1Danach geschah Folgendes: Davids Sohn Absalom hatte eine schöne Schwester namens Tamar. Amnon, auch ein Sohn Davids, verliebte sich in sie. (2Sam 3,2; 1Chr 3,1)2Amnon war so besessen von seiner Halbschwester Tamar, dass er krank wurde. Sie war eine Jungfrau und er sah keine Möglichkeit, an sie heranzukommen.3Doch Amnon hatte einen Freund namens Jonadab. Er war der Sohn von Davids Bruder Schamma[1]. (1Sam 16,9)4Er sagte zu Amnon: »Was ist los? Welchen Grund kann es geben, dass der Sohn eines Königs jeden Morgen so niedergeschlagen aussieht? Willst du ihn mir nicht sagen?« Da erzählte Amnon ihm: »Ich liebe Tamar, die Schwester meines Bruders Absalom.«5Jonadab riet ihm: »Leg dich ins Bett und stell dich krank. Wenn dein Vater nach dir sieht, bitte ihn, deine Schwester Tamar zu schicken und dir etwas zu essen zu bringen. Sag ihm: ›Sie soll es vor meinen Augen zubereiten, damit ich es sehe. Dann werde ich mir von ihr etwas davon geben lassen.‹«6Also legte Amnon sich hin und stellte sich krank. Als der König ihn besuchte, bat Amnon ihn: »Lass doch meine Schwester Tamar kommen und vor meinen Augen einen oder zwei Kuchen backen. Sie soll sie mir zu essen geben.«7Da schickte David Tamar ins Haus von Amnon, damit sie ihm etwas zu essen zubereite.8Tamar ging ins Haus ihres Bruders Amnon. Während er im Bett lag, konnte er zusehen, wie sie den Teig knetete. Dann backte sie daraus ein paar Kuchen für ihn.9Doch als sie ihm die Kuchen auf einem Teller brachte, weigerte er sich zu essen. »Geht alle hinaus«, befahl er seinen Dienern. Sie verließen das Zimmer. (1Mo 45,1)10Dann sagte er zu Tamar: »Nun bring das Essen in mein Schlafzimmer und gib es mir dort.« Also brachte Tamar es ihm ans Bett.11Doch als sie es ihm gab, packte er sie und sagte: »Komm, leg dich zu mir, meine Schwester.« (1Mo 39,12)12»Nein, mein Bruder!«, rief sie. »Tu mir das nicht an! Du weißt, dass so etwas in Israel ein schweres Verbrechen ist. (3Mo 20,17)13Wohin könnte ich nach dieser Schande noch gehen? Und du würdest in Israel als Schänder gelten. Bitte, sag es dem König und er wird unserer Heirat zustimmen.«14Aber Amnon wollte nicht auf sie hören; und er überwältigte und vergewaltigte sie.15Danach schlug seine Liebe in Hass um, und er hasste sie mehr, als er sie je geliebt hatte. »Hinaus!«, herrschte er sie an.16»Nein, nein!«, schrie Tamar. »Mich jetzt zurückzustoßen, ist ein größeres Unrecht als das, das du mir bereits angetan hast!« Aber Amnon wollte nicht auf sie hören.17Er rief nach seinem Diener und befahl: »Schaff diese Frau hinaus und verriegle die Tür hinter ihr!«18Da warf der Diener sie hinaus und verschloss die Tür hinter ihr. Sie trug ein langes Gewand[2], wie es damals für die Töchter des Königs, die noch Jungfrauen waren, Brauch war. (1Mo 37,23)19Doch nun zerriss Tamar ihr Gewand, streute sich Asche auf ihren Kopf und legte die Hand darauf. Dann lief sie laut schreiend fort. (1Mo 37,29; 2Sam 1,11; Est 4,1)20Da fragte sie ihr Bruder Absalom: »Ist es wahr, dass Amnon mit dir geschlafen hat? Beruhige dich. Er ist ja dein Bruder, also gräme dich doch nicht deswegen.« Und von da an lebte Tamar einsam im Haus ihres Bruders Absalom.21Als König David hörte, was geschehen war, wurde er sehr zornig.22Und Absalom redete kein Wort mehr mit Amnon, denn er hasste ihn, weil er seine Schwester Tamar vergewaltigt hatte. (1Mo 31,24; 3Mo 19,17; 1Joh 2,9)
