4.Mose 6

Lutherbibel 2017

1 Und der HERR redete mit Mose und sprach:2 Sage den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn jemand, Mann oder Frau, das besondere Gelübde tut, sich dem HERRN zu weihen, (Ri 13,5; 1Sam 1,11)3 so soll er sich des Weins und starken Getränkes enthalten; Würzwein und starken Würztrank soll er auch nicht trinken, auch nichts, was aus Weinbeeren gemacht wird; er soll weder frische noch gedörrte Weinbeeren essen. (Am 2,11; Lk 1,15)4 Solange er geweiht ist, soll er nichts essen vom Ertrag des Weinstocks, von den unreifen bis zu den überreifen Trauben.5 Solange sein Gelübde währt, soll kein Schermesser über sein Haupt fahren. Bis die Zeit um ist, für die er sich dem HERRN geweiht hat, ist er heilig und soll das Haar auf seinem Haupt frei wachsen lassen. (Ri 13,5)6 Während der ganzen Zeit, für die er sich dem HERRN geweiht hat, soll er zu keinem Toten gehen.7 Er soll sich auch nicht unrein machen beim Tode seines Vaters, seiner Mutter, seines Bruders oder seiner Schwester; denn die Weihe für seinen Gott ist auf seinem Haupt. (3Mo 21,11)8 Solange er geweiht ist, soll er dem HERRN heilig sein.9 Wenn aber jemand neben ihm plötzlich stirbt und dadurch sein geweihtes Haupt unrein wird, so soll er sein Haupt scheren an dem Tage, da er wieder rein wird, das ist am siebenten Tage. (4Mo 19,11; 4Mo 19,14; 4Mo 19,16)10 Und am achten Tage soll er zwei Turteltauben oder zwei andere Tauben zum Priester bringen vor den Eingang der Stiftshütte. (3Mo 5,7)11 Und der Priester soll die eine als Sündopfer und die andere als Brandopfer darbringen und ihn entsühnen, weil er sich an einem Toten verunreinigt und dadurch versündigt hat. Dann soll er sein Haupt an demselben Tage von Neuem heiligen,12 dass er sich dem HERRN weihe, solange sein Gelübde währt. Und er soll ein einjähriges Lamm bringen als Schuldopfer. Aber die vorigen Tage sollen umsonst gewesen sein, weil seine Weihe ungültig geworden war.13 Dies ist die Ordnung für den Gottgeweihten: Wenn die Zeit seines Gelübdes um ist, so soll man ihn vor den Eingang der Stiftshütte führen.14 Und er soll dem HERRN sein Opfer bringen, ein einjähriges Lamm ohne Fehler als Brandopfer und ein einjähriges Lamm ohne Fehler als Sündopfer und einen Widder ohne Fehler als Dankopfer15 und einen Korb mit ungesäuerten Kuchen von feinem Mehl, mit Öl vermengt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl bestrichen, und was dazugehört an Speisopfern und Trankopfern.16 Und der Priester soll’s vor den HERRN bringen und soll sein Sündopfer und sein Brandopfer zurichten.17 Und den Widder soll er dem HERRN als Dankopfer zurichten samt dem Korbe mit dem ungesäuerten Brot und soll auch sein Speisopfer und sein Trankopfer darbringen.18 Und der Geweihte soll sein geweihtes Haupt scheren vor dem Eingang der Stiftshütte und soll sein geweihtes Haupthaar nehmen und aufs Feuer werfen, das unter dem Dankopfer brennt. (Apg 18,18)19 Und der Priester soll eine gekochte Vorderkeule von dem Widder nehmen und einen ungesäuerten Kuchen aus dem Korbe und einen ungesäuerten Fladen und soll’s dem Geweihten auf seine Hände legen, nachdem er sein geweihtes Haar abgeschoren hat.20 Und der Priester soll’s vor dem HERRN schwingen. Das ist der heilige Anteil für den Priester samt der Brust des Schwingopfers und der Keule des Hebopfers. Danach darf der Geweihte Wein trinken. (2Mo 29,23; 2Mo 29,27)21 Das ist die Ordnung für den Gottgeweihten, der sein Opfer dem HERRN gelobt hat, wegen seines Gelübdes, abgesehen von dem, was er sonst noch vermag. Wie er gelobt hat, soll er tun nach der Ordnung seines Gelübdes.22 Und der HERR redete mit Mose und sprach:23 Sage Aaron und seinen Söhnen und sprich: So sollt ihr sagen zu den Israeliten, wenn ihr sie segnet: (3Mo 9,22; 5Mo 10,8)24 Der HERR segne dich und behüte dich; (1Mo 24,1; 1Mo 24,35; Ps 121,1)25 der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; (2Mo 34,6; Ps 80,4)26 der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. (Ps 69,17; Ps 85,9; Jes 57,19)27 So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen, dass ich sie segne.

