Apostelgeschichte 16

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Paulus kam dann auch wieder nach Derbe und Lystra. In Lystra wohnte ein Jünger mit Namen Timotheus. Er war der Sohn einer gläubig gewordenen jüdischen Frau und eines griechischen Vaters.2 Diesen Timotheus, der einen guten Ruf bei den Brüdern in Lystra und Ikonion hatte,3 wollte Paulus auf seine Reisen mitnehmen. Weil die Juden in den umliegenden Orten aber wussten, dass sein Vater ein Grieche gewesen war, ließ Paulus ihn beschneiden.4 In allen Städten, durch die sie kamen, teilten sie den Gläubigen die Beschlüsse mit, die die Apostel und Ältesten in Jerusalem gefasst hatten, und trugen ihnen auf, sich daran zu halten.5 So wurden die Gemeinden im Glauben gefestigt und die Zahl der Gläubigen wuchs täglich.6 Danach zogen sie durch das phrygische Galatien[1] weiter, weil der Heilige Geist sie daran gehindert hatte, die Botschaft in die Asia[2] zu tragen.7 Als sie dann an die Grenze von Mysien[3] kamen, versuchten sie nach Bithynien[4] weiterzureisen, doch das erlaubte ihnen der Jesus-Geist auch nicht.8 So zogen sie ohne Aufenthalt durch Mysien, bis sie in die Hafenstadt Troas[5] kamen.9 Dort hatte Paulus in der Nacht eine Vision. Er sah einen Mazedonier vor sich stehen, der ihn bat: „Komm nach Mazedonien[6] herüber und hilf uns!“10 Daraufhin suchten wir[7] unverzüglich nach einem Schiff, das uns nach Mazedonien mitnehmen konnte. Aus der Vision hatten wir nämlich geschlossen, dass Gott uns rief, den Menschen dort das Evangelium zu bringen.11 So fuhren wir von Troas ab und segelten auf kürzestem Weg zur Insel Samothrake. Am nächsten Tag erreichten wir schon Neapolis.[8]12 Von dort ging es landeinwärts nach Philippi,[9] der bedeutendsten Stadt in diesem Teil Mazedoniens, einer ‹römischen› Kolonie. Hier blieben wir einige Tage.13 Am Sabbat gingen wir durch das Stadttor hinaus an den Fluss, wo wir eine jüdische Gebetsstätte vermuteten. Nachdem wir sie gefunden hatten, setzten wir uns und sprachen zu den Frauen, die dort zusammengekommen waren.14 Eine dieser Frauen hieß Lydia. Das war eine Purpurhändlerin aus Thyatira.[10] Sie glaubte an den Gott Israels. Der Herr öffnete ihr das Herz, so dass sie gut zuhörte und bereitwillig aufnahm, was Paulus sagte.15 Später ließ sie sich mit allen, die in ihrem Haus lebten, taufen. Danach lud sie uns ein und sagte: „Wenn ihr wirklich überzeugt seid, dass ich an den Herrn glaube, dann kommt in mein Haus und seid meine Gäste.“ Sie nötigte uns geradezu.16 Als wir einmal auf dem Weg zu der Gebetsstätte waren, begegnete uns eine Dienerin. Sie war von einem Wahrsagegeist besessen und brachte ihren Herren viel Geld mit Wahrsagen ein.17 Die junge Frau lief dem Paulus und uns hinterher und schrie: „Diese Leute sind Diener des höchsten Gottes! Sie können euch den Weg zur Rettung zeigen!“18 So ging das viele Tage, bis Paulus es nicht mehr ertrug. Er drehte sich um und sagte zu dem Geist: „Im Namen von Jesus Christus befehle ich dir: Verlass diese Frau!“ Im selben Augenblick verließ er sie.19 Als ihre Herren aber begriffen, dass die Hoffnung auf Gewinn für sie verschwunden war, packten sie Paulus und Silas und schleppten sie auf den Marktplatz zu den Behörden.20 Vor den beiden Stadtregenten beschuldigten sie die Apostel: „Diese Juden hier bringen unsere ganze Stadt in Aufruhr!21 Sie wollen Sitten einführen, die wir als römische Bürger keinesfalls annehmen dürfen.“22 Als dann auch noch die Volksmenge ihre Bestrafung verlangte, ließen die Stadtregenten ihnen die Kleidung vom Leib reißen und befahlen, sie mit Stöcken zu schlagen.23 Nachdem sie schwer misshandelt worden waren, ließen sie beide ins Gefängnis schaffen. Dem Gefängniswärter befahlen sie, sie sicher zu verwahren.24 Auf diesen Befehl hin sperrte er beide in die innerste Zelle und schloss ihre Füße in den Block.25 Es war gegen Mitternacht, als Paulus und Silas beteten und Gott mit Lobliedern priesen. Die anderen Gefangenen hörten zu.26 Plötzlich bebte die Erde so heftig, dass selbst die Grundmauern des Gefängnisses erschüttert wurden. Gleichzeitig sprangen alle Türen auf und von allen Gefangenen lösten sich die Ketten.27 Der Gefängniswärter fuhr aus dem Schlaf hoch. Und als er die Türen des Gefängnisses offen sah, zog er sein Schwert und wollte sich töten, denn er dachte, die Gefangenen wären entflohen.28 Aber Paulus rief, so laut er konnte: „Tu dir nichts an! Wir sind alle noch hier!“29 Da forderte der Aufseher Licht, stürzte ins Gefängnis und warf sich zitternd vor Paulus und Silas zu Boden.30 Dann führte er sie hinaus und fragte: „Ihr Herren, was muss ich tun, um gerettet zu werden?“31 Sie sagten: „Glaube an Jesus, den Herrn! Dann wirst du gerettet und deine Familie mit dir.“32 Anschließend erklärten sie ihm und allen, die in seinem Haus lebten, die Botschaft des Herrn.33 Noch in derselben Nachtstunde nahm er sie zu sich und wusch ihnen die ‹blutigen› Striemen ab. Dann ließ er sich mit allen, die in seinem Haus lebten, taufen.34 Anschließend führte er sie in sein Haus hinauf, ließ ihnen den Tisch decken und freute sich mit allen in seinem Haus, dass er zum Glauben an Gott gefunden hatte.35 Als es Tag geworden war, schickten die Stadtregenten die Amtsdiener mit der Weisung zum Gefängniswärter, die beiden Männer zu entlassen.36 Der sagte zu Paulus: „Die Stadtregenten haben eben befohlen, euch freizulassen. Verlasst also das Gefängnis und zieht im Frieden weiter.“37 Doch Paulus widersprach: „Erst haben sie uns ohne richterliches Urteil öffentlich auspeitschen lassen, obwohl wir doch römische Bürger[11] sind, dann haben sie uns ins Gefängnis geworfen und jetzt wollen sie uns heimlich abschieben. Das kommt nicht in Frage. Sie sollen persönlich herkommen und uns freilassen.“38 Die Amtsdiener meldeten den Stadtregenten, was Paulus gesagt hatte. Die bekamen es mit der Angst zu tun, als sie hörten, dass es sich um römische Bürger handelte.39 Sie kamen persönlich und baten um Entschuldigung. Dann führten sie beide hinaus und baten sie, die Stadt zu verlassen.40 Aber sie gingen vom Gefängnis aus zunächst zum Haus der Lydia. Dort trafen sie sich mit den Geschwistern und machten ihnen Mut. Dann verließen sie die Stadt.

Apostelgeschichte 16

Bibelen på hverdagsdansk

von Biblica
1 Paulus og Silas fortsatte rejsen, og efter et kort ophold i Derbe ankom de til Lystra. Her traf de en discipel, der hed Timoteus. Selv om hans far var græker, blev han regnet for at være jøde, fordi hans mor var jøde.2 Timoteus havde et godt omdømme blandt lederne af menighederne både i Lystra og Ikonion,3 så Paulus ville gerne have ham med på den videre rejse. Han fik Timoteus omskåret, inden de tog af sted, af hensyn til de mange jøder, de kom i kontakt med. De vidste nemlig alle, at han ikke var blevet omskåret på grund af sin græske far.4 De rejste nu fra by til by, og de brugte anledningen til at forklare de lokale menigheder de regler, som apostlene og menighedens ledere i Jerusalem havde besluttet, at de burde overholde.5 Ved den undervisning og opmuntring, menighederne modtog fra Paulus og Silas, blev de styrket i troen og voksede dagligt i antal.6 Derefter rejste Paulus og hans ledsagere gennem distriktet Frygien i den provins, der hed Galatien, efter at Helligånden havde afskåret dem fra at forkynde ordet i provinsen Asien.7 Da de nærmede sig grænsen til det område, der hed Mysien,[1] overvejede de at fortsætte mod nord ind i provinsen Bitynien, men Jesu Ånd tillod dem det ikke.8 I stedet rejste de mod vest tværs gennem Mysien og nåede til havnebyen Troas.9 En nat havde Paulus et syn. Han så en mand fra Makedonien,[2] som stod og kaldte indtrængende på ham: „Kom herover til Makedonien og hjælp os!” råbte han.10 Efter det syn forsøgte vi[3] med det samme at komme over til Makedonien, for vi forstod, at det var Gud, der ville sende os derover for at forkynde budskabet om Jesus.11 Vi gik om bord i et skib i Troas og nåede den første dag frem til øen Samotrake. Den næste dag ankom vi til havnebyen Neapolis i Makedonien.12 Derfra fortsatte vi til fods til Filippi, der er en romersk koloni og den vigtigste by i den del af Makedonien. Der blev vi nogle dage.13 På sabbatten gik vi et lille