1Kurze Zeit später kam eine Kriegserklärung von einem Zusammenschluss der Moabiter und Ammoniter rein, die durch einige Truppenverbände von den Meunitern unterstützt wurden.2Eine Gruppe von Spähern kam bei Joschafat an und sagte ihm: „Eine riesengroße Armee kommt von der anderen Seite des Toten Meeres aus Edom hierher, um gegen Sie zu kämpfen. Sie sind jetzt schon bei Hazezon-Tamar!“ Diese Stadt, um die es hier geht, wurde auch En-Gedi genannt.3Joschafat bekam voll Schiss. Sofort ging er auf die Knie und verbrachte viel Zeit mit Beten. Dazu setzte er überall in Juda einen Tag an, wo die Leute auf Essen verzichten und stattdessen ganz viel beten sollten.4Von überall kamen die Leute nach Jerusalem zum Tempel angefahren, weil sie Gott um Hilfe bitten wollten.5Im Hof vor dem Tempel kamen viele Menschen aus der Stadt spontan zusammen. Schließlich kam Joschafat dazu und fing an, laut und für alle hörbar zu Gott zu beten:6„Chef! Du bist schon immer der Gott von unseren Leuten gewesen! Du bist der Gott des Universums, du bist der Chef über alle Regierungen in dieser Welt! Du hast eine unvorstellbare Kraft, du hast die Macht, und keiner kann dir das Wasser reichen!7Wir wissen, dass du schon früher die Menschen, die hier gelebt haben, einfach rausgeschmissen hast. Dann hast du uns dieses Land für immer geschenkt, uns, die wir aus der Familie von Abraham stammen, und der war dir ja immer total treu gewesen.8Die Leute, die vor uns hier gelebt haben, bauten nur für dich diesen ganz besonderen Ort. Damals haben sie gesagt:9,Falls mal etwas ganz Übles passiert, wenn es Krieg gibt oder wir nichts mehr zu essen haben oder ganz viele Leute solche fiesen Krankheiten wie Aids oder eine schwere Grippe kriegen, dann sollten wir hierher zu diesem Haus kommen. Wir sollten dich hier treffen, denn du wohnst hier. Und wenn wir das tun, dann kommst du und hilfst uns!‘10Genau das ist jetzt unsere Lage, Gott! Die Ammoniter, die Moabiter und die Leute aus dem Bergland von Seir wollen uns angreifen! Als die Israeliten damals aus Ägypten abgehauen sind, hattest du gesagt, sie sollten einen Bogen um diese Leute machen. Das haben sie auch getan, es wurde kein Krieg gegen sie geführt, keins von diesen Völkern wurde von uns plattgemacht.11Aber jetzt bezahlen sie unsere Nettigkeit damit, indem sie uns angreifen! Dazu wollen sie uns ausgerechnet aus dem Land wieder rausschmeißen, was du uns geschenkt hast!12Gott, willst du das wirklich so mal eben zulassen? Willst du nicht dazwischengehen? Wir haben nicht genug Soldaten, um gegen diese Armee etwas auszurichten! Im Moment sind wir echt planlos. Das Einzige, was wir jetzt noch tun können, ist, uns an dich zu wenden und auf dich zu hoffen!“13Alle Leute aus Juda, inklusive der Frauen und Kinder, standen jetzt vor dem Tempel.14Plötzlich griff Gott ein. Er kam mit seiner Kraft auf einen Typen von den Levi-Leuten, der Jahasiel hieß. Jahasiel war der Sohn von Secharja, der wiederum ein Sohn von Benaja, der wiederum ein Sohn von Jeiel und Mattanja war, alle aus der Familie Asaf.15Er schrie: „Hört mir mal gut zu! Ich mein jetzt alle Leute aus Juda, Jerusalem und wo ihr sonst noch herkommt. Ganz besonders soll mir auch unser Präsident Joschafat zuhören! Gott hat folgende Ansage für euch:,Ihr braucht keine Angst vor dieser fetten Armee zu haben! Keine Panik Leute! Dieser Krieg ist meine Sache, ich habe ihn zur Chefsache erklärt!16Sammelt eure Truppen und zieht damit morgen in Richtung Ziz, von wo aus euch die Feinde entgegenziehen werden. Die Schlacht wird am Ende vom Tal stattfinden, wo die Wüste von Jeruel anfängt.17Dabei werdet ihr selbst gar nicht wirklich kämpfen müssen. Bleibt locker und seht einfach zu, wie ich, euer Gott, die Sache für euch schaukeln werde.