1Präsident Salomo hatte über alle Länder das Sagen, die vom Eufrat bis zu dem Gebiet der Philister und bis zur Landesgrenze von Ägypten. Jeder hatte Respekt vor seiner Macht und zahlte Steuern an seine Regierung. Das war die ganze Zeit so, in der Salomo der Präsident war.2Salomo lebte richtig fett. Für seinen Privathaushalt, die Villa, in der er wohnte, wurden täglich drei Tonnen Maismehl und sechs Tonnen Ökomehl verbraucht.3Dazu kamen zehn Rinder aus der Massentierhaltung, zwanzig Rinder aus der Freilandzucht und hundert Schafe. Dann kamen da noch Hirsche, Rehe und Kaninchen dazu und obendrauf auch noch Geflügel.4Er hatte die Macht über das ganze Gebiet, was westlich vom Eufrat lag. Alle Präsidenten, die dort regierten, von der Stadt Tifsach bis nach Gaza, hörten auf seine Ansagen. Und mit allen anderen Ländern, die um sein Gebiet herum waren, hatte er Frieden.5In der ganzen Zeit, in der er regierte, ging es den Leuten in Israel richtig gut. Von Dan im Norden bis nach Beerscheba im Süden lebten alle in Sicherheit, und die -Wirtschaft lief auf Hochtouren. Jeder konnte in Ruhe seine Arbeit machen.6Salomo hatte alleine sechzig eigene Parkhäuser für seine 12.000 Motorräder, Crossmaschinen und die vielen Limousinen, die er besaß!7Die Ministerpräsidenten der einzelnen Länder versorgten ihn mit allem, was er so an Lebensmitteln für sich und seine Angestellten brauchte, und zwar reichlich. Das ging immer im Wechsel der Reihe nach, jeden Monat war ein anderes Bundesland für die Versorgung zuständig.8Dieses Land kümmerte sich dann auch um den Fuhrpark, bezahlte das Benzin und die Wagenpflege, alles nach Vorschrift.9Gott sorgte dafür, dass Salomo weiter unheimlich viel Schnall von Dingen hatte. Er schenkte ihm Weisheit und mehr Wissen, als man es bei Wikipedia finden kann.10Er war sogar schlauer als die Nobelpreisträger aus ganz Arabien und Ägypten!11Es gab keinen Menschen, der mehr wusste als er. Selbst Einstein, Newton, Galileo und wie sie alle heißen, hätten ihm nicht das Wasser reichen können. Er wurde voll berühmt, in allen Nachbarstaaten kannte man seinen Namen.12In seiner Zeit schrieb er 3.000 Tipps zum Leben, die als Sprüche von Salomo bekannt geworden sind. Dazu verfasste er noch 1.005 Songs.13Er schrieb auch mehrere wissenschaftliche Abhandlungen in verschiedenen Fachgebieten, zum Beispiel über Pflanzen: Über die Libanon-Zeder und über das Mauergewächs Ysop. Auch über Tiere verfasste er einige Lexikonartikel, unter anderem über Landtiere, unterschiedliche Vogelarten, Reptilien und über Fische.14Wenn er im Parlament seine Reden hielt, kamen Leute aus der ganzen Welt angereist, um ihm zuzuhören. Alle Präsidenten, die von seinem Wissen gehört hatten, schickten Leute hin, um von Salomo zu lernen.
Salomo macht einen Vertrag mit dem Präsidenten Hiram
15Der Präsident von Tyrus, der Hiram hieß, war immer ganz gut mit David befreundet gewesen. Als die Nachricht bei ihm reinkam, dass jetzt sein Sohn Salomo das Sagen in Israel hatte, schickte er einen Abgeordneten nach Jerusalem.16Salomo schrieb dann mal einen Brief an Hiram.17„Lieber Präsident Hiram, wie Sie vermutlich wissen, hatte mein Vater David seine Pläne leider nicht umsetzen können, eine große Kirche, so einen Tempel für unseren Gott, zu bauen. Er wurde immer wieder in Kriege mit Nachbarvölkern verwickelt, sodass er nicht in der Lage war, diesen Plan in die Tat umzusetzen. Irgendwann hat er aber, mit Gottes Hilfe, an allen Fronten gesiegt.18Mir hat Gott jetzt Frieden geschenkt, es gibt zurzeit keine Kampfhandlungen, in die mein Land verwickelt ist, und bis heute hat mir auch noch kein Staat den Krieg erklärt.19Die Umstände sind also günstig, darum hab ich mich entschlossen, für meinen Gott einen Tempel zu bauen. In diesem Tempel soll unser Gott, mein Chef, dann wohnen. Das Ganze war eigentlich Gottes Plan. Er hatte schon zu meinem Vater David gesagt, dass sein Sohn das mal machen wird. Gott sagte zu ihm: „Dein Sohn, dem ich nach dir die Macht geben werde, soll mir mal ein Haus bauen.