1Gott segnete Noah und seine Söhne und befahl ihnen: »Vermehrt euch und bevölkert die Erde. (Ge 1:22)2Alle Tiere und alle Vögel werden große Angst vor euch haben. Ich habe alle Tiere – auch die Fische – in eure Hand gegeben. (Ge 1:26)3Ihr könnt euch von ihnen ernähren, wie von Gemüse, Getreide und Obst[1].4Doch ihr dürft kein Tierfleisch essen, in dem noch Blut ist. (Le 3:17; Le 7:26; Le 17:10; De 12:16)5Jeder, der einen Menschen tötet – ob Tier oder Mensch – soll meine Rache erfahren. (Ex 21:28)6Wer das Blut eines Menschen vergießt, dessen Blut soll durch Menschen vergossen werden. Denn die Menschen sind nach dem Vorbild Gottes geschaffen. (Ex 20:13; Ex 21:12; Nu 35:33)7Ihr aber sollt viele Kinder bekommen und die Erde wieder bevölkern!«8Dann sprach Gott zu Noah und seinen Söhnen:9»Ich schließe einen Bund mit euch und euren Nachkommen;10mit allen Tieren, die mit euch auf dem Schiff waren – den Vögeln, den zahmen und den wilden Tieren – mit allen Lebewesen auf der Erde:11Ich gebe euch das feste Versprechen, niemals mehr durch eine Flut die Erde und alle Lebewesen zu vernichten.« (Isa 24:5)12Und Gott sprach: »Ich gebe euch ein Zeichen als Garantie für den ewigen Bund, den ich mit euch und allen Lebewesen schließe: (Ge 17:11)13Ich setze meinen Bogen in die Wolken. Er ist das Zeichen meines unumstößlichen Bundes mit der Erde. (Eze 1:28)14Jedes Mal, wenn ich Regenwolken über die Erde schicke, wird der Regenbogen in den Wolken zu sehen sein.15Dann werde ich an meinen Bund mit euch und mit allem, was lebt, denken. Niemals mehr wird eine Flut alles Leben auf der Erde vernichten. (Nu 7:9)16Wenn der Regenbogen in den Wolken steht, werde ich ihn ansehen, um mich an den ewigen Bund zu erinnern, den ich mit allen Lebewesen auf der Erde geschlossen habe.«17Und Gott sprach zu Noah: »Ja, dies ist das Zeichen meines Bundes, den ich mit allen Geschöpfen auf der Erde schließe.«
Noahs Söhne
18Sem, Ham und Jafet, die drei Söhne Noahs, überlebten zusammen mit ihrem Vater in dem Schiff die Flut. Ham ist der Stammvater der Kanaaniter.19Von diesen drei Söhnen Noahs stammen alle Menschen ab, die jetzt über die ganze Erde verstreut leben.20Nach der Flut fing Noah an Felder zu bestellen und Wein anzubauen.21Eines Tages trank er von seinem Wein, wurde betrunken und lag nackt in seinem Zelt. (Ge 19:35)22Als Ham, der Stammvater Kanaans, seinen Vater so daliegen sah, ging er zu seinen Brüdern hinaus und erzählte es ihnen. (Hab 2:15)23Da nahmen Sem und Jafet eine Decke, legten sie sich über die Schultern, gingen rückwärts ins Zelt hinein und deckten ihren Vater damit zu. Dabei schauten sie in eine andere Richtung, um ihn nicht nackt zu sehen.24Als Noah aus seinem Rausch erwachte, erfuhr er, was sein jüngster Sohn Ham ihm angetan hatte.25Da sprach er: »Verflucht sei Kanaan! Er soll als niedrigster Knecht Sem und Jafet dienen!« (De 27:16)26Und Noah fuhr fort: »Gelobt sei der HERR, der Gott Sems. Kanaan sei sein Knecht! (Ge 14:20)27Gott mache Jafets Gebiet groß, er wohne in den Zelten Sems. Und Kanaan sei sein Knecht!« (Ge 10:2; Isa 66:19)28Nach der Flut lebte Noah noch 350 Jahre.29Er starb im Alter von 950 Jahren. (Ge 2:17)