Absaloms Rache an Amnon
23Zwei Jahre später, als Absaloms Schafe in Baal-Hazor in der Nähe der Stadt Ephraim geschoren wurden, lud Absalom alle Söhne des Königs zu einem Fest ein.24Er ging zum König und sagte: »Ich bin gerade mitten in der Schafschur. Darf ich den König und seine Diener bitten zu kommen?«25Der König antwortete: »Nein, mein Sohn. Wir können doch nicht alle kommen, denn das wäre eine zu große Last für dich.« Absalom drängte ihn weiter, doch der König wollte nicht kommen und segnete ihn, bevor er ihn entließ.26Schließlich sagte Absalom: »Wenn du selbst nicht möchtest, könnte stattdessen doch mein Bruder Amnon mitkommen?« »Warum gerade Amnon?«, wollte der König wissen.27Aber Absalom drängte ihn immer weiter, bis er schließlich Amnon und alle anderen Söhne des Königs mit ihm gehen ließ.28Absalom sagte zu seinen Männern: »Wartet, bis Amnon betrunken ist, dann tötet ihn auf mein Zeichen hin! Habt keine Angst. Ihr tut es schließlich auf meinen Befehl! Nur Mut, erweist euch als tapfere Männer!«29Und auf Absaloms Zeichen hin töteten sie Amnon. Da sprangen die übrigen Söhne des Königs auf, stiegen auf ihre Maultiere und flohen. (2Sam 18,9)30Während sie sich noch auf dem Rückweg befanden, erreichte David das Gerücht: »Absalom hat alle Söhne des Königs umgebracht; nicht ein einziger ist entkommen!«31Der König sprang auf, zerriss sein Gewand und warf sich zu Boden. Auch seine Diener um ihn herum zerrissen ihre Kleider. (2Sam 12,16)32Doch Jonadab, der Sohn von Davids Bruder Schamma, sagte zu ihm: »Nein, mein Herr, nicht alle Söhne des Königs wurden getötet, nur Amnon ist tot! Absalom hat diesen Plan verfolgt, seit Amnon seine Schwester Tamar vergewaltigt hat. (2Sam 13,3)33Darum glaube nicht an das Gerücht, dass alle deine Söhne tot seien. Nur Amnon ist tot!«34Absalom aber war inzwischen geflohen. Als nun der Wächter Ausschau hielt, sah er eine größere Menschenmenge, die auf dem Weg den Berghang herunterkam.[3] (2Sam 18,24)35»Sieh doch«, sagte Jonadab zum König, »die Söhne des Königs kommen zurück. Es ist genauso geschehen, wie ich es gesagt habe.«36Und schon bald trafen sie ein und weinten und klagten. Auch der König und seine Diener brachen in Tränen aus.37David trauerte lange um seinen Sohn Amnon. Absalom floh zu Talmai, dem Sohn Ammihuds, dem König von Geschur. (2Sam 3,3; 2Sam 14,23)38Er blieb drei Jahre in Geschur.39Und David, der sich inzwischen über den Tod Amnons getröstet hatte, war mittlerweile auch nicht mehr zornig auf seinen Sohn Absalom[4]. (2Sam 12,19)
2.Samuel 13
Новый Русский Перевод
Насилие над Фамарью
