von SCM Verlag1Mose freut sich und schreibt ein Lied Als das abgegangen war, schrieb Mose einen Song darüber, den er mit den Israeliten zusammen für Gott sang: „Nur für Gott will ich was singen, denn er ließ es mit seiner krassen Kraft gelingen. Gott ist der Größte, er hat es gerissen. Er hat sie alle ins Wasser geschmissen, unsere Feinde mit ihren Panzerwagen.2Mit meinem Rap will ich ihm Danke sagen. Gott, der mir geholfen hat, als ich im Dreck saß, ohne Maß, seine Hilfe, die kam krass. Ich danke dem Gott, dem mein Vater schon dankte.3Er ist der Typ mit der Bärenpranke, sein Name ist,Ich bin schon da‘.4Ganz wunderbar warf er das Heer vom Präsidenten in den See, mit bloßen Händen. Auch die schnellsten Panzer und die besten Soldaten ersoffen in Raten, sie konnten nicht abwarten,5bis das Wasser kam und sie einfach überrollte. Sie versanken im See, wie ein Stein, nein, ich prollte6hier nicht, denn Gottes Hand hat den Sieg errungen, gegen seine Kraft war es dem Feind nicht gelungen,7sich zu wehren. In deiner Größe, Gott, zeigst du dich, wir müssen dich ehren. Du machst den Feind fertig, wirfst ihn zu Boden, er frisst nur noch Staub, kriegt auf die Hoden. Wenn du sauer bist, dann frisst jeder Gegner nur Staub, dein Zorn ist wie Feuer, verbrennt jedes Laub.8Du bläst mit deinem Atem auf das Schilfmeer, dann entstehen zwei Wände, rechts und links, vor dir her.9Die Feinde machten den Lauten:,Jetzt haben wir sie! Holt euch die Beute, tötet sie wie Vieh! Und wie! Tötet alle, lasst keinen am Leben. Wir teilen das Ganze, wird für jeden was geben.‘10Aber mein Gott blies nur einmal in die Richtung, schon war da überall Wasser, es gab keine Rettung. Sie sanken auf den Grund, wie ein Sack voller Schrott.11Wo gibt es denn Götter, die so sind wie unser Gott? Wer ist so besonders, so heilig, dreimal dürft ihr raten? Wer schafft sich so krass Respekt durch seine heiligen Taten?12Du brauchst nur einmal deine Hand auszustrecken. Und schon sind alle Feinde gleich am Verrecken.13Mit deiner starken Hand hast du deine Leute befreit, mit deiner Liebe hast du sie eingereiht, in deine ganz besondere Wohnung gebracht.14Bei den anderen Völkern hat diese Nachricht gekracht, sie haben sich in die Hose gemacht, Philister kriegten Panik in der Nacht.15Auch die Chefs von Edom fingen an zu zittern, die Regierung von Moab, die Kanaaniter voll am Bibbern.16Sie kriegten erst mal Angst, machten sich in die Hose, vor deiner großen Kraft waren sie wie eine Mimose. Damit deine Leute einfach weitergehen konnten. Du hast sie erwählt, so sind einfach die Fronten.17Du nimmst sie untern Arm und pflanzt sie auf den Berg Zion, der nur dir gehört, wo du wohnst, immer schon. Du hast den gemacht, heilig ist er,18Gott, du bist der Präsi, jetzt und jeden Tag mehr!“
Die Frauen aus Israel feiern den Sieg
19Wie gesagt waren die Panzer und Jeeps vom ägyptischen Präsidenten hinter den Israeliten durch den Fluss gefahren. Und dann hatte Gott das Wasser plötzlich zurückkommen lassen. Die Israeliten waren locker am anderen Ufer angekommen, ohne dabei einen Tropfen abzukriegen. Darum reimten sie sich diesen Rap.20Die Sängerin Mirjam, eine Schwester von Aaron und Mose, nahm sich eine Trommel und ging vorneweg. Alle anderen Frauen zogen dann hinter ihr her. Einige von denen hatten auch ein paar Trommeln und Didgeridoos dabei. Dann fingen sie alle an zu tanzen.21Mirjam begann einen Schlachtenruf zu singen, und die anderen Frauen wiederholten den immer zusammen: „Singt heute alle (singt heute alle) für unseren Gott (für unseren Gott), denn er hat gesiegt (denn er hat gesiegt), er hilft uns in der Not (er hilft uns in der Not). Er hat den Feind (er hat den Feind) geworfen in das Meer (geworfen in das Meer) mit Mann und Maus (mit Mann und Maus), keiner ist wie er (keiner ist wie er)!“
Ab durch die Wüste
22Mose schlug dann von diesem Schilfmeer aus einen neuen Weg ein. Er ging in Richtung eines Gebietes, wo es immer sehr heiß war und man nur selten Wasser finden konnte. Dieses Gebiet nannte man die Wüste Schur. Drei Tage lang wanderten die Israeliten durch diese Wüste, ohne einen Tropfen Wasser zu finden.23Schließlich kamen sie bei dem Ort Mara an, wo es normal immer Wasser gab. Das Wasser war dort aber total vergammelt, darum konnte man es nicht trinken. Daher auch der Name „Mara“, was so viel bedeutet wie „schmeckt echt bitter“.24Die Leute von Israel kriegten teilweise voll den Hals auf Mose. Sie taten sich zusammen und beschwerten sich bei ihm. „Was sollen wir denn jetzt nun trinken, he?“25Mose ging dann ein Stück weiter weg, um alleine zu beten, und hatte ein heftiges Gespräch mit Gott. Der zeigte ihm dann ein Stück Holz, was da rumlag. Als Mose dieses Holz in das Wasser geschmissen hatte, wurde es auf einmal genießbar. Ein echtes Wunder. Hier schenkte Gott seinen Leuten übrigens auch die Regeln, nach denen sie ihr Leben ausrichten sollten. Er testete sie aus, um zu sehen, ob sie auch wirklich bereit waren, das zu tun, was er von ihnen wollte.26Gott richtete den Leuten durch Mose folgende Sache aus: „Achtet genau auf das, was ich euch zu sagen hab. Lebt so, wie ich es will, folgt meinen Anweisungen, richtet euch nach meinen Gesetzen. Dann wird es euch immer gut gehen, ihr werdet nie krank werden, und es wird euch nicht so was Übles passieren, wie es den Ägyptern passiert ist. Ich bin Gott, und ich bin euer Arzt!“27Seine Leute zogen dann weiter zu einem Ort in der Wüste, wo es immer genug Wasser gab, weil dort eine Quelle war. Man nannte diesen Ort „Oase Elim“. Dort bauten sie ihr Lager auf. In Elim gab es insgesamt zwölf Wasserquellen, und über siebzig Palmen wuchsen da!
1Damals sangen Mose und die Israeliten dies Lied dem HERRN und sprachen: Ich will dem HERRN singen, denn er ist hoch erhaben; Ross und Reiter hat er ins Meer gestürzt. (Offb 15,3)2Der HERR ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil. Das ist mein Gott, ich will ihn preisen, er ist meines Vaters Gott, ich will ihn erheben. (Ps 118,14; Jes 12,2)3Der HERR ist der rechte Kriegsmann, HERR ist sein Name. (2Mo 3,15; 2Mo 14,14; Ps 46,10)4Des Pharao Wagen und seine Macht warf er ins Meer, seine auserwählten Streiter versanken im Schilfmeer.5Fluten haben sie bedeckt, sie sanken in die Tiefe wie Steine. (1Mo 1,2; 1Mo 7,11)6HERR, deine rechte Hand, herrlich an Kraft, deine rechte Hand, HERR, zerschlägt den Feind. (Ps 118,15)7Und mit deiner großen Herrlichkeit hast du deine Widersacher gestürzt; denn als du deinen Grimm ausließest, verzehrte er sie wie Stoppeln.8Durch dein Schnauben türmten die Wasser sich auf, die Fluten standen wie ein Wall; die Tiefen erstarrten mitten im Meer. (Jos 3,13; Ps 78,13; Jes 51,10)9Der Feind gedachte: Ich will nachjagen und ergreifen und den Raub austeilen und meinen Mut an ihnen kühlen. Ich will mein Schwert ziehen, und meine Hand soll sie verderben.10Da ließest du deinen Wind blasen, und das Meer bedeckte sie, und sie sanken unter wie Blei im mächtigen Wasser.11HERR, wer ist dir gleich unter den Göttern? Wer ist dir gleich, der so herrlich und heilig ist, schrecklich, löblich und wundertätig? (2Mo 8,6; 2Mo 18,11; Ps 86,8)12Als du deine rechte Hand ausrecktest, verschlang sie die Erde.13Du hast geleitet durch deine Barmherzigkeit dein Volk, das du erlöst hast, und hast sie geführt durch deine Stärke zu deiner heiligen Wohnung.14Als das die Völker hörten, erbebten sie; Angst kam die Philister an. (Jos 2,9)15Da erschraken die Fürsten Edoms, Zittern kam die Gewaltigen Moabs an, alle Bewohner Kanaans wurden feig.16Es fiel auf sie Erschrecken und Furcht; vor deinem mächtigen Arm erstarrten sie wie die Steine, bis dein Volk, HERR, hindurchzog, bis das Volk hindurchzog, das du erworben hast.17Du brachtest sie hinein und pflanztest sie ein auf dem Berge deines Erbteils, den du, HERR, dir zur Wohnung gemacht hast, zu deinem Heiligtum, Herr, das deine Hand bereitet hat. (Ps 78,54)18Der HERR wird König sein immer und ewig. (Ps 93,1)19Denn der Pharao zog hinein ins Meer mit Rossen und Wagen und Reitern. Und der HERR ließ das Meer wieder über sie kommen. Aber die Israeliten gingen trocken mitten durchs Meer. (2Mo 14,22)20Da nahm Mirjam, die Prophetin, Aarons Schwester, eine Pauke in ihre Hand, und alle Frauen folgten ihr nach mit Pauken im Reigen. (Ps 68,26)21Und Mirjam sang ihnen vor: Lasst uns dem HERRN singen, denn er ist hoch erhaben; Ross und Reiter hat er ins Meer gestürzt.
Israel in Mara und Elim
22Da ließ Mose Israel vom Schilfmeer aufbrechen, und sie zogen zur Wüste Schur. Und sie wanderten drei Tage in der Wüste und fanden kein Wasser. (1Mo 20,1)23Da kamen sie nach Mara; aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war sehr bitter. Daher nannte man den Ort Mara.24Da murrte das Volk wider Mose und sprach: Was sollen wir trinken? (2Mo 16,2)25Er schrie zu dem HERRN, und der HERR zeigte ihm ein Holz; das warf er ins Wasser, da wurde es süß. Dort gab er ihnen Gesetz und Recht und versuchte sie (1Mo 22,1; 2Mo 16,4)26und sprach: Wirst du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm, und merken auf seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der HERR, dein Arzt. (1Mo 20,17; 5Mo 7,15; 5Mo 32,39; Ps 30,3; Jes 57,18)27Und sie kamen nach Elim; da waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäume. Und sie lagerten sich dort am Wasser.