2.Chronik 20

Lutherbibel 2017

1 Danach kamen die Moabiter, die Ammoniter und mit ihnen auch Mëuniter, um gegen Joschafat zu kämpfen.2 Und man kam und sagte zu Joschafat: Es kommt gegen dich eine große Menge von jenseits des Salzmeers, von Edom, und siehe, sie sind schon in Hazezon-Tamar, das ist En-Gedi.3 Joschafat aber fürchtete sich und richtete sein Angesicht darauf, den HERRN zu suchen; und er ließ in ganz Juda ein Fasten ausrufen.4 Und Juda kam zusammen, den HERRN zu suchen; auch aus allen Städten Judas kamen sie, den HERRN zu suchen. (2Chr 15,9)5 Und Joschafat trat hin unter die Gemeinde Judas und Jerusalems im Hause des HERRN vorn im neuen Vorhof6 und sprach: HERR, du Gott unserer Väter, bist du nicht Gott im Himmel und Herrscher über alle Königreiche der Völker? Und in deiner Hand ist Kraft und Macht, und es ist niemand, der dir zu widerstehen vermag. (1Mo 18,25; 1Chr 29,12; 2Chr 14,10)7 Hast du, unser Gott, nicht die Bewohner dieses Landes vertrieben vor deinem Volk Israel und hast es den Nachkommen Abrahams, deines Freundes, gegeben für immer?8 Und sie wohnten darin und haben dir ein Heiligtum für deinen Namen gebaut und gesagt:9 Wenn Unglück, Schwert, Strafe, Pest oder Hungersnot über uns kommen, werden wir vor diesem Hause und vor dir stehen – denn dein Name ist in diesem Hause – und zu dir schreien in unserer Not, und du wirst hören und helfen. (2Chr 6,28)10 Nun siehe, die Ammoniter, Moabiter und die vom Gebirge Seïr, durch die du Israel nicht hindurchziehen ließest, als sie aus Ägyptenland kamen – sondern sie mussten vor ihnen weichen und durften sie nicht ausrotten –, (5Mo 2,4; 5Mo 2,9; 5Mo 2,19)11 siehe, sie lassen uns das entgelten und kommen, uns auszutreiben aus deinem Erbe, das du uns gegeben hast.12 Unser Gott, willst du sie nicht richten? Denn in uns ist keine Kraft gegen dies große Heer, das gegen uns kommt. Wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern unsere Augen sehen nach dir.13 Und ganz Juda stand vor dem HERRN mit seinen Kindern, Frauen und Söhnen.14 Aber der Geist des HERRN kam mitten in der Gemeinde auf Jahasiël, den Sohn Secharjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jehiëls, des Sohnes Mattanjas, den Leviten aus den Söhnen Asaf.15 Und Jahasiël sprach: Merkt auf, ganz Juda und ihr Einwohner von Jerusalem und du, König Joschafat! So spricht der HERR zu euch: Ihr sollt euch nicht fürchten und nicht verzagen vor diesem großen Heer; denn nicht ihr kämpft, sondern Gott. (2Mo 14,13)16 Morgen sollt ihr gegen sie hinabziehen. Und siehe, sie kommen den Höhenweg von Ziz herauf, und ihr werdet auf sie treffen, wo das Tal endet, vor der Wüste Jeruël.17 Aber nicht ihr werdet dabei kämpfen; tretet nur hin und steht und seht die Hilfe des HERRN, der mit euch ist, Juda und Jerusalem! Fürchtet euch nicht und verzagt nicht! Morgen zieht ihnen entgegen! Der HERR ist mit euch.18 Da beugte sich Joschafat mit seinem Antlitz zur Erde, und ganz Juda und die Einwohner von Jerusalem fielen vor dem HERRN nieder und beteten den HERRN an.19 Und die Leviten von den Söhnen Kehat und von den Söhnen Korach schickten sich an, den HERRN, den Gott Israels, zu loben mit lauter Stimme gen Himmel.20 Und sie machten sich früh am Morgen auf und zogen aus zur Wüste Tekoa. Und als sie auszogen, trat Joschafat hin und sprach: Hört mir zu, Juda und ihr Einwohner von Jerusalem! Glaubt an den HERRN, euren Gott, so werdet ihr sicher sein, und glaubt seinen Propheten, so wird es euch gelingen. (Jes 7,9; Jes 28,16)21 Und er beriet sich mit dem Volk und bestellte Sänger für den HERRN, dass sie in heiligem Schmuck Loblieder sängen und vor den Kriegsleuten herzögen und sprächen: Danket dem HERRN; denn seine Barmherzigkeit währet ewiglich. (Ps 106,1)22 Und als sie anfingen mit Danken und Loben, ließ der HERR einen Hinterhalt kommen über die Ammoniter und Moabiter und die vom Gebirge Seïr, die gegen Juda ausgezogen waren, und sie wurden geschlagen.23 Es stellten sich die Ammoniter und Moabiter gegen die Leute vom Gebirge Seïr, um sie auszurotten und zu vertilgen. Und als sie die Leute vom Gebirge Seïr alle aufgerieben hatten, wurden sie einer dem andern zum Verderben.24 Als aber Juda an den Ort kam, wo man in die Wüste sehen kann, und sie sich gegen das Heer wenden wollten, siehe, da lagen nur Leichname auf der Erde; keiner war entronnen.25 Und Joschafat kam mit seinem Volk, die Beute auszuteilen, und sie fanden bei ihnen in großer Menge Güter und Kleider und kostbare Geräte und nahmen sich so viel weg, dass es kaum zu tragen war, und teilten drei Tage die Beute aus; denn es war viel.26 Am vierten Tage aber kamen sie zusammen im Lobetal; denn dort lobten sie den HERRN. Daher heißt die Stätte »Lobetal« bis auf diesen Tag.27 So kehrte jedermann von Juda und Jerusalem wieder um und Joschafat an der Spitze, dass sie nach Jerusalem zögen mit Freuden; denn der HERR hatte ihnen Freude gegeben an ihren Feinden.28 Und sie zogen in Jerusalem ein mit Psaltern, Harfen und Trompeten zum Hause des HERRN.29 Und der Schrecken Gottes kam über alle Königreiche der Länder, als sie hörten, dass der HERR gegen die Feinde Israels gestritten hatte.30 Also hatte das Königreich Joschafats Frieden, und sein Gott gab ihm Ruhe ringsumher. (2Chr 15,15)31 Und Joschafat regierte über Juda; er war fünfunddreißig Jahre alt, als er König wurde; und er regierte fünfundzwanzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Asuba, eine Tochter Schilhis. (1Kön 22,41)32 Und er wandelte in dem Wege seines Vaters Asa und ließ nicht davon ab und tat, was dem HERRN wohlgefiel.33 Nur die Opferhöhen wurden nicht entfernt; denn das Volk hatte sein Herz noch nicht dem Gott seiner Väter zugewandt.34 Was aber mehr von Joschafat zu sagen ist, das Frühere und das Spätere, siehe, das steht geschrieben in den Geschichten Jehus, des Sohnes Hananis, die aufgenommen sind in das Buch der Könige Israels.35 Danach verbündete sich Joschafat, der König von Juda, mit Ahasja, dem König von Israel, der gottlos war in seinem Tun. (1Kön 22,52)36 Er kam mit ihm überein, Schiffe zu bauen, um nach Tarsis zu fahren; und sie bauten die Schiffe in Ezjon-Geber.37 Aber Eliëser, der Sohn Dodawas von Marescha, weissagte gegen Joschafat und sprach: Weil du dich mit Ahasja verbündet hast, zerbricht der HERR deine Werke. Und die Schiffe zerschellten und konnten nicht nach Tarsis fahren.

