1Joschija feierte am 14. April in Jerusalem die Passaparty für Gott. Dazu wurden extra die besonderen Lämmer geschlachtet, das Passalamm.2Er hatte vorher alle Priester noch mal ganz neu auf ihren Job im Tempel heiß gemacht und daran erinnert, was man als Priester alles machen sollte.3Zu den Levi-Leuten, die überall in Israel den Reli-Unterricht machten und auch die Lizenz hatten, für Gott am Tempel zu arbeiten, sagte er: „Ihr braucht ja nicht mehr wie früher die Kiste mit den Gesetzen die ganze Zeit rumschleppen. Die ist jetzt im Tempel gelandet, den Salomo, der Präsident von Israel, gebaut hat. Salomo war ja ein Sohn von David. Ihr könnt also ab sofort nur noch hier im Tempel für Gott den Oberchef und für seine Leute arbeiten.4Macht euch schon mal bereit. Stellt euch nach den Familien und Dienstgruppen auf, nach der Ordnung, die David und sein Sohn Salomo aufgeschrieben haben.5Sortiert euch im Tempel gruppenweise, je nach Familie.6Dann macht euch mal anständig sauber, für die nächste Schicht. Als Nächstes sollt ihr dann für die Leute aus dem Volk ein paar Passalämmer grillen. Alles soll genau so durchgezogen werden, wie Mose es gesagt hat!“7Joschija spendierte für die Leute 30.000 Schafe und Ziegen aus seinem Privatbesitz, um die bei der Passafeier Gott zu schenken. Dazu kamen noch 3.000 Rinder.8Die Minister seiner Regierung spendeten freiwillig für die normalen Leute, für die Priester und für die Tempelangestellten auch noch Sachen dazu. Die Oberpriester vom Tempel, Hilkija, Secharja und Jehiel, spendeten allen Priestern noch mal 2.600 Tiere für das Passaopfer und dazu auch noch 300 Rinder.9Die Chefs der Levi-Leute (wie zum Beispiel Konanja, Haschabja, Jeiel und Josabad) spendeten an die Tempelangestellten 5.000 Tiere für das Passaopfer und packten noch 500 Rinder dazu.10So wurde die ganze Veranstaltung geregelt. Nach dem Befehl vom Präsidenten stellten sich die einzelnen Priester dann an ihrem Platz auf. Dazu kamen die Tempelangestellten in ihren Dienstgruppen.11Die Tempelangestellten schlachteten die Passalämmer, gaben das Blut an die Priester weiter, die es dann an den Tisch spritzten. Dann wurde den Tieren von den Tempelangestellten noch das Fell abgezogen.12Die Teile, die als Abfackelopfer verbrannt werden sollten, legten sie auf die Seite. Die sollten später an die einzelnen Familien verteilt werden, damit die Teile später auf genau die Art Gott geschenkt werden konnten, wie es in den Gesetzen drinstand. Mit den Rindern machte man es genauso.13Genau nach Vorschrift wurden dann die Passalämmer über der Feuerstelle gegrillt. Das Fleisch von den Rindern, das für das Opferessen bestimmt war, wurde in großen Töpfen gekocht. Alles wurde dann, so schnell es ging, an die Leute verteilt.14Anschließend machten sie für sich selbst und die Priester das Essen. Die Arbeit mit dem Verbrennen von den Abfackelopfern und den Fettstücken vom Dankopfer auf dem Altar hatte nämlich fast die ganze Nacht gedauert.15Der Chor, der aus der Familie vom Asaf bestand, blieb dabei die ganze Zeit an seinem Platz stehen. So war es ja von David und seinem Prophetenteam (Asaf, Heman und Jedutun) vorgeschrieben worden. Auch die Security-Einheit verließ nicht ihren Posten an den Eingängen. Die brauchten sich auch nicht von ihrem Dienst zu entfernen, weil ja die anderen Tempelangestellten für sie das Passa-Essen zubereiteten.16Auf die Art lief an diesem Tag der Gottesdienst ab. Das Passa-Essen und die Opfersession auf dem Opfertisch von Gott, dem Altar, wurde genauso durchgezogen, wie Joschija es gesagt hatte.17Nachdem die Passaparty zu Ende war, feierten die Israeliten noch sieben Tage lang das Fest der Fladenbrote.18So eine fette Passaparty hatte es in Israel schon ewig nicht mehr gegeben. Nur zu der Zeit, als der Prophet Samuel noch gelebt hatte, war es ähnlich abgegangen. Auf die Art, wie das Joschija jetzt feierte, hatte es bis jetzt kein Präsident gemacht. Es waren ja diesmal auch noch alle Priester, die anderen Levi-Leute, alle Leute, die in Juda und Israel wohnten, und alle Einwohner von Jerusalem dazu eingeladen worden.19Diese Feier passierte im 18. Jahr, in dem Joschija an der Macht war.
