Markus 14

Lutherbibel 2017

1 Es waren noch zwei Tage bis zum Passafest und den Tagen der Ungesäuerten Brote. Und die Hohenpriester und Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn mit List ergreifen und töten könnten. (5Mo 16,1; Mt 26,1; Mk 11,18; Lk 22,1; Joh 11,47; Joh 13,1; Joh 18,1)2 Denn sie sprachen: Ja nicht bei dem Fest, damit es nicht einen Aufruhr im Volk gebe.3 Und als er in Betanien war im Hause Simons des Aussätzigen und saß zu Tisch, da kam eine Frau, die hatte ein Alabastergefäß mit unverfälschtem, kostbarem Nardenöl, und sie zerbrach das Gefäß und goss das Öl auf sein Haupt. (Lk 7,36; Joh 12,1)4 Da wurden einige unwillig und sprachen untereinander: Was soll diese Vergeudung des Salböls?5 Man hätte dieses Öl für mehr als dreihundert Silbergroschen verkaufen können und das Geld den Armen geben. Und sie fuhren sie an. (Mk 10,21)6 Jesus aber sprach: Lasst sie! Was bekümmert ihr sie? Sie hat ein gutes Werk an mir getan.7 Denn ihr habt allezeit Arme bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun; mich aber habt ihr nicht allezeit. (5Mo 15,11)8 Sie hat getan, was sie konnte; sie hat meinen Leib im Voraus gesalbt zu meinem Begräbnis. (Mk 16,1)9 Wahrlich, ich sage euch: Wo das Evangelium gepredigt wird in der ganzen Welt, da wird man auch das sagen zu ihrem Gedächtnis, was sie getan hat. (Mk 13,10)10 Und Judas Iskariot, einer von den Zwölfen, ging hin zu den Hohenpriestern, dass er ihn an sie verriete.11 Da sie das hörten, wurden sie froh und versprachen, ihm Geld zu geben. Und er suchte, wie er ihn bei guter Gelegenheit verraten könnte.12 Und am ersten Tage der Ungesäuerten Brote, da man das Passalamm opferte, sprachen seine Jünger zu ihm: Wo willst du, dass wir hingehen und das Passalamm bereiten, damit du es essen kannst?13 Und er sandte zwei seiner Jünger und sprach zu ihnen: Geht hin in die Stadt, und es wird euch ein Mensch begegnen, der trägt einen Krug mit Wasser; folgt ihm, (Mk 11,1)14 und wo er hineingeht, da sprecht zu dem Hausherrn: Der Meister lässt dir sagen: Wo ist die Herberge für mich, in der ich das Passalamm essen kann mit meinen Jüngern?15 Und er wird euch einen großen Saal zeigen, der schön ausgelegt und vorbereitet ist; und dort richtet für uns zu.16 Und die Jünger gingen hin und kamen in die Stadt und fanden’s, wie er ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Passalamm.17 Und am Abend kam er mit den Zwölfen.18 Und als sie bei Tisch waren und aßen, sprach Jesus: Wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch, der mit mir isst, wird mich verraten.19 Da wurden sie traurig und sagten zu ihm, einer nach dem andern: Bin ich’s?20 Er aber sprach zu ihnen: Einer von den Zwölfen, der mit mir seinen Bissen in die Schüssel taucht.21 Der Menschensohn geht zwar hin, wie von ihm geschrieben steht; weh aber dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird! Es wäre für diesen Menschen besser, wenn er nie geboren wäre. (Mk 9,12)22 Und als sie aßen, nahm er das Brot, dankte und brach’s und gab’s ihnen und sprach: Nehmet; das ist mein Leib. (Mk 6,41; 1Kor 10,16; 1Kor 11,23)23 Und er nahm den Kelch, dankte und gab ihnen den; und sie tranken alle daraus.24 Und er sprach zu ihnen: Das ist mein Blut des Bundes[1], das für viele vergossen wird. (2Mo 24,8; Mk 10,45; Hebr 9,15)25 Wahrlich, ich sage euch, dass ich nicht mehr trinken werde vom Gewächs des Weinstocks bis an den Tag, an dem ich aufs Neue davon trinke im Reich Gottes.26 Und als sie den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.27 Und Jesus sprach zu ihnen: Ihr werdet alle Ärgernis nehmen; denn es steht geschrieben: »Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe werden sich zerstreuen.« (Joh 16,32)28 Wenn ich aber auferstanden bin, will ich vor euch hingehen nach Galiläa. (Mk 16,7)29 Petrus aber sagte zu ihm: Wenn auch alle Ärgernis nehmen, so doch ich nicht!30 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute, in dieser Nacht, ehe denn der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.31 Er aber redete noch weiter: Auch wenn ich mit dir sterben müsste, werde ich dich nicht verleugnen! Das Gleiche sagten sie alle. (Joh 11,16)32 Und sie kamen zu einem Garten mit Namen Gethsemane. Und er sprach zu seinen Jüngern: Setzt euch hierher, bis ich gebetet habe.33 Und er nahm mit sich Petrus und Jakobus und Johannes und fing an zu zittern und zu zagen (Mt 17,1)34 und sprach zu ihnen: Meine Seele ist betrübt bis an den Tod; bleibt hier und wachet! (Ps 42,6; Joh 12,27)35 Und er ging ein wenig weiter, fiel nieder auf die Erde und betete, dass, wenn es möglich wäre, die Stunde an ihm