2.Chronik 20

Zürcher Bibel

1 Danach zogen die Moabiter und die Ammoniter und mit ihnen eine Anzahl von Meunitern[1] gegen Jehoschafat in den Krieg. (1Chr 4,41; 2Chr 26,7)2 Und man kam und meldete Jehoschafat: Es kommt eine grosse Menge auf euch zu, von jenseits des Meers[2], von Aram her, und seht, sie sind in Chazezon-Tamar - das ist En-Gedi. (1Sam 24,1)3 Da fürchtete sich Jehoschafat und richtete sein Sinnen darauf, den HERRN zu suchen, und rief ein Fasten aus über ganz Juda. (2Chr 14,6; 2Chr 15,12; Jer 36,9)4 Und Juda versammelte sich, um den HERRN zu befragen; auch aus allen Städten Judas kamen sie, um den HERRN zu befragen.5 Da trat Jehoschafat in die Versammlung Judas und Jerusalems im Haus des HERRN vor dem neuen Vorhof6 und sprach: HERR, Gott unserer Vorfahren, bist du nicht der Gott im Himmel und der, der über alle Königtümer der Nationen herrscht? Und in deiner Hand sind Kraft und Macht, und niemand kann dir standhalten. (1Chr 6,14; 1Chr 29,11; 2Chr 6,21; Jer 49,19)7 Bist nicht du unser Gott, der die Bewohner dieses Landes vor deinem Volk Israel vertrieben und es der Nachkommenschaft Abrahams, deines Freundes, gegeben hat für immer? (5Mo 1,8; 5Mo 4,38; Jes 41,8; Jak 2,23)8 Und sie haben sich darin niedergelassen und dir darin ein Heiligtum gebaut für deinen Namen und sagten: (2Chr 6,5)9 Wenn Unheil über uns kommt, Schwert, Gericht und Pest oder Hunger, wollen wir vor dieses Haus und vor dich treten - denn dein Name ist in diesem Haus -, und zu dir werden wir unserer Not wegen schreien, damit du hörst und rettest. (2Chr 6,28; 2Chr 13,14)10 Und nun, sieh, es kommen die Ammoniter und Moab und die vom Gebirge Seir, unter die zu gehen du Israel nicht erlaubt hast, als sie aus dem Land Ägypten kamen; sie sind ihnen ausgewichen und haben sie nicht vertilgt. (4Mo 20,14; 5Mo 2,19)11 Und sieh, diese vergelten es uns, indem sie kommen, um uns aus deinem Besitz zu vertreiben, den du uns zum Besitz gegeben hast. (Jos 1,6; 2Chr 20,7)12 Unser Gott! Willst du nicht Gericht halten über sie? Denn vor dieser grossen Menge, die auf uns zukommt, fehlt uns die Kraft. Und wir, wir wissen nicht, was wir tun sollen. Auf dich sind unsere Augen gerichtet! (Ps 94,2)13 Und während ganz Juda vor dem HERRN stand, auch die Kinder, ihre Frauen und ihre Söhne,14 kam der Geist des HERRN mitten in der Versammlung auf Jachasiel, den Sohn Secharjahus, des Sohns Benajas, des Sohns Jeiels, des Sohns Mattanjas, den Leviten, von den Söhnen Asaf, (2Chr 15,1)15 und er sprach: Hört hin, ganz Juda und ihr Bewohner Jerusalems und du, König Jehoschafat! So spricht der HERR zu euch: Fürchtet euch nicht und habt keine Angst vor dieser grossen Menge! Denn es ist nicht euer, sondern Gottes Krieg. (2Mo 14,13; 2Mo 32,7; 1Chr 28,20; 2Chr 13,15)16 Zieht morgen gegen sie hinab! Seht, sie kommen herauf beim Aufstieg von Ziz. Und ihr werdet sie finden am Ende des Bachtals vor der Wüste Jeruel.17 Es ist nicht an euch, deswegen zu kämpfen! Stellt euch auf, steht fest, und seht der Rettung durch den HERRN bei euch entgegen, Juda und Jerusalem. Fürchtet euch nicht und habt keine Angst! Zieht ihnen morgen entgegen, und der HERR wird bei euch sein. (4Mo 14,9; 5Mo 3,22)18 Da verneigte sich Jehoschafat mit dem Angesicht zur Erde, und ganz Juda und die Bewohner Jerusalems fielen nieder vor dem HERRN, um sich vor dem HERRN zu verneigen. (2Chr 29,30)19 Und die Leviten von den Kehatiten und den Korachiten erhoben sich, um den HERRN, den Gott Israels, mit sehr lauter