1Некоторое время спустя сын Давида Амнон влюбился в красавицу Фамарь, сестру Авессалома, сына Давида.2Амнон так страдал, что заболел из-за своей единокровной сестры Фамари, потому что она была девственница, и ему казалось невозможным сделать с ней что-нибудь.3У Амнона был друг по имени Ионадав, сын Шимы, брата Давида. Ионадав был очень хитер.4Он спросил Амнона: – Почему ты, сын царя, чахнешь день ото дня? Не скажешь ли мне? Амнон сказал ему: – Я люблю Фамарь, сестру своего брата Авессалома.5– Ложись в постель и притворись больным, – сказал Ионадав. – Когда твой отец придет проведать тебя, скажи ему: «Пусть моя сестра Фамарь придет ко мне и даст мне чего-нибудь поесть. Пусть она приготовит еду у меня на глазах, чтобы я мог видеть ее и поесть у нее из рук».6Амнон лег и притворился больным. Когда царь пришел проведать его, Амнон сказал ему: – Пусть моя сестра Фамарь придет и приготовит у меня на глазах пару лепешек, чтобы я мог поесть у нее из рук.7Давид послал во дворец сказать Фамари: – Ступай в дом твоего брата Амнона и приготовь для него еду.8Фамарь пошла в дом своего брата Амнона, где он лежал. Она взяла тесто, замесила его, сделала у него на глазах лепешки и испекла их.9Потом она взяла сковороду и выложила перед ним лепешки, но он отказался есть. – Пусть все выйдут отсюда, – сказал Амнон. И все вышли.10Тогда Амнон сказал Фамари: – Принеси еду сюда, в мою спальню, чтобы я мог поесть из твоих рук. Фамарь взяла лепешки, которые она приготовила, и принесла их своему брату Амнону в его спальню.11Но когда она поднесла их к нему, чтобы он поел, он схватил ее и сказал: – Сестра, иди, ложись со мной!12– Нет, брат! – сказала она ему. – Не принуждай меня. Нельзя творить в Израиле такого дела! Не делай этого безумия!13А я, куда я денусь с моим позором? Ты же будешь в Израиле как один из безумных. Прошу тебя, поговори с царем; он не откажется выдать меня за тебя замуж.14Но он не стал слушать ее и, так как был сильнее, изнасиловал ее.15После этого Амнон возненавидел ее лютой ненавистью. И возненавидел он ее сильнее, чем прежде любил. Амнон сказал ей: – Вставай и убирайся отсюда!16– Нет! – сказала она ему. – Прогнать меня – это большее зло, чем то, что ты уже сделал со мной. Но он не стал слушать ее.17Он позвал юношу, который служил ему, и сказал: – Выгони ее вон отсюда и запри за ней дверь!18И слуга выставил ее и запер за ней дверь. (А на ней была богато украшенная одежда, которую носили в то время незамужние царские дочери.)19Фамарь посыпала голову пеплом и разорвала свою богатую одежду. Она взялась руками за голову и, рыдая, пошла прочь.20Ее брат Авессалом сказал ей: – С тобой был твой брат Амнон? Но теперь, сестра, молчи; он – твой брат. Не сокрушайся об этом. И Фамарь жила в доме своего брата Авессалома как брошенная женщина.21Когда обо всем этом услышал царь Давид, он страшно разгневался[1].22Авессалом не сказал Амнону ни слова, ни плохого, ни хорошего; он ненавидел Амнона, потому что тот обесчестил его сестру Фамарь.
