1Nach dem Tod der beiden Söhne Aarons, die starben, als sie in die Nähe Jahwes kamen, redete Jahwe zu Mose.2Er sagte zu ihm: "Sprich mit deinem Bruder Aaron, dass er nicht zu jeder Zeit ins Heiligtum hinter den Vorhang geht, vor die Deckplatte auf der Lade. Sonst muss er sterben. Denn ich zeige mich in der Wolke über der Deckplatte.3Er darf nur ins ‹innerste› Heiligtum hineingehen, wenn er vorher einen jungen Stier als Sündopfer und einen Schafbock als Brandopfer dargebracht hat.4Er soll ein Priesterhemd aus Leinen und leinene Kniehosen tragen, die seine Scham bedecken. Auch Gürtel und Kopfbund müssen aus Leinen bestehen. Es sind heilige Gewänder. Bevor er sie anzieht, muss er seinen Körper in Wasser baden.5Von der Gemeinschaft der Israeliten lasse er sich zwei Ziegenböcke für das Sündopfer und einen Schafbock für das Brandopfer geben.6Für sich selbst soll er den Stier des Sündopfers bereithalten, mit dem er Sühne für sich und seine Familie erwirkt.7Die beiden Ziegenböcke bringe er vor Jahwe an den Eingang zum Offenbarungszelt.8Dann soll er das Los entscheiden lassen, welcher Bock für Jahwe und welcher für Asasel[1] bestimmt ist.9Den Ziegenbock, auf den das Los für Jahwe gefallen ist, soll Aaron als Sündopfer schlachten.10Der Ziegenbock, auf den das Los für Asasel gefallen ist, soll lebend vor Jahwe gestellt werden, damit man über ihm die Sühnehandlung vollziehe und ihn dann für Asasel in die Wüste treibe.11Aaron soll nun den jungen Stier darbringen, der als Sündopfer für ihn bestimmt ist. Er soll ihn schlachten und Sühne für sich und seine Familie erwirken.12Dann nehme er eine Räucherpfanne voll glühender Kohlen von dem Altar, der vor Jahwe steht, dazu zwei Handvoll von der zerstoßenen wohlriechenden Weihrauchmischung und bringe es in den Raum innerhalb des Vorhangs.13Dort, vor Jahwe, streue er den Weihrauch über die Glut, damit der aufsteigende Rauch die Deckplatte über der Lade mit der göttlichen Urkunde verhüllt und er nicht sterben muss.14Dann nehme er etwas von dem Blut des jungen Stiers und sprenge es mit dem Finger auf die Vorderseite der Deckplatte in Richtung Osten und siebenmal vor ihr auf den Boden.15Danach schlachte er den Ziegenbock für das Sündopfer, das für das Volk bestimmt ist, und bringe dessen Blut hinter den Vorhang. Davon sprenge er etwas auf die Deckplatte und vor sie hin, wie er es mit dem Blut des Stiers getan hat.16Auf diese Weise erwirke er Sühne für das Heiligtum wegen der Unreinheiten der Israeliten und ihrer Vergehen, mit denen sie sich versündigt haben. Ebenso soll er mit dem Offenbarungszelt verfahren, das bei ihnen steht, mitten in ihren Unreinheiten.17Kein Mensch darf im Offenbarungszelt sein, wenn Aaron hineingeht, um im ‹innersten› Heiligtum die Sühnehandlung zu vollziehen, bis er wieder herauskommt. Auf diese Weise soll er Sühne erwirken für sich, seine Familie und die ganze Versammlung Israels.18Dann soll er zu dem Altar hinausgehen, der vor Jahwe steht, und für ihn die Sühnehandlung vollziehen. Er nehme etwas von dem Blut des Stiers und dem des Ziegenbocks und bestreiche damit die Hörner des Altars.19Dann sprenge er mit seinem Finger siebenmal etwas von dem Blut an den Altar. So soll er ihn von den Unreinheiten der Israeliten reinigen und ihn heiligen.20Wenn Aaron die Sühnehandlung für das Heiligtum, das Offenbarungszelt und den Altar vollzogen hat, soll er den lebenden Ziegenbock herbeibringen.21Er stütze beide Hände auf den Kopf dieses Ziegenbocks und bekenne über ihm alle Schuld der Israeliten und all ihre Vergehen, mit denen sie sich schuldig gemacht haben. Er soll sie auf den Kopf des Bocks legen und ihn dann durch einen bereitstehenden Mann in die Wüste schaffen lassen,22damit der Ziegenbock all ihre Schuld mit sich in die Öde trägt. Dann schicke er den Bock