Stimme zu preisen. (1Chr 16,4)20 Und früh am Morgen zogen sie hinaus in die Wüste Tekoa, und als sie auszogen, trat Jehoschafat vor und sagte: Hört auf mich, Juda und ihr Bewohner von Jerusalem! Vertraut auf den HERRN, euren Gott, und ihr werdet bestehen, vertraut auf seine Propheten, und ihr werdet Erfolg haben. (Jes 7,9; Jes 28,16)21 Dann beriet er sich mit dem Volk und stellte Sänger auf für den HERRN, die beim Auszug vor den Gerüsteten in heiligem Schmuck lobpriesen und sagten: Danket dem HERRN, denn ewig währt seine Güte! (1Chr 16,4)22 Und zu der Zeit, als sie mit dem Jubel und dem Lobgesang begannen, legte der HERR Hinterhalte gegen die Ammoniter, Moab und die vom Gebirge Seir, die gegen Juda heranzogen, und sie wurden geschlagen. (2Chr 13,15; 2Chr 20,15)23 Und die Ammoniter und die von Moab stellten sich gegen die Bewohner des Gebirges von Seir, um sie der Vernichtung zu weihen und sie zu vertilgen, und nachdem sie die Bewohner von Seir aufgerieben hatten, halfen sie einander, sie zu vernichten. (Ri 7,22; 1Sam 14,20)24 Und als Juda zu dem Ausblickspunkt gegen die Wüste hin gekommen war, schauten sie nach der Menge, und sieh, da lagen nur Leichen am Boden, und niemand war entronnen. (2Kön 19,35)25 Da kamen Jehoschafat und sein Volk, um die Beute zu plündern. Und sie fanden bei ihnen in grosser Menge Besitztum und Kleider[3] und kostbare Geräte, und sie rafften so viel an sich, dass man es nicht mehr tragen konnte. Drei Tage plünderten sie die Beute, so gross war sie. (2Chr 14,12)26 Und am vierten Tage versammelten sie sich im Tal Beracha, dort lobten sie den HERRN. Darum nennt man diesen Ort bis heute Emek-Beracha.[4]27 Und alle Männer von Juda und Jerusalem und an ihrer Spitze Jehoschafat, kehrten zurück nach Jerusalem, in Freude, denn Freude hatte der HERR ihnen bereitet gegenüber ihren Feinden.28 Und sie kamen nach Jerusalem mit Harfen und Leiern und Trompeten, zum Haus des HERRN. (1Chr 16,4)29 Und der Schrecken Gottes fiel auf alle Königreiche der Länder, als sie hörten, dass der HERR gegen die Feinde Israels gekämpft hatte. (2Chr 14,13)30 Das Königtum Jehoschafats aber hatte Ruhe, und sein Gott schaffte ihm Ruhe ringsum. (2Chr 14,4)31 So war Jehoschafat König über Juda. Er war fünfunddreissig Jahre alt, als er König wurde, und fünfundzwanzig Jahre lang war er König in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Asuba, die Tochter Schilchis. (1Kön 22,41)32 Und er ging auf dem Weg seines Vaters Asa und wich nicht davon ab und tat, was recht war in den Augen des HERRN. (2Chr 17,3)33 Die Kulthöhen aber verschwanden nicht, und noch immer wandte das Volk sein Herz nicht dem Gott seiner Vorfahren zu. (2Chr 15,13; 2Chr 15,17)34 Und was sonst noch von Jehoschafat zu berichten ist, das Frühere und das Spätere, sieh, das steht geschrieben in der Geschichte Jehus, des Sohns von Chanani, die in das Buch der Könige von Israel aufgenommen worden ist. (2Chr 9,29; 2Chr 16,7; 2Chr 19,2)35 Danach aber verbündete sich Jehoschafat, der König von Juda, mit Achasja, dem König von Israel; dieser handelte frevelhaft. (1Kön 22,52; 2Chr 18,1; 2Chr 21,6)36 Er verbündete sich mit ihm, um Schiffe zu bauen, die nach Tarschisch fahren sollten. Und sie bauten Schiffe in Ezjon-Geber. (Jon 1,3)37 Da weissagte Elieser, der Sohn des Dodawahu aus Marescha, gegen Jehoschafat und sagte: Weil du dich mit Achasjahu verbündet hast, zerbricht der HERR deine Werke. Und die Schiffe zerbrachen und konnten nicht nach Tarschisch fahren.