Авессалом убивает Амнона
23Два года спустя, когда у Авессалома была стрижка овец в Баал-Хацоре, что рядом с границей Ефрема, он пригласил туда всех царских сыновей.24Авессалом пришел к царю и сказал: – У твоего слуги идет стрижка овец. Не пойдут ли со мной царь и его приближенные?25– Нет, мой сын, – ответил царь. – Все мы не пойдем, чтобы не быть тебе обузой. И хотя Авессалом упрашивал его, он отказался идти, но дал ему свое благословение.26Тогда Авессалом сказал: – Если нет, то позволь пойти с нами моему брату Амнону. Царь спросил его: – Зачем ему идти с тобой?27Но Авессалом упрашивал его, и он отпустил с ним Амнона и всех остальных своих сыновей. Авессалом приготовил царский пир[2].28Авессалом приказал своим людям: – Смотрите, когда Амнон развеселится от вина и когда я скажу вам: «Поразите Амнона», убейте его. Не бойтесь. Разве не я сам даю вам такой приказ? Будьте мужественны и храбры!29И люди Авессалома сделали с Амноном так, как приказал Авессалом. А все царские сыновья поднялись, сели на своих мулов и бежали.30Пока они были в пути, к Давиду пришла весть: «Авессалом поразил всех царских сыновей; никого из них не осталось».31Царь поднялся, разорвал на себе одежду и бросился на землю, и все его слуги, которые стояли рядом, тоже разорвали свои одежды.32Но Ионадав, сын Шимы, брата Давида, сказал: – Пусть мой господин не думает, что убили всех царских сыновей, умер только Амнон. Так было решено Авессаломом с того дня, когда Амнон изнасиловал его сестру Фамарь.33Пусть господин мой царь не тревожится вестью, что все сыновья царя умерли. Умер только Амнон.34Тем временем Авессалом бежал. Юноша, стоявший в дозоре, взглянул и увидел множество людей, спускающихся по Хоронаимской дороге[3] со склона холма.35Ионадав сказал царю: – Ну вот, это идут царские сыновья; все произошло точно так, как сказал твой слуга.36Когда он закончил говорить, с громким плачем вошли царские сыновья. И сам царь, и все его слуги тоже очень горько плакали.37Авессалом же бежал и пришел к царю Гешура Талмаю, сыну Аммиуда. А царь Давид день за днем оплакивал своего сына.38Бежав и добравшись до Гешура, Авессалом оставался там три года.39А сердце царя рвалось[4] за Авессаломом, потому что он уже утешился после смерти Амнона.
2.Samuel 13
Священное Писание, Восточный перевод
Насилие над Фамарью
1Некоторое время спустя сын Давуда Амнон влюбился в красавицу Фамарь, сестру Авессалома, сына Давуда.2Амнон так страдал, что заболел из-за своей единокровной сестры Фамари, потому что она была девственницей, и ему казалось невозможным сделать с ней что-нибудь.3У Амнона был друг по имени Ионадав, его двоюродный брат, сын Шимеи, брата Давуда. Ионадав был очень хитёр.4Он спросил Амнона: – Почему, о царский сын, ты чахнешь день ото дня? Не скажешь ли мне? Амнон сказал ему: – Я люблю Фамарь, сестру своего брата Авессалома.5– Ложись в постель и притворись больным, – сказал Ионадав. – Когда твой отец придёт проведать тебя, скажи ему: «Пусть моя сестра Фамарь придёт ко мне и даст мне чего-нибудь поесть. Пусть она приготовит еду у меня на глазах, чтобы я мог видеть её и поесть у неё из рук».6Амнон лёг и притворился больным. И когда царь пришёл проведать его, Амнон сказал ему: – Пусть моя сестра Фамарь придёт и приготовит у меня на глазах пару лепёшек, чтобы я мог поесть у неё из рук.7Давуд послал во дворец сказать Фамари: – Ступай в дом твоего брата Амнона и приготовь для него еду.8Фамарь пошла в дом своего брата Амнона, где он лежал. Она взяла тесто, замесила его, сделала на глазах у Амнона лепёшки и испекла их.9Потом она взяла сковороду и выложила перед ним лепёшки, но он отказался есть. – Пусть все выйдут отсюда, – сказал Амнон. И все вышли.10Тогда Амнон сказал Фамари: – Принеси еду сюда, в мою спальню, чтобы я мог поесть из твоих рук. И Фамарь взяла лепёшки, которые она приготовила, и принесла их своему брату Амнону в его спальню.11Но