vorüberginge,36 und sprach: Abba, Vater, alles ist dir möglich; nimm diesen Kelch von mir; doch nicht, was ich will, sondern was du willst! (Mk 10,38; Joh 6,38; Gal 4,6)37 Und er kam und fand sie schlafend und sprach zu Petrus: Simon, schläfst du? Vermochtest du nicht eine Stunde zu wachen?38 Wachet und betet, dass ihr nicht in Versuchung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach. (Lk 21,36)39 Und er ging wieder hin und betete und sprach dieselben Worte40 und kam wieder und fand sie schlafend; denn ihre Augen waren voller Schlaf, und sie wussten nicht, was sie ihm antworten sollten.41 Und er kam zum dritten Mal und sprach zu ihnen: Ach, wollt ihr weiter schlafen und ruhen? Es ist genug; die Stunde ist gekommen. Siehe, der Menschensohn wird überantwortet in die Hände der Sünder. (Mk 9,31; Mk 10,33)42 Steht auf, lasst uns gehen! Siehe, der mich verrät, ist nahe. (Joh 14,31)43 Und alsbald, während er noch redete, kam herzu Judas, einer von den Zwölfen, und mit ihm eine Schar mit Schwertern und mit Stangen, von den Hohenpriestern und Schriftgelehrten und Ältesten.44 Und der Verräter hatte ihnen ein Zeichen genannt und gesagt: Welchen ich küssen werde, der ist’s; den ergreift und führt ihn sicher ab.45 Und als er kam, trat er alsbald zu ihm und sprach: Rabbi!, und küsste ihn.46 Die aber legten Hand an ihn und ergriffen ihn.47 Einer aber von denen, die dabeistanden, zog sein Schwert und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm ein Ohr ab.48 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Seid ihr ausgezogen wie gegen einen Räuber mit Schwertern und mit Stangen, mich gefangen zu nehmen? (Mk 15,27)49 Ich bin täglich bei euch im Tempel gewesen und habe gelehrt, und ihr habt mich nicht ergriffen. Aber so muss die Schrift erfüllt werden. (Mk 9,12)50 Da verließen ihn alle und flohen.51 Und ein junger Mann folgte ihm nach, der war mit einem Leinengewand bekleidet auf der bloßen Haut; und sie griffen nach ihm.52 Er aber ließ das Gewand fahren und floh nackt. (Am 2,16)53 Und sie führten Jesus zu dem Hohenpriester; und es versammelten sich alle Hohenpriester und Ältesten und Schriftgelehrten.54 Petrus aber folgte ihm nach von ferne, bis hinein in den Palast des Hohenpriesters, und saß da bei den Knechten und wärmte sich am Feuer.55 Aber die Hohenpriester und der ganze Hohe Rat suchten Zeugnis gegen Jesus, auf dass sie ihn zu Tode brächten, und fanden nichts.56 Denn viele gaben falsches Zeugnis gegen ihn; aber ihr Zeugnis stimmte nicht überein. (Ps 27,12)57 Und einige standen auf und gaben falsches Zeugnis gegen ihn und sprachen:58 Wir haben gehört, dass er gesagt hat: Ich will diesen Tempel, der mit Händen gemacht ist, abbrechen und in drei Tagen einen andern bauen, der nicht mit Händen gemacht ist. (Mk 8,31; Mk 12,10; Mk 13,2)59 Aber ihr Zeugnis stimmte auch darin nicht überein.60 Und der Hohepriester stand auf, trat in die Mitte und fragte Jesus und sprach: Antwortest du nichts auf das, was diese gegen dich bezeugen?61 Er aber schwieg still und antwortete nichts. Da fragte ihn der Hohepriester abermals und sprach zu ihm: Bist du der Christus, der Sohn des Hochgelobten? (Jes 53,7; Mk 8,29; Mk 15,5)62 Jesus aber sprach: Ich bin’s; und ihr werdet sehen den Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen mit den Wolken des Himmels. (Ps 110,1; Dan 7,13; Mk 12,36; Mk 13,26)63 Da zerriss der Hohepriester seine Kleider und sprach: Was bedürfen wir weiterer Zeugen?64 Ihr habt die Gotteslästerung gehört. Was meint ihr? Sie aber verurteilten ihn alle, dass er des Todes schuldig sei.65 Da fingen einige an, ihn anzuspeien und sein Angesicht zu verdecken und ihn mit Fäusten zu schlagen und zu ihm zu sagen: Weissage uns! Und die Knechte schlugen ihn ins Angesicht. (Mk 15,19)66 Und Petrus war unten im Hof. Da kam eine von den Mägden des Hohenpriesters;67 und als sie Petrus sah, wie er sich wärmte, schaute sie ihn an und sprach: Und du warst auch mit dem Jesus von Nazareth.68 Er leugnete aber und sprach: Ich weiß nicht und verstehe nicht, was du sagst. Und er ging hinaus in den Vorhof, und der Hahn krähte.69 Und die Magd sah ihn und fing abermals an, denen zu sagen, die dabeistanden: Dieser ist einer von denen.70 Und er leugnete abermals. Und nach einer kleinen Weile sprachen die, die dabeistanden, abermals zu Petrus: Wahrhaftig, du bist einer von denen; denn du bist auch ein Galiläer.71 Er aber fing an, sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht, von dem ihr redet.72 Und alsbald krähte der Hahn zum zweiten Mal. Da gedachte Petrus an das Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er fing an zu weinen.