2.Chronik 20

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Einige Zeit danach zog ein großes Heer von Moabitern und Ammonitern, unterstützt durch eine Anzahl von Mëunitern,[1] gegen Joschafat heran.2 Boten kamen und meldeten: »Eine große Übermacht rückt von der anderen Seite des Toten Meeres aus Edom[2] gegen dich vor. Sie stehen schon in Hazezon-Tamar.« – Das ist ein anderer Name für En-Gedi.3 Joschafat erschrak sehr. Er entschloss sich, den HERRN zu befragen, und ließ in ganz Juda eine Fastenzeit ausrufen.4 Die Leute kamen aus allen Städten des Landes nach Jerusalem, um vom HERRN Hilfe zu erbitten.5 Sie versammelten sich mit den Einwohnern der Stadt im neuen Vorhof des Tempels und Joschafat trat vor sie hin6 und betete: »HERR, du Gott unserer Vorfahren! Du bist der Gott im Himmel, du bist der Herrscher über alle Reiche der Welt. Bei dir ist alle Kraft und Macht, sodass niemand es mit dir aufnehmen kann.7 Du, unser Gott, hast doch die früheren Bewohner dieses Landes vor deinem Volk Israel vertrieben und hast das Land uns, den Nachkommen deines Freundes Abraham, für alle Zeiten gegeben. (Jes 41,8; Jak 2,23)8 Unsere Vorfahren ließen sich hier nieder und bauten für dich[3] ein Heiligtum, denn sie sagten:9 ›Wenn ein Unglück über uns kommt, Kriegsschrecken, Pest oder Hungersnot, dann wollen wir hier vor diesem Haus vor dich hintreten, denn in diesem Haus wohnt dein Name. Hier wollen wir in unserer Not zu dir rufen und du wirst uns hören und uns helfen.‹ (2Chr 6,24)10 Sieh doch jetzt die Ammoniter, die Moabiter und das Volk aus dem Bergland Seïr, die uns angreifen wollen. Als die Israeliten aus Ägypten kamen, hast du ihnen nicht erlaubt, das Gebiet dieser Völker zu betreten. Sie haben einen Umweg gemacht und diese Völker nicht ausgerottet. (5Mo 2,4)11 Zum Dank dafür kommen sie jetzt und wollen uns aus deinem Land vertreiben, das du uns gegeben hast!12 Du unser Gott! Willst du sie nicht dafür bestrafen? Wir können gegen diese Übermacht nichts ausrichten. Wir wissen nicht, was wir tun sollen. Darum blicken wir auf dich!«13 Das ganze Volk von Juda, auch die Frauen und Kinder, standen dort vor dem Tempel.14 Da nahm mitten in dieser Versammlung der Geist des HERRN Besitz von Jahasiël, einem Leviten aus der Sippe Asaf. Er war der Sohn von Secharja, seine weiteren Vorfahren waren Benaja, Jëiël und Mattanja.15 Er rief: »Hört her, Leute von Juda, ihr Einwohner von Jerusalem und vor allem du, König Joschafat! So spricht der HERR zu euch: ›Habt keine Angst! Erschreckt nicht vor der Übermacht! Dieser Kampf ist nicht eure, sondern meine Sache! (5Mo 20,1; Jes 8,10)16 Zieht morgen ins Tal hinunter, ihnen entgegen! Sie werden den Weg von Ziz heraufkommen. Am Ausgang des Tales, wo die Wüste von Jeruël beginnt, werdet ihr auf sie treffen.17 Ihr selbst braucht nicht zu kämpfen; bleibt ruhig stehen und schaut zu, wie ich, der HERR, für euch den Sieg erringe.‹ Habt keine Angst, ihr Bewohner von Juda und Jerusalem, erschreckt nicht! Zieht ihnen morgen entgegen und der HERR wird bei euch sein.« (2Mo 14,13)18 Da kniete Joschafat nieder und beugte sich bis zur Erde, und auch das ganze Volk von Juda und die Bewohner Jerusalems warfen sich anbetend vor dem HERRN nieder.19 Danach erhoben sich die Leviten der Sippe Korach, die zu den Nachkommen Kehats gehören, und priesen den HERRN, den Gott Israels, mit machtvollem Gesang.20 Früh am nächsten Morgen, vor ihrem Aufbruch zur Wüste von Tekoa, trat Joschafat vor sie und sagte: »Hört her, Männer von Juda und Jerusalem! Vertraut dem HERRN, eurem Gott, dann werdet ihr stark sein! Glaubt seinen Propheten und ihr werdet siegen!« (Jes 7,9)21 Nachdem er sich mit dem Volk abgesprochen hatte, stellte er die Tempelsänger in ihren geweihten Dienstgewändern an die Spitze des Heeres. Sie sollten den HERRN preisen mit dem Lied: »Dankt dem HERRN, denn seine Liebe hört niemals auf!« (1Chr 16,34)22-23 Als sie anfingen zu singen, stürzte der HERR die Feinde, die ihnen entgegenrückten, in Verwirrung, sodass sie sich gegenseitig vernichteten. Erst wandten sich die Ammoniter zusammen mit den Moabitern gegen die Männer aus dem Bergland Seïr, fielen über sie her und vernichteten sie. Dann gerieten sie selbst aneinander und machten sich gegenseitig nieder.24 Als die Leute von Juda zu der Anhöhe kamen, von der aus die Wüste zu überblicken war, und nach dem feindlichen Heer ausschauten, sahen sie nur noch Tote am Boden liegen. Nicht einer war mit dem Leben davongekommen.25 Joschafat und seine Leute kamen, um die Beute einzusammeln. Sie fanden bei den Gefallenen so viele Lasttiere[4] und wertvolle Dinge, darunter Kleider[5] und kostbare Geräte, dass sie drei Tage brauchten, um alles fortzuschaffen.26 Am vierten Tag versammelten sie sich im Beracha-Tal, um dem HERRN zu danken. Von daher hat das Tal seinen Namen »Danktal«; so heißt es heute noch.27 Dann kehrten sie alle, mit Joschafat an der Spitze, wieder nach Jerusalem zurück. Sie waren voller Freude, weil der HERR ihnen gegen ihre Feinde geholfen hatte.28 Unter dem Klang der Harfen, Lauten und Trompeten zogen sie in Jerusalem ein und gingen zum Tempel des HERRN.29 Über die umliegenden Länder kam ein gewaltiger Schrecken, als sie hörten, dass der HERR selbst den Kampf gegen die Feinde Judas geführt hatte.30 In der folgenden Zeit konnte Joschafat ungestört regieren, denn der HERR, sein Gott, schenkte ihm Frieden an allen Grenzen.31 Joschafat war also König von Juda. Er war 35 Jahre alt, als er an die Herrschaft kam, und er regierte 25 Jahre lang in Jerusalem. Seine Mutter hieß Asuba und war eine Tochter von Schilhi. (1Kön 22,41)32 Er folgte in allem dem Vorbild seines Vaters Asa und tat, was dem HERRN gefällt.33 Nur die Opferstätten rings im Land bestanden weiter, denn das Volk war mit dem Herzen noch nicht auf den Gott seiner Vorfahren ausgerichtet.34 Was es sonst noch über Joschafat zu sagen gibt, vom Anfang bis zum Ende, das ist nachzulesen in dem Bericht, den Jehu, der Sohn von Hanani, geschrieben hat. Er steht im Buch der Könige Israels.35 Einmal traf König Joschafat von Juda eine Übereinkunft mit König Ahasja von Israel, obwohl dieser ein verwerfliches Leben führte.36 Sie beschlossen, gemeinsam Schiffe zu bauen, die nach Tarschisch fahren sollten. Die Schiffe wurden in Ezjon-Geber gebaut.37 Damals sagte der Prophet Eliëser aus Marescha, der Sohn von Dodawa, zu Joschafat: »Weil du dich mit Ahasja verbündet hast, wird der HERR dein Werk zerstören.« Die Flotte erlitt Schiffbruch und kam nicht nach Tarschisch. (2Chr 19,2; 2Chr 25,7)