когда она поднесла их к нему, чтобы он поел, он схватил её и сказал: – Сестра, иди, ложись со мной!12– Нет, брат! – сказала она ему. – Не принуждай меня. Нельзя творить в Исраиле такого зла! Не делай этого безумия.13А я, куда я денусь с моим позором? Ты же будешь в Исраиле как один из безумных. Прошу тебя, поговори с царём, он не откажется выдать меня за тебя замуж.14Но он не стал её слушать и, так как был сильнее, изнасиловал её.15После этого Амнон возненавидел её лютой ненавистью. И возненавидел он её сильнее, чем прежде любил. Амнон сказал ей: – Вставай и убирайся отсюда!16– Нет! – сказала она ему. – Прогнать меня – это большее зло, чем то, что ты уже сделал со мной. Но он не стал слушать её.17Он позвал юношу, который служил ему, и сказал: – Выгони её вон отсюда и запри за ней дверь.18И слуга выставил её и запер за ней дверь. (А на ней была богато украшенная одежда, которую носили в то время незамужние царские дочери.)19Фамарь посыпала голову пеплом и разорвала свою богатую одежду. Она взялась руками за голову и, рыдая, пошла прочь.20Её брат Авессалом сказал ей: – С тобой был твой брат Амнон? Но теперь, сестра, молчи. Он – твой брат. Не сокрушайся об этом. И Фамарь жила в доме своего брата Авессалома как брошенная женщина.21Когда обо всем этом услышал царь Давуд, он страшно разгневался, но не наказал своего сына Амнона, потому что любил его – ведь он был его первенцем.22Авессалом не сказал Амнону ни слова, ни плохого, ни хорошего. Он ненавидел Амнона, потому что тот обесчестил его сестру Фамарь.
Авессалом мстит Амнону за Фамарь
23Два года спустя, когда у Авессалома была стрижка овец в Баал-Хацоре, что рядом с границей земли Ефраима, он пригласил туда всех царских сыновей.24Авессалом пришёл к царю и сказал: – У твоего раба идёт стрижка овец. Не пойдут ли со мной царь и его приближённые?25– Нет, мой сын, – ответил царь. – Все мы не пойдём, чтобы не быть тебе обузой. И хотя Авессалом упрашивал его, он отказался идти, но дал ему своё благословение.26Тогда Авессалом сказал: – Если нет, то позволь пойти с нами моему брату Амнону. Царь спросил его: – Зачем ему идти с тобой?27Но Авессалом упрашивал его, и он отпустил с ним Амнона и всех остальных своих сыновей. Авессалом приготовил царский пир.28Авессалом приказал своим людям: – Смотрите, когда Амнон развеселится от вина, и когда я скажу вам: «Поразите Амнона», убейте его. Не бойтесь. Разве не я сам даю вам такой приказ? Будьте мужественны и храбры!29И люди Авессалома сделали с Амноном так, как приказал Авессалом. А все царские сыновья поднялись, сели на своих мулов и бежали.30Пока они были в пути, к Давуду пришла весть: «Авессалом поразил всех царских сыновей, никого из них не осталось в живых».31Царь поднялся, в горечи разорвал на себе одежду и бросился на землю, и все его слуги, которые стояли рядом, тоже разорвали свои одежды.32Но племянник Давуда, сын его брата Шимея, Ионадав, сказал: – Пусть мой господин не думает, что убили всех царских сыновей, умер только Амнон. Так было решено Авессаломом с того дня, когда Амнон изнасиловал его сестру Фамарь.33Пусть господин мой царь не тревожится вестью, что все сыновья царя умерли. Умер только Амнон.34Тем временем Авессалом бежал. А юноша, который стоял в дозоре, поднял глаза и увидел множество людей, спускающихся по Хоронаимской дороге[1] со склона холма. Дозорный пошёл и доложил царю о том, что видел.35Ионадав сказал царю: – Ну вот, это идут царские сыновья. Всё произошло точно так, как сказал твой раб.36Когда он закончил говорить, с громким плачем вошли царские сыновья. И сам царь, и все его слуги тоже горько плакали.37Авессалом же бежал и пришёл к Талмаю, сыну Аммихуда, царю Гешура за Иорданом. А царь Давуд день за днём оплакивал своего сына.38Бежав и добравшись до Гешура, Авессалом оставался там три года.39А сердце царя тосковало по Авессалому, потому что он уже утешился после смерти Амнона.