4.Mose 6

Neues Leben. Die Bibel

1 Dann sprach der HERR zu Mose:2 »Sprich zu den Israeliten und gib ihnen folgende Anweisungen: ›Wenn jemand, sei es ein Mann oder eine Frau, ein Gelübde ablegt, sich dem HERRN auf besondere Weise zu weihen, (Ri 13,4; Ri 16,17; Am 2,11)3 soll er auf Wein und andere alkoholische Getränke verzichten. Er soll keinen Wein- oder Branntweinessig zu sich nehmen, keinen Traubensaft trinken und keine Trauben oder Rosinen essen. (Lk 1,15)4 Solange er durch sein Gelübde gebunden ist, darf er nichts verzehren, das vom Weinstock stammt, nicht einmal die Kerne oder die Haut von Trauben.5 Er soll sich während der Zeit seines Gelübdes das Haar nicht schneiden. Bis die Zeit abgelaufen ist, für die er sich dem HERRN geweiht hat, ist er heilig und soll deshalb sein Haar wachsen lassen. (1Sam 1,11)6 Während der gesamten Zeit seines Gelübdes für den HERRN darf er sich keinem Toten nähern. (3Mo 21,1; 4Mo 19,11)7 Selbst wenn es sich bei dem Toten um seinen eigenen Vater, seine Mutter, seinen Bruder oder seine Schwester handelt, darf er sich ihretwegen nicht verunreinigen, denn er ist seinem Gott geweiht.8 Und während der Zeit seiner Weihe ist er heilig für den HERRN.9 Sollte sein geweihter Kopf trotzdem verunreinigt werden, weil ein Mensch neben ihm unerwartet stirbt, muss er seinen Kopf am siebten Tag, dem Tag seiner Reinigung, kahl scheren. (4Mo 6,18)10 Am achten Tag soll er dem Priester zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben zum Eingang des Zeltes Gottes bringen.11 Der Priester soll den einen Vogel als Sündopfer und den anderen als Brandopfer darbringen. Auf diese Weise soll er Wiedergutmachung für den Gottgeweihten schaffen, weil er wegen des Toten Schuld auf sich geladen hat. Der Gottgeweihte soll sich noch am selben Tag erneut dem HERRN weihen. (3Mo 5,7; 3Mo 12,6)12 Weil er sich in der Zeit seiner besonderen Weihe verunreinigt hat, zählen die vergangenen Tage nicht mehr. Er muss die Zeit, für die er sich dem HERRN geweiht hat, von diesem Tag an noch einmal ganz einhalten und ein einjähriges Lamm als Schuldopfer darbringen.‹ (3Mo 5,6)13 Für das Ende der Zeit, in der er sich mir besonders geweiht hat, gelten folgende Anweisungen: ›Man soll ihn zum Eingang des Zeltes Gottes bringen.14 Und er soll dem HERRN folgende Opfer bringen: ein fehlerloses einjähriges, männliches Lamm als Brandopfer, ein fehlerloses einjähriges, weibliches Lamm als Sündopfer und einen fehlerlosen Widder als Friedensopfer, (3Mo 14,10)15 einen Korb mit ungesäuertem[1] Backwerk – Kuchen aus besonders feinem, mit Öl vermischtem Mehl und mit Öl bestrichene Fladen – sowie das dazugehörige Speiseopfer und die vorgeschriebenen Trankopfer. (4Mo 15,1)16 All diese Opfer soll der Priester dem HERRN bringen und das Sündopfer sowie das Brandopfer durchführen.17 Den Widder soll er dem HERRN als Friedensopfer bringen, zusammen mit dem Korb ungesäuerter Backwaren. Außerdem soll er das dazugehörige Speise- und Trankopfer darbringen.18 Dann soll der Gottgeweihte seinen geweihten Kopf am Eingang des Zeltes Gottes scheren und das Haar auf das Feuer unter dem Friedensopfer legen. (4Mo 6,9)19 Der Priester soll einen ungesäuerten Kuchen und einen ungesäuerten Brotfladen aus dem Korb nehmen und beides zusammen mit der gekochten Schulter des Widders dem Gottgeweihten in die Hände legen, nachdem dieser sein geweihtes Haar geschoren hat.20 Danach soll der Priester die Gaben vor dem HERRN in einer symbolischen Opferhandlung hin und her schwingen. Sie sind dem HERRN geweiht und stehen dem Priester zu, genauso wie das Brust- und das Schenkelstück. Anschließend darf der Gottgeweihte wieder Wein trinken. (3Mo 7,28)21 Dieses Gesetz gilt für den Gottgeweihten, der dem HERRN ein Gelübde abgelegt hat. Wegen seines Gelübdes muss er dem HERRN die oben genannte Opfergabe bringen; was er sich darüber hinaus noch leisten kann, ist freiwillig. Wenn er jedoch eine zusätzliche Gabe gelobt hat, muss er seinem Gelübde nachkommen, so wie es das Gesetz der Weihe verlangt.‹«22 Dann sprach der HERR zu Mose:23 »Sag Aaron und seinen Söhnen Folgendes: ›Segnet die Israeliten mit diesem Segen: (5Mo 21,5; 1Chr 23,13)24 Der HERR segne dich und beschütze dich. (5Mo 28,3)25 Der HERR wende sich dir freundlich zu und sei dir gnädig. (Ps 80,4)26 Der HERR sei dir besonders nahe und gebe dir seinen Frieden.‹ (Ps 4,7; Ps 29,11; Ps 44,4)27 Auf diese Weise sollen Aaron und seine Söhne meinen Namen über den Israeliten aussprechen und ich selbst will sie segnen.«

