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Johannes 19

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden

Das Todesurteil

1 Daraufhin ließ Pilatus Jesus auspeitschen. 2 Dann flochten die Soldaten eine Krone aus Dornenzweigen und setzten sie Jesus auf den Kopf. Sie hängten ihm einen Purpurmantel um, 3 stellten sich vor ihn hin und höhnten: „Sei gegrüßt, König der Juden!“ Dabei schlugen sie ihm ins Gesicht. 4 Dann ging Pilatus noch einmal zu den Juden hinaus und sagte: „Seht her, ich bringe ihn jetzt zu euch, denn ihr sollt wissen, dass ich keine Schuld an ihm finde.“ 5 Als Jesus herauskam, trug er die Dornenkrone und den Purpurmantel. „Da, seht den Menschen!“, sagte Pilatus zu ihnen. 6 Als die Hohen Priester und ihre Leute Jesus erblickten, schrien sie: „Kreuzigen! Kreuzigen!“ – „Nehmt ihr ihn doch und kreuzigt ihn!“, rief Pilatus. „Ich jedenfalls finde keine Schuld an ihm.“ 7 „Nach unserem Gesetz muss er sterben“, hielten ihm die Juden entgegen, „denn er hat sich selbst zu Gottes Sohn gemacht.“ 8 Als Pilatus das hörte, erschrak er noch mehr. 9 Er ging ins Prätorium zurück und fragte Jesus: „Woher kommst du?“ Aber Jesus gab ihm keine Antwort. 10 „Willst du denn nicht mit mir reden?“, sagte Pilatus zu ihm. „Weißt du nicht, dass ich die Macht habe, dich freizulassen? Ich kann dich aber auch kreuzigen lassen!“ 11 „Du hättest keine Macht über mich“, erwiderte Jesus, „wenn sie dir nicht von oben gegeben wäre. Deshalb hat der, der mich dir ausgeliefert hat, größere Schuld.“ 12 Daraufhin versuchte Pilatus noch einmal, ihn freizulassen. Doch die Juden schrien: „Wenn du den freilässt, bist du kein 'Freund des Kaisers'![1] Wer sich als König ausgibt, stellt sich gegen den Kaiser!“ 13 Auf diese Worte hin ließ Pilatus Jesus auf den Platz hinausführen, den man 'Steinpflaster' nannte, auf Hebräisch: 'Gabbata'. Dort setzte er sich auf den Richterstuhl. 14 Es war der Tag vor dem Passafest, am späten Vormittag.[2] Pilatus sagte zu den Juden: „Da, seht euren König!“ 15 „Weg mit ihm, weg!“, schrien sie. „Ans Kreuz mit ihm!“ – „Euren König soll ich kreuzigen lassen?“, rief Pilatus. Die Hohen Priester entgegneten: „Wir haben keinen König außer dem Kaiser.“ 16 Da gab Pilatus ihrer Forderung nach und befahl, Jesus zu kreuzigen. Dann wurde Jesus abgeführt. 