2.Samuel 13
Lutherbibel 2017
Amnon und Tamar
1Und es begab sich danach: Absalom, der Sohn Davids, hatte eine schöne Schwester, die hieß Tamar; und Amnon, der Sohn Davids, gewann sie lieb. (2Sam 3,2)2Und Amnon grämte sich, sodass er fast krank wurde, um seiner Schwester Tamar willen; denn sie war eine Jungfrau, und es schien Amnon unmöglich, ihr etwas anzutun.3Amnon aber hatte einen Freund, der hieß Jonadab, ein Sohn von Davids Bruder Schima, und dieser Jonadab war ein sehr kluger Mann.4Der sprach zu ihm: Warum bist du so elend von Tag zu Tag, du Königssohn? Willst du mir’s nicht sagen? Da sprach Amnon zu ihm: Ich habe Tamar, die Schwester meines Bruders Absalom, lieb gewonnen.5Jonadab sprach zu ihm: Lege dich auf dein Bett und stelle dich krank. Wenn dann dein Vater kommt, dich zu besuchen, so sprich zu ihm: Lass doch meine Schwester Tamar kommen, damit sie mir Krankenspeise gebe und vor meinen Augen das Essen bereite, dass ich zusehe und von ihrer Hand esse.6So legte sich Amnon hin und stellte sich krank. Als nun der König kam, ihn zu besuchen, sprach Amnon zum König: Lass doch meine Schwester Tamar kommen, dass sie vor meinen Augen zwei Kuchen mache und ich von ihrer Hand esse.7Da sandte David zu Tamar ins Haus und ließ ihr sagen: Geh hin ins Haus deines Bruders Amnon und mache ihm eine Krankenspeise.8Tamar ging hin ins Haus ihres Bruders Amnon; er aber lag zu Bett. Und sie nahm den Teig und knetete ihn und bereitete ihn vor seinen Augen und backte die Kuchen.9Und sie nahm die Pfanne und schüttete sie vor ihm aus; aber er weigerte sich zu essen. Und Amnon sprach: Lasst jedermann von mir hinausgehen. Und es ging jedermann von ihm hinaus. (1Mo 45,1)10Da sprach Amnon zu Tamar: Bringe die Krankenspeise in die Kammer, dass ich von deiner Hand esse. Da nahm Tamar die Kuchen, die sie gemacht hatte, und brachte sie zu Amnon, ihrem Bruder, in die Kammer.11Und als sie diese zu ihm brachte, damit er esse, ergriff er Tamar und sprach zu ihr: Komm, meine Schwester, schlaf bei mir! (3Mo 18,9; 3Mo 20,17)12Sie aber sprach zu ihm: Nicht doch, mein Bruder, schände mich nicht; denn so tut man nicht in Israel. Tu nicht solch eine Schandtat!13Wo soll ich mit meiner Schande hin? Und du wirst in Israel sein wie ein Ruchloser. Rede aber mit dem König, der wird mich dir nicht versagen.14Aber er wollte nicht auf sie hören und ergriff sie und tat ihr Gewalt an und schlief bei ihr.15Und Amnon wurde ihrer überdrüssig, sodass sein Hass größer war als vorher seine Liebe. Und Amnon sprach zu ihr: Steh auf, geh!16Sie aber sprach zu ihm: Dass du mich von dir stößt, dies Unrecht ist größer als das andere, das du an mir getan hast. Aber er wollte nicht auf sie hören,17sondern rief den Knaben, der ihm diente, und sprach: Treibe diese von mir hinaus und schließ die Tür hinter ihr zu!18Und sie hatte ein Ärmelkleid an; denn solche Kleider trugen des Königs Töchter, solange sie Jungfrauen waren. Und als sein Diener sie hinausgetrieben und die Tür hinter ihr zugeschlossen hatte,19warf Tamar Asche auf ihr Haupt und zerriss das Ärmelkleid, das sie anhatte, und legte ihre Hand auf das Haupt und ging schreiend davon.20Und ihr Bruder Absalom sprach zu ihr: Ist dein Bruder Amnon bei dir gewesen? Nun, meine Schwester, schweig still; es ist dein Bruder, nimm dir die Sache nicht so zu Herzen. So blieb Tamar einsam im Hause ihres Bruders Absalom.21Und als der König David dies alles hörte, wurde er sehr zornig. Aber er tat seinem Sohn Amnon nichts zuleide, denn er liebte ihn, weil er sein Erstgeborener war.[1]22Doch Absalom redete nicht mit Amnon, weder Böses noch Gutes. Denn Absalom hasste Amnon, weil er seine Schwester Tamar geschändet hatte.