2.Chronik 20

Neues Leben. Die Bibel

1 Danach zogen die Moabiter, Ammoniter und einige der Mëuniter gegen Joschafat in den Krieg.2 Boten kamen und meldeten Joschafat: »Ein riesiges Heer aus Edom, vom anderen Ufer des Meeres, marschiert auf dich zu. Sie sind bereits in Hazezon-Tamar«, ein anderer Name für En-Gedi. (1Mo 14,7)3 Joschafat fürchtete sich und betete zum HERRN. Er ließ in ganz Juda ein Fasten anordnen. (1Sam 7,6; 2Chr 19,3; Esr 8,21)4 Aus allen Städten im Land strömten die Menschen zusammen, um den HERRN zu suchen, auch aus allen Städten Judas.5 Im neuen Vorhof im Haus des HERRN trat Joschafat vor das Volk von Juda und Jerusalem.6 Er betete: »HERR, Gott unserer Vorfahren, du bist der Gott, der im Himmel wohnt. Du bist Herr über alle Reiche auf Erden. Du bist groß und mächtig; keiner kann dir standhalten! (5Mo 4,39; 1Chr 29,11)7 Unser Gott, hast du nicht die Einwohner dieses Landes vor deinem Volk der Israeliten vertrieben? Und hast du dieses Land nicht für immer den Nachkommen deines Freundes Abraham geschenkt? (Jes 41,8)8 Dein Volk hat sich hier niedergelassen und dir diesen Tempel gebaut, damit dein Name darin geehrt wird. Die Menschen sagten:9 ›Immer, wenn uns ein Unglück droht wie Krieg, Strafgericht, Krankheit oder Hungersnot, dann dürfen wir in deiner Gegenwart vor dieses Haus treten, wo dein Name verehrt wird. Wir dürfen dich um Rettung anflehen und du wirst uns hören und uns helfen.‹ (2Chr 6,20)10 Nun sieh, was die Heere aus Ammon, Moab und vom Gebirge Seïr tun. Du hast unseren Vorfahren verboten, in diese Länder einzudringen, als sie Ägypten verließen, deshalb sind sie ihnen ausgewichen und haben sie nicht verwüstet. (4Mo 20,17; 2Chr 20,1)11 Nun sieh, wie sie es uns vergelten! Denn sie sind gekommen, um uns aus unserem Land, das du uns als Erbe gegeben hast, zu vertreiben. (Ps 83,13)12 Unser Gott, willst du sie nicht dafür bestrafen? Wir können nichts gegen dieses riesige Heer ausrichten, das uns angreifen will. Wir wissen nicht, was wir tun sollen, aber unsere Augen sind ganz auf dich gerichtet.« (Ri 11,27; Ps 25,15; Ps 121,1)13 Das ganze Volk von Juda, mit allen Männern, Frauen und Kindern, stand vor dem HERRN.14 Da kam mitten in der Versammlung der Geist des HERRN auf Jahasiël; er war ein Sohn Secharjas und Enkel von Benaja, dessen Vater Jehiël und dessen Großvater Mattanja gewesen war; ein Levit und Nachkomme Asafs. (2Chr 15,1; 2Chr 24,20)15 Jahasiël rief: »Hört, König Joschafat und auch ihr Leute von Juda und Einwohner Jerusalems. So spricht der HERR zu euch: ›Habt keine Angst und verliert nicht den Mut angesichts dieses riesigen Heeres, denn nicht ihr kämpft diesen Kampf, sondern Gott. (2Mo 14,13; 1Sam 17,47; 2Chr 32,7)16 Morgen sollt ihr ihnen entgegenziehen. Sie kommen über die Anhöhe von Ziz herauf und am Ende des Tales vor der Wüste von Jeruël werdet ihr auf sie treffen.17 Doch ihr werdet diese Schlacht nicht kämpfen müssen. Geht in Stellung; dann verhaltet euch still und seht, wie der HERR siegt. Er ist mit euch, Einwohner Judas und Jerusalems. Habt keine Angst und lasst den Mut nicht sinken. Zieht ihnen morgen entgegen, denn der HERR ist bei euch!