in die Wüste.23Anschließend soll Aaron in das Offenbarungszelt gehen und die Kleidungsstücke aus Leinen ausziehen, die er angezogen hatte, als er in das Heiligtum hineinging, und soll sie im Zelt niederlegen.24Dann soll er sich an heiliger Stätte in Wasser baden und seine eigene Kleidung anziehen. Anschließend soll er herauskommen und das Brandopfer für sich und das Volk darbringen, um so für sich und das Volk Sühne zu erwirken.25Auch die Fettstücke des Sündopfers soll er auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen.26Der Mann, der den Ziegenbock zu Asasel hinausgetrieben hat, soll seine Kleidung waschen und seinen Körper in Wasser baden, bevor er wieder ins Lager zurückkommt.27Die Reste von dem jungen Stier und dem Ziegenbock für das Sündopfer, deren Blut ins Heiligtum gebracht wurde, um Sühne zu erwirken, bringe man vor das Lager. Dort soll man ihre Häute, ihr Fleisch und ihre Eingeweide verbrennen.28Der, der sie verbrannt hat, soll seine Kleidung waschen und seinen Körper in Wasser baden, bevor er wieder ins Lager zurückkommt.29Diese Bestimmungen gelten für alle Zukunft. Am 10. Oktober[2] sollt ihr euch selbst demütigen und dürft an diesem Tag keine Arbeit verrichten. Das gilt auch für die Fremden, die bei euch leben.30Denn an diesem Tag erwirkt man Sühne für euch, um euch zu reinigen. Vor Jahwe sollt ihr von all euren Sünden rein werden.31Ein Sabbat, ein ‹wichtiger› Ruhetag, ist es für euch, an dem ihr euch selbst demütigen sollt. Das ist eine ewige Ordnung.32Die Sühnehandlung soll der Priester vollziehen, den man anstelle seines Vaters gesalbt und eingesetzt hat. Er soll dabei die Gewänder aus Leinen anziehen, die dafür bestimmt sind,33und für das gesamte Heiligtum Sühne erwirken, für das Offenbarungszelt und den Altar, für die Priester und die ganze Volksversammlung.34Das soll eine ewige Ordnung für euch sein, einmal im Jahr Sühne für alle Sünden der Israeliten zu erwirken." Aaron führte alles so aus, wie Jahwe es Mose befohlen hatte.
3.Mose 16
Gute Nachricht Bibel 2018
Bestimmungen für den Versöhnungstag
1-2Nachdem die beiden Söhne Aarons gestorben waren, weil sie sich dem HERRN auf eigenmächtige Weise genähert hatten, sagte der HERR zu Mose: »Sag deinem Bruder Aaron, dass er nur zu bestimmten Zeiten durch den Vorhang in das innerste Heiligtum, das Allerheiligste, gehen darf. Sonst muss er sterben. Denn dort zeige ich mich in einer Wolke über der goldenen Deckplatte, die auf der Bundeslade liegt. (2Mo 19,8; 2Mo 25,22; 2Mo 29,37; 3Mo 10,1; Hebr 9,7; Hebr 9,12)3Er darf auf keinen Fall hineingehen, bevor er einen Stier als Sühneopfer und einen Schafbock als Brandopfer dargebracht hat.4Zuerst soll er sich waschen und besondere Kleider anziehen: ein Priesterhemd und Kniehosen, Turban und Gürtel, alles aus einfachem Leinen.5Dann lässt er sich von der Gemeinde Israel zwei Ziegenböcke als Sühneopfer und einen Schafbock als Brandopfer geben.6Er selbst hält als Sühneopfer für die eigene Schuld und die Schuld seiner Familie den Stier bereit.7Die beiden Böcke bringt er zu mir an den Eingang des Heiligen Zeltes.8Das Los soll entscheiden, welcher Bock mir und welcher Asasel gehört.9Der Bock, den das Los für mich bestimmt, wird mir von Aaron als Opfer für die Schuld des Volkes dargebracht;10der andere soll lebend vor mich gestellt und mit der Schuld des Volkes beladen zu Asasel in die Wüste getrieben werden.11Zuvor aber muss Aaron den Stier opfern, damit seine Schuld und die seiner Familie weggeschafft wird. Nachdem er das Tier geschlachtet hat,12nimmt er eine Pfanne voll glühender Kohlen vom Altar vor dem Heiligen Zelt und dazu zwei Handvoll zerstoßenen Weihrauch und geht damit durch den Vorhang in das Allerheiligste.13Dort streut er den Weihrauch über die Glut, damit der aufsteigende Rauch