Apostelgeschichte 10

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 In Cäsarea lebte ein römischer Offizier namens Kornelius. Er war Hauptmann der sogenannten Italischen Kohorte,[1]2 ein frommer Mann, der mit seiner ganzen Hausgemeinschaft Gott verehrte. Er tat viel für Not leidende Juden und betete regelmäßig.3 Eines Tages – es war um die Mitte des Nachmittags[2] – hatte er eine Vision und sah deutlich, wie ein Engel Gottes zu ihm hereinkam und ihn hörbar ansprach: „Kornelius!“4 Erschrocken starrte er den Engel an: „Was ist, Herr?“ – „Gott hat deine Gebete gehört und gesehen, wie viel Gutes du den Armen tust“, sagte der Engel.5 „Schick jetzt einige Männer nach Joppe[3] und lass einen gewissen Simon, den man auch Petrus nennt, zu dir kommen.6 Er wohnt bei einem Gerber, der auch Simon heißt und dessen Haus direkt am Meer liegt.“7 Gleich nachdem der Engel wieder gegangen war, rief Kornelius zwei seiner Hausdiener und einen gläubigen Soldaten aus seinem Gefolge.8 Er berichtete ihnen alles, was geschehen war, und schickte sie nach Joppe.9 Am nächsten Tag um die Mittagszeit – die Männer näherten sich bereits der Stadt – stieg Petrus zum Beten auf die Dachterrasse.10 Kurz darauf bekam er Hunger und wollte essen. Während ihm etwas zubereitet wurde, hatte er eine Vision.11 Er sah den Himmel offen und etwas wie ein großes leinenes Tuch auf die Erde herabkommen. Es wurde an vier Zipfeln gehalten, und12 in ihm befanden sich alle möglichen Arten von Vierfüßlern, Kriechtieren und Vögeln.13 Eine Stimme sagte: „Los, Petrus, schlachte und iss!“14 „Auf keinen Fall, Herr!“, sagte Petrus. „In meinem ganzen Leben habe ich noch niemals etwas Verbotenes oder Unreines gegessen!“15 Doch die Stimme forderte ihn ein zweites Mal heraus: „Was Gott für rein erklärt hat, halte du nicht für unrein.“16 Das alles geschah drei Mal, dann wurde das Tuch wieder in den Himmel hinaufgezogen.17 Während Petrus noch darüber rätselte, was die Vision wohl bedeuten sollte, standen die Männer, die Kornelius geschickt hatte, schon vor dem Tor. Sie hatten sich nach Simons Haus durchgefragt.18 Durch Rufen machten sie sich bemerkbar und fragten: „Ist hier ein Simon zu Gast, der Petrus genannt wird?“19 Petrus dachte immer noch über die Vision nach, als der Geist Gottes zu ihm sagte: „Pass auf! Da sind drei Männer, die dich suchen.20 Steh auf und geh nach unten! Du kannst ihnen ohne Bedenken folgen, denn ich habe sie geschickt.“21 Petrus ging jetzt zu den Männern hinunter und sagte: „Ich bin der, den ihr sucht. Was führt euch zu mir?“22 „Der Hauptmann Kornelius“, sagten sie, „ein gerechter, gottesfürchtiger und bei der ganzen jüdischen Bevölkerung angesehener Mann, hat uns geschickt. Er ist von einem heiligen Engel angewiesen worden, dich in sein Haus holen zu lassen, um zu hören, was du zu sagen hast.“23 Da ließ Petrus die Männer eintreten und sorgte für ein Quartier. Am nächsten Morgen machte er sich mit ihnen auf den Weg. Einige Brüder aus Joppe begleiteten sie.24 Am folgenden Tag erreichten sie Cäsarea. Kornelius hatte sie schon erwartet und seine Verwandten und engsten Freunde bei sich eingeladen.25 Als Petrus durchs Hoftor trat, kam Kornelius ihm entgegen und warf sich ehrfürchtig vor ihm nieder.26 Doch Petrus zog ihn hoch und sagte: „Steh auf! Ich bin doch nur ein Mensch.“27 Und während er sich mit ihm unterhielt, betrat er das Haus und sah die vielen Leute versammelt.28 „Ihr wisst ja“, sagte er zu ihnen, „dass es für einen Juden nicht erlaubt ist, engen Kontakt mit einem Nichtjuden zu haben oder ihn gar zu besuchen. Doch Gott hat mir gezeigt, keinen Menschen als unrein oder unberührbar zu betrachten.29 Darum kam ich auch ohne Widerrede, als ich geholt wurde. Nun möchte ich fragen, warum ihr mich gerufen habt.