Markus 14

الكتاب المقدس

1 وَكَانَ الْفِصْحُ وَعِيدُ الْفَطِيرِ سَيَحُلّانِ بَعْدَ يَوْمَيْنِ، وَمَازَالَ رُؤَسَاءُ الْكَهَنَةِ وَالْكَتَبَةُ يَسْعَوْنَ كَيْ يَقْبِضُوا عَلَيْهِ بِمَكْرٍ وَيَقْتُلُوهُ.2 فَإِنَّهُمْ قَدْ قَالُوا: «لا يَكُونُ ذَلِكَ فِي الْعِيدِ، لِئَلّا يَحْدُثَ اضْطِرَابٌ بَيْنَ الشَّعْبِ!»3 وَفِيمَا كَانَ يَسُوعُ فِي بَيْتِ عَنْيَا، مُتَّكِئاً فِي بَيْتِ سِمْعَانَ الأَبْرَصِ، جَاءَتِ امْرَأَةٌ تَحْمِلُ قَارُورَةَ عِطْرٍ مِنَ النَّارِدِينِ الْخَالِصِ الْغَالِي الثَّمَنِ، فَكَسَرَتِ الْقَارُورَةَ وَسَكَبَتِ الْعِطْرَ عَلَى رَأْسِهِ.4 فَاسْتَاءَ بَعْضُهُمْ فِي أَنْفُسِهِمْ وَقَالُوا: «لِمَاذَا هَذَا التَّبْذِيرُ لِلْعِطْرِ؟5 فَقَدْ كَانَ يُمْكِنُ أَنْ يُبَاعَ هَذَا الْعِطْرُ بِأَكْثَرَ مِنْ ثَلاثِ مِئَةِ دِينَارٍ، وَيُوهَبَ الثَّمَنُ لِلْفُقَرَاءِ». وَأَخَذُوا يُؤَنِّبُونَ الْمَرْأَةَ.6 غَيْرَ أَنَّ يَسُوعَ قَالَ: «اتْرُكُوهَا! لِمَاذَا تُضَايِقُونَهَا؟ إِنَّهَا عَمِلَتْ بِي عَمَلاً حَسَناً.7 فَإِنَّ الْفُقَرَاءَ عِنْدَكُمْ فِي كُلِّ حِينٍ، وَمَتَى شِئْتُمْ تَسْتَطِيعُونَ أَنْ تُحْسِنُوا إِلَيْهِمْ. أَمَّا أَنَا فَلَنْ أَكُونَ عِنْدَكُمْ فِي كُلِّ حِينٍ.8 إِنَّهَا عَمِلَتْ مَا تَقْدِرُ عَلَيْهِ. فَقَدْ سَبَقَتْ فَعَطَّرَتْ جَسَدِي إِعْدَاداً لِلدَّفْنِ.9 وَالْحَقَّ أَقُولُ لَكُمْ: إِنَّهُ حَيْثُ يُبَشَّرُ بِالإِنْجِيلِ فِي الْعَالَمِ أَجْمَعَ، يُحَدَّثُ أَيْضاً بِمَا عَمِلَتْهُ هَذِهِ الْمَرْأَةُ، إِحْيَاءً لِذِكْرِهَا!»10 ثُمَّ ذَهَبَ يَهُوذَا الإِسْخَرْيُوطِيُّ، أَحَدُ الاِثْنَيْ عَشَرَ، إِلَى رُؤَسَاءِ الْكَهَنَةِ لِيُسَلِّمَ يَسُوعَ إِلَيْهِمْ.11 فَلَمَّا سَمِعُوا بِذلِكَ، فَرِحُوا، وَوَعَدُوهُ أَنْ يُعْطُوهُ مَالاً. فَأَخَذَ يَتَحَيَّنُ تَسْلِيمَهُ فِي فُرْصَةٍ مُنَاسِبَةٍ.12 وَفِي الْيَوْمِ الأَوَّلِ مِنْ أَيَّامِ الْفَطِيرِ، وَفِيهِ كَانَ يُذْبَحُ (حَمَلُ) الْفِصْحِ، سَأَلَهُ تَلامِيذُهُ: «أَيْنَ تُرِيدُ أَنْ نَذْهَبَ وَنُجَهِّزَ لَكَ الْفِصْحَ لِتَأْكُلَ؟»13 فَأَرْسَلَ اثْنَيْنِ مِنْ تَلامِيذِهِ، قَائِلاً لَهُمَا: «اذْهَبَا إِلَى الْمَدِينَةِ، وَسَيُلاقِيكُمَا هُنَاكَ رَجُلٌ يَحْمِلُ جَرَّةَ مَاءٍ، فَاتْبَعَاهُ.14 وَحَيْثُ يَدْخُلُ، قُولا لِرَبِّ الْبَيْتِ: إِنَّ الْمُعَلِّمَ يَقُولُ: أَيْنَ غُرْفَتِي الَّتِي فِيهَا سَآكُلُ الْفِصْحَ مَعَ تَلامِيذِي؟