« (2Mo 14,13; 2Chr 15,2)18 König Joschafat verbeugte sich tief, und alle Menschen aus dem Gebiet von Juda und aus Jerusalem taten es ihm nach und beteten den HERRN an.19 Dann erhoben sich die Leviten von den Nachkommen von Kehat und Korach und begannen, den HERRN, den Gott Israels, mit sehr lauter Stimme zu loben.20 Früh am nächsten Morgen machten sie sich auf und zogen hinaus in die Wüste von Tekoa. Auf dem Weg sagte Joschafat zu ihnen: »Hört mir zu, Männer aus Juda und Jerusalem! Glaubt an den HERRN, euren Gott, dann werdet ihr siegen. Glaubt seinen Propheten, und es wird euch gelingen!« (Jes 7,9)21 Nachdem er sich mit dem Volk beraten hatte, ernannte der König Sänger, die in heiligem Schmuck dem Heer vorangehen und dem HERRN singen und seine Herrlichkeit preisen sollten. Sie sangen: »Dankt dem HERRN; denn seine Gnade bleibt ewig bestehen!« (1Chr 16,29; Ps 29,2)22 In dem Augenblick, in dem sie anfingen zu singen und Gott zu loben, ließ der HERR die Heere von Ammon, Moab und aus dem Gebirge Seïr, die Juda angriffen, in einen Hinterhalt laufen, und sie wurden geschlagen. (1Chr 13,13; 2Chr 20,10)23 Die Heere von Moab und Ammon griffen ihre Bundesgenossen aus dem Gebirge Seïr an und töteten sie. Danach kämpften sie gegeneinander. (Ri 7,22; 1Sam 14,20)24 So kam es, dass die Männer aus Juda, als sie zu ihrem Aussichtspunkt in der Wüste gelangten und nach dem Heer Ausschau hielten, nur noch Leichen auf dem Boden liegen sahen. Nicht ein Einziger war entkommen.25 König Joschafat und seine Männer schwärmten aus, um die Beute einzusammeln. Sie fanden große Mengen an Ausrüstung, Kleidung[1] und andere wertvolle Gegenstände – mehr als sie fortschaffen konnten. Ihre Beute war so groß, dass sie drei Tage brauchten, um sie zusammenzutragen.26 Am vierten Tag versammelten sie sich im Lobetal[2], das seinen Namen jenem Tag verdankt, weil das Volk dort den HERRN lobte und ihm dankte. Noch heute trägt es diesen Namen.27 Dann kehrte das ganze Heer nach Jerusalem zurück mit Joschafat an der Spitze, und sie waren glücklich, denn der HERR hatte ihnen Freude am Sieg über ihre Feinde geschenkt. (Neh 12,43)28 Unter dem Klang von Harfen, Zithern und Trompeten zogen sie in Jerusalem ein und marschierten bis zum Haus des HERRN.29 Als die Könige der umliegenden Reiche hörten, dass der HERR selbst gegen die Feinde Israels gekämpft hatte, kam der Schrecken Gottes über sie.30 Und so herrschte Frieden in Joschafats Reich, denn sein Gott schenkte ihm ringsum Ruhe. (2Chr 14,5; 2Chr 15,15; 2Chr 17,10)31 Und so herrschte Joschafat über das Gebiet von Juda. Er war 35 Jahre alt, als er König wurde, und regierte 25 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter war Asuba, die Tochter von Schilhi.[3] (1Kön 22,1; 2Chr 17,6)32 Joschafat folgte ganz dem Vorbild seines Vaters Asa und wich nicht davon ab. Er verhielt sich so, wie es dem HERRN gefiel.33 Nur die Höhenheiligtümer wurden nicht abgerissen, denn das Volk diente noch nicht von ganzem Herzen dem Gott seiner Vorfahren. (2Chr 17,6; 2Chr 19,3)34 Die übrigen Ereignisse während Joschafats Regierungszeit sind in dem Bericht Jehus, des Sohnes Hananis, beschrieben, der im Buch der Könige Israels enthalten ist. (1Kön 16,1)35 Später schloss König Joschafat von Juda einen Bund mit König Ahasja von Israel, der ihn dazu verleitete, Unrecht zu tun. (1Kön 22,49)36 Gemeinsam bauten sie im Hafen von Ezjon-Geber eine Flotte von Handelsschiffen, die nach Tarsis fahren sollten. (2Chr 9,21)37 Daraufhin weissagte Eliëser, der Sohn Dodawas von Marescha, gegen Joschafat. Er sagte: »Weil du dich mit König Ahasja verbündet hast, wird der HERR dein Werk zunichtemachen.« Und tatsächlich wurden die Schiffe zerstört und setzten niemals Segel nach Tarsis.