Die Zeit von Joschija ist abgelaufen
20Nachdem die Renovierungsarbeiten am Tempel beendet waren, die Joschija in Auftrag gegeben hatte, gab es plötzlich wieder Krieg. Necho, der Präsident aus Ägypten, zog mit seinen Truppen gerade vom Eufratfluss in Richtung Karkemisch. Joschija versuchte, ihn auf dem Weg dorthin abzufangen.21Necho schickte ihm sofort eine Mail, als er davon erfuhr. „Betreff: Ihre Truppenbewegung in Richtung Karkemisch. Sehr geehrter Herr Präsident Joschija, wie mir zu Ohren gekommen ist, marschieren Sie mit Ihren Truppen gerade in Richtung Ägypten. Was soll das? Warum kümmern Sie sich um meine Angelegenheiten? Mein Krieg gilt nur der Regierung von Babylonien, mit Ihnen will ich keinen Ärger haben. Ich habe diesen Krieg mit Gott abgesprochen, und er hat mir gesagt, ich soll mich damit beeilen. Er kämpft auf meiner Seite, darum sollten Sie sich nicht gegen mich stellen, weil Sie sonst von ihm plattgemacht werden könnten. Mit freundlichen Grüßen, Präsident Necho.“22Joschija war es aber egal, was Necho ihm zu sagen hatte. Obwohl Gott selbst dadurch zu ihm reden wollte, zog er seine Truppen nicht zurück. Er selbst verkleidete sich, setzte sich eine Perücke auf und zog dann mit -seiner Armee in den Kampf. Die Schlacht fand in der Ebene von Megiddo statt.23Im Kampf wurde er von einem Scharfschützen der Ägypter schwer getroffen. „Schnell, ich bin verwundet! Bringen Sie mich hier weg!“, befahl er einem seiner Soldaten.24Er wurde dann aus seinem Jeep in einen anderen Wagen gesetzt und ins Jerusalemer Militärkrankenhaus gefahren. Dort erlag er wenig später seinen Verletzungen. Seine Leiche wurden im Familiengrab beerdigt. In ganz Juda und Jerusalem wurden die Flaggen auf Halbmast gesetzt, man trauerte überall wegen ihm.25Jeremia, ein Prophetentyp, schrieb sogar einen Song über Joschija. Dieses Lied wurde seitdem von allen möglichen Musikern gecovert. Dass man Lieder schreibt, wenn jemand gestorben ist, kam ab dann in Israel schwer in Mode. Viele von diesen Songs stehen in dem Buch „Trauerlieder“ drin.26Alles, was man sonst noch so über Joschija erzählen könnte, kann man auch in dem Buch von den Präsidenten und -Königen von Juda und Israel lesen. Alles, was er so gebracht hat, wie er immer radikal die Gesetze durchziehen wollte, von seiner Geburt bis zu seinem Tod, kann man dort drin finden.
1Und Josia hielt dem HERRN Passa in Jerusalem, und sie schlachteten das Passa am vierzehnten Tage des ersten Monats. (2Mo 12,6; 2Kön 23,21)2Und er bestellte die Priester zu ihrem Dienst und stärkte sie für ihr Amt im Hause des HERRN3und sprach zu den Leviten, die ganz Israel lehrten und dem HERRN geheiligt waren: Bringt die heilige Lade ins Haus, das Salomo, der Sohn Davids, des Königs von Israel, gebaut hat. Ihr müsst sie nicht mehr auf den Schultern tragen. So dient nun dem HERRN, eurem Gott, und seinem Volk Israel (2Mo 25,13; 1Chr 23,26; 1Chr 23,28; 2Chr 5,4)4und haltet euch bereit nach euren Sippen in euren Abteilungen, wie sie aufgeschrieben sind von David, dem König von Israel, und seinem Sohn Salomo, (1Chr 23,1)5und stellt euch im Heiligtum auf, entsprechend den Abteilungen der Sippen eurer Brüder aus dem Volk je eine Abteilung einer Sippe der Leviten,6und schlachtet das Passa und heiligt euch und bereitet es für eure Brüder, dass sie tun nach dem Wort des HERRN durch Mose.7Und Josia gab als Opfergabe für das Volk Lämmer und junge Ziegen – alles zu dem Passa für alle, die sich eingefunden hatten – an Zahl dreißigtausend, und dreitausend Rinder, alles von dem Gut des Königs.8Seine Oberen aber gaben als Opfergabe freiwillig für das Volk und für die Priester und Leviten. Hilkija, Secharja und Jehiël, die Vorsteher im Hause Gottes, gaben den Priestern zum Passa