Absaloms Rache an Amnon
23Nach zwei Jahren aber hatte Absalom Schafschur in Baal-Hazor, das bei Ephraim liegt. Und Absalom lud alle Söhne des Königs ein24und kam zum König und sprach: Siehe, dein Knecht hat Schafschur; der König und seine Knechte mögen mit seinem Knecht hingehen.25Der König aber sprach zu Absalom: Nicht doch, mein Sohn, lass uns nicht alle gehen, damit wir dich nicht beschweren. Und obgleich er ihn nötigte, wollte er doch nicht hingehen, sondern entließ ihn mit seinem Segen.26Absalom sprach: Soll dann nicht mein Bruder Amnon mit uns gehen? Der König sprach zu ihm: Warum soll er mit dir gehen?27Da nötigte ihn Absalom, dass er Amnon und alle Söhne des Königs mit ihm gehen ließ.28Absalom aber gebot seinen Leuten: Seht darauf, wenn Amnon guter Dinge wird vom Wein und ich zu euch spreche: Schlagt Amnon nieder!, so sollt ihr ihn töten. Fürchtet euch nicht, denn ich hab’s euch geboten; seid nur getrost und geht tapfer dran!29So taten die Leute Absaloms mit Amnon, wie ihnen Absalom geboten hatte. Da sprangen alle Söhne des Königs auf, und jeder setzte sich auf sein Maultier, und sie flohen.30Und als sie noch auf dem Wege waren, kam das Gerücht vor David, Absalom habe alle Söhne des Königs erschlagen, dass nicht einer von ihnen übrig geblieben wäre.31Da stand der König auf und zerriss seine Kleider und legte sich auf die Erde, und alle seine Knechte, die um ihn her standen, zerrissen ihre Kleider.32Da hob Jonadab, der Sohn Schimas, des Bruders Davids, an und sprach: Mein Herr denke nicht, dass alle jungen Männer, die Söhne des Königs, tot sind; sondern Amnon allein ist tot. Denn das hatte Absalom im Sinn von dem Tage an, da jener seine Schwester Tamar schändete.33So denke nun mein Herr, der König, nicht, dass alle Söhne des Königs tot seien, sondern Amnon allein ist tot.34Absalom aber floh. Und als der Knecht auf der Warte seine Augen aufhob und ausschaute, siehe, da kam viel Volk auf dem Wege hinter ihm an der Seite des Berges entlang.35Da sprach Jonadab zum König: Siehe, die Söhne des Königs kommen; wie dein Knecht gesagt hat, so ist’s ergangen.36Und als er ausgeredet hatte, siehe, da kamen die Söhne des Königs und erhoben ihre Stimme und weinten. Der König und alle seine Knechte weinten auch gar sehr.37Absalom aber floh und ging zu Talmai, dem Sohn Ammihuds, dem König von Geschur. David aber trug Leid um seinen Sohn alle Tage. (2Sam 3,3)
Joab erbittet Gnade für Absalom
38Als aber Absalom geflohen und nach Geschur gezogen war, blieb er dort drei Jahre.39Und der König hörte auf, mit Absalom zu hadern, denn er hatte sich getröstet über Amnon, dass er tot war.