1In jener Zeit hörte auch der Tetrarch Herodes[1] vom Wirken Jesu. (Mk 6,14; Lk 9,7; Apg 13,1)2»Das ist ´niemand anders als` Johannes der Täufer«, sagte er zu seinen Leuten. »Er ist von den Toten auferstanden, deshalb gehen solche Wunderkräfte von ihm aus.«
Der Tod Johannes’ des Täufers
3Herodes hatte Johannes nämlich festnehmen, in Fesseln legen und ins Gefängnis werfen lassen. Der Anlass dazu war Herodias gewesen, die Frau von Philippus, dem Bruder des Herodes. ´Herodes hatte sie Philippus weggenommen,` (Mk 6,17)4worauf Johannes zu ihm gesagt hatte: »Du hattest nicht das Recht, sie zur Frau zu nehmen.«5Herodes hätte ihn am liebsten umgebracht, fürchtete sich aber vor dem Volk, denn es hielt Johannes für einen Propheten.6Doch dann kam der Geburtstag des Herodes. Die Tochter der Herodias tanzte vor den Gästen[2], und Herodes war so begeistert von ihr,7dass er mit einem Schwur versprach, ihr alles zu geben, was sie sich wünschte.8Da sagte sie, von ihrer Mutter angestiftet: »Lass mir auf einer Schale den Kopf Johannes’ des Täufers herbringen!«9Der König war bestürzt; doch weil er vor seinen Gästen einen Eid geschworen hatte, befahl er, den Wunsch des Mädchens zu erfüllen.10Er ließ Johannes im Gefängnis enthaupten,11und der Kopf wurde auf einer Schale hereingetragen und dem Mädchen gegeben, das ihn seiner Mutter überreichte.12Daraufhin kamen die Jünger des Johannes, holten den Toten und begruben ihn. Dann gingen sie zu Jesus und berichteten ihm, was geschehen war.
Jesus gibt einer großen Menschenmenge zuessen
13Als Jesus das hörte, zog er sich zurück; er fuhr mit dem Boot an einen einsamen Ort, um allein zu sein. Doch es sprach sich herum, dass er wegfuhr, und aus den ´umliegenden` Ortschaften gingen ihm die Leute auf dem Landweg nach. (Mk 6,30; Lk 9,10; Joh 6,1)14Als Jesus aus dem Boot stieg und die vielen Menschen sah, ergriff ihn tiefes Mitgefühl, und er heilte die Kranken.15Gegen Abend kamen die Jünger zu ihm und sagten: »Wir sind hier an einem einsamen Ort, und es ist schon spät. Schick die Leute fort, dann können sie in die Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen.«16Jesus erwiderte: »Sie brauchen nicht wegzugehen. Gebt doch ihr ihnen zu essen!« –17»Wir haben hier aber nur fünf Brote und zwei Fische«, entgegneten sie.18»Bringt sie mir her!«, sagte Jesus.19Nachdem er angeordnet hatte, die Leute sollten sich im Gras lagern, nahm er die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf und dankte Gott dafür. Dann brach er die Brote in Stücke und gab sie den Jüngern, und die Jünger verteilten sie an die Menge.20Und alle aßen und wurden satt. Am Schluss sammelte man auf, was übrig geblieben war – zwölf Körbe[3] voll.21Etwa fünftausend Männer hatten an der Mahlzeit teilgenommen, Frauen und Kinder nicht mitgerechnet.