4.Mose 6

Elberfelder Bibel

1 Und der HERR redete zu Mose:2 Rede zu den Söhnen Israel und sprich zu ihnen: Wenn ⟨jemand,⟩ ein Mann oder eine Frau, etwas Besonderes tut, indem er das Gelübde eines Nasiräers[1] gelobt, um für den HERRN geweiht zu sein, (4Mo 30,3; Apg 21,23)3 dann soll er sich des Weins und des Rauschtranks enthalten: Essig von Wein und Essig von Rauschtrank soll er nicht trinken; und keinerlei Traubensaft soll er trinken, und ⟨auch⟩ Trauben, frische oder getrocknete, soll er nicht essen. (3Mo 10,9; Ri 13,4; Am 2,12; Lk 1,15)4 Alle Tage seiner Weihe soll er von allem, was vom Weinstock bereitet wird, von den Kernen bis zu den Schalen, nicht essen.5 Alle Tage des Gelübdes seiner Weihe soll kein Schermesser über sein Haupt kommen. Bis die Tage erfüllt sind, die er sich für den HERRN geweiht hat, soll er heilig sein; er soll das Haar seines Hauptes frei wachsen lassen. (Ri 16,17)6 Alle Tage, die er sich für den HERRN geweiht hat, soll er sich keiner Leiche nähern[2]. (4Mo 19,11)7 Wegen seines Vaters und wegen seiner Mutter, wegen seines Bruders und wegen seiner Schwester, ⟨auch⟩ ihretwegen soll er sich nicht unrein machen, wenn sie sterben; denn die Weihe seines Gottes ist auf seinem Haupt. (3Mo 21,10)8 Alle Tage seiner Weihe ist er dem HERRN heilig. (1Sam 1,27)9 Und wenn jemand unversehens ⟨und⟩ plötzlich neben ihm stirbt und er das Haupt seiner Weihe unrein macht, dann soll er sein Haupt an dem Tag seiner Reinigung scheren; am siebten Tag soll er es scheren.10 Und am achten Tag soll er zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben zum Priester bringen an den Eingang des Zeltes der Begegnung.11 Und der Priester soll die eine als Sündopfer und die andere als Brandopfer opfern und Sühnung für ihn erwirken, weil er sich an einer Leiche[3] versündigt hat; und ⟨der Priester⟩ soll sein Haupt an diesem Tag ⟨wieder⟩ heiligen. (3Mo 5,7)12 Und er soll die Tage seiner Weihe ⟨nochmals⟩ für den HERRN weihen und ein einjähriges Lamm als Schuldopfer darbringen; die vorigen Tage aber sind verfallen, weil seine Weihe unrein gemacht worden ist.13 Und dies ist das Gesetz des Nasiräers[4]: An dem Tag, an dem die Tage seiner Weihe erfüllt sind, soll man ihn an den Eingang des Zeltes der Begegnung bringen.14 Und er soll dem HERRN