‘ Das war es, was ich euch ausrichten sollte. Leute aus Jerusalem, Leute von Juda, keine Panik, okay? Zieht morgen mit euren Truppen dem Feind entgegen, Gott wird an eurer Seite für euch kämpfen!“18Als Joschafat diese Worte gehört hatte, kniete er sich auf den Boden. Alle Leute von Juda und die Bewohner von Jerusalem, die da waren, machten es ihm nach. Alle beteten zu Gott und dankten ihm.19Schließlich fingen die Levi-Leute aus dem Korach-Clan an, ein paar krasse Lieder zu singen, mit denen man dem Gott von Israel für alles dankte.20Am nächsten Morgen traf man sich ganz früh, bevor die Truppen in die Schlacht bei der Wüste von Tekota zogen. Joschafat trat noch mal vor alle Soldaten und hielt eine kleine Rede. „Hört mal alle her! Männer von Juda und Jerusalem, vertraut dem Chef, eurem Gott! Wenn ihr so drauf seid, wird euch das ganz viel Kraft geben. Vertraut auch seinen Propheten, dann werdet ihr einen genialen Sieg einfahren!“21Nach einer kurzen Besprechung mit seinen Männern stellte er die Band und den Chor vom Tempel ganz vorne beim Heer auf. Die hatten für ihren Auftritt eine extra Uniform angezogen. Von dort sollten sie einen der Hits von Juda spielen, und zwar das Lied „Danke für diesen guten Morgen“.22-23Kaum hatte die Band angefangen, dieses Lied zu spielen, brach bei den Feinden ganz plötzlich das totale Chaos aus! Zuerst taten sich die Ammoniter mit den Moabitern zusammen und kämpften gegen die Truppen aus dem Bergen von Seir. Als sie die alle kaputt gemacht hatten, fingen sie auch noch an, sich gegenseitig umzunieten.24Die Männer von Juda gingen auf einen Aussichtspunkt, von dem man auf die Wüste sehen konnte. Dort sahen sie überall die Leichen auf der Erde rumliegen, anscheinend war keiner entkommen.25Die Truppe von Joschafat musste nur noch auf das Schlachtfeld gehen und die liegen gebliebenen Wertgegenstände einsammeln. Sie fanden sehr viele Sachen, die man noch gut gebrauchen konnte: iPods, Fotohandys, teure Klamotten und sonst noch einiges wertvolles Zeug. Es war so viel, dass man drei Tage brauchte, um alles einzusacken, was noch irgendwie wertvoll war.26Am vierten Tag wurde ein Gottesdienst im Tal Beracha angesetzt, in dem man Gott für diesen genialen Sieg danken wollte. Seitdem nennt man diese Gegend nur noch das „Danke-Tal“.27Mit Joschafat vorneweg kamen die Truppen wieder in Jerusalem an. Alle waren voll happy, weil Gott ihnen in diesem Krieg so krass geholfen hatte.28Die Band spielte voll laute Musik, überall konnte man die E-Gitarren, den Bass und das Schlagzeug hören. Gemeinsam zogen sie in Jerusalem zum Tempel von Gott.29Die ganze Geschichte war überall in den Nachrichten. Alle anderen Länder bekamen totalen Respekt vor Juda, als sie hörten, wie Gott höchstpersönlich diesen Sieg für Juda klargemacht hatte.30Die nächsten Jahre hatte Joschafat erst mal seine Ruhe. Gott sorgte dafür, dass es keine Kriege mehr mit den angrenzenden Völkern gab.