Jesus geht auf dem Wasser
22Nun drängte Jesus die Jünger, unverzüglich ins Boot zu steigen und ihm ans andere Ufer vorauszufahren; er wollte inzwischen die Leute entlassen, damit sie nach Hause gehen konnten. (Mk 6,45; Joh 6,16)23Als das geschehen war, stieg er auf einen Berg, um ungestört[4] beten zu können. Spät am Abend war er immer noch dort, ganz allein.24Das Boot befand sich schon weit draußen auf dem See[5] und hatte schwer mit den Wellen zu kämpfen, weil ein starker Gegenwind aufgekommen war. (Mk 6,47)25Gegen Ende der Nacht[6] kam Jesus zu den Jüngern; er ging auf dem See.26Als sie ihn auf dem Wasser gehen sahen, wurden sie von Furcht gepackt. »Es ist ein Gespenst!«, riefen sie und schrien vor Angst.27Aber Jesus sprach sie sofort an. »Erschreckt nicht![7]«, rief er. »Ich bin’s. Ihr braucht euch nicht zu fürchten.«28Da sagte Petrus: »Herr, wenn du es bist, dann befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen!« –29»Komm!«, sagte Jesus. Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser auf Jesus zu.30Doch als er merkte, wie heftig der Sturm war, fürchtete er sich. Er begann zu sinken. »Herr«, schrie er, »rette mich!«31Sofort streckte Jesus seine Hand aus und hielt ihn fest. »Du Kleingläubiger«, sagte er, »warum hast du gezweifelt?«32Dann stiegen beide ins Boot, und der Sturm legte sich.33Und alle, die im Boot waren, warfen sich vor Jesus nieder und sagten: »Du bist wirklich Gottes Sohn.«
Heilungen in Gennesaret
34Sie fuhren auf die andere Seite des Sees und legten bei Gennesaret an. (Mk 6,53)35Die Bewohner des Ortes erkannten Jesus und benachrichtigten die ganze umliegende Gegend. Daraufhin brachte man alle Kranken zu ihm36und bat ihn, er möge sie doch wenigstens den Saum[8] seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt. (4Mo 15,37)
1En aquel tiempo, Herodes el tetrarca oyó la fama de Jesús,2y dijo a sus siervos: Éste es Juan el Bautista que ha resucitado de los muertos, y por eso actúan en él esos poderes milagrosos.3Porque Herodes había prendido a Juan, y lo había encadenado y metido en la cárcel a causa de Herodías, la mujer de su hermano Felipe;4porque Juan le había dicho: No te es lícito tenerla.5Y quería matarlo, pero temía al pueblo porque lo tenían por profeta.6Pero llegado el cumpleaños de Herodes, la hija de Herodías danzó allí, y agradó a Herodes,7por lo cual le prometió con juramento darle lo que pidiera.8Y ella, instigada por su madre, dice: ¡Dame ahora mismo la cabeza de Juan el Bautista en un trinchero!9Y se entristeció el rey, pero a causa del juramento y de los comensales que estaban allí, ordenó que se la dieran.10Y enviando al verdugo, decapitó a Juan en la cárcel,11y su cabeza fue llevada en un trinchero, y dada a la muchacha, y ella la llevó a su madre.12Y llegando sus discípulos, recogieron el cadáver y lo sepultaron, e informaron a Jesús.
Primera multiplicación de panes y peces
13Al oírlo Jesús, se retiró de allí en una barca a un lugar apartado y solitario. En cuanto lo oyeron las multitudes, lo siguieron a pie desde las ciudades.14Y al salir, vio una gran multitud de gente, y se enterneció por ellos, y sanó a sus enfermos.15Al atardecer se acercaron a Él los discípulos, diciendo: El lugar es solitario y es pasada la hora, despide pues a las multitudes, para que vayan a las aldeas y compren alimentos para sí.16Jesús les dijo: No tienen necesidad de ir. Dadles vosotros de comer.17Le dicen ellos: No tenemos aquí sino cinco panes y dos peces.18Entonces Él dijo: Traédmelos acá.19Y habiendo ordenado a las multitudes que se recostaran en la hierba, tomó los cinco panes y los dos peces, y levantando los ojos al cielo, pronunció la bendición, y partiendo los panes, los dio a los discípulos, y los discípulos a las multitudes.20Y comieron todos y se saciaron, y de lo sobrante de los trozos, recogieron doce cestos llenos.21Y los que comieron, aparte de las mujeres y los niños, eran como cinco mil varones.
Sobre el mar
22Seguidamente constriñó a los discípulos a subir a la barca, para que fueran delante de Él a la orilla opuesta, mientras despedía a las multitudes.23Y luego de despedir a las multitudes subió al monte a orar en privado, y al anochecer estaba allí solo.24Pero la barca, distando ya muchos estadios de la costa, era zarandeada por las olas, porque el viento le era contrario.25Y durante la cuarta vigilia de la noche, fue hacia ellos andando sobre el mar,26pero cuando los discípulos lo vieron andando sobre el mar, se turbaron, y dijeron: ¡Es un fantasma! Y comenzaron a gritar de miedo.27Pero enseguida les habló, diciendo: ¡Tened ánimo, Yo soy, no temáis!28Pedro entonces, respondiéndole, dijo: Señor, si eres Tú, manda que vaya hacia ti sobre las aguas.29Él dijo: ¡Ven! Y bajando de la barca, Pedro anduvo sobre las aguas y fue hacia Jesús.30Pero al ver el viento, tuvo miedo y comenzó a hundirse, y gritó diciendo: ¡Señor, sálvame!31Al instante, Jesús extendiendo la mano, trabó de él, y le dice: ¡Falto de fe! ¿Por qué dudaste?32Y al subir ellos a la barca, el viento se calmó.33Y los que estaban en la barca lo adoraron, diciendo: Verdaderamente Tú eres el Hijo de Dios.
Sanidades en Genesaret
34Y pasando a la otra orilla, llegaron a la tierra en Genesaret.35Y cuando los varones de aquel lugar lo reconocieron, lo notificaron a toda aquella comarca, y le trajeron todos los enfermos,36y le rogaban tan sólo tocar el borde de su manto; y cuantos lo tocaron, fueron sanados.