Seine Hinrichtung

17 Er hob den Kreuzesbalken auf und schleppte sich damit hinaus bis zu der Stelle, die man „Schädelhöhe“ nennt. Auf Hebräisch heißt sie „Golgota“. 18 Dort nagelten sie ihn ans Kreuz, ihn und noch zwei andere links und rechts von ihm. Jesus hing in der Mitte. 19 Pilatus ließ auch ein Schild an das Kreuz von Jesus nageln, auf dem stand: „Jesus von Nazaret, König der Juden.“ 20 Dieses Schild wurde von vielen Juden gelesen, denn der Ort, wo Jesus gekreuzigt wurde, war ganz in der Nähe der Stadt, und der Text war auf Hebräisch, Lateinisch und Griechisch abgefasst. 21 Die Hohen Priester erhoben Einspruch bei Pilatus. „Nicht 'König der Juden' muss da stehen“, sagten sie, „sondern: 'Er behauptete, König der Juden zu sein.'“ 22 Doch Pilatus erwiderte: „Geschrieben ist geschrieben!“ 23 Die vier Soldaten, die Jesus gekreuzigt hatten, teilten seine Kleidung unter sich auf. Auch sein Untergewand nahmen sie an sich. Es war von oben bis unten durchgehend gewebt, ohne Naht. 24 „Das zerreißen wir nicht“, sagten sie zueinander, „lassen wir das Los entscheiden, wer es bekommt!“ Damit erfüllte sich, was die Schrift vorausgesagt hatte: „Sie haben meine Kleider unter sich verteilt und über mein Gewand das Los geworfen.“ Und genau das hatten die Soldaten getan. (Ps 22,18) 25 In der Nähe des Kreuzes, an dem Jesus hing, standen seine Mutter ‹Maria› und ihre Schwester. Außerdem Maria, die Frau des Klopas, und Maria aus Magdala. 26 Als Jesus seine Mutter neben dem Jünger stehen sah, den er besonders lieb hatte, sagte er zu ihr: „Frau, das ist jetzt dein Sohn!“ 27 Und zu dem Jünger sagte er: „Das ist nun deine Mutter!“ Der Jünger nahm sie zu sich und sorgte von da an für sie. 28 Weil Jesus wusste, dass nun alles vollbracht war, sagte er: „Ich habe Durst!“ Denn er wollte auch in diesem Punkt die Voraussagen der Schrift erfüllen. 29 Da tauchten die Soldaten einen Schwamm in das Gefäß mit Weinessig,[3] das dort stand, steckten ihn auf einen Ysopstängel[4] und hielten ihn Jesus an den Mund. 30 Als Jesus von dem Essig genommen hatte, sagte er: „Es ist vollbracht!“ Dann ließ er den Kopf sinken und übergab den Geist. 31 Es war der Tag vor dem Sabbat, der diesmal ein hoher Festtag sein würde. Deshalb baten die ‹Oberen der› Juden Pilatus, den Gekreuzigten die Beine brechen zu lassen.[5] ‹Die Toten› sollten dann vom Kreuz abgenommen werden, damit sie nicht den Sabbat über daran hängen blieben.[6] (5Mo 21,23) 32 Da gingen die Soldaten hin und brachen die Beine des ersten, der mit Jesus gekreuzigt war, und dann die des anderen. 33 Als sie an Jesus vorbeikamen, merkten sie nämlich, dass er schon gestorben war. Deshalb brachen sie ihm die Beine nicht. 34 Einer von den Soldaten stach ihm allerdings mit dem Speer in die Seite. Da kamen Blut und Wasser heraus. 35 Dies hat ein Mann bezeugt, der es ‹mit eigenen Augen› gesehen hat. Was er sagt, ist zuverlässig, und er weiß, dass es wahr ist. Er bezeugt es, damit auch ihr glaubt. 36 Denn das alles geschah, damit die Schrift erfüllt würde: „Kein Knochen an ihm wird gebrochen werden.“ (2Mo 12,46; 4Mo 9,12; Ps 34,20) 37 Und an einer anderen Stelle: „Sie werden auf den schauen, den sie durchbohrt haben.“ (Sach 12,10) 

Das Begräbnis

38 Danach bat Josef von Arimatäa Pilatus um die Erlaubnis, den Leichnam von Jesus bestatten zu dürfen. Josef war auch ein Jünger von Jesus, allerdings nur heimlich, weil er Angst vor den Juden hatte. Als er von Pilatus die Genehmigung erhielt, ging er hin und nahm den Körper vom Kreuz ab. 39 Auch Nikodemus, der Jesus einmal in der Nacht aufgesucht hatte, kam dazu. Er brachte eine Mischung von Myrrhe[7] und Aloë[8] mit, ungefähr dreiunddreißig Kilogramm.[9] (2Chr 16,14) 40 Sie wickelten den Leib unter Beigabe der wohlriechenden Öle in Leinenbinden, wie es der jüdischen Begräbnissitte entsprach. 41 Der Ort der Kreuzigung lag in der Nähe eines Gartens. Dort befand sich eine neu ausgehauene Grabhöhle, in der noch niemand gelegen hatte. 42 In dieses Grab legten sie Jesus, weil es ganz in der Nähe war und er dort noch vor dem Ende des Rüsttags[10] der Juden begraben werden konnte. 

© 2025 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 2025.06)
www.derbibelvertrauen.de

Johannes 19

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana

Despreciado y desechado

1 Pilato, pues, tomó entonces a Jesús, y lo azotó. 2 Y los soldados trenzaron una corona de espinas, se la pusieron en la cabeza y lo vistieron con un manto purpúreo; 3 y se acercaban, y le decían: ¡Viva el rey de los judíos! Y le daban bofetadas. 4 Otra vez salió Pilato, y les dice: Mirad, os lo traigo fuera para que sepáis que ningún delito hallo en él. 5 Entonces salió Jesús, llevando la corona espinosa y el manto purpúreo. Y les dice: ¡He aquí el hombre! 6 Cuando pues lo vieron los principales sacerdotes y los alguaciles, gritaron, diciendo: ¡Crucifica! ¡Crucifica! Les dice Pilato: ¡Tomadlo vosotros y crucificadlo, pues yo no hallo delito en él! 7 Le respondieron los judíos: Nosotros tenemos una ley, y según la ley debe morir, porque se hizo a sí mismo Hijo de Dios. 8 Cuando Pilato oyó esta palabra, se atemorizó más. 9 Y entró otra vez en el pretorio, y dice a Jesús: ¿De dónde eres tú? Pero Jesús no le dio respuesta. 10 Entonces le dice Pilato: ¿A mí no me hablas? ¿No sabes que tengo autoridad para soltarte y tengo autoridad para crucificarte? 11 Jesús le respondió: Ninguna autoridad tendrías sobre mí, si no te hubiera sido dada de arriba; por esto, el que me entregó a ti tiene mayor pecado. 12 En razón de esto, Pilato procuró soltarlo; pero los judíos gritaron, diciendo: ¡Si sueltas a éste no eres amigo de César, pues todo el que se hace rey se opone a César! 13 Cuando oyó estas palabras, Pilato llevó afuera a Jesús y se sentó en el tribunal, en el lugar llamado Enlosado, y en hebreo Gabbata. 14 (Era la preparación de la pascua, como la hora sexta.) Y dice a los judíos: ¡He aquí vuestro rey! 15 Entonces ellos gritaron: ¡Fuera, fuera, crucifícalo! Les dice Pilato: ¿Que crucifique a vuestro rey? Respondieron los principales sacerdotes: ¡No tenemos más rey que César! 

