1»Hütet euch, eure Frömmigkeit[1] vor den Menschen zur Schau zu stellen! Sonst habt ihr von eurem Vater im Himmel keinen Lohn mehr zu erwarten.«
… beim Geben
2»Wenn du zum Beispiel den Armen etwas gibst, lass es nicht vor dir her mit Posaunen ankündigen[2], wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten geehrt zu werden. Ich sage euch: Sie haben ihren Lohn damit schon erhalten.3Wenn du den Armen etwas gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut.4Was du gibst, soll verborgen bleiben. Dann wird dein Vater, der ins Verborgene sieht, dich belohnen[3].«
… beim Beten
5Mk 11,25-26; »Und wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler, die sich zum Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken stellen, um von den Leuten gesehen zu werden. Ich sage euch: Sie haben ihren Lohn damit schon erhalten. (Lk 11,2)6Wenn du beten willst, geh in dein Zimmer, schließ die Tür, und dann bete zu deinem Vater, der ´auch` im Verborgenen ´gegenwärtig` ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird dich belohnen.7Beim Beten sollt ihr nicht leere Worte aneinander reihen wie die Heiden, ´die Gott nicht kennen`. Sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen.8Macht es nicht wie sie, denn euer Vater weiß, was ihr braucht, und zwar schon bevor ihr ihn darum bittet.9Ihr sollt so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt,10dein Reich komme, dein Wille geschehe auf der Erde, wie er im Himmel geschieht.11Gib uns heute unser tägliches Brot[4].12Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir denen vergeben haben[5], die an uns schuldig wurden.13Und lass uns nicht in Versuchung geraten, sondern errette[6] uns vor dem Bösen[7].14Wenn[8] ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, wird euer Vater im Himmel euch auch vergeben.15Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, wird euer Vater ´im Himmel` euch eure Verfehlungen auch nicht vergeben.«
… beim Fasten
16»Wenn ihr fastet, setzt keine Leidensmiene auf wie die Heuchler. Sie vernachlässigen ihr Aussehen[9], damit die Leute ihnen ansehen, dass sie fasten. Ich sage euch: Sie haben ihren Lohn damit schon erhalten.17Wenn du fastest, pflege dein Haar[10] und wasche dir das Gesicht ´wie sonst auch`,18damit die Leute dir nicht ansehen, dass du fastest; nur dein Vater, der ´auch` im Verborgenen ´gegenwärtig` ist, ´soll es wissen`. Dann wird dein Vater, der ins Verborgene sieht, dich belohnen.«
Zweierlei Reichtum
19»Sammelt euch keine Reichtümer hier auf der Erde, wo Motten und Rost[11] sie zerfressen und wo Diebe einbrechen und sie stehlen. (Lk 12,15; Lk 12,33)20Sammelt euch stattdessen Reichtümer im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie zerfressen und wo auch keine Diebe einbrechen und sie stehlen.21Denn wo dein Reichtum ist, da wird auch dein Herz sein.«
Licht und Finsternis. Das Gleichnis vom Auge
22»Das Auge gibt dem Körper Licht. Ist dein Auge gut[12], dann ist dein ganzer Körper[13] im Licht. (Lk 11,34)23Ist dein Auge jedoch schlecht, dann ist dein ganzer Körper im Finstern. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, was für eine Finsternis wird das sein!«
Gott oder der Mammon
24»Ein Mensch kann nicht zwei Herren dienen. Er wird dem einen ergeben sein und den anderen abweisen.[14] Für den einen wird er sich ganz einsetzen, und den anderen wird er verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und zugleich dem Mammon[15].« (Lk 16,13)
Gottes Reich und irdische Sorgen
25»Deshalb sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um das, was ihr an Essen und Trinken zum Leben und an Kleidung für euren Körper braucht. Ist das Leben nicht wichtiger als die Nahrung, und ist der Körper nicht wichtiger als die Kleidung? (Lk 12,22)26Seht euch die Vögel[16] an! Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln keine Vorräte[17], und euer Vater im Himmel ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?27Wer von euch kann dadurch, dass er sich Sorgen macht, sein Leben auch nur um eine einzige Stunde verlängern[18]?28Und warum macht ihr euch Sorgen um eure Kleidung? Seht euch die Lilien auf dem Feld an und lernt von ihnen! Sie wachsen, ohne sich abzumühen und ohne zu spinnen ´und zu weben`.29Und doch sage ich euch: Sogar Salomo in all seiner Pracht war nicht so schön gekleidet wie eine von ihnen.30Wenn Gott die Feldblumen, die heute blühen und morgen ins Feuer geworfen werden[19], so herrlich kleidet, wird er sich dann nicht erst recht um euch kümmern, ihr Kleingläubigen?31Macht euch also keine Sorgen! Fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?32Denn um diese Dinge geht es den Heiden, ´die Gott nicht kennen`. Euer Vater im Himmel aber weiß, dass ihr das alles braucht.33Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben.34Macht euch keine Sorgen um den nächsten Tag! Der nächste Tag wird für sich selbst sorgen. Es genügt, dass jeder Tag seine eigene Last mit sich bringt.[20]«
1»Cuídense de no hacer sus obras de justicia delante de la gente para llamar la atención. Si actúan así, su Padre que está en el cielo no les dará ninguna recompensa.2»Por eso, cuando des a los necesitados, no lo anuncies al son de trompeta, como lo hacen los hipócritas en las sinagogas y en las calles para que la gente les rinda homenaje. Les aseguro que ellos ya han recibido toda su recompensa.3Más bien, cuando des a los necesitados, que no se entere tu mano izquierda de lo que hace la derecha,4para que tu limosna sea en secreto. Así tu Padre, que ve lo que se hace en secreto, te recompensará.