seine Gabe darbringen: ein einjähriges Lamm ohne Fehler als Brandopfer und ein einjähriges weibliches Lamm ohne Fehler als Sündopfer und einen Widder ohne Fehler als Heilsopfer[5] (3Mo 1,10; 3Mo 3,6)15 und einen Korb mit ungesäuerten Broten: Weizengrieß-Kuchen, gemengt[6] mit Öl, und ungesäuerte Fladen, bestrichen[7] mit Öl, und das dazugehörende Speisopfer und die dazugehörenden Trankopfer. (3Mo 7,12; 4Mo 15,3)16 Und der Priester soll sie vor dem HERRN darbringen und sein Sündopfer und sein Brandopfer opfern.17 Und den Widder soll er als Heilsopfer[8] dem HERRN opfern samt dem Korb mit ungesäuerten Broten; und der Priester soll sein Speisopfer und sein Trankopfer opfern.18 Und der Nasiräer[9] soll an dem Eingang des Zeltes der Begegnung sein geweihtes Haupt scheren und das Haar seines geweihten Hauptes nehmen und es auf das Feuer legen, das unter dem Heilsopfer[10] ist. (Apg 21,24)19 Und der Priester nehme die gekochte Vorderkeule von dem Widder und einen ungesäuerten Kuchen und einen ungesäuerten Fladen aus dem Korb und lege sie auf die Hände des Nasiräers[11], nachdem er ⟨das Zeichen⟩ seiner Weihe abgeschoren hat.20 Und der Priester schwinge sie als Schwingopfer vor dem HERRN; es ist dem Priester heilig samt der Brust des Schwingopfers und samt dem Schenkel des Hebopfers. Und danach kann der Nasiräer[12] Wein trinken. (2Mo 29,27; 3Mo 7,32)21 Das ist das Gesetz des Nasiräers[13], der aufgrund seiner Weihe dem HERRN seine Gabe gelobt, abgesehen von dem, was seine Hand ⟨sonst noch⟩ aufbringen kann. Gemäß seinem Gelübde, das er abgelegt hat, soll er tun, nach dem Gesetz seiner Weihe. (Apg 21,26)22 Und der HERR redete zu Mose und sprach:23 Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen und sprich: So sollt ihr die Söhne Israel segnen! Sprecht zu ihnen: (3Mo 9,22; 1Chr 23,13; 2Chr 30,27)24 Der HERR segne dich und behüte dich! (Rut 2,4; Ps 121,7)25 Der HERR lasse sein Angesicht über dir leuchten und sei dir gnädig! (1Mo 43,29; Ps 4,7; Ps 119,135; Dan 9,17)26 Der HERR erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden! (Jes 26,12; Joh 14,27; Joh 16,33; Joh 20,19; 2Thess 3,16; 3Joh 1,15)27 Und so sollen sie meinen Namen auf die Söhne Israel legen, und ich werde sie segnen. (4Mo 23,20; 2Chr 7,14; Ps 115,12; Dan 9,19)