2.Chronik 20

Einheitsübersetzung 2016

1 Danach zogen die Moabiter und Ammoniter mit einer Anzahl von Mëunitern zum Krieg gegen Joschafat heran.[1] (1Chr 4,41; 2Chr 26,7)2 Boten kamen und meldeten Joschafat: Ein großer Heerhaufen zieht von jenseits des Meeres, von Edom, gegen dich. Sie stehen schon in Hazezon-Tamar, das ist En-Gedi.[2]3 Joschafat geriet in Furcht; er beschloss, den HERRN zu befragen, und ließ in ganz Juda ein Fasten ausrufen. (1Kön 21,9; Jer 36,9)4 Die Judäer versammelten sich, um zum HERRN zu flehen. Auch aus allen Städten Judas kamen sie herbei, um zum HERRN zu flehen.5 Joschafat aber trat im Haus des HERRN, im neuen Vorhof, vor die Versammlung Judas und Jerusalems6 und betete: HERR, Gott unserer Väter, bist nicht du Gott im Himmel und Herrscher über alle Reiche der Völker? In deiner Hand liegen Kraft und Stärke; niemand kann dir widerstehen. (1Chr 29,11)7 Hast nicht du, unser Gott, die Bewohner dieses Landes vor deinem Volk Israel vertrieben und für alle Zeiten ihr Gebiet den Nachkommen Abrahams, deines Freundes, gegeben? (5Mo 4,38; Ps 44,3; Ps 78,55; Jes 41,8)8 Sie ließen sich darin nieder, bauten dir darin ein Heiligtum für deinen Namen und sagten:9 Wenn Unglück, Schwert, Gericht, Pest oder Hunger über uns kommen, wollen wir vor dieses Haus und vor dein Angesicht hintreten; denn dein Name ist gegenwärtig in diesem Haus. Wir wollen in unserer Not zu dir rufen und du wirst uns dann hören und wirst helfen. (2Chr 6,24)10 Und jetzt siehe die Ammoniter, Moabiter und die Bewohner des Berglands Seïr. Du hast den Israeliten bei ihrem Auszug aus Ägypten nicht erlaubt, ihr Gebiet zu betreten. Sie haben sich von ihnen ferngehalten und sie nicht ausgerottet. (5Mo 2,19)11 Dafür erweisen sie uns nun Böses; sie kommen, um uns aus deinem Besitz zu vertreiben, den du uns verliehen hast.12 Wirst du, unser Gott, nicht über sie Gericht halten? Wir sind machtlos vor dieser gewaltigen Menge, die gegen uns zieht, und wissen nicht, was wir tun sollen. Nur auf dich sind unsere Augen gerichtet. (Ps 94,2)13 Während ganz Juda, mit Kindern, Frauen und Söhnen, vor dem HERRN stand,14 kam mitten in der Versammlung der Geist des HERRN über Jahasiël, den Sohn Secharjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jëiëls, des Sohnes Mattanjas, einen Leviten von den Söhnen Asafs.15 Er rief: Ihr Judäer alle, ihr Einwohner Jerusalems und du, König Joschafat, merkt auf! So spricht der HERR zu euch: Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor diesem großen Heerhaufen; denn nicht eure, sondern Gottes Sache ist der Krieg. (2Mo 14,13; 1Chr 28,20)16 Zieht morgen gegen sie hinab! Sie werden die Steige von Ziz heraufkommen und ihr werdet am Ausgang des Tals vor der Wüste Jeruël auf sie stoßen.17 Doch werdet ihr nicht kämpfen müssen. Tretet an, bleibt aber stehen und seht zu, wie der HERR euch Rettung verschafft! Juda und Jerusalem, fürchtet euch nicht und habt keine Angst! Morgen sollt ihr vor ihren Augen ausrücken und der HERR wird mit euch sein. (4Mo 14,9; 5Mo 3,22)18 Da verneigte sich Joschafat mit dem Gesicht zur Erde. Auch alle Judäer und die Einwohner Jerusalems fielen vor dem HERRN nieder und beteten ihn an.19 Darauf erhoben sich von den Leviten die Nachkommen Kehats, und zwar die Nachkommen Korachs, um den HERRN, den Gott Israels, mit lauter und mächtiger Stimme zu preisen. (2Chr 29,30)20 Früh am nächsten Morgen zogen sie in die Wüste von Tekoa. Beim Aufbruch trat Joschafat hin und rief: Hört mir zu, Juda und ihr Einwohner Jerusalems! Vertraut auf den HERRN, euren Gott, dann werdet ihr bestehen! Vertraut auf seine Propheten, dann werdet ihr Erfolg haben! (Jes 7,9)21 Nachdem er sich mit dem Volk beraten hatte, stellte er Sänger für den HERRN auf, die in heiligem Schmuck dem kampfbereiten Heer voranzogen, Loblieder sangen und riefen: Dankt dem HERRN; denn seine Huld währt ewig! (1Chr 16,29; 2Chr 5,13; Ps 29,2; Ps 96,9; Ps 136,1)22 Während sie den Jubelruf und Lobpreis anstimmten, führte der HERR Feinde aus dem Hinterhalt gegen die Ammoniter, Moabiter und die Bewohner des Berglands Seïr, die gegen Juda gezogen waren, sodass sie geschlagen wurden.23 Darauf stellten sich die Ammoniter und Moabiter gegen die Bewohner des Berglands Seïr, vollzogen an ihnen den Bann und vernichteten sie. Nachdem sie die Bewohner Seïrs vollends aufgerieben hatten, gerieten sie selbst gegeneinander zu ihrem eigenen Verderben. (Ri 7,22)24 Als daher die Judäer an die Stelle kamen, von der aus man die Wüste überschauen konnte, und ihren Blick auf die feindlichen Scharen richteten, sahen sie nur Leichen am Boden liegen; keiner war entkommen.25 Da rückte Joschafat mit seinen Leuten an, um die Beute zu sammeln. Sie fanden bei ihnen eine Menge Waren, Kleider, kostbare Geräte und nahmen so viel an sich, dass sie es nicht mehr tragen konnten. Drei Tage plünderten sie; denn die Beute war reichlich.[3] (2Chr 14,12)26 Am vierten Tag sammelten sie sich im Tal Beracha und priesen dort den HERRN. Darum nennt man diese Gegend Tal Beracha, Tal des Preises, bis zum heutigen Tag.27 Darauf wandten sich alle Männer Judas und Jerusalems mit Joschafat an ihrer Spitze voller Freude zur Heimkehr nach Jerusalem; denn der HERR hatte ihnen Freude über ihre Feinde verliehen.28 Unter dem Spiel der Harfen, Zithern und Trompeten kamen sie nach Jerusalem zum Haus des HERRN.29 Der Schrecken Gottes aber erfasste alle Reiche der Länder, als sie hörten, dass der HERR gegen die Feinde Israels gekämpft habe. (2Chr 14,13)30 So hatte das Reich Joschafats Frieden und sein Gott verschaffte ihm ringsum Ruhe.31 Joschafat war König von Juda. Er war fünfunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte fünfundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Asuba und war eine Tochter Schilhis. (1Kön 22,42)32 Er folgte den Wegen seines Vaters Asa, ohne von ihnen abzuweichen, und tat, was dem HERRN gefiel.33 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht. Das Volk hatte sein Herz noch nicht dem Gott seiner Väter zugewandt. (2Chr 15,17; 2Chr 17,3)34 Die übrige Geschichte Joschafats, die frühere und die spätere, ist aufgezeichnet in der Geschichte Jehus, des Sohnes Hananis, die in das Buch der Könige von Israel aufgenommen wurde. (2Chr 9,29)35 Danach verbündete sich Joschafat, der König von Juda, mit Ahasja, dem König von Israel, dessen Tun frevelhaft war. (2Chr 18,1; 2Chr 21,6)36 Joschafat schloss mit ihm ein Abkommen, um Schiffe zu bauen, die nach Tarschisch fahren sollten. Sie bauten die Schiffe in Ezjon-Geber. (1Kön 22,49; Jes 2,16; Jon 1,3)37 Doch Eliëser, der Sohn Dodawas aus Marescha, weissagte gegen Joschafat: Weil du dich mit Ahasja verbündet hast, wird der HERR dein Werk zerstören. So zerschellten denn die Schiffe und konnten nicht nach Tarschisch fahren.

