Richter 17

Lutherbibel 2017

1 Es war ein Mann auf dem Gebirge Ephraim mit Namen Micha.2 Der sprach zu seiner Mutter: Die tausendeinhundert Silberstücke, die dir genommen worden sind und derenthalben du den Fluch gesprochen und ihn auch vor meinen eigenen Ohren gesagt hast – siehe, dies Geld ist bei mir; ich selbst hab’s genommen. Da sprach seine Mutter: Gesegnet seist du, mein Sohn, vom HERRN! (3Mo 5,1; Spr 29,24)3 So gab er seiner Mutter die tausendeinhundert Silberstücke zurück. Und seine Mutter sprach: Ich weihe nun das Geld dem HERRN, aus meiner Hand für meinen Sohn, damit man ein geschnitztes und gegossenes Bild davon machen soll. Darum gebe ich’s dir nun wieder. (5Mo 27,15)4 Aber er gab seiner Mutter das Geld zurück. Da nahm seine Mutter zweihundert Silberstücke und gab sie dem Goldschmied; der machte ein geschnitztes und gegossenes Bild daraus; das kam danach in das Haus Michas.5 Der Mann Micha hatte nämlich ein Gotteshaus und machte einen Efod und einen Hausgott[1] und füllte einem seiner Söhne die Hand, sodass er sein Priester wurde. (1Mo 31,19; 2Mo 28,41; Ri 8,27)6 Zu der Zeit war kein König in Israel, und jeder tat, was ihn recht dünkte. (5Mo 12,8; Ri 18,1; Ri 19,1; Ri 21,25)7 Es war aber ein junger Mann von Bethlehem in Juda aus dem Geschlecht Judas; der war ein Levit und war dort fremd. (5Mo 18,6; Ri 18,3; Ri 19,1)8 Er zog aber aus der Stadt Bethlehem in Juda, um einen Ort zu finden, wo er bleiben konnte. Als er so seines Weges zog, kam er aufs Gebirge Ephraim zum Hause Michas.9 Da fragte ihn Micha: Wo kommst du her? Er antwortete ihm: Ich bin ein Levit aus Bethlehem in Juda und wandere, um einen Ort zu finden, wo ich bleiben kann.10 Micha sprach zu ihm: Bleibe bei mir, du sollst mir Vater und Priester sein. Ich will dir jährlich zehn Silberstücke geben und was du an Kleidung und Nahrung brauchst. Und der Levit ging hinein11 und willigte ein, bei dem Mann zu bleiben; und er war für ihn wie ein Sohn.12 Und Micha füllte dem Leviten die Hand, dass er sein Priester wurde, und so war er im Haus Michas. (2Mo 28,41)13 Und Micha sprach: Nun weiß ich, dass mir der HERR wohltun wird, weil ich einen Leviten zum Priester habe.

Richter 17

الكتاب المقدس

1 وَكَانَ رَجُلٌ اسْمُهُ مِيخَا مُقِيماً فِي جَبَلِ أَفْرَايِمَ.2 قَالَ هَذَا لأُمِّهِ: «إِنَّ الأَلْفَ وَالْمِئَةَ شَاقِلٍ مِنَ الْفِضَّةِ (نَحْوَ مِئَةٍ وَاثْنَيْنِ وَثَلاثِينَ كِيلُو جِرَاماً) الَّتِي سُرِقَتْ مِنْكِ، وَالَّتِي سَمِعْتُكِ تَلْعَنِينَ سَارِقَهَا، هِيَ مَعِي، وَأَنَا الَّذِي أَخَذْتُهَا». فَقَالَتْ أُمُّهُ: «لِيُبَارِكْكَ الرَّبُّ يَا وَلَدِي».3 فَرَدَّ لَهَا الأَلْفَ وَالْمِئَةَ شَاقِلٍ مِنَ الْفِضَّةِ، فَقَالَتْ أُمُّهُ: «سَأَهَبُ هَذَا الْمَالَ بِاسْمِكَ لِلرَّبِّ، لِنَنْحَتَ تِمْثَالاً وَنَصُوغَ مِنْهَا صَنَماً، وَهَا أَنَا أَرُدُّ لَكَ الْمَالَ».4 وَأَعْطَتْ أُمُّهُ مِئَتَيْ قِطْعَةِ فِضَّةٍ لِلصَّائِغِ فَنَحَتَ وَصَاغَ لَهَا تِمْثَالَيْنِ، نُصِبَا فِي بَيْتِ مِيخَا.5 إِذْ كَانَ مِيخَا قَدْ خَصَّصَ مَوْضِعاً فِي بَيْتِهِ لِيَكُونَ مَعْبَداً لِلآلِهَةِ. ثُمَّ صَنَعَ أَفُوداً وَتَرَافِيمَ، وَكَرَّسَ وَاحِداً مِنْ بَنِيهِ كَاهِناً لَهُ.6 فِي تِلْكَ الأَيَّامِ لَمْ يَكُنْ لإِسْرَائِيلَ مَلِكٌ، فَكَانَ كُلُّ وَاحِدٍ يَتَصَرَّفُ عَلَى هَوَاهُ.7 وَكَانَ هُنَاكَ شَابٌّ لاوِيٌّ مِنْ بَيْتِ لَحْمٍ مُقِيماً بَيْنَ سِبْطِ يَهُوذَا.8 هَذَا هَاجَرَ مِنْ مَدِينَةِ بَيْتِ لَحْمٍ لِيَتَغَرَّبَ فِي الأَرْضِ، فَأَتَى إِلَى جَبَلِ أَفْرَايِمَ وَمَرَّ فِي طَرِيقِهِ بِبَيْتِ مِيخَا.9 فَسَأَلَهُ مِيخَا: «مِنْ أَيْنَ أَتَيْتَ؟» فَأَجَابَهُ: «أَنَا لاوِيٌّ مِنْ بَيْتِ لَحْمِ يَهُوذَا، وَأَنَا ذَاهِبٌ لأَتَغَرَّبَ حَيْثُمَا اتَّفَقَ».10 فَقَالَ لَهُ مِيخَا: «أَقِمْ عِنْدِي وَكُنْ لِي مُرْشِداً وَكَاهِناً، وَأَنَا أُعْطِيكَ عَشْرَةَ شَوَاقِلِ فِضَّةٍ (نَحْوَ مِئَةٍ وَعِشْرِينَ جِرَاماً) فِي السَّنَةِ وَحُلَّةَ ثِيَابٍ فَضْلاً عَنِ الْقُوتِ». فَوَافَقَ اللّاوِيُّ عَلَى عَرْضِهِ،11 وَرَضِيَ بِالإِقَامَةِ مَعَهُ. وَصَارَ اللّاوِيُّ أَثِيراً لَدَيْهِ كَأَحَدِ أَبْنَائِهِ.12 فَكَرَّسَ مِيخَا اللّاوِيَّ، فَأَصْبَحَ لَهُ كَاهِناً وَأَقَامَ فِي بَيْتِهِ.13 فَقَالَ مِيخَا: «الآنَ عَلِمْتُ أَنَّ الرَّبَّ رَاضٍ عَنِّي، لأَنَّ اللّاوِيَّ صَارَ لِي كَاهِناً».