La crucifixión

16 Entonces lo entregó a ellos para que fuera crucificado. Tomaron pues a Jesús, 17 y cargando Él mismo la cruz, salió hacia el lugar llamado de la Calavera, que en hebreo se dice Gólgota. 18 Allí lo crucificaron, y con Él a otros dos, uno a cada lado, y en medio a Jesús. 19 Y Pilato escribió también un título y lo puso sobre la cruz; y estaba escrito: Jesús el nazareno, el Rey de los judíos. 20 Muchos de los judíos leyeron este título, porque el lugar donde Jesús fue crucificado estaba cerca de la ciudad, y había sido escrito en hebreo, en latín y en griego. 21 Dijeron por tanto los principales sacerdotes de los judíos a Pilato: No escribas: El Rey de los judíos, sino que él dijo: Soy rey de los judíos. 22 Respondió Pilato: Lo que he escrito he escrito. 23 Cuando pues los soldados crucificaron a Jesús, tomaron sus vestidos e hicieron cuatro partes: una parte para cada soldado, y la túnica; pero la túnica era sin costura, tejida completamente desde arriba. 24 Entonces se dijeron unos a otros: No la rasguemos, sino echemos suertes sobre ella para ver de quién será. Para que se cumpliera la Escritura: Repartieron entre sí mis vestidos, Y sobre mi ropa echaron suertes. 25 Junto a la cruz de Jesús, estaban de pie su madre, la hermana de su madre, Miriam, la de Cleofás y Miriam de Magdala. 26 Viendo entonces Jesús a la madre y al discípulo a quien amaba, de pie a su lado, dice a la madre: ¡Mujer, he ahí tu hijo! 27 Después dice al discípulo: ¡He ahí tu madre! Y desde aquella hora, el discípulo la recibió en su propia casa. 

Su muerte

28 Después de esto, sabiendo Jesús que ya todo había sido consumado, para que se cumpliera la Escritura, dijo: Tengo sed. 29 Estaba puesta una vasija llena de vinagre. Entonces sujetaron alrededor de un hisopo una esponja empapada en vinagre y se la acercaron a la boca. 30 Luego que Jesús tomó el vinagre, dijo: Consumado está. Y habiendo inclinado la cabeza, entregó el espíritu. 

“Mirarán al que traspasaron”

31 Entonces los judíos, por cuanto era la Preparación, para que los cuerpos no quedaran en la cruz en el sábado (pues el día de aquel sábado era grande), rogaron a Pilato que les fueran quebradas las piernas y fueran quitados. 32 Fueron por tanto los soldados, y quebraron las piernas del primero, y del otro que había sido crucificado con él; 33 pero cuando llegaron a Jesús, como lo vieron ya muerto, no le quebraron las piernas; 34 sino que uno de los soldados le abrió el costado con su lanza, y al instante salió sangre y agua. 35 Y el que lo ha visto, da testimonio, y su testimonio es verdadero, y él sabe que dice la verdad, para que también vosotros creáis. 36 Porque estas cosas sucedieron para que se cumpliera la Escritura: No será quebrado hueso suyo. 37 Y también otra Escritura dice: Mirarán al que traspasaron. 

La sepultura

38 Después de estas cosas, José de Arimatea, que era discípulo de Jesús (aunque en secreto por temor a los judíos), rogó a Pilato que le permitiera llevar el cuerpo de Jesús. Pilato se lo permitió, y entonces fue y llevó su cuerpo. 39 También había ido Nicodemo (el que al principio acudió a Él de noche), llevando una mezcla de mirra y áloe como de cien libras. 40 Tomaron pues el cuerpo de Jesús y lo envolvieron en lienzos con las especias aromáticas, según es costumbre de sepultar entre los judíos. 41 Y en el lugar donde fue crucificado había un huerto, y en el huerto un sepulcro nuevo, en el cual nadie había sido puesto aún. 42 Allí pues pusieron a Jesús, a causa del día de la Preparación de los judíos, porque el sepulcro estaba cerca. 

Biblia Textual
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