die Deckplatte über der Lade mit dem Bundesgesetz verhüllt und er nicht sterben muss.14Dann holt er etwas von dem Blut des geschlachteten Stieres und sprengt es mit dem Finger einmal gegen die Vorderseite der Deckplatte und siebenmal vor ihr auf die Erde.15Darauf schlachtet er den Ziegenbock, der als Sühneopfer für die Schuld des Volkes bestimmt ist, bringt sein Blut hinter den Vorhang und sprengt davon auf die Deckplatte der Lade und vor ihr auf die Erde, genau wie er es mit dem Blut des Stieres gemacht hat.16Auf diese Weise reinigt er das Allerheiligste, das durch die Sünden der Israeliten befleckt worden ist, und anschließend reinigt er das ganze Heilige Zelt, das mitten im Lager der Israeliten steht und durch ihre Verfehlungen unrein wird.17Niemand darf im Heiligen Zelt anwesend sein, während Aaron in das Allerheiligste geht und für sich, seine Familie und ganz Israel diese Sühnehandlung vollzieht.18Anschließend geht Aaron zum Altar, der vor dem Heiligen Zelt steht, und reinigt auch ihn. Er bestreicht die Hörner des Altars mit dem Blut der beiden Opfertiere19und sprengt mit dem Finger siebenmal Blut an den Altar. Auf diese Weise reinigt er ihn von der Befleckung durch die Sünden des Volkes.«
Der Sündenbock
20»Wenn Aaron das Allerheiligste, das Zelt und den Altar gereinigt hat, bringt er den zweiten Ziegenbock herbei.21Er legt seine beiden Hände auf den Kopf des Bockes und spricht über ihm alle Verfehlungen aus, durch die sich die Leute von Israel schuldig gemacht haben. So legt er alle Sünden des Volkes dem Bock auf den Kopf und lässt dann das Tier durch einen dazu bestellten Mann in die Wüste jagen.22Der Bock trägt alle diese Sünden weg und bringt sie in eine unbewohnte Gegend.23Dann geht Aaron in das Heilige Zelt und legt die leinenen Kleider ab, die er für diese Sühnehandlung angezogen hat. Sie werden im Zelt aufbewahrt.24Er wäscht sich im Bereich des Heiligtums, legt seine Priesterkleider an und bringt für sich und für das Volk die beiden Schafböcke als Brandopfer dar. Auch damit schafft er Sühne für sich selbst und für das Volk.25Die Fettstücke der Sühneopfer verbrennt er ebenfalls auf dem Altar.26Der Mann, der den Bock zu Asasel in die Wüste gejagt hat, muss seine Kleider und sich selbst mit Wasser abspülen, bevor er ins Lager zurückkehrt.27Die Reste des Stieres und des anderen Ziegenbocks, mit deren Blut das Heiligtum gereinigt worden ist, bringt man vor das Lager hinaus und verbrennt dort alles, Fell, Fleisch und Eingeweide. (Hebr 13,11)28Der Mann, der es verbrennt, darf ebenfalls erst ins Lager zurückkehren, wenn er sich und seine Kleider mit Wasser abgespült hat.«
Weitere Vorschriften für den Versöhnungstag
29»Am 10. Tag des 7. Monats sollt ihr diesen Feiertag begehen. Die Bestimmungen dafür gelten für alle Zukunft. Ihr müsst euch Bußübungen auferlegen und dürft an diesem Tag keine Arbeit verrichten. Das gilt auch für die Fremden, die bei euch leben. (3Mo 23,26; 4Mo 29,7)30An diesem Tag wird für eure Sünden Sühne geleistet und eure Unreinheit wird von euch genommen; ihr werdet wieder rein vor dem HERRN.31Darum ist dieser Tag für euch ein strenger Ruhetag, an dem ihr euch Bußübungen auferlegt. Diese Anordnung gilt für alle Zukunft.32Der Priester, der als Nachfolger Aarons gesalbt und in dessen Priesteramt eingesetzt wird, hat die vorgeschriebenen Handlungen zu vollziehen. In den leinenen Kleidern, die eigens dafür bestimmt sind,33soll er das Allerheiligste, das ganze Heilige Zelt und den Altar von aller Befleckung reinigen und die übrigen Priester und das ganze Volk von ihrer Schuld befreien.34Einmal im Jahr müssen auf diese Weise alle Verfehlungen der Leute von Israel gesühnt werden. So sollt ihr es halten für alle Zukunft.« Aaron führte alles so aus, wie der HERR es Mose befohlen hatte.