Wie die Regierungszeit von Joschafat zu Ende ging
31Joschafat war also in der Zeit der Präsident von Juda. Er wurde mit 35 Präsident und behielt über 25 Jahre diesen Job in Jerusalem. Seine Mutter hieß übrigens Asuba und war eine Tochter von Schilhi.32Er war gut drauf, lebte so, wie sein Vater auch gelebt hatte, und tat nur Sachen, die Gott richtig gut findet.33Leider riss er aber nicht diese Opferplätze ab, wo die Leute zu den Plastikgöttern beteten. Die Leute waren einfach nicht wirklich hundert Prozent auf den einen Gott eingestellt, an den die Menschen vor ihnen schon immer geglaubt hatten.34Alles, was man sonst noch über Joschafat erzählen könnte, kann man in dem Bericht von Jehu nachlesen. Wie sein ganzes Leben war, von Anfang bis Ende, hat er in das Buch der Präsidenten von Israel aufgeschrieben.35Joschafat zog einmal einen Deal mit dem Präsidenten Ahasja von Israel durch, obwohl der einen voll ätzenden Lebensstil hatte.36Die Idee war, dass beide Parteien gemeinsam ein paar Schiffe bauen sollten, um damit nach Tarschisch zu fahren. Die Werft dafür lag in Ezjon-Geber.37Als die beiden gemeinsame Sache machten, kam der Prophet Elieser mal bei Joschafat vorbei. Elieser kam aus der Familie Dodawa und wohnte in der Stadt Merescha. Er sagte zu ihm: „Gott wird Ihre ganze Flotte kaputt machen, weil Sie mit Ahasja gemeinsame Sache gemacht haben.“ Kurze Zeit später sanken alle Schiffe in einem heftigen Sturm, keins kam jemals in Tarschisch an.
1Danach kamen die Moabiter, die Ammoniter und mit ihnen auch Mëuniter, um gegen Joschafat zu kämpfen.2Und man kam und sagte zu Joschafat: Es kommt gegen dich eine große Menge von jenseits des Salzmeers, von Edom, und siehe, sie sind schon in Hazezon-Tamar, das ist En-Gedi.3Joschafat aber fürchtete sich und richtete sein Angesicht darauf, den HERRN zu suchen; und er ließ in ganz Juda ein Fasten ausrufen.4Und Juda kam zusammen, den HERRN zu suchen; auch aus allen Städten Judas kamen sie, den HERRN zu suchen. (2Chr 15,9)5Und Joschafat trat hin unter die Gemeinde Judas und Jerusalems im Hause des HERRN vorn im neuen Vorhof6und sprach: HERR, du Gott unserer Väter, bist du nicht Gott im Himmel und Herrscher über alle Königreiche der Völker? Und in deiner Hand ist Kraft und Macht, und es ist niemand, der dir zu widerstehen vermag. (1Mo 18,25; 1Chr 29,12; 2Chr 14,10)7Hast du, unser Gott, nicht die Bewohner dieses Landes vertrieben vor deinem Volk Israel und hast es den Nachkommen Abrahams, deines Freundes, gegeben für immer?8Und sie wohnten darin und haben dir ein Heiligtum für deinen Namen gebaut und gesagt:9Wenn Unglück, Schwert, Strafe, Pest oder Hungersnot über uns kommen, werden wir vor diesem Hause und vor dir stehen – denn dein Name ist in diesem Hause – und zu dir schreien in unserer Not, und du wirst hören und helfen. (2Chr 6,28)10Nun siehe, die Ammoniter, Moabiter und die vom Gebirge Seïr, durch die du Israel nicht hindurchziehen ließest, als sie aus Ägyptenland kamen – sondern sie mussten vor ihnen weichen und durften sie nicht ausrotten –, (5Mo 2,4; 5Mo 2,9; 5Mo 2,19)11siehe, sie lassen uns das entgelten und kommen, uns auszutreiben aus deinem Erbe, das du uns gegeben hast.12Unser Gott, willst du sie nicht richten? Denn in uns ist keine Kraft gegen dies große Heer, das gegen uns kommt. Wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern unsere Augen sehen nach dir.13Und ganz Juda stand vor dem HERRN mit seinen Kindern, Frauen und Söhnen.14Aber der Geist des HERRN kam mitten in der Gemeinde auf Jahasiël, den Sohn Secharjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jehiëls, des Sohnes Mattanjas, den Leviten aus den Söhnen Asaf.15Und Jahasiël sprach: Merkt auf, ganz Juda und ihr Einwohner von Jerusalem und du, König Joschafat! So spricht der HERR zu euch: Ihr sollt euch nicht fürchten und nicht verzagen vor diesem großen Heer; denn nicht ihr kämpft, sondern