zweitausendsechshundert Lämmer und Ziegen, dazu dreihundert Rinder.9Konanja aber und seine Brüder, Schemaja und Netanel, sowie Haschabja, Jëiël und Josabad, die Vorsteher der Leviten, gaben als Opfergabe den Leviten zum Passa fünftausend Lämmer und Ziegen und dazu fünfhundert Rinder.10So wurde der Gottesdienst geordnet. Und die Priester standen an ihren Plätzen und die Leviten in ihren Abteilungen nach dem Gebot des Königs.11Und sie schlachteten das Passa, und die Priester versprengten das Blut mit ihrer Hand, und die Leviten zogen die Haut ab.12Und die Brandopfer sonderten sie ab, um sie den Abteilungen der Sippen des Volkes zu geben, damit diese dem HERRN opferten, wie es geschrieben steht im Buch des Mose. So taten sie auch mit den Rindern.13Und sie kochten das Passa am Feuer, wie sich’s gebührt. Aber was geheiligt war, kochten sie in Töpfen, Kesseln und Schüsseln und brachten es eilends allem Volk. (2Mo 12,3)14Danach aber bereiteten sie auch für sich und für die Priester; denn die Priester, die Söhne Aaron, hatten mit dem Brandopfer und dem Fett bis in die Nacht zu tun; darum mussten die Leviten für sich und für die Priester, die Söhne Aaron, zubereiten.15Und die Sänger, die Söhne Asaf, standen an ihrem Platz nach dem Gebot Davids und Asafs und Hemans und Jedutuns, des Sehers des Königs, und die Torhüter an allen Toren, und sie wichen nicht von ihrem Dienst; denn die Leviten, ihre Brüder, bereiteten auch für sie zu. (1Chr 25,1; 1Chr 26,1)16So wurde geordnet aller Gottesdienst des HERRN an diesem Tage, um hinfort Passa zu halten und Brandopfer darzubringen auf dem Altar des HERRN nach dem Gebot des Königs Josia.17So hielten die Israeliten, die sich eingefunden hatten, zu dieser Zeit das Passa und das Fest der Ungesäuerten Brote sieben Tage lang.18Es war aber kein Passa gehalten worden in Israel wie dies von der Zeit des Propheten Samuel an, und kein König in Israel hatte das Passa so gehalten, wie Josia Passa hielt, mit den Priestern, Leviten, ganz Juda und Israel, das sich eingefunden hatte, und den Einwohnern von Jerusalem. (2Chr 30,26)19Im achtzehnten Jahr der Herrschaft Josias wurde dies Passa gehalten.
Josias Tod im Kampf gegen den Pharao Necho
20Nachdem aber Josia das Haus des Herrn hergerichtet hatte, zog Necho, der König von Ägypten, herauf, um Krieg zu führen bei Karkemisch am Euphrat. Und Josia zog aus ihm entgegen. (2Kön 23,28)21Aber Necho sandte Boten zu ihm und ließ ihm sagen: Was hab ich mit dir zu tun, König von Juda? Ich komme jetzt nicht gegen dich, sondern gegen das Königreich, mit dem ich Krieg habe, und Gott hat gesagt, ich soll eilen. Lass ab von Gott, der mit mir ist, dass er dich nicht verderbe!22Aber Josia ließ nicht ab von ihm, sondern schickte sich an, mit ihm zu kämpfen, und hörte nicht auf die Worte Nechos, die aus dem Munde Gottes kamen, und zog hin, mit ihm zu kämpfen in der Ebene von Megiddo.23Aber die Schützen schossen auf den König Josia, und der König sprach zu seinen Männern: Führt mich fort; denn ich bin schwer verwundet!24Und seine Knechte hoben ihn von dem Wagen und brachten ihn auf seinen andern Wagen und führten ihn nach Jerusalem. Und er starb und wurde begraben in den Gräbern seiner Väter. Und ganz Juda und Jerusalem trugen Leid um Josia.25Und Jeremia hielt die Klage über Josia, und alle Sänger und Sängerinnen sangen in ihren Klageliedern über Josia bis auf diesen Tag, und das wurde zum festen Brauch in Israel. Siehe, sie stehen geschrieben unter den Klageliedern.26Was aber mehr von Josia zu sagen ist und seine barmherzigen Taten, die dem entsprachen, wie es geschrieben steht im Gesetz des HERRN,27und seine Geschichte, die frühere und die spätere, siehe, das steht geschrieben im Buch der Könige von Israel und Juda.