4.Mose 6

Neue Genfer Übersetzung

1 Der HERR sagte zu Mose:2 »Richte den Israeliten Folgendes aus: ›Wenn ein Mann oder eine Frau das Gelübde ablegt, sich eine Zeitlang ganz dem HERRN zu weihen[1],3 dann soll diese Person auf Wein und Vergorenes verzichten. Der Betreffende darf auch keinen Essig aus Wein oder Vergorenem trinken[2] und keinen Traubensaft. Ebenso darf er keine frischen und keine getrockneten Trauben essen.4 Während der ganzen Zeit, in der er Gott geweiht ist, darf er nichts zu sich nehmen, was vom Weinstock stammt – nicht einmal die Kerne oder die Haut der Trauben.5 Solange das Gelübde gilt, darf die geweihte Person sich das Haar nicht schneiden und sich nicht rasieren[3]. Bis die Zeit um ist, für die der Betreffende sich dem HERRN geweiht hat, gehört er dem HERRN allein. Als Ausdruck dessen soll er seine Haare wachsen lassen.[4]6 Er darf auch die ganze Zeit über nicht in die Nähe eines Toten kommen.7 Selbst wenn sein Vater oder seine Mutter, sein Bruder oder seine Schwester stirbt, darf er sich nicht dadurch verunreinigen, dass er in ihre Nähe kommt. Denn er hat sich seinem Gott geweiht. Das zeigt sein ungeschnittenes Haar.[5]8 Während dieser ganzen Zeit gehört er dem HERRN allein[6].9 Wenn in der Nähe plötzlich jemand stirbt, wird das Haar, das der Geweihte als Ausdruck seiner Weihe wachsen ließ, unrein[7]. Er muss es abschneiden, sobald er wieder rein ist, also am siebten Tag nach dem Todesfall.[8] (4Mo 19,11)10 Am achten Tag bringt er zwei Turteltauben oder zwei andere Tauben zum Priester an den Eingang des Begegnungszeltes.11 Der Priester bringt die eine als Sündopfer, die andere als Brandopfer dar. So erwirkt er Sühne für den Geweihten, der sich durch die Nähe zu einem Toten verunreinigt hat.[9] Noch am selben Tag soll der Priester ihn[10] erneut dem HERRN weihen.12 Die Weihezeit beginnt noch einmal von vorne.[11] Der Geweihte muss dem HERRN ein einjähriges Lamm als Schuldopfer darbringen und darf die bereits vergangenen Tage nicht auf sein Gelübde anrechnen, weil er sich während der Weihezeit verunreinigt hat.13 Weiter gilt für den Geweihten folgende Anweisung: Wenn die Zeit des Gelübdes endet, dann soll man ihn zum Eingang des Begegnungszeltes führen.14 Dort bringt er dem HERRN drei fehlerlose Opfertiere dar: ein einjähriges männliches Lamm als Brandopfer, ein einjähriges weibliches Lamm als Sündopfer und einen Schafbock als Gemeinschaftsopfer.15 Dazu kommt ein Korb mit ungesäuerten Broten: ungesäuerte Ringbrote, die mit Öl zubereitet wurden, und ungesäuerte, mit Öl bestrichene Fladenbrote, außerdem die dazugehörenden Speise- und Trankopfer.16 Der Priester geht mit diesen Gaben zum Altar[12] und bringt sie dem HERRN dar: Zuerst die beiden Lämmer als Sündopfer und Brandopfer,17 dann den Schafbock als Gemeinschaftsopfer, den Korb mit den ungesäuerten Broten und schließlich die dazugehörenden Speise- und Trankopfer.18 Der Geweihte schneidet sich beim Eingang des Begegnungszeltes das Haar ab, das er sich als Ausdruck seiner Weihe hatte wachsen lassen[13], und wirft es ins Feuer des Altars, in dem die Fettstücke des Gemeinschaftsopfers verbrannt werden.19 Nachdem dies geschehen ist, nimmt der Priester eines der inzwischen gekochten Schulterstücke des Schafbocks sowie aus dem Korb je ein ungesäuertes Ringbrot und ein ungesäuertes Fladenbrot und legt sie dem Geweihten in die Hände.20 Anschließend nimmt der Priester die Gaben wieder zurück und bietet sie dem HERRN als Schwingopfer dar. Sie werden den Priestern übereignet[14] samt dem Bruststück und der Keule, die ihnen ohnehin als fester Anteil zustehen[15]. Nachdem all diese Opfer dargebracht wurden, darf die geweihte Person wieder Wein trinken. (2Mo 29,27)21 Dies sind die Anweisungen für eine Person, die das Gelübde abgelegt hat, sich eine Zeitlang ganz dem HERRN zu weihen. Wenn die Zeit um ist, muss der Betreffende dem HERRN alle diese Opfergaben darbringen. Darüber hinaus kann er freiwillig noch mehr geben. Auf jeden Fall aber muss er alles, was er in seinem Gelübde versprochen hat, ohne Abstriche erfüllen und alle diese Anweisungen befolgen.‹«22 Weiter sagte der HERR zu Mose:23 »Richte Aaron und seinen Söhnen aus, dass sie die Israeliten mit diesen Worten segnen sollen:24 ›Der HERR segne dich und behüte dich!25 Der HERR blicke dich freundlich an[16] und sei dir gnädig.26 Der HERR wende sein Angesicht dir zu[17] und gebe dir Frieden.‹27 So sollen Aaron und seine Söhne meinen Namen segnend über den Israeliten aussprechen[18], und ich werde sie segnen.«