15 فَيُرِيَكُمَا غُرْفَةً كَبِيرَةً فِي الطَّبَقَةِ الْعُلْيَا، مَفْرُوشَةً مُجَهَّزَةً. هُنَاكَ جَهِّزَا لَنَا!»16 فَانْطَلَقَ التِّلْمِيذَانِ وَدَخَلا الْمَدِينَةَ، وَوَجَدَا كَمَا قَالَ لَهُمَا. وَهُنَاكَ جَهَّزَا لِلْفِصْحِ.17 وَلَمَّا حَلَّ الْمَسَاءُ، جَاءَ يَسُوعُ مَعَ الاِثْنَيْ عَشَرَ.18 وَبَيْنَمَا كَانُوا مُتَّكِئِينَ يَأْكُلُونَ، قَالَ يَسُوعُ: «الْحَقَّ أَقُولُ لَكُمْ: إِنَّ وَاحِداً مِنْكُمْ سَيُسَلِّمُنِي، وَهُوَ يَأْكُلُ الآنَ مَعِي».19 فَأَخَذَ الْحُزْنُ يَسْتَوْلِي عَلَيْهِمْ، وَبَدَأُوا يَسْأَلُونَهُ وَاحِداً بَعْدَ الآخَرِ: «هَلْ أَنَا؟»20 وَلكِنَّهُ أَجَابَهُمْ قَائِلاً: «إِنَّهُ وَاحِدٌ مِنَ الاِثْنَيْ عَشَرَ، وَهُوَ الَّذِي يَغْمِسُ مَعِي فِي الصَّحْفَةِ.21 إِنَّ ابْنَ الإِنْسَانِ لابُدَّ أَنْ يَمْضِيَ كَمَا قَدْ كُتِبَ عَنْهُ، وَلكِنِ الْوَيْلُ لِذلِكَ الرَّجُلِ الَّذِي عَلَى يَدِهِ يُسَلَّمُ ابْنُ الإِنْسَانِ. كَانَ خَيْراً لِذلِكَ الرَّجُلِ لَوْ لَمْ يُولَدْ!»22 وَبَيْنَمَا كَانُوا يَأْكُلُونَ، أَخَذَ يَسُوعُ رَغِيفاً، وَبَارَكَ، وَكَسَّرَ، وَأَعْطَاهُمْ قَائِلاً: «خُذُوا: هَذَا هُوَ جَسَدِي».23 ثُمَّ أَخَذَ الْكَأْسَ، وَشَكَرَ، وَأَعْطَاهُمْ، فَشَرِبُوا مِنْهَا كُلُّهُمْ،24 وَقَالَ لَهُمْ: «هَذَا هُوَ دَمِي الَّذِي لِلْعَهْدِ الْجَدِيدِ، الَّذِي يُسْفَكُ مِنْ أَجْلِ كَثِيرِينَ.25 الْحَقَّ أَقُولُ لَكُمْ: لَا أَشْرَبُ بَعْدُ مِنْ نِتَاجِ الْكَرْمَةِ أَبَداً، إِلَى ذلِكَ الْيَوْمِ الَّذِي أَشْرَبُهُ فِيهِ جَدِيداً فِي مَلَكُوتِ اللهِ».26 ثُمَّ رَتَّلُوا، وَانْطَلَقُوا خَارِجاً إِلَى جَبَلِ الزَّيْتُونِ.27 وَقَالَ لَهُمْ يَسُوعُ: «كُلُّكُمْ سَتَشُكُّونَ، لأَنَّهُ قَدْ كُتِبَ: سَأَضْرِبُ الرَّاعِي، فَتَتَشَتَّتُ الْخِرَافُ.28 وَلكِنْ بَعْدَ قِيَامَتِي، سَأَسْبِقُكُمْ إِلَى الْجَلِيلِ».29 وَلكِنَّ بُطْرُسَ قَالَ لَهُ: «وَلَوْ شَكَّ الْجَمِيعُ، فَأَنَا لَنْ أَشُكَّ».30 فَقَالَ لَهُ يَسُوعُ: «الْحَقَّ أَقُولُ لَكَ: إِنَّكَ الْيَوْمَ، فِي هذِهِ اللَّيْلَةِ، قَبْلَ أَنْ يَصِيحَ الدِّيكُ مَرَّتَيْنِ، تَكُونُ قَدْ أَنْكَرْتَنِي ثَلاثَ مَرَّاتٍ».31 إِلّا أَنَّ بُطْرُسَ قَالَ بِأَكْثَرِ تَأْكِيدٍ: «وَلَوْ كَانَ عَلَيَّ أَنْ أَمُوتَ مَعَكَ، لَا أُنْكِرُكَ أَبَداً!» وَقَالَ التَّلامِيذُ كُلُّهُمْ مِثْلَ هَذَا الْقَوْلِ.32 وَوَصَلُوا إِلَى بُسْتَانٍ اسْمُهُ جَثْسَيْمَانِي، فَقَالَ لِتَلامِيذِهِ: «اجْلِسُوا هُنَا حَتَّى أُصَلِّيَ».33 وَقَدْ أَخَذَ مَعَهُ بُطْرُسَ وَيَعْقُوبَ وَيُوحَنَّا، وَبَدَأَ يَشْعُرُ بِالرَّهْبَةِ وَالْكَآبَةِ.34 وَقَالَ لَهُمْ: «نَفْسِي حَزِينَةٌ جِدّاً حَتَّى الْمَوْتِ. اِبْقَوْا هُنَا وَاسْهَرُوا».35 ثُمَّ ابْتَعَدَ قَلِيلاً، وَخَرَّ عَلَى الأَرْضِ، وَأَخَذَ يُصَلِّي لِكَيْ تَعْبُرَ عَنْهُ السَّاعَةُ إِنْ كَانَ مُمْكِناً.36 وَقَالَ «أَبَّا، يَا أَبِي، كُلُّ شَيْءٍ مُسْتَطَاعٌ لَدَيْكَ. فَأَبْعِدْ عَنِّي هذِهِ الْكَأْسَ، وَلكِنْ لِيَكُنْ لَا مَا أُرِيدُ أَنَا، بَلْ مَا تُرِيدُ أَنْتَ!»37 ثُمَّ رَجَعَ فَوَجَدَ تَلامِيذَهُ نَائِمِينَ، فَقَالَ لِبُطْرُسَ: «هَلْ أَنْتَ نَائِمٌ يَا سِمْعَانُ؟ أَلَمْ تَقْدِرْ أَنْ تَسْهَرَ سَاعَةً وَاحِدَةً؟38 اسْهَرُوا وَصَلُّوا لِئَلّا تَدْخُلُوا فِي تَجْرِبَةٍ. إِنَّ الرُّوحَ نَشِيطٌ، وَأَمَّا الْجَسَدُ فَضَعِيفٌ».39 ثُمَّ ذَهَبَ وَصَلَّى ثَانِيَةً، فَرَدَّدَ الْكَلامَ نَفْسَهُ.40 وَلَمَّا رَجَعَ، وَجَدَهُمْ أَيْضاً نَائِمِينَ لأَنَّ النُّعَاسَ أَثْقَلَ أَعْيُنَهُمْ، وَلَمْ يَدْرُوا بِمَاذَا يُجِيبُونَهُ.41 ثُمَّ رَجَعَ فِي الْمَرَّةِ الثَّالِثَةِ وَقَالَ لَهُمْ: «نَامُوا الآنَ وَاسْتَرِيحُوا. يَكْفِي! أَقْبَلَتِ السَّاعَةُ. هَا إِنَّ ابْنَ الإِنْسَانِ يُسَلَّمُ إِلَى أَيْدِي الْخَاطِئِينَ.42 قُومُوا لِنَذْهَبَ. هَا قَدِ اقْتَرَبَ الَّذِي يُسَلِّمُنِي!»43 وَفِي الْحَالِ، فِيمَا هُوَ يَتَكَلَّمُ، وَصَلَ يَهُوذَا، أَحَدُ الاِثْنَيْ عَشَرَ، وَمَعَهُ جَمْعٌ عَظِيمٌ يَحْمِلُونَ السُّيُوفَ وَالْعِصِيَّ، وَقَدْ أَرْسَلَهُمْ رُؤَسَاءُ الْكَهَنَةِ وَالْكَتَبَةُ وَالشُّيُوخُ.44 وَكَانَ مُسَلِّمُهُ قَدْ أَعْطَاهُمْ عَلامَةً قَائِلاً: «الَّذِي أُقَبِّلُهُ، فَهُوَ هُوَ. فَاقْبِضُوا عَلَيْهِ وَسُوقُوهُ بِحَذَرٍ».45 فَمَا إِنْ وَصَلَ يَهُوذَا، حَتَّى تَقَدَّمَ إِلَيْهِ، وَقَالَ: «سَيِّدِي!» وَقَبَّلَهُ بِحَرَارَةٍ.46 فَأَلْقَوْا الْقَبْضَ عَلَيْهِ.47 وَلكِنَّ وَاحِداً مِنَ الْوَاقِفِينَ هُنَاكَ، اسْتَلَّ سَيْفَهُ وَضَرَبَ عَبْدَ رَئِيسِ الْكَهَنَةِ فَقَطَعَ أُذُنَهُ.48 وَكَلَّمَهُمْ يَسُوعُ قَائِلاً: «أَكَمَا عَلَى لِصٍّ خَرَجْتُمْ بِالسُّيُوفِ وَالْعِصِيِّ لِتَقْبِضُوا عَلَيَّ؟49 كُنْتُ كُلَّ يَوْمٍ بَيْنَكُمْ أُعَلِّمُ فِي الْهَيْكَلِ، وَلَمْ تَقْبِضُوا عَلَيَّ. وَلَكِنَّ هَذَا يَجْرِي إِتْمَاماً لِلْكِتَابِ».50 عِنْدَئِذٍ تَرَكَهُ الْجَمِيعُ وَهَرَبُوا.51 وَتَبِعَهُ شَابٌّ لَا يَلْبَسُ غَيْرَ إِزَارٍ عَلَى عُرْيِهِ، فَأَمْسَكُوهُ.52 فَتَرَكَ الإِزَارَ وَهَرَبَ مِنْهُمْ عُرْيَاناً.53 وَسَاقُوا يَسُوعَ إِلَى رَئِيسِ الْكَهَنَةِ. فَاجْتَمَعَ إِلَيْهِ جَمِيعُ رُؤَسَاءِ الْكَهَنَةِ وَالشُّيُوخُ وَالْكَتَبَةُ.54 وَتَبِعَهُ بُطْرُسُ مِنْ بَعِيدٍ إِلَى دَاخِلِ دَارِ رَئِيسِ الْكَهَنَةِ، وَكَانَ جَالِساً مَعَ الْحُرَّاسِ يَسْتَدْفِئُ عِنْدَ النَّارِ.55 وَأَخَذَ رُؤَسَاءُ الْكَهَنَةِ وَالْمَجْلِسُ الأَعْلَى كُلُّهُ يَبْحَثُونَ عَنْ شَهَادَةٍ عَلَى يَسُوعَ لِيَقْتُلُوهُ، فَلَمْ يَجِدُوا.56 فَقَدْ شَهِدَ كَثِيرُونَ عَلَيْهِ زُوراً، وَلكِنَّ شَهَادَاتِهِمْ كَانَتْ مُتَنَاقِضَةً.57 ثُمَّ قَامَ بَعْضُهُمْ وَشَهِدُوا عَلَيْهِ زُوراً قَائِلِينَ:58 «سَمِعْنَاهُ يَقُولُ: سَأَهْدِمُ هَذَا الْهَيْكَلَ الَّذِي صَنَعَتْهُ الأَيَادِي، وَفِي ثَلاثَةِ أَيَّامٍ أَبْنِي هَيْكَلاً آخَرَ لَمْ تَصْنَعْهُ الأَيَادِي».59 وَلكِنْ فِي هَذَا أَيْضاً، كَانَتْ شَهَادَاتُهُمْ مُتَنَاقِضَةً.60 فَوَقَفَ رَئِيسُ الْكَهَنَةِ فِي وَسَطِ الْمَجْلِسِ وَسَأَلَ يَسُوعَ: «أَمَا تَرُدُّ شَيْئاً؟ بِمَاذَا يَشْهَدُ هؤُلاءِ عَلَيْكَ؟»61 وَلكِنَّهُ ظَلَّ صَامِتاً وَلَمْ يُجِبْ بِشَيْءٍ. فَعَادَ رَئِيسُ الْكَهَنَةِ يَسْأَلُهُ، فَقَالَ: «أَأَنْتَ الْمَسِيحُ، ابْنُ الْمُبَارَكِ؟»62 فَقَالَ يَسُوعُ: «أَنَا هُوَ. وَسَوْفَ تَرَوْنَ ابْنَ الإِنْسَانِ جَالِساً عَنْ يَمِينِ الْقُدْرَةِ، ثُمَّ آتِياً عَلَى سُحُبِ السَّمَاءِ!»63 فَشَقَّ رَئِيسُ الْكَهَنَةِ ثِيَابَهُ، وَقَالَ: «لا حَاجَةَ بِنَا بَعْدُ إِلَى شُهُودٍ.64 قَدْ سَمِعْتُمْ كَلامَ كُفْرِهِ: فَمَا رَأْيُكُمْ؟» فَحَكَمَ الْجَمِيعُ بِأَنَّهُ يَسْتَحِقُّ الْمَوْتَ.65 فَبَدَأَ بَعْضُهُمْ يَبْصُقُونَ عَلَيْهِ، وَيُغَطُّونَ وَجْهَهُ وَيَلْطِمُونَهُ وَيَقُولُونَ لَهُ: «تَنَبَّأْ!» وَأَخَذَ الْحُرَّاسُ يَصْفَعُونَهُ.66 وَبَيْنَمَا كَانَ بُطْرُسُ تَحْتُ فِي سَاحَةِ الدَّارِ، جَاءَتْ إِحْدَى خَادِمَاتِ رَئِيسِ الْكَهَنَةِ،67 فَلَمَّا رَأَتْ بُطْرُسَ يَسْتَدْفِئُ، نَظَرَتْ إِلَيْهِ وَقَالَتْ: «وَأَنْتَ كُنْتَ مَعَ يَسُوعَ النَّاصِرِيِّ!»68 وَلكِنَّهُ أَنْكَرَ قَائِلاً: «لا أَدْرِي وَلا أَفْهَمُ مَا تَقُولِينَ!» ثُمَّ ذَهَبَ خَارِجاً إِلَى مَدْخَلِ الدَّارِ. فَصَاحَ الدِّيكُ69 وَإِذْ رَأَتْهُ الْخَادِمَةُ ثَانِيَةً، أَخَذَتْ تَقُولُ لِلْوَاقِفِينَ هُنَاكَ: «هَذَا وَاحِدٌ مِنْهُمْ!»70 فَأَنْكَرَ ثَانِيَةً. وَبَعْدَ قَلِيلٍ أَيْضاً، قَالَ الْوَاقِفُونَ هُنَاكَ لِبُطْرُسَ: «حَقّاً أَنْتَ وَاحِدٌ مِنْهُمْ، لأَنَّكَ جَلِيلِيٌّ».71 وَلكِنَّهُ بَدَأَ يَلْعَنُ وَيَحْلِفُ: «إِنِّي لَا أَعْرِفُ هَذَا الرَّجُلَ الَّذِي تَتَحَدَّثُونَ عَنْهُ».72 وَصَاحَ الدِّيكُ مَرَّةً ثَانِيَةً فَتَذَكَّرَ بُطْرُسُ مَا قَالَه يَسُوعُ لَهُ: «قَبْلَ أَنْ يَصِيحَ الدِّيكُ مَرَّتَيْنِ، تَكُونُ قَدْ أَنْكَرْتَنِي ثَلاثَ مَرَّاتٍ». وَإِذْ تَفَكَّرَ بِذَلِكَ أَخَذَ يَبْكِي.