“20Darum hab ich jetzt eine große Bitte an Sie: Erlauben Sie meinen Leuten, für den Bau Fichten abzusägen, die auf Ihrem Libanon-Gebirge wachsen. Am besten wäre es, meine Leute und Ihre Leute würden hier zusammenarbeiten. Ich werde für die Bezahlung von Ihren Arbeitern selbstverständlich aufkommen, egal was Sie an Stundenlohn ansetzen werden, das wird schon okay sein. Sie wissen ja selbst, dass Ihre Leute die absoluten Spezialisten sind in Sachen Bauholz organisieren. Keiner kann das so gut wie die Bewohner aus dem Gebiet Sidon! Mit der Hoffnung auf baldige Antwort verbleibe ich, mit freundlichen Grüßen, Ihr Präsident Salomo.“21Als Hiram den Brief von Salomo las, freute er sich voll. Er sagte: „Danke, Gott, dass du David einen so fitten Sohn geschenkt hast! Er kann dieses große Volk wirklich gut führen!“22Dann schrieb er eine Antwort an Salomo: „Lieber Präsident Salomo, vielen Dank für Ihren freundlichen Brief, den ich heute erhalten habe. Ich bin gerne bereit, Ihren Wünschen nachzukommen und Ihnen das nötige Bauholz zur Verfügung zu stellen.23Meine Arbeiter werden die Baumstämme vom Libanon runter zum Meer schaffen. Dann werden wir das Holz in Container verladen und sie dorthin verschiffen, wo Sie die Ladung haben wollen. Im Zielhafen werden meine Arbeiter die Container wieder leeren, und Ihre Leute können das Holz von dort zur weiteren Verarbeitung abholen. Als Gegenleistung wünsche ich mir nur eine Ladung Lebensmittel für meinen Präsidentenpalast. Mit freundlichen Grüßen, Präsident Hiram.“24So bekam Salomo von Hiram alles Eichen- und Fichtenholz, das er für den Bau brauchte.25Als Gegenleistung lieferte er ihm 3.000 Tonnen Weizenmehl und 6.000 Liter bestes Bio-Olivenöl.26Gott hatte dafür gesorgt, dass Salomo einfach sehr schlau war. Das hatte er ihm ja auch vorher so versprochen. Darum gab es auch keinen Stress zwischen Hiram und Salomo, die beiden schlossen sogar einen Friedensvertrag miteinander.
Die Vorbereitung für den Bau
27Präsident Salomo stellte für die Bauarbeiten 30.000 1-Euro-Jobber ein.28Die wurden der Bauleitung vom Architekten Adoniram unterstellt. Das Ganze wurde so organisiert, dass immer 10.000 Arbeiter gerade im Libanon-Gebirge am Schuften waren. Die mussten dort einen Monat lang arbeiten, und dann waren sie zwei Monate zu Hause.29Dazu arbeiteten noch 80.000 Männer in einem Steinbruch in den Bergen, in dem die Steine für den Tempel organisiert wurden. Für den Transport von Baumaterial wurden alleine 70.000 Männer eingestellt.303.300 Architekten und Bauleiter kamen noch dazu. Sie unterstanden den Verwaltern der Provinzen von Salomo und leiteten alle Arbeiten am Tempel.31Für das Fundament organisierten sie riesige Felsbrocken aus bestem Material. Die wurden im Steinbruch vor dem Transport noch auf die richtige Größe zugehauen.32Die Bauarbeiter von Salomos Truppe, die Männer von Hiram und noch einige Leute aus der Stadt Byblos bearbeiteten das ganze Baumaterial. Sie machten alles so weit fertig, wie es nachher für den Bau des Tempels gebraucht wurde.