“30 Kornelius erwiderte: „Vor vier Tagen betete ich den halben Nachmittag in meinem Haus. Plötzlich stand ein Mann in einem leuchtend weißen Gewand vor mir31 und sagte: 'Kornelius! Gott hat deine Gebete gehört und gesehen, wie viel Gutes du den Armen tust.32 Schick Boten nach Joppe und lass einen gewissen Simon, den man auch Petrus nennt, zu dir kommen. Er wohnt bei einem Gerber namens Simon, dessen Haus direkt am Meer liegt.'33 Da habe ich sofort einige Leute zu dir geschickt. Und es ist sehr schön, dass du gleich gekommen bist. Nun haben wir uns hier vor Gott versammelt, um all das zu hören, was der Herr dir aufgetragen hat.“34 Petrus begann: „Jetzt begreife ich, wie wahr es ist, dass Gott nicht bestimmte Menschen anderen vorzieht.35 Er nimmt aus jedem Volk alle an, die in Ehrfurcht vor ihm leben und seinen Willen tun.36 Ihr kennt ja die Botschaft, die Gott dem Volk Israel gesandt hat, die Freudenbotschaft vom Frieden durch Jesus, den Messias, den Herrn für alle Menschen.37 Ebenso kennt ihr die Ereignisse, die sich in ganz Judäa zugetragen haben. Angefangen hat es schon in Galiläa, nachdem Johannes die Menschen zur Taufe aufgerufen hatte:38 Gott hatte Jesus von Nazaret mit dem Heiligen Geist gesalbt und mit Kraft erfüllt. Gott war mit ihm, und so zog er umher, tat den Menschen Gutes und heilte alle, die der Teufel in seiner Gewalt hatte.39 Wir sind Zeugen für alles, was er im ganzen jüdischen Land und in Jerusalem getan hat. Dann haben sie ihn ans Kreuz gehängt und auf diese Weise umgebracht.40 Aber Gott hat ihn am dritten Tag wieder zum Leben erweckt und ihn als Auferstandenen präsentiert41 – allerdings nicht dem ganzen Volk, sondern nur den Zeugen, die Gott schon vorher dazu bestimmt hatte. Das waren wir, die mit ihm gegessen und getrunken haben, nachdem er vom Tod auferstanden war.42 Er hat uns beauftragt, dem Volk Israel zu predigen und eindringlich zu bezeugen, dass er der von Gott bestimmte Richter über Lebende und Tote ist.43 Schon die Propheten haben von ihm geredet. Sie bezeugen übereinstimmend, dass jeder, der an ihn glaubt, durch ihn Vergebung der Sünden erhält.“44 Während Petrus diese Worte sagte, kam der Heilige Geist auf alle, die seine Ansprache hörten.45 Die Gläubigen jüdischer Herkunft, die mit Petrus gekommen waren, konnten es kaum fassen, dass die Gabe des Heiligen Geistes auch nichtjüdischen Menschen geschenkt worden war.46 Sie hörten nämlich, wie die Versammelten Gottes Größe in ‹nichtgelernten› Sprachen priesen. Da sagte Petrus zu seinen Begleitern:47 „Kann denn jemand diesen Menschen das Wasser zur Taufe verweigern? Sie haben doch genau wie wir den Heiligen Geist empfangen.“48 Und er ordnete an, sie auf den Namen von Jesus, dem Messias, zu taufen. Danach baten sie Petrus, noch einige Tage bei ihnen zu bleiben.

Apostelgeschichte 10

Knjiga O Kristu

von Biblica
1 U Cezareji je živio čovjek imenom Kornelije, stotnik takozvane italske čete.2 I on i njegovi ukućani bili su pobožni i bojali su se Izraelova Boga. Velikodušno je dijelio narodu milodare i stalno se molio Bogu.3 On oko tri ure popodne[1] u viđenju jasno ugleda kako mu prilazi Božji anđeo. “Kornelije!” pozove ga anđeo.4 Kornelije se prestrašeno zagleda u njega. “Tko si ti, gospodine?” upita anđela. Anđeo odgovori: “Tvoje su molitve i milodari siromašnima uzišli pred Boga kao podsjetnik.5 Pošalji zato ljude u Jopu po Šimuna nazvanoga Petar.6 On je gost u kući kožara Šimuna, koja se nalazi uz more.”7 Čim je anđeo otišao, Kornelije pošalje dvojicu slugu i pobožnoga, odanog vojnika8 i sve im ispriča te ih pošalje u Jopu.9 Sutradan oko podneva,[2] dok su se Kornelijevi ljudi približavali gradu, Petar se popne na krov da se moli.10 Bio je gladan. Dok su mu pripremali jelo, on padne u zanos.11 Vidio je kako se nebo otvara i kako se na zemlju