4.Mose 6

Neue evangelistische Übersetzung

1 Jahwe befahl Mose,2 den Israeliten zu sagen: "Wenn ein Mann oder eine Frau das besondere Gelübde eines Nasiräers ablegt, um sich Jahwe zu weihen,3 dann soll er sich von Wein und Bier enthalten. Er soll nichts trinken, was aus Wein oder Bier zubereitet wurde, auch keinen Traubensaft. Er darf weder frische noch getrocknete Weintrauben essen.4 Während seiner ganzen Weihezeit darf er nichts zu sich nehmen, was vom Weinstock stammt, nicht einmal Kerne oder Schalen.5 Während der ganzen Zeit seines Gelübdes darf er sich Haar und Bart nicht schneiden. Bis die Zeit um ist, für die er sich Jahwe geweiht hat, soll er sein Haupthaar frei wachsen lassen.6 Die ganze Zeit, für die er sich Jahwe geweiht hat, darf er sich keinem Toten nähern.7 Nicht einmal an seinem Vater, seiner Mutter, seinem Bruder oder seiner Schwester darf er sich verunreinigen, wenn sie sterben, denn die Weihe seines Gottes ist über ihm.8 Während der ganzen Zeit seiner Weihe ist der Nasiräer Jahwe geweiht.9 Wenn nun jemand ganz plötzlich neben ihm stirbt und sein geweihtes Haupt dadurch unrein wird, dann soll er am siebten Tag, an dem er wieder rein wird, seine Haare abschneiden.[1]10 Am achten Tag soll er zwei Turteltauben oder zwei andere Tauben zum Priester an den Eingang zum Offenbarungszelt bringen.11 Der Priester soll die eine als Sünd- und die andere als Brandopfer[2] darbringen und so Sühne für den Betroffenen erwirken, weil er sich wegen des Toten versündigt hat. Dann soll er dessen Haupt an diesem Tag wieder heiligen.12 Der Betreffende muss sich noch einmal für die gleiche Zeit Jahwe weihen und ein einjähriges Lamm als Schuldopfer[3] bringen, denn die erste Zeit ist verfallen, weil seine Weihe unrein gemacht worden ist.13 So lautet das Nasiräergesetz: Wenn die Zeit seiner Weihe um ist, soll man ihn an den Eingang zum Offenbarungszelt bringen.14 Dort soll er Jahwe seine Gabe übergeben: ein einjähriges männliches Lamm als Brandopfer, ein einjähriges weibliches Lamm als Sündopfer[4] und einen Schafbock als Freudenopfer.[5] Alle Tiere müssen ohne Fehler sein.15 Dazu einen Korb mit ungesäuerten Broten, es sollen Lochbrote[6] von Feinmehl sein, das vor dem Backen mit Öl vermengt wurde, und Fladenbrote, die mit Öl bestrichen wurden, und die dazugehörigen Speis- und Trankopfer.16 Das alles soll der Priester zu Jahwe bringen und sowohl das Sünd- als auch das Brandopfer vollziehen.17 Den Schafbock soll er Jahwe als Freudenopfer darbringen samt dem Korb mit den ungesäuerten Broten. Dann soll er das Speis- und Trankopfer darbringen.18 Der Nasiräer soll am Eingang zum Offenbarungszelt sein geweihtes Haar abschneiden und in das Feuer werfen,[7] das unter dem Freudenopfer brennt.19 Der Priester aber soll das gekochte Schulterstück des Schafbocks nehmen, ein ungesäuertes Lochbrot und ein Fladenbrot aus dem Korb und alles auf die Hände des Nasiräers legen, dem das Weihezeichen geschoren wurde.20 Der Priester soll sie dann selbst in die Hand nehmen und vor Jahwe hin und her schwingen. Es ist eine heilige Gabe für den Priester samt der geweihten Brust und der als Abgabe bestimmten Keule. Danach darf der Nasiräer wieder Wein trinken.21 Das ist das Gesetz für den Nasiräer, der ein Gelübde ablegt, für seine Opfergabe, die er Jahwe bringt, abgesehen von dem, was er sonst noch aufbringen kann. Seinem Gelübde gemäß soll er handeln. So entspricht es dem Gesetz seiner Weihe."22 Jahwe befahl Mose,23 Aaron und seinen Söhnen zu sagen: "So sollt ihr die Israeliten segnen. Sagt:24 Jahwe segne dich / und behüte dich!25 Jahwe lasse sein Angesicht leuchten über dir / und sei dir gnädig!26 Jahwe wende dir sein Angesicht zu / und gebe dir Frieden!27 So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen, und ich werde sie segnen."