2.Chronik 20

Neue evangelistische Übersetzung

1 Einige Zeit danach zogen die Moabiter,[1] die Ammoniter[2] und einige von den Mëunitern[3] zum Krieg gegen Joschafat heran.2 Man meldete dem König: "Ein riesiges Heer ist gegen dich heraufgezogen. Sie kommen von der anderen Seite des ‹Toten› Meeres aus Edom[4] und stehen schon in Hazezon-Tamar." Das ist ein anderer Name für En-Gedi.[5]3 Da erschrak Joschafat. Er beschloss, sich an Jahwe zu wenden, und ließ ein Fasten in ganz Juda ausrufen.4 Die Leute von Juda kamen nach Jerusalem zusammen, um die Hilfe Jahwes zu erbitten, selbst aus den Städten kamen sie herzu.5 Die Bevölkerung von Juda und Jerusalem versammelte sich im Haus Jahwes vor dem neuen Vorhof. Joschafat stand auf6 und betete: "Jahwe, du Gott unserer Väter! Du bist doch der Gott im Himmel, du bist doch der Herrscher über alle Reiche der Welt! In deiner Hand sind Kraft und Macht, und niemand kann vor dir bestehen!7 Du, unser Gott, hast doch die früheren Bewohner dieses Landes vor deinem Volk Israel vertrieben und es den Nachkommen deines Freundes Abraham für immer gegeben!8 Sie haben sich darin niedergelassen und dort ein Heiligtum für deinen Namen gebaut. Sie sagten:9 Wenn ein Unglück über uns kommt, ein Krieg als Strafgericht, die Pest oder eine Hungersnot, und wir treten vor dieses Haus und so vor dich – denn dein Name wohnt in diesem Haus – und schreien zu dir aus unserer Not, dann wirst du uns hören und helfen.'10 Da stehen nun die Ammoniter und Moabiter und die vom Gebirge Seïr. Als Israel aus dem Land Ägypten kam, hast du nicht erlaubt, diese Völker anzugreifen. Israel musste ihnen ausweichen und hat sie nicht beseitigt.11 Zum Dank dafür kommen sie jetzt und wollen uns aus deinem Besitz vertreiben, den du uns zum Erbe gegeben hast.12 Unser Gott, willst du sie nicht richten? Denn in uns ist ja keine Kraft vor dieser riesigen Menge, die gegen uns marschiert. Wir wissen nicht, was wir tun sollen, und richten deshalb unsere Augen auf dich!"13 So standen die Judäer mit ihren Frauen und Kindern vor Jahwe.14 Mitten in der Versammlung kam der Geist Jahwes auf den Leviten Jachasiel Ben-Secharja aus der Sippe Asafs. Er war ein Enkel Benajas, dem Sohn von Jehiël Ben-Mattanja,15 und rief: "Hört her, ihr Judäer, ihr Einwohner von Jerusalem und du, König Joschafat! So spricht Jahwe zu euch: 'Habt keine Angst und erschreckt nicht vor dieser großen Masse! Denn das wird nicht euer Kampf sein, sondern es ist Gottes Sache!16 Zieht ihnen morgen entgegen! Passt auf, sie werden die Steigung von Ziz[6] heraufkommen. Am Ausgang des Tals vor der Wüste Jeruël[7] werdet ihr sie finden.17 Doch ihr müsst nicht kämpfen, Juda und Jerusalem. Stellt euch auf, tretet vor und schaut euch an, wie Jahwe euch rettet. Habt keine Angst und erschreckt nicht! Zieht ihnen morgen entgegen, und Jahwe wird bei euch sein!'"18 Da verneigte sich Joschafat tief gebeugt. Auch das ganze Volk von Juda und die Bewohner Jerusalems warfen sich vor Jahwe nieder und beteten ihn an.19 Danach standen die Leviten von der Sippe der Kehatiter und Korachiter auf und priesen Jahwe, den Gott Israels, mit mächtiger Stimme.20 Früh am nächsten Morgen brachen sie zur Wüste Tekoa auf. Bei ihrem Auszug trat Joschafat vor und rief: "Hört zu, ihr Judäer und ihr Jerusalemer! Glaubt an Jahwe, euren Gott, dann werdet ihr bestehen! Glaubt seinen Propheten, dann habt ihr Gelingen!"21 Nachdem er sich mit dem Volk beraten hatte, stellte er Sänger für Jahwe an die Spitze der Gerüsteten. Sie sangen in ihren heiligen Gewändern Loblieder. "Preist Jahwe, denn seine Güte hört niemals auf!"22 Und zu derselben Zeit, als sie mit dem Jubel und Lobgesang anfingen, legte Jahwe einen Hinterhalt gegen die nach Juda anrückenden Ammoniter, Moabiter und die vom Gebirge Seïr, was zu ihrer Vernichtung führte.23 Denn die Ammoniter und Moabiter kämpften auf einmal gegen die Bewohner vom Gebirge Seïr. Als sie diese vollständig vernichtet hatten, fielen sie übereinander her und brachten sich gegenseitig um.24 Als nun die Judäer an die Stelle kamen, von wo aus man die Wüste überblicken kann, und sich nach dem Heerhaufen umschauten, sahen sie nur noch Leichen auf dem Boden liegen. Niemand war davongekommen.25 Joschafat und seine Leute sammelten die Beute ein. Sie fanden bei den Gefallenen eine Menge Dinge, auch kostbare Gegenstände. Sie plünderten so viel für sich, dass sie es nicht mehr tragen konnten. Drei Tage brauchten sie, um die riesige Beute einzusammeln.26 Am vierten Tag versammelten sie sich im Beracha-Tal. Dort dankten und lobten sie Jahwe. Deshalb nennen sie es bis heute Beracha, Lobe-Tal.27 Schließlich kehrte die ganze Mannschaft von Juda und Jerusalem mit Joschafat an der Spitze wieder nach Jerusalem zurück. Sie waren voller Freude, denn Jahwe hatte ihnen Freude an ihren Feinden geschenkt.28 So zogen sie mit Harfen, Zithern und Trompeten in Jerusalem ein bis vor den Tempel.29 Der Schrecken Gottes fiel auf die umliegenden Königreiche, als sie hörten, dass Jahwe mit den Feinden Israels gekämpft hatte.30 Von da an konnte Joschafat in Ruhe regieren. Gott hatte ihm an allen Grenzen Ruhe verschafft.31 Joschafat war also König von Juda. Als er an die Herrschaft kam, war er 35 Jahre alt. Er regierte 25 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Asuba und war eine Tochter von Schilhi.32 Er folgte konsequent dem Beispiel seines Vaters Asa, indem er tat, was Jahwe gefiel.33 Nur die Opferhöhen bestanden weiter, denn das Volk war noch nicht von Herzen auf den Gott seiner Väter ausgerichtet.34 Was sonst noch über Joschafat zu sagen ist, seine frühere und spätere Geschichte, findet man in der Chronik von Jehu Ben-Hanani, die ins Buch der Könige von Israel aufgenommen wurde.35 Einmal schloss König Joschafat von Juda eine Übereinkunft mit König Ahasja von Israel, der ein verwerfliches Leben führte.36 Sie beschlossen, in Ezjon-Geber[8] gemeinsam hochseetaugliche Handelsschiffe[9] zu bauen.37 Da sagte Eliëser Ben-Dodawa aus Marescha ein Prophetenwort gegen Joschafat: "Weil du dich mit Ahasja verbündet hast, wird Jahwe dein Werk zerstören." Die Flotte erlitt wirklich Schiffbruch und der Handel kam nie zustande.[10]