Markus 14

Neue evangelistische Übersetzung

1 Es waren nur noch zwei Tage bis zum Passafest[1] und den Tagen der ungesäuerten Brote. Die Hohen Priester und die Gesetzeslehrer suchten immer noch nach einer Gelegenheit, Jesus heimlich festnehmen und dann töten zu können.2 "Auf keinen Fall darf es während des Festes geschehen", sagten sie, "sonst gibt es einen Aufruhr."3 Jesus war in Betanien bei Simon dem Aussätzigen zu Gast. Während des Essens kam eine Frau herein, die ein Alabastergefäß[2] mit reinem, kostbarem Nardenöl[3] in der Hand hatte. Sie brach den Hals des Fläschchens ab und goss Jesus das Öl über den Kopf.4 Einige am Tisch waren empört. "Was soll diese Verschwendung?", sagten sie zueinander.5 "Man hätte dieses Öl für mehr als 300 Denare[4] verkaufen und das Geld den Armen geben können." Und sie machten der Frau heftige Vorwürfe.6 Aber Jesus sagte: "Lasst sie in Ruhe! Warum bringt ihr sie in Verlegenheit? Sie hat ein gutes Werk an mir getan.7 Es wird immer Arme bei euch geben, und sooft ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun. Aber mich habt ihr nicht mehr lange bei euch.8 Sie hat getan, was sie konnte, und meinen Körper im Voraus zum Begräbnis gesalbt.9 Und ich versichere euch: Überall in der Welt, wo man die Freudenbotschaft bekannt machen wird, wird man auch von dem reden, was diese Frau getan hat."10 Danach ging einer der zwölf ‹Jünger›, es war Judas Iskariot, zu den Hohen Priestern und bot ihnen an, Jesus an sie auszuliefern.11 Sie waren hocherfreut, als sie das hörten, und versprachen ihm Geld dafür. Von da an suchte er nach einer günstigen Gelegenheit, Jesus ausliefern zu können.12 Am ersten Tag vom Fest der ungesäuerten Brote, an dem die Passalämmer geschlachtet wurden, fragten die Jünger Jesus: "Wo sollen wir das Passamahl für dich vorbereiten?"13 Jesus schickte zwei von ihnen los und sagte: "Geht in die Stadt! Dort werdet ihr einen Mann sehen, der einen Wasserkrug trägt. Folgt ihm,14 bis er in ein Haus hineingeht. Sagt dort zu dem Hausherrn: 'Der Rabbi lässt fragen, wo der Raum ist, in dem er mit seinen Jüngern das Passamahl feiern kann.'15 Er wird euch einen großen Raum im Obergeschoss zeigen, der für das Festmahl ausgestattet und hergerichtet ist. Dort bereitet alles für uns vor."16 Die Jünger machten sich auf den Weg in die Stadt und fanden alles genauso, wie Jesus es ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Passa vor.17 Am Abend kam Jesus mit den Zwölf.18 Während der Mahlzeit sagte er: "Ich versichere euch: Einer von euch wird mich ausliefern, einer, der hier mit mir isst."19 Sie waren bestürzt, und einer nach dem anderen fragte ihn: "Das bin doch nicht ich, oder?"20 "Es ist einer von euch Zwölf", sagte Jesus, "einer, der das Brot mit mir in die Schüssel taucht.21 Der Menschensohn geht zwar den Weg, der ihm in der Schrift vorausgesagt ist; doch für seinen Verräter wird es furchtbar sein. Für diesen Menschen wäre es besser, er wäre nie geboren."22 Noch während sie aßen, nahm Jesus ein Fladenbrot und lobte darüber Gott. Er brach es, reichte es den Jüngern und sagte: "Nehmt, das ist mein Leib."23 Dann nahm er einen Kelch, dankte Gott und reichte ihnen auch den. Alle tranken daraus.24 Er sagte: "Das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird.25 Und ich versichere euch, dass ich bis zu dem Tag, an dem Gott seine Herrschaft aufrichtet, keinen Wein mehr trinken werde. Dann allerdings werde ich es neu tun."26 Nach dem Lobgesang gingen sie zum Ölberg hinaus.27 "Ihr werdet mich alle verlassen", sagte Jesus zu ihnen, "denn es steht geschrieben: 'Ich werde den Hirten erschlagen, und die Schafe werden sich zerstreuen.' (Sach 13,7)28 Aber nach meiner Auferstehung werde ich euch nach Galiläa vorausgehen."29 Da sagte Petrus zu ihm: "Und wenn alle dich im Stich lassen – ich niemals!"30 "Ich versichere dir", erwiderte Jesus, "du wirst noch heute Nacht, noch bevor der Hahn zweimal gekräht hat, mich dreimal verleugnen."31 "Nein!", erklärte Petrus mit aller Entschiedenheit. "Und wenn ich mit dir sterben müsste! Niemals werde ich dich verleugnen!" Das Gleiche beteuerten auch alle anderen.32 Sie kamen in einen Olivenhain namens Getsemani. Dort sagte Jesus zu seinen Jüngern: "Setzt euch hierhin, bis ich gebetet habe."33 Petrus, Jakobus und Johannes jedoch nahm er mit. Auf einmal wurde er von schrecklicher Angst und von Grauen gepackt34 und sagte zu ihnen: "Die Qualen meiner Seele bringen mich fast um. Bleibt hier und haltet euch wach!"35 Er selbst ging noch ein paar Schritte weiter, warf sich auf die Erde und bat Gott, ihm diese Leidensstunde zu ersparen, wenn es möglich wäre.36 "Abba,[5] Vater", sagte er, "dir ist alles möglich. Nimm diesen Kelch von mir weg! Aber nicht, wie ich will, sondern wie du willst." (Röm 8,15; Gal 4,6)37 Als er zurückging, fand er die Jünger schlafend. "Simon", sagte er zu Petrus, "du schläfst? Konntest du nicht eine einzige Stunde mit mir wachen?38 Seid wachsam und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt! Der Geist ist willig, aber der Körper ist schwach."39 Danach ging er wieder weg und betete noch einmal dasselbe.40 Als er zurückkam, fand er sie wieder eingeschlafen. Sie konnten ihre Augen vor Müdigkeit nicht offen halten und wussten nicht, was sie ihm antworten sollten.41 Als er das dritte Mal zurückkam, sagte er zu ihnen: "Schlaft ihr denn immer noch? Ruht ihr euch immer noch aus? Genug damit, es ist so weit! Die Stunde ist gekommen. Jetzt wird der Menschensohn den Sündern in die Hände gegeben.42 Steht auf, lasst uns gehen! Der Verräter ist schon da."43 Kaum hatte er das gesagt, kam Judas, einer von den zwölf ‹Jüngern›, mit einer großen Schar von Bewaffneten. Sie trugen Schwerter und Knüppel und waren von den Hohen Priestern, den Gesetzeslehrern und Ältesten geschickt.44 Der Verräter hatte ein Zeichen mit ihnen verabredet: "Der, den ich zur Begrüßung küssen werde, der ist es. Den müsst ihr festnehmen und gut bewacht abführen."45 So ging Judas gleich auf Jesus zu. "Rabbi!", rief er und küsste ihn.46 Da packten sie ihn und nahmen ihn fest.47 Doch einer von denen, die bei Jesus standen, zog ein Schwert und schlug auf den Diener des Hohen Priesters ein. Dabei hieb er ihm ein Ohr ab.48 Und Jesus sagte zu den Männern: "Bin ich denn ein Verbrecher, dass ihr mit Schwertern und Knüppeln auszieht, um mich zu verhaften?49 Ich war doch täglich bei euch im Tempel und lehrte dort. Da habt ihr mich nicht festgenommen. Aber es muss sich natürlich erfüllen, was die Schrift über mich vorausgesagt hat."50 Da ließen ihn alle ‹seine Jünger› im Stich und flohen.51 Ein junger Mann allerdings folgte Jesus. Er hatte nur einen Leinenkittel über den bloßen Leib geworfen, und als man ihn packte,52 ließ er den Kittel fahren und rannte nackt davon.53 Jesus wurde zum Palast des Hohen Priesters gebracht, wo sich alle Hohen Priester, die Ratsältesten und die Gesetzeslehrer versammelten.54 Petrus folgte ihnen in weitem Abstand bis in den Innenhof des Palastes. Dort setzte er sich zu den Dienern und wärmte sich am Feuer.55 Währenddessen suchten die Hohen Priester und der ganze Hohe Rat nach einer Zeugenaussage gegen Jesus, die es erlauben würde, ihn zum Tod zu verurteilen. Doch sie fanden nichts.56 Es sagten zwar viele falsche Zeugen gegen Jesus aus, aber ihre Aussagen stimmten nicht überein.57 Schließlich standen einige falsche Zeugen auf und sagten:58 "Wir haben ihn sagen hören: 'Ich werde diesen Tempel, der von Menschenhand errichtet wurde, niederreißen und in drei Tagen einen anderen aufrichten, der nicht von Menschenhand erbaut ist.'"59 Doch auch ihre Aussagen stimmten nicht überein.60 Da erhob sich der Hohe Priester, trat in die Mitte und fragte Jesus: "Hast du nichts zu diesen Anklagen zu sagen? Wie stellst du dich dazu?"61 Aber Jesus schwieg und sagte kein Wort. Darauf fragte ihn der Hohe Priester noch einmal: "Bist du der Messias, der Sohn des Hochgelobten?"62 "Ich bin es!", erwiderte