei ihm. 16 Huschai, der Freund und Berater von David, besuchte Abschalom und begrüßte ihn mit den Worten: „Der Präsident soll leben, der Präsident soll leben!“ 17 „Na toll, ich dachte, Sie sind ein Freund von David!? Warum sind Sie nicht mit ihm weggegangen?“, sagte Abschalom zu ihm. 18 „Das geht gar nicht!“, rief Huschai. „Ich arbeite immer nur für den Mann, der von Gott zum aktuellen Präsidenten bestimmt wurde! Der Mann, der von allen Männern in Israel zum Präsidenten gewählt wurde, ist auch mein Präsident! 19 Außerdem sind Sie doch ein Sohn von David! So wie ich Ihrem Vater gedient habe, werde ich auch Ihnen dienen!“ 20 Abschalom fragte Ahitofel, der auch mit im Raum stand: „Was, denken Sie, soll ich jetzt machen? Geben Sie mir mal einen Tipp!“ 21 Ahitofel meinte: „Ihr Vater hat doch noch ein paar von seinen Nebenfrauen hiergelassen, oder? Die sollten sich ja weiter um das Haus und so kümmern. Schlafen Sie mit denen! Wenn sich das in Israel rumspricht, ist jedem klar, dass Ihr Vater ab sofort nicht mehr so gut auf Sie zu sprechen sein wird … Er wird Sie dafür hassen! Dann gibt es kein Zurück mehr. Alle, die zu Ihnen halten, werden dann erst recht zu Ihnen stehen.“ 22 Oben auf dem Flachdach vom Palast wurde dann ein extra Zelt aufgebaut. Vor den Augen der Stadt wurde eine Frau nach der nächsten in das Zelt gebracht. Abschalom schlief in aller Öffentlichkeit mit jeder Nebenfrau seines Vaters. 23 Zu der Zeit war es so, dass die Tipps von Ahitofel als fast so viel wert galten, als hätte Gott persönlich zu einem gesprochen. Sein Rat war schon für David super wichtig gewesen, und auch Abschalom hörte sehr auf ihn. 

VOLXBIBEL – Next Level
© 2023 Volxbibel-Verlag in der SCM Verlagsgruppe GmbH
Max-Eyth-Straße 41, 71088 Holzgerlingen
volxbibel.de

2.Samuel 16

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft

David auf der Flucht zum Jordan

1 Und als David ein wenig von der Höhe hinabgegangen war, siehe, da begegnete ihm Ziba, der Knecht Mefi-Boschets, mit einem Paar gesattelter Esel; darauf waren zweihundert Brote und hundert Rosinenkuchen und hundert frische Früchte und ein Schlauch Wein. (2Sam 9,2) 2 Da sprach der König zu Ziba: Was willst du damit machen? Ziba sprach: Die Esel sollen für das Haus des Königs sein, um darauf zu reiten, und die Brote und die Früchte sind für die Leute zum Essen und der Wein zum Trinken, wenn sie müde werden in der Wüste. 3 Der König sprach: Wo ist der Sohn deines Herrn? Ziba sprach zum König: Siehe, er blieb in Jerusalem; denn er denkt: Heute wird mir das Haus Israel meines Vaters Königtum zurückgeben. (2Sam 19,25) 4 Der König sprach zu Ziba: Siehe, es soll dein sein alles, was Mefi-Boschet hat. Ziba sprach: Ich neige mich; lass mich Gnade finden vor dir, mein Herr und König. 5 Als aber der König David nach Bahurim kam, siehe, da kam ein Mann von dort heraus, vom Geschlecht des Hauses Saul, der hieß Schimi, der Sohn Geras; der kam heraus und fluchte (2Mo 22,27; 2Sam 19,17; 1Kön 2,8; 1Kön 2,36) 6 und warf mit Steinen nach David und allen Knechten des Königs David, obwohl das ganze Kriegsvolk und alle Helden zu seiner Rechten und Linken waren. 7 So aber rief Schimi, als er fluchte: Hinaus, hinaus, du Bluthund, du ruchloser Mann! 8 Der HERR hat über dich gebracht alles Blut des Hauses Sauls, an dessen statt du König geworden bist. Jetzt hat der HERR das Königtum gegeben in die Hand deines Sohnes Absalom; und siehe, nun steckst du in deinem Unglück, denn du bist ein Bluthund. 9 Aber Abischai, der Sohn der Zeruja, sprach zu dem König: Sollte dieser tote Hund meinem Herrn, dem König, fluchen dürfen? Ich will hingehen und ihm den Kopf abschlagen. (1Sam 26,8) 10 Der König sprach: Ihr Söhne der Zeruja, was hab ich mit euch zu schaffen? Lasst ihn fluchen; wenn der HERR ihm geboten hat: Fluche David!, wer darf dann sagen: Warum tust du das? (2Sam 19,17) 11 Und David sprach zu Abischai und zu allen seinen Knechten: Siehe, mein Sohn, der von meinem Leibe gekommen ist, trachtet mir nach dem Leben; warum nicht auch jetzt der Benjaminiter? Lasst ihn ruhig fluchen, denn der HERR hat’s ihm geboten. 12 Vielleicht wird der HERR mein Elend ansehen und mir mit Gutem vergelten sein heutiges Fluchen. 13 So ging David mit seinen Leuten des Weges; aber Schimi ging am Hang des Berges entlang, neben ihm her, und fluchte und warf mit Steinen nach ihm und bewarf ihn mit Erdklumpen. 14 Und der König kam mit allem Volk, das bei ihm war, müde an den Jordan und ruhte dort aus. 

Absalom in Jerusalem

15 Aber Absalom und alles Volk, die Männer Israels, kamen nach Jerusalem und Ahitofel mit ihm. 16 Als aber Huschai, der Arkiter, Davids Freund, zu Absalom hineinkam, rief er Absalom zu: Es lebe der König! Es lebe der König! (1Sam 10,24; 2Sam 15,37; 1Kön 1,39; 2Kön 11,12) 17 Absalom aber sprach zu Huschai: Ist das deine Treue zu deinem Freunde? Warum bist du nicht mit deinem Freunde gezogen? 18 Huschai aber sprach zu Absalom: Nein! Sondern wen der HERR erwählt und dies Volk und alle Männer in Israel, zu dem gehöre ich und bei dem will ich bleiben. 19 Zum andern, wem diene ich? Ist es nicht sein Sohn, dem ich diene? Wie ich deinem Vater gedient habe, so will ich auch vor dir sein. 20 Und Absalom sprach zu Ahitofel: Gebt euren Rat, was sollen wir tun? 21 Ahitofel sprach zu Absalom: Geh ein zu den Nebenfrauen deines Vaters, die er zurückgelassen hat, um das Haus zu bewahren, so wird ganz Israel hören, dass du dich bei deinem Vater stinkend gemacht hast; dann werden alle, die zu dir stehen, desto kühner werden. (2Sam 15,16) 22 Da machten sie Absalom ein Zelt auf dem Dach, und Absalom ging zu den Nebenfrauen seines Vaters vor den Augen ganz Israels. (3Mo 18,8; 2Sam 12,11; 2Sam 20,3) 23 Wenn damals Ahitofel einen Rat gab, war das, als wenn man Gott um etwas befragt hätte; so viel galten alle Ratschläge Ahitofels bei David und bei Absalom. 

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

www.die-bibel.de