Gott. (2Mo 14,13)16Morgen sollt ihr gegen sie hinabziehen. Und siehe, sie kommen den Höhenweg von Ziz herauf, und ihr werdet auf sie treffen, wo das Tal endet, vor der Wüste Jeruël.17Aber nicht ihr werdet dabei kämpfen; tretet nur hin und steht und seht die Hilfe des HERRN, der mit euch ist, Juda und Jerusalem! Fürchtet euch nicht und verzagt nicht! Morgen zieht ihnen entgegen! Der HERR ist mit euch.18Da beugte sich Joschafat mit seinem Antlitz zur Erde, und ganz Juda und die Einwohner von Jerusalem fielen vor dem HERRN nieder und beteten den HERRN an.19Und die Leviten von den Söhnen Kehat und von den Söhnen Korach schickten sich an, den HERRN, den Gott Israels, zu loben mit lauter Stimme gen Himmel.20Und sie machten sich früh am Morgen auf und zogen aus zur Wüste Tekoa. Und als sie auszogen, trat Joschafat hin und sprach: Hört mir zu, Juda und ihr Einwohner von Jerusalem! Glaubt an den HERRN, euren Gott, so werdet ihr sicher sein, und glaubt seinen Propheten, so wird es euch gelingen. (Jes 7,9; Jes 28,16)21Und er beriet sich mit dem Volk und bestellte Sänger für den HERRN, dass sie in heiligem Schmuck Loblieder sängen und vor den Kriegsleuten herzögen und sprächen: Danket dem HERRN; denn seine Barmherzigkeit währet ewiglich. (Ps 106,1)22Und als sie anfingen mit Danken und Loben, ließ der HERR einen Hinterhalt kommen über die Ammoniter und Moabiter und die vom Gebirge Seïr, die gegen Juda ausgezogen waren, und sie wurden geschlagen.23Es stellten sich die Ammoniter und Moabiter gegen die Leute vom Gebirge Seïr, um sie auszurotten und zu vertilgen. Und als sie die Leute vom Gebirge Seïr alle aufgerieben hatten, wurden sie einer dem andern zum Verderben.24Als aber Juda an den Ort kam, wo man in die Wüste sehen kann, und sie sich gegen das Heer wenden wollten, siehe, da lagen nur Leichname auf der Erde; keiner war entronnen.25Und Joschafat kam mit seinem Volk, die Beute auszuteilen, und sie fanden bei ihnen in großer Menge Güter und Kleider und kostbare Geräte und nahmen sich so viel weg, dass es kaum zu tragen war, und teilten drei Tage die Beute aus; denn es war viel.26Am vierten Tage aber kamen sie zusammen im Lobetal; denn dort lobten sie den HERRN. Daher heißt die Stätte »Lobetal« bis auf diesen Tag.27So kehrte jedermann von Juda und Jerusalem wieder um und Joschafat an der Spitze, dass sie nach Jerusalem zögen mit Freuden; denn der HERR hatte ihnen Freude gegeben an ihren Feinden.28Und sie zogen in Jerusalem ein mit Psaltern, Harfen und Trompeten zum Hause des HERRN.29Und der Schrecken Gottes kam über alle Königreiche der Länder, als sie hörten, dass der HERR gegen die Feinde Israels gestritten hatte.30Also hatte das Königreich Joschafats Frieden, und sein Gott gab ihm Ruhe ringsumher. (2Chr 15,15)
Die Regierung Joschafats
31Und Joschafat regierte über Juda; er war fünfunddreißig Jahre alt, als er König wurde; und er regierte fünfundzwanzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Asuba, eine Tochter Schilhis. (1Kön 22,41)32Und er wandelte in dem Wege seines Vaters Asa und ließ nicht davon ab und tat, was dem HERRN wohlgefiel.33Nur die Opferhöhen wurden nicht entfernt; denn das Volk hatte sein Herz noch nicht dem Gott seiner Väter zugewandt.34Was aber mehr von Joschafat zu sagen ist, das Frühere und das Spätere, siehe, das steht geschrieben in den Geschichten Jehus, des Sohnes Hananis, die aufgenommen sind in das Buch der Könige Israels.35Danach verbündete sich Joschafat, der König von Juda, mit Ahasja, dem König von Israel, der gottlos war in seinem Tun. (1Kön 22,52)36Er kam mit ihm überein, Schiffe zu bauen, um nach Tarsis zu fahren; und sie bauten die Schiffe in Ezjon-Geber.37Aber Eliëser, der Sohn Dodawas von Marescha, weissagte gegen Joschafat und sprach: Weil du dich mit Ahasja verbündet hast, zerbricht der HERR deine Werke. Und die Schiffe zerschellten und konnten nicht nach Tarsis fahren.