3.Mose 16
Elberfelder Bibel
Der Versöhnungstag
1Und der HERR redete zu Mose nach dem Tod der beiden Söhne Aarons, als sie vor den HERRN traten[1] und starben. (3Mo 10,1)2Und der HERR sprach zu Mose: Rede zu deinem Bruder Aaron, dass er nicht zu jeder Zeit in das Heiligtum hineingeht innerhalb des Vorhangs[2], vor die Deckplatte[3], die auf der Lade ist, damit er nicht stirbt. Denn ich erscheine in der Wolke über der Deckplatte[4]. (2Mo 25,22; 3Mo 16,34; 4Mo 18,7)3Auf diese Weise soll Aaron in das Heiligtum hineingehen, mit einem Jungstier für das Sündopfer und einem Widder für das Brandopfer. (3Mo 1,10; 3Mo 4,3; 3Mo 9,2)4Er soll einen heiligen Leibrock aus Leinen anziehen, und leinene Beinkleider sollen auf seinem Fleisch[5] sein, und mit einem leinenen Gürtel soll er sich umgürten und einen Kopfbund aus Leinen sich umbinden; das sind heilige Kleider. Er soll sein Fleisch im Wasser baden und sie ⟨dann⟩ anziehen. (3Mo 6,3; 3Mo 8,6; Hes 44,17)5Und von der Gemeinde der Söhne Israel soll er zwei Ziegenböcke nehmen für das Sündopfer und einen Widder für das Brandopfer. (3Mo 1,10; 3Mo 4,3; 3Mo 9,2)6Und Aaron soll den Stier des Sündopfers, der für ihn ist, herbeibringen und Sühnung erwirken für sich und für sein Haus. (3Mo 9,7; Hebr 5,3)7Und er soll die zwei Ziegenböcke nehmen und sie an den Eingang des Zeltes der Begegnung vor den HERRN stellen.8Und Aaron soll Lose werfen über die zwei Ziegenböcke, ein Los für den HERRN und ein Los für Asasel[6]. (Spr 16,33)9Und Aaron soll den Ziegenbock herzubringen, auf den das Los für den HERRN gefallen ist, und ihn als Sündopfer opfern.10Und der Ziegenbock, auf den das Los für Asasel[7] gefallen ist, soll lebendig vor den HERRN gestellt werden, um für ihn Sühnung zu erwirken, um ihn für Asasel[8] in die Wüste fortzuschicken.11Und Aaron bringe den Stier des Sündopfers, der für ihn ist, herbei und tue Sühnung für sich und für sein Haus und schlachte den Stier des Sündopfers, der für ihn ist. (3Mo 9,7; Hebr 5,3)12Und er nehme eine Pfanne voll Feuerkohlen von dem Altar vor[9] dem HERRN und seine beiden Hände voll von wohlriechendem, klein gestoßenem Räucherwerk und bringe es ⟨in den Raum⟩ innerhalb des Vorhangs[10]. (2Mo 30,34; Hebr 6,19; Offb 8,5)13Und er lege das Räucherwerk auf das Feuer vor den HERRN, damit die Wolke des Räucherwerks die Deckplatte[11], die auf dem Zeugnis[12] ist, bedeckt und er nicht stirbt. (2Mo 25,21; Hebr 9,4)14Und er nehme ⟨etwas⟩ von dem Blut des Stiers und sprenge ⟨es⟩ mit seinem Finger auf die Vorderseite[13] der Deckplatte[14] nach Osten zu, und vor die Deckplatte[15] soll er siebenmal ⟨etwas⟩ von dem Blut mit seinem Finger sprengen. (3Mo 4,5; Röm 3,25; Hebr 9,12)15Und er schlachte den Ziegenbock des Sündopfers, der für das Volk ist, und bringe sein Blut ⟨in den Raum⟩ innerhalb des Vorhangs[16] und tue mit seinem Blut ebenso, wie er mit dem Blut des Stiers getan hat, und sprenge es auf die Deckplatte[17] und vor die Deckplatte[18]. (3Mo 4,5; Röm 3,25; Hebr 9,12)16Und er erwirke Sühnung für das Heiligtum wegen der Unreinheiten der Söhne Israel und wegen ihrer Vergehen, nach allen ihren Sünden. Und ebenso soll er für das Zelt der Begegnung tun, das sich bei ihnen befindet[19] mitten in ihren Unreinheiten. (4Mo 17,11; 4Mo 28,15; Hes 45,18)17Und kein Mensch soll in dem Zelt der Begegnung