La oración
5»Cuando oren, no sean como los hipócritas, porque a ellos les encanta orar de pie en las sinagogas y en las esquinas de las plazas para que la gente los vea. Les aseguro que ya han obtenido toda su recompensa.6Pero tú, cuando te pongas a orar, entra en tu cuarto, cierra la puerta y ora a tu Padre, que está en lo secreto. Así tu Padre, que ve lo que se hace en secreto, te recompensará.7Y al orar, no hablen sólo por hablar como hacen los gentiles, porque ellos se imaginan que serán escuchados por sus muchas palabras.8No sean como ellos, porque su Padre sabe lo que ustedes necesitan antes de que se lo pidan.9»Ustedes deben orar así: »“Padre nuestro que estás en el cielo, santificado sea tu nombre,10venga tu reino, hágase tu voluntad en la tierra como en el cielo.11Danos hoy nuestro pan cotidiano.[1]12Perdónanos nuestras deudas, como también nosotros hemos perdonado a nuestros deudores.13Y no nos dejes caer en tentación, sino líbranos del maligno.”[2]14»Porque si perdonan a otros sus ofensas, también los perdonará a ustedes su Padre celestial.15Pero si no perdonan a otros sus ofensas, tampoco su Padre les perdonará a ustedes las suyas.
El ayuno
16»Cuando ayunen, no pongan cara triste como hacen los hipócritas, que demudan sus rostros para mostrar que están ayunando. Les aseguro que éstos ya han obtenido toda su recompensa.17Pero tú, cuando ayunes, perfúmate la cabeza y lávate la cara18para que no sea evidente ante los demás que estás ayunando, sino sólo ante tu Padre, que está en lo secreto; y tu Padre, que ve lo que se hace en secreto, te recompensará.
Tesoros en el cielo
19»No acumulen para sí tesoros en la tierra, donde la polilla y el óxido destruyen, y donde los ladrones se meten a robar.20Más bien, acumulen para sí tesoros en el cielo, donde ni la polilla ni el óxido carcomen, ni los ladrones se meten a robar.21Porque donde esté tu tesoro, allí estará también tu corazón.22»El ojo es la lámpara del cuerpo. Por tanto, si tu visión es clara, todo tu ser disfrutará de la luz.23Pero si tu visión está nublada, todo tu ser estará en oscuridad. Si la luz que hay en ti es oscuridad, ¡qué densa será esa oscuridad!24»Nadie puede servir a dos señores, pues menospreciará a uno y amará al otro, o querrá mucho a uno y despreciará al otro. No se puede servir a la vez a Dios y a las riquezas.
De nada sirve preocuparse
25»Por eso les digo: No se preocupen por su vida, qué comerán o beberán; ni por su cuerpo, cómo se vestirán. ¿No tiene la vida más valor que la comida, y el cuerpo más que la ropa?26Fíjense en las aves del cielo: no siembran ni cosechan ni almacenan en graneros; sin embargo, el Padre celestial las alimenta. ¿No valen ustedes mucho más que ellas?27¿Quién de ustedes, por mucho que se preocupe, puede añadir una sola hora al curso de su vida?[3]28»¿Y por qué se preocupan por la ropa? Observen cómo crecen los lirios del campo. No trabajan ni hilan;29sin embargo, les digo que ni siquiera Salomón, con todo su esplendor, se vestía como uno de ellos.30Si así viste Dios a la hierba que hoy está en el campo y mañana es arrojada al horno, ¿no hará mucho más por ustedes, gente de poca fe?31Así que no se preocupen diciendo: “¿Qué comeremos?” o “¿Qué beberemos?” o “¿Con qué nos vestiremos?”32Porque los paganos andan tras todas estas cosas, y el Padre celestial sabe que ustedes las necesitan.33Más bien, busquen primeramente el reino de Dios y su justicia, y todas estas cosas les serán añadidas.34Por lo tanto, no se angustien por el mañana, el cual tendrá sus propios afanes. Cada día tiene ya sus problemas.