1So war Salomo Herr über alle Königreiche, vom Euphratstrom bis zum Land der Philister und bis an die Grenze Ägyptens; die brachten ihm Geschenke und dienten ihm sein Leben lang. (1Mo 15,18)2Und Salomo musste täglich zur Speisung haben dreißig Sack feines Mehl, sechzig Sack anderes Mehl,3zehn gemästete Rinder und zwanzig Weiderinder und hundert Schafe, ohne die Hirsche und Gazellen und Rehe und das gemästete Federvieh.4Denn er herrschte im ganzen Lande diesseits des Euphrat, von Tifsach bis nach Gaza, über alle Könige diesseits des Euphrat, und hatte Frieden mit allen seinen Nachbarn ringsum,5sodass Juda und Israel sicher wohnten, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, von Dan bis Beerscheba, solange Salomo lebte. (3Mo 25,18; Mi 4,4)6Und Salomo hatte viertausend Stallplätze für seine Wagenpferde und zwölftausend Reitpferde. (2Chr 9,25)7Und die Amtleute versorgten den König Salomo und alles, was zum Tisch des Königs gehörte, jeder in seinem Monat, und ließen es an nichts fehlen.8Auch Gerste und Stroh für die Pferde und Gespanne brachten sie an den Ort, wo diese waren, jeder nach seiner Ordnung.9Und Gott gab Salomo sehr große Weisheit und Verstand und einen Geist, so weit, wie Sand am Ufer des Meeres liegt,10dass die Weisheit Salomos größer war als die Weisheit von allen, die im Osten wohnen, und als alle Weisheit Ägyptens. (1Kön 3,12)11Und er war weiser als alle Menschen, auch weiser als Etan, der Esrachiter, Heman, Kalkol und Darda, die Söhne Mahols, und war berühmt unter allen Völkern ringsum. (Ps 88,1; Ps 89,1)12Und er dichtete dreitausend Sprüche und tausendundfünf Lieder. (Spr 1,1; Pred 12,9)13Er dichtete von den Bäumen, von der Zeder an auf dem Libanon bis zum Ysop, der aus der Wand wächst. Auch dichtete er von den Tieren des Landes, von Vögeln, vom Gewürm und von Fischen.14Und aus allen Völkern kamen sie, zu hören die Weisheit Salomos, und von allen Königen auf Erden, die von seiner Weisheit gehört hatten.
Vorbereitung zum Tempelbau
15Und Hiram, der König von Tyrus, sandte seine Boten zu Salomo; denn er hatte gehört, dass sie ihn zum König gesalbt hatten an seines Vaters statt. Denn Hiram liebte David sein Leben lang. (2Sam 5,11; 2Chr 2,1)16Und Salomo sandte zu Hiram und ließ ihm sagen:17Du weißt, dass mein Vater David nicht ein Haus bauen konnte dem Namen des HERRN, seines Gottes, um des Krieges willen, der um ihn her war, bis der HERR seine Feinde unter seine Füße gab. (1Chr 22,8)18Nun aber hat mir der HERR, mein Gott, Ruhe gegeben ringsum, sodass kein Widersacher noch ein böses Hindernis mehr da ist.19Siehe, so gedenke ich, dem Namen des HERRN, meines Gottes, ein Haus zu bauen, wie der HERR zu meinem Vater David gesagt hat: Dein Sohn, den ich an deiner statt auf deinen Thron setzen werde, der soll meinem Namen das Haus bauen. (2Sam 7,12)20So befiehl nun, dass man mir Zedern vom Libanon fällt, und meine Knechte sollen mit deinen Knechten sein. Und den Lohn deiner Knechte will ich dir geben, alles, wie du es sagst. Denn du weißt, dass bei uns niemand ist, der Holz zu hauen versteht wie die Sidonier.21Als Hiram aber die Worte Salomos hörte, freute er sich sehr und sprach: Gelobt sei der HERR heute, der David einen weisen Sohn gegeben hat über dies große Volk. (1Kön 10,9)22Und Hiram sandte zu Salomo und ließ ihm sagen: Ich habe die Botschaft gehört, die du mir gesandt hast. Ich will alle deine Wünsche nach Zedern- und Zypressenholz erfüllen.23Meine Knechte sollen die Stämme vom Libanon hinabbringen ans Meer, und ich will sie in Flöße zusammenlegen lassen auf dem Meer bis an den Ort, den du mir sagen lassen wirst, und will sie dort zerlegen, und du sollst sie holen lassen. Aber du sollst auch meine Wünsche erfüllen und Speise geben für meinen Hof.24So gab Hiram Salomo Zedern- und Zypressenholz ganz nach seinem Wunsch.25Salomo aber gab Hiram zwanzigtausend Sack Weizen zum Unterhalt für seinen Hof und zwanzigtausend Eimer gepresstes Öl. Das gab Salomo dem Hiram Jahr für Jahr. (1Kön 2,1)26Und der HERR gab Salomo Weisheit, wie er ihm zugesagt hatte. Und es war Friede zwischen Hiram und Salomo, und sie schlossen miteinander einen Bund.27Und Salomo hob Fronarbeiter aus von ganz Israel, und ihre Zahl war dreißigtausend Mann,28und sandte sie auf den Libanon, je einen Monat zehntausend, sodass sie einen Monat auf dem Libanon waren und zwei Monate daheim. Und Adoniram war der Fronvogt. (1Kön 4,6)29Und Salomo hatte siebzigtausend Lastträger und achtzigtausend Steinhauer im Gebirge30ohne die Amtleute Salomos, die über die Arbeiten gesetzt waren: dreitausenddreihundert, welche den Leuten geboten, die die Arbeit taten.31Und der König gebot, große und kostbare Steine auszubrechen, behauene Steine zum Grund des Hauses.32Und die Bauleute Salomos und die Bauleute Hirams und die Gebaliter hieben sie zurecht; so bereiteten sie Holz und Steine zu, um das Haus zu bauen. (Hes 27,9)