sein, wenn er hineingeht, um Sühnung im Heiligtum zu erwirken, bis er herauskommt. So erwirke er Sühnung für sich und für sein Haus und für die ganze Versammlung Israels.18Und er soll hinausgehen zu dem Altar, der vor dem HERRN ist, und für ihn Sühnung erwirken. Und er nehme ⟨etwas⟩ von dem Blut des Stiers und von dem Blut des Ziegenbocks und tue es ringsherum an die Hörner des Altars. (2Mo 30,10)19Und er sprenge ⟨etwas⟩ von dem Blut siebenmal mit seinem Finger an ihn und reinige ihn und heilige ihn von den Unreinheiten der Söhne Israel. (1Chr 6,34; Hebr 9,22)20Und hat er die Sühnung des Heiligtums und des Zeltes der Begegnung und des Altars vollendet, dann soll er den lebenden Ziegenbock herbeibringen.21Und Aaron lege[20] seine beiden Hände auf den Kopf des lebenden Ziegenbocks und bekenne auf ihn alle Schuld der Söhne Israel und all ihre Vergehen nach allen ihren Sünden. Und er lege sie auf den Kopf des Ziegenbocks und schicke ihn durch einen bereitstehenden Mann fort in die Wüste, (3Mo 5,5)22damit der Ziegenbock all ihre Schuld auf sich trägt in ein ödes Land; und er schicke den Ziegenbock in die Wüste. (3Mo 14,7)23Und Aaron soll in das Zelt der Begegnung hineingehen und die Kleider aus Leinen ausziehen, die er anzog, als er in das Heiligtum hineinging, und soll sie dort niederlegen.24Und er soll an heiliger Stätte sein Fleisch im Wasser baden und seine Kleider anziehen. Und er soll herauskommen und sein Brandopfer und das Brandopfer des Volkes opfern und ⟨so⟩ für sich und für das Volk Sühnung erwirken. (3Mo 9,7; Hes 42,14)25Und das Fett des Sündopfers soll er auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen. (3Mo 3,3)26Und wer den Ziegenbock für Asasel[21] fortschickt, soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden. Danach darf er ins Lager kommen. (3Mo 11,24)27Und den Stier des Sündopfers und den Ziegenbock des Sündopfers, deren Blut hineingebracht worden ist, um im Heiligtum Sühnung zu erwirken, soll man hinausbringen nach draußen vor das Lager und ihre Häute und ihr Fleisch und ihren Mageninhalt[22] mit Feuer verbrennen. (3Mo 4,11)28Und der sie verbrennt, soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden; danach darf er ins Lager kommen. (3Mo 11,24)29Und dies soll euch zu einer ewigen Ordnung sein: Im siebten Monat, am Zehnten des Monats, sollt ihr euch selbst demütigen[23] und keinerlei Arbeit tun, der Einheimische und der Fremde, der in eurer Mitte als Fremder wohnt. (3Mo 23,27; 4Mo 29,7)30Denn an diesem Tag wird man für euch Sühnung erwirken, um euch zu reinigen; von all euren Sünden werdet ihr rein sein vor dem HERRN. (Jer 33,8; Hes 36,25; Tit 2,14)31Ein Sabbat völliger Ruhe[24] soll er euch sein, und ihr sollt euch selbst demütigen – eine ewige Ordnung. (3Mo 23,32; Jes 58,3)32Und der Priester soll Sühnung erwirken, den man salben wird und dem man die Hand füllt[25], damit er den Priesterdienst an seines Vaters statt ausübt. Er soll die Kleider aus Leinen anziehen, die heiligen Kleider, (2Mo 29,29)33und er soll Sühnung erwirken für das heilige Heiligtum und für das Zelt der Begegnung. Und für den Altar soll er Sühnung erwirken, und für die Priester und für das ganze Volk der Gemeinde soll er Sühnung erwirken. (3Mo 23,28)34Das soll euch zu einer ewigen Ordnung sein, für die Söhne Israel einmal im Jahr Sühnung zu tun wegen all ihrer Sünden. Und er tat ⟨es⟩, ganz wie der HERR dem Mose geboten hatte. (2Mo 27,21; 2Mo 39,43; 3Mo 16,2; 3Mo 24,23; Hebr 10,3)
