1Darauf wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, damit er vom Teufel[1] versucht würde. (Ge 3:15; 1Ki 19:8; Eze 1:20; Ac 8:29; Ro 8:24; Heb 2:18)2Und als er 40 Tage und 40 Nächte gefastet hatte, war er zuletzt hungrig. (Lu 4:2)3Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, dass diese Steine Brot werden! (Job 1:9; Re 12:9)4Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht!«[2] (De 8:3; Isa 8:20; Isa 55:3; Joh 4:34; Eph 6:17)5Darauf nimmt ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels (Lu 4:9)6und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürze dich hinab; denn es steht geschrieben: »Er wird seinen Engeln deinetwegen Befehl geben, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht etwa an einen Stein stößt«.[3] (Ps 91:11)7Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen!«[4] (De 6:16; Ps 95:9)8Wiederum nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit (Lu 4:5)9und spricht zu ihm: Dieses alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest! (Mt 16:26)10Da spricht Jesus zu ihm: Weiche, Satan! Denn es steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen!«[5] (De 6:13; De 10:20; 1Sa 7:3; 1Ki 18:21; Zec 3:2; Mt 16:23; Mr 12:29)11Da verließ ihn der Teufel; und siehe, Engel traten hinzu und dienten ihm. (Lu 22:43; Jas 4:7)
Der Beginn der Verkündigung Jesu in Galiläa
12Als aber Jesus hörte, dass Johannes gefangen gesetzt worden war, zog er weg nach Galiläa. (Lu 3:20; Joh 3:24)13Und er verließ Nazareth, kam und ließ sich in Kapernaum nieder, das am See[6] liegt, im Gebiet von Sebulon und Naphtali, (Jos 19:10; Mt 8:5; Mt 11:23; Lu 4:23; Joh 2:12)14damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja gesagt ist, der spricht: (Mt 1:22; Mt 8:17; Lu 24:44)15»Das Land Sebulon und das Land Naphtali, am Weg des Sees, jenseits des Jordan, das Galiläa der Heiden[7], (Ro 1:18; Ro 9:1; Ro 11:1; Eph 2:11)16das Volk, das in der Finsternis wohnte, hat ein großes Licht gesehen, und denen, die im Land des Todesschattens wohnten, ist ein Licht aufgegangen«.[8] (Isa 8:23; Isa 29:18; Isa 42:7; Lu 1:79; Ac 26:18)17Von da an begann Jesus zu verkündigen und zu sprechen: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen! (Mt 3:2; Mt 12:28; Mr 1:14)
Die Berufung der ersten Jünger
18Als Jesus aber am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und dessen Bruder Andreas; die warfen das Netz in den See, denn sie waren Fischer. (Mt 16:17; Joh 1:40; Joh 21:3)19Und er spricht zu ihnen: Folgt mir nach, und ich will euch zu Menschenfischern machen! (Mt 8:22; Mt 9:9)20Da verließen sie sogleich die Netze und folgten ihm nach. (Ga 1:16)21Und als er von dort weiterging, sah er in einem Schiff zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und dessen Bruder Johannes, mit ihrem Vater Zebedäus ihre Netze flicken; und er berief sie. (Mr 3:17)22Da verließen sie sogleich das Schiff und ihren Vater und folgten ihm nach. (Mt 10:37)
Jesu Wirken in Galiläa
23Und Jesus durchzog ganz Galiläa, lehrte in ihren Synagogen[9] und verkündigte das Evangelium[10] von dem Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volk. (Mr 1:39; Lu 7:22; Joh 18:20; Ac 10:38)24Und sein Ruf verbreitete sich in ganz Syrien; und sie brachten alle Kranken zu ihm, die von mancherlei Krankheiten und Schmerzen geplagt waren, und Besessene und Mondsüchtige und Lahme; und er heilte sie. (Mt 8:16; Mt 8:28; Mt 9:2; Mt 17:15; Mr 7:26)25Und es folgte ihm eine große Volksmenge nach aus Galiläa und aus dem Gebiet der Zehn Städte und aus Jerusalem und Judäa und von jenseits des Jordan. (Mr 3:7; Mr 5:20)