spušta nešto poput velikog platna zavezanoga na četiri kraja.12 U njemu je bilo svakakvih četveronožnih životinja, gmazova i ptica nebeskih.13 Neki mu glas reče: “Ustani, Petre! Zakolji i jedi!”14 “Nipošto, Gospodine”, odgovori Petar. “Nikad još nisam okusio ništa zabranjeno židovskim zakonom.”15 “Ne nazivaj nečistim ono što Bog proglasi čistim!” opet se javi glas.16 To se triput ponovilo, a platno se zatim uzdigne u nebo.17 Dok se Petar dvoumio što bi to viđenje moglo značiti, dođu Kornelijevi ljudi. Raspitali su se gdje je Šimunova kuća i pojavili se na vratima.18 Upitaju je li ondje u gostima neki Šimun Petar.19 Dok je Petar još razmišljao o viđenju, Sveti Duh mu reče: “Traže te trojica ljudi.20 Ustani i pođi s njima ne dvoumeći se jer sam ih ja poslao.”21 Petar siđe k njima i reče: “Evo me. Ja sam taj kojega tražite. Zašto ste došli?”22 “Poslao nas je rimski stotnik Kornelije, pravedan čovjek koji se boji Boga Izraelova”, odgovore oni. “Svi ga Židovi cijene. Njemu je anđeo rekao da pošalje po tebe, da mu dođeš govoriti.”23 Petar ih tada pozove da uđu i ugosti ih. Sutradan ustane i pođe s njima. Pratila su ga još neka braća iz Jope.24 Drugoga dana stignu u Cezareju. Kornelije ih je čekao okupivši rodbinu i prisne prijatelje.25 Kad je Petar kročio u kuću, Kornelije mu pohrli u susret i padne mu pred noge klanjajući mu se.26 “Ustani! I ja sam samo čovjek!” reče mu Petar27 te razgovarajući s njim uđe u kuću gdje je bilo okupljeno mnogo ljudi.28 Petar im reče: “Znate da Zakon Židovima zabranjuje družiti se s poganima ili ulaziti k njima u kuću. Ali meni je Bog pokazao da nikoga ne smatram nečistim.29 Zato sam bez pogovora došao kad ste me pozvali. Sada mi dakle recite zašto ste me zvali.”30 Kornelije odgovori: “Prije četiri dana molio sam se u svojem domu baš u ovo doba, u tri ure poslije podne. Odjednom se preda mnom pojavi neki čovjek u sjajnoj odjeći31 i reče mi: ‘Kornelije, molitve su ti uslišane i Bog je vidio tvoje milodare siromašnima.32 Pošalji ljude u Jopu da dovedu Šimuna Petra. On je gost u kući kožara Šimuna, koja se nalazi uz more.’33 Zato sam smjesta poslao po tebe i dobro je da si došao. Evo nas dakle ovdje pred Bogom, da čujemo što ti je Gospodin zapovjedio da nam kažeš!”34 Petar reče: “Sada uistinu shvaćam: Bog nije pristran.35 U svakomu narodu prihvaća one koji ga se boje i koji čine što je pravedno.36 Izraelskome je narodu poslao svoju Riječ, navijestio im evanđelje: mir s Bogom po Isusu Kristu koji je Gospodar svih.37 Znate što se događalo po svoj Judeji. Sve je to započelo u Galileji, otkad je Ivan propovijedao krštenje.38 Znate da je Bog pomazao Isusa iz Nazareta svojim Svetim Duhom i silom. Isus je, zato što je Bog bio s njim, hodio čineći dobro i iscjeljujući sve koje je đavao držao u svojoj vlasti.39 Mi apostoli svjedoci smo svega što je činio u Izraelu i u Jeruzalemu. Smaknuli su ga i raspeli,40 ali ga je Bog treći dan podignuo od mrtvih i dopustio mu da se pokaže—41 ne svemu narodu nego nama koje je još prije izabrao da budemo njegovim svjedocima. Jeli smo i pili s njim pošto je uskrsnuo od mrtvih.42 Zapovjedio nam je da posvuda propovijedamo i svjedočimo da je Bog Isusa postavio sucem svima: i živima i mrtvima.43 On je taj o kojemu su svjedočili proroci kad su rekli da svatko tko u njega vjeruje u njegovu imenu prima oproštenje grijeha.”44 Dok je Petar još govorio, Sveti Duh siđe na sve koji su slušali.45 Židovski vjernici koji su došli s Petrom čudili su se daru Svetoga Duha koji se izlio i na pogane46 jer su ih čuli kako govore u drugim jezicima i slave Boga. Petar tada reče:47 “Može li tko uskratiti krštenje ovima koji su primili Svetoga Duha baš kao i mi?”48 Zapovjedi zato da se krste u ime Isusa Krista. Zamole ga zatim da pri Korneliju ostane još nekoliko dana.