3.Mose 16
Neue Genfer Übersetzung
Anweisungen für die Vorbereitungen
1Nach dem Tod der beiden Söhne Aarons, die sich auf eigenmächtige Weise dem HERRN genähert hatten, sprach der HERR mit Mose.2Er sagte zu ihm: »Richte deinem Bruder Aaron aus, dass er nicht zu jeder beliebigen Zeit in das Allerheiligste des Begegnungszeltes[1] gehen und vor die Bundeslade treten darf. Wenn er sich nicht daran hält, muss er sterben. Denn dort über der Deckplatte[2] der Bundeslade zeige ich mich in einer Wolke. (2Mo 25,17)3Aaron darf das Allerheiligste[3] nur betreten, nachdem er folgende Vorbereitungen getroffen hat:[4] Er holt für sich selbst einen jungen Stier als Sündopfer und einen Schafbock als Brandopfer.4Seinen Körper spült er mit Wasser ab und zieht die heiligen Kleider aus weißem Leinen an: das weiße Gewand, die Unterhosen, die seine Scham bedecken, den weißen Gürtel und den weißen Turban[5].5Vom Volk[6] lässt er sich zwei Ziegenböcke für das Sündopfer und einen Schafbock für das Brandopfer geben.6Er stellt den Stier bereit, den er als Sündopfer darbringen soll, um für sich und seine Familie Sühne zu erwirken.7Die beiden Ziegenböcke bringt er zum Eingang des Begegnungszeltes und stellt sie vor den HERRN.8Er lässt das Los darüber entscheiden, welcher Bock für den HERRN bestimmt ist und welcher für Asasel[7].9Den Ziegenbock, der durch das Los dem HERRN zugewiesen wird, soll Aaron später als Sündopfer darbringen.10Der andere Bock soll lebend vor den HERRN gestellt werden. Er soll später mit der Schuld des Volkes beladen[8] und zu Asasel in die Wüste geschickt werden.
Anweisungen für die Durchführung der Opfer
11Zuerst bringt Aaron den Stier als Sündopfer dar, um für sich und seine Familie Sühne zu erwirken. Nachdem er das Tier geschlachtet hat,12nimmt er eine Räucherpfanne voll glühender Kohlen vom Altar vor dem heiligen Zelt[9] sowie zwei Handvoll zerstoßenen, wohlriechenden Weihrauch. Dies alles bringt er in das Allerheiligste hinter den Vorhang.13Dort in der Gegenwart des HERRN[10] legt er den Weihrauch auf die glühenden Kohlen. Der aufsteigende Rauch verhüllt die Deckplatte, die auf der Bundeslade mit den Gesetzestafeln liegt[11], damit Aaron sie nicht sieht und nicht sterben muss.14Dann holt er etwas von dem Blut des jungen Stieres und sprengt es mit dem Finger einmal an die Vorderseite[12] der Deckplatte und siebenmal auf den Boden vor die Deckplatte.15Danach schlachtet er den Ziegenbock, der als Sündopfer für das Volk bestimmt ist, und bringt sein Blut hinter den Vorhang in das Allerheiligste. Dort sprengt er es genauso wie das Blut des jungen Stieres einmal an die Deckplatte und siebenmal auf den Boden davor.16So erwirkt er Sühne für das Allerheiligste und reinigt es von aller Unreinheit und allen Sünden, die das Volk Israel begangen hat. Anschließend reinigt er das restliche Begegnungszelt, das mitten im Lager der Israeliten steht und durch ihre Schuld immer wieder verunreinigt wird[13].17Kein Mensch darf sich im heiligen Zelt aufhalten, während Aaron im Allerheiligsten Sühne für sich selbst und seine Familie und für das ganze Volk Israel erwirkt.18Danach soll Aaron zum Brandopferaltar treten, der vor dem Heiligtum des HERRN steht[14], und ihn von der Schuld reinigen, die auf ihm lastet[15]. Dazu nimmt er etwas von dem übrigen Blut des jungen Stieres und des Ziegenbocks und streicht es ringsum an die Hörner des Altars.19Dann taucht er seinen Finger nochmal in das Blut und sprengt es siebenmal an den Altar. Auf diese Weise reinigt er ihn von den Sünden der Israeliten und macht ihn wieder bereit für den Opferdienst.