4.Mose 6

Schlachter 2000

1 Und der HERR redete zu Mose und sprach:2 Rede zu den Kindern Israels und sage ihnen: Wenn ein Mann oder eine Frau sich weiht, indem er das Gelübde eines Nasiräers[1] gelobt, um als Nasiräer für den HERRN zu leben, (Ri 13,5; 1Sam 1,11; Am 2,11; Apg 21,23)3 so soll er sich von Wein und starkem Getränk enthalten; Essig von Wein und Essig von starkem Getränk soll er nicht trinken; er soll auch keinen Traubensaft trinken und darf weder frische noch getrocknete Trauben essen. (Jer 35,6; Am 2,12; Lk 1,15)4 Solange seine Weihe währt, soll er nichts essen, was vom Weinstock gewonnen wird, weder Kern noch Haut.5 Solange das Gelübde seiner Weihe währt, soll kein Schermesser auf sein Haupt kommen; bis die Zeit, die er dem HERRN geweiht hat, erfüllt ist, soll er heilig sein; er soll das Haar auf seinem Haupt frei wachsen lassen. (Ri 16,17; Ri 16,19; 1Sam 1,11)6 Während der ganzen Zeit, für die er sich dem HERRN geweiht hat, soll er zu keinem Toten gehen. (4Mo 19,11; 4Mo 19,16)7 Er soll sich auch nicht verunreinigen an seinem Vater, an seiner Mutter, an seinem Bruder oder seiner Schwester, wenn sie sterben; denn die Weihe seines Gottes ist auf seinem Haupt. (3Mo 21,10)8 Während der ganzen Zeit seiner Weihe soll er dem HERRN heilig sein. (1Sam 1,27)9 Und wenn wirklich jemand bei ihm unversehens und plötzlich stirbt und sein geweihtes Haupt verunreinigt wird, so soll er sein Haupt scheren am Tag seiner Reinigung; am siebten Tag soll er es scheren. (Apg 18,18; Apg 21,24)10 Und am achten Tag soll er zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben zu dem Priester an den Eingang der Stiftshütte bringen. (3Mo 5,7)11 Und der Priester soll die eine als Sündopfer und die andere als Brandopfer opfern und Sühnung für ihn erwirken, weil er sich durch eine Leiche versündigt hat; und er soll so sein Haupt an demselben Tag heiligen, (3Mo 5,8; 4Mo 5,5)12 und er soll dem HERRN [erneut] die Tage seines Gelübdes weihen und ein einjähriges Lamm als Schuldopfer darbringen. Aber die früheren Tage sind verfallen, weil seine Weihe verunreinigt worden ist. (3Mo 14,21; 3Mo 14,24)13 Und das ist das Gesetz des Nasiräers: Wenn die Zeit seiner Weihe erfüllt ist, soll man ihn an den Eingang der Stiftshütte führen, (Apg 21,23)14 und er soll dem HERRN seine Opfergabe darbringen, ein einjähriges, makelloses Lamm als Brandopfer und ein einjähriges, makelloses weibliches Lamm als Sündopfer und einen makellosen Widder als Friedensopfer, (3Mo 4,28; 3Mo 7,11; 4Mo 6,17; 4Mo 7,17; 