stykke uden for byen langs med en flod, hvor vi mente, jøderne plejede at mødes til bøn. Vi satte os ned og begyndte at tale til de kvinder, der var kommet.14 En af dem hed Lydia. Hun var fra Tyatira og handlede med kostbare purpurklæder. Hun havde antaget den jødiske tro, og mens hun lyttede til Paulus, åbnede Herren hendes hjerte, så hun tog ordene til sig.15 Sammen med hele sin husstand blev hun døbt, hvorefter hun indbød os som sine gæster. „Hvis I virkelig tror på, at jeg nu hører Herren til,” sagde hun, „så må I også komme og bo i mit hus i nogle dage.” På den måde overtalte hun os.16 Da vi en dag var på vej ned til det sted ved floden, hvor de samledes til bøn, mødte vi en slavinde, der havde en spådomsånd i sig. Hendes herrer tjente mange penge på grund af hendes evne til at spå.17 Hun fulgte i hælene på os og råbte: „Disse mænd er den højeste Guds tjenere, og de er kommet for at forkynde jer vejen til frelse!”18 Det gentog sig i mange dage, og til sidst blev det Paulus for meget. Han vendte sig om og talte direkte til dæmonen i hende: „Jeg befaler dig i Jesu Kristi navn at forsvinde ud af hende!” I samme øjeblik forlod den hende.19 Hendes herrer blev vrede over, at de nu havde mistet deres indtægtskilde, så de greb fat i Paulus og Silas og slæbte dem for dommerne på byens torv.20 „De her mennesker skaber oprør i vores by,” sagde de.21 „De er jøder, og de lærer folk skikke, som vi romere ikke kan godtage og bestemt ikke kan rette os efter.”22 Mængden tilsluttede sig anklagen mod Paulus og Silas. Dommerne gav ordre til, at tøjet skulle rives af dem, og at de skulle prygles med knipler.23 Efter at de var gennembanket, blev de kastet i fængsel, og fangevogteren fik strenge ordrer til at sørge for, at de ikke undslap.24 Han tog ingen chancer, men kastede dem i den inderste celle og spændte deres fødder fast i nogle tunge træblokke.25 Ved midnatstid var Paulus og Silas i færd med at synge lovsange til Gud, mens alle de andre fanger lyttede.26 Pludselig blev fængslet gennemrystet af et kraftigt jordskælv, så det rystede i sin grundvold. I samme øjeblik sprang fængselsdørene op, og alle lænkerne faldt af fangerne.27 Fangevogteren vågnede med et sæt, og da han så fængslets døre stå på vid gab, troede han, at fangerne var stukket af, og han greb sit sværd for at begå selvmord.[4]28 Men Paulus råbte til ham: „Stands! Gør ikke dig selv fortræd! Vi er her jo alle sammen!”29 Rystende af angst råbte fangevogteren: „En fakkel! Kom med en fakkel!” hvorpå han styrtede ind i fængslet og kastede sig ned foran Paulus og Silas.30 Så førte han dem udenfor og spurgte: „Hvad skal jeg gøre for at blive frelst?”31 „Hvis du tager imod Jesus som din Herre, bliver du frelst,” svarede de. „Det gælder både dig og din husstand.”32 Så forkyndte Paulus og Silas om Jesus både til ham og til de andre, der hørte til husstanden.33 Selv om det var midt om natten, gik fangevogteren i gang med at rense deres sår, og straks efter blev han og hele hans husstand døbt.34 Da det var sket, tog han Paulus og Silas med ind i sit hus og serverede mad for dem, og alle i huset var jublende glade, fordi de var kommet til tro på Gud.35 Næste morgen sendte dommerne nogle betjente til fangevogteren med besked om, at han nu kunne løslade de to mænd.36 Fangevogteren førte dem hen til Paulus i hans celle og sagde: „Dommerne har sendt besked om, at I skal løslades. Derfor er I fri til at rejse videre i fred.”37 Men Paulus svarede: „Til trods for at vi er romerske statsborgere, er vi offentligt og uden dom blevet gennembanket og kastet i fængsel. Og nu vil man så hemmeligt sende os bort. Nej, lad dommerne selv komme herhen og føre os ud af fængslet.”38 Betjentene gik tilbage med den besked. Da dommerne hørte, at de var romerske statsborgere, blev de bange.39 De kom derfor hen til fængslet og gav dem en undskyldning, hvorefter de førte dem ud af fængslet med en opfordring til at forlade byen.40 Men Paulus og Silas gik først tilbage til Lydias hus, hvor de samledes med de troende og opmuntrede dem til at holde fast ved troen. Derpå fortsatte de deres rejse.