Richter 17

Neue evangelistische Übersetzung

1 Im Gebirge Efraïm lebte ein Mann namens Micha.2 Eines Tages sagte er zu seiner Mutter: "Die 1100 ‹Schekel› Silber, die dir gestohlen worden sind und wegen denen du vor meinen Ohren den Fluch ausgesprochen hast, die habe ich genommen. Das Silber ist bei mir." – "O mein Sohn!", rief da die Mutter, "Jahwe segne dich!"3 Als Micha ihr das Silber zurückgab, erklärte sie: "Hiermit weihe ich es Jahwe. Es soll ein Schnitz-Gussbild daraus gemacht werden! Damit kommt es auch dir zugute."4 Sie nahm 200 ‹Schekel› von dem Silber und ließ vom Feinschmied ein solches Gussbild[1] daraus machen. Micha stellte die Figur bei sich auf.5 So kam Micha zu einem eigenen Heiligtum. Er ließ auch ein Efod und einige Terafim[2] anfertigen und setzte dann einen von seinen Söhnen als Priester ein.6 Damals gab es noch keinen König in Israel. Jeder tat, was er für richtig hielt.7 Ein junger Levit[3] lebte zu dieser Zeit im judäischen Bethlehem als Fremder in einer der Sippen Judas. (Ri 18,30)8 Er verließ die Stadt, um sich an einem anderen Ort niederzulassen. Auf seinem Weg durch das Gebirge Efraïm kam er an Michas Haus vorbei.9 Micha sprach ihn an: "Wo kommst du her?" Der antwortete: "Ich bin ein Levit aus Bethlehem in Juda und suche irgendwo ein Unterkommen."10 Da sagte Micha zu ihm: "Bleib doch bei mir und sei mein geistlicher Vater und mein Priester! Ich gebe dir jährlich zehn ‹Schekel› Silber, dazu die Kleidung, die du brauchst, und den Lebensunterhalt."11 Der Levit willigte ein und blieb. Micha behandelte ihn wie einen seiner Söhne.12 Dann setzte er ihn feierlich als Priester ein und13 dachte: "Jetzt bin ich sicher, dass Jahwe mir Gutes tun wird, denn ich habe ja einen Leviten zum Priester."

Richter 17

New International Version

1 Now a man named Micah from the hill country of Ephraim2 said to his mother, ‘The eleven hundred shekels[1] of silver that were taken from you and about which I heard you utter a curse – I have that silver with me; I took it.’ Then his mother said, ‘The Lord bless you, my son!’3 When he returned the eleven hundred shekels of silver to his mother, she said, ‘I solemnly consecrate my silver to the Lord for my son to make an image overlaid with silver. I will give it back to you.’4 So after he returned the silver to his mother, she took two hundred shekels[2] of silver and gave them to a silversmith, who used them to make the idol. And it was put in Micah’s house.5 Now this man Micah had a shrine, and he made an ephod and some household gods and installed one of his sons as his priest.6 In those days Israel had no king; everyone did as they saw fit.7 A young Levite from Bethlehem in Judah, who had been living within the clan of Judah,8 left that town in search of some other place to stay. On his way[3] he came to Micah’s house in the hill country of Ephraim.9 Micah asked him, ‘Where are you from?’ ‘I’m a Levite from Bethlehem in Judah,’ he said, ‘and I’m looking for a place to stay.’10 Then Micah said to him, ‘Live with me and be my father and priest, and I’ll give you ten shekels[4] of silver a year, your clothes and your food.’11 So the Levite agreed to live with him, and the young man became like one of his sons to him.12 Then Micah installed the Levite, and the young man became his priest and lived in his house.13 And Micah said, ‘Now I know that the Lord will be good to me, since this Levite has become my priest.’