[16]20Wenn Aaron das Allerheiligste, das Begegnungszelt und den Altar von aller Schuld gereinigt hat[17], holt er den zweiten Ziegenbock.21Er legt beide Hände auf den Kopf des Tieres und bekennt über ihm alle Verfehlungen und Sünden der Israeliten. So lädt er ihre Schuld auf den Kopf des Ziegenbocks. Dann lässt er das Tier durch einen für diese Aufgabe ausgewählten Mann in die Wüste bringen.22Der Mann treibt den Bock weit in die Wüste hinaus. Das Tier nimmt die ganze Schuld mit sich und trägt sie in eine unbewohnte Gegend.23Anschließend geht Aaron erneut in das Begegnungszelt und zieht die Leinengewänder aus, die er für seinen besonderen Dienst im Allerheiligsten[18] angezogen hat. Sie bleiben im Zelt und werden dort verwahrt.24Noch immer im Heiligen Zelt[19] spült Aaron seinen Körper mit Wasser ab und zieht seine normale Priesterkleidung an. Dann verlässt er das Zelt wieder und bringt als Brandopfer für sich und das Volk die beiden Schafböcke dar. Auch damit erwirkt er Sühne für sich selbst und für das ganze Volk.25Die Fettstücke der Sündopfertiere verbrennt er ebenfalls auf dem Altar.26Der Mann, der den Ziegenbock zu Asasel in die Wüste getrieben hat, muss seine Kleidung waschen und seinen Körper mit Wasser abspülen. Erst danach darf er wieder ins Lager zurückkehren.27Die Überreste der beiden Sündopfertiere – des Stiers und des Ziegenbocks –, mit deren Blut im Allerheiligsten Sühne erwirkt wurde, soll man hinaus vor das Lager bringen. Dort soll man sie vollständig mitsamt Fell, Fleisch und Eingeweiden verbrennen.28Der Mann, der sie verbrannt hat, darf erst wieder das Lager betreten, wenn er seine Kleidung gewaschen und seinen Körper mit Wasser abgespült hat.
Der Versöhnungstag als jährlicher Feiertag
29Dies alles soll jedes Jahr am zehnten Tag des siebten Monats geschehen; es ist eine bleibende Ordnung für alle Generationen. Ihr sollt an diesem Tag fasten und euch vor dem HERRN demütigen.[20] Verrichtet keinerlei Arbeit – weder ihr noch die Fremden, die unter euch wohnen.30Denn an diesem Tag werdet ihr mit dem HERRN versöhnt[21] und von aller Schuld gereinigt. Ihr seid dann in seinen Augen wieder rein.31Dieser Tag soll für euch ein besonders feierlicher Ruhetag[22] sein, an dem ihr fastet und euch vor dem HERRN demütigt[23]. Es ist eine bleibende Ordnung für alle Zeiten.32Auch in Zukunft soll der amtierende Hohepriester, der als Nachfolger Aarons[24] gesalbt und in sein Amt eingesetzt worden ist[25], jedes Jahr diese Sühnehandlungen vollziehen. Dabei muss er die heiligen Gewänder aus weißem Leinen tragen.33Er reinigt das Allerheiligste, das gesamte Begegnungszelt und den Altar von aller Schuld, ebenso die anderen Priester und das Volk.34Diese Ordnung gilt für alle Zeiten. Einmal im Jahr soll auf diese Weise Sühne für alle Israeliten erwirkt werden.« Aaron[26] führte alles so aus, wie der HERR es Mose befohlen hatte.