4Mo 7,22; 4Mo 7,29; 4Mo 7,35; 4Mo 7,41; 4Mo 7,47; 4Mo 7,53; 4Mo 7,59; 4Mo 7,65; 4Mo 7,71; 4Mo 7,77; 4Mo 7,83; 4Mo 7,88; 4Mo 10,10; 4Mo 15,8; 4Mo 29,39; 1Petr 1,19)15 und einen Korb mit Ungesäuertem: Kuchen aus Feinmehl, mit Öl gemengt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl gesalbt, samt dem dazugehörenden Speisopfer und den dazugehörenden Trankopfern. (3Mo 2,4; 3Mo 8,2; 4Mo 15,5; 4Mo 15,7; 4Mo 15,10)16 Und der Priester soll es vor dem HERRN darbringen und soll sein Sündopfer und sein Brandopfer opfern. (4Mo 6,11)17 Und er soll dem HERRN den Widder als Friedensopfer opfern samt dem Korb mit dem Ungesäuerten; auch soll der Priester das dazugehörige Speisopfer und das dazugehörige Trankopfer opfern. (4Mo 6,14)18 Der Nasiräer aber soll sein geweihtes Haupt scheren vor dem Eingang der Stiftshütte, und er soll sein geweihtes Haupthaar nehmen und es auf das Feuer legen, das unter dem Friedensopfer ist. (Apg 21,24)19 Und der Priester soll von dem Widder die gekochte Vorderkeule nehmen und einen ungesäuerten Kuchen aus dem Korb und einen ungesäuerten Fladen und soll es dem Nasiräer auf die Hände legen, nachdem er sein geweihtes Haar abgeschoren hat. (2Mo 29,23; 3Mo 8,31)20 Und der Priester soll sie als Webopfer vor dem HERRN weben. Das ist als heilig für den Priester bestimmt, samt der Brust des Webopfers und dem Schenkel des Hebopfers. Danach darf der Nasiräer Wein trinken. (2Mo 29,27; 3Mo 8,26)21 Das ist das Gesetz für den Nasiräer, der ein Gelübde ablegt, und das Opfer, das er dem HERRN für seine Weihe darbringen soll, außer dem, was seine Hand sonst aufbringen kann. Wie er es gelobt hat, so soll er handeln, nach dem Gesetz seiner Weihe. (4Mo 6,2; 4Mo 6,13)22 Und der HERR redete zu Mose und sprach:23 Rede zu Aaron und seinen Söhnen und sprich: So sollt ihr die Kinder Israels segnen; sprecht zu ihnen: (3Mo 9,22; 5Mo 10,8; 5Mo 21,5; 1Chr 23,13; Lk 24,50)24 Der HERR segne dich und behüte dich! (Rut 2,4; Ps 115,15; Ps 121,7; Ps 134,3; Joh 17,11; 1Petr 3,9)25 Der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig! (1Mo 43,29; 2Mo 33,19; Ps 4,7; Ps 31,17; Ps 67,2; Ps 80,4; Ps 103,8; Ps 119,135; Dan 9,17)26 Der HERR erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden! (Hi 34,29; Ps 85,9; Ps 86,16; Ps 122,6; Ps 125,5; Joh 14,27; Phil 4,7; 2Thess 3,16)27 Und so sollen sie meinen Namen auf die Kinder Israels legen, und ich will sie segnen. (4Mo 23,20; 5Mo 28,10; 1Chr 17,27; 2Chr 7,14; Ps 67,7; Ps 91,14; Ps 115,12; Ps 124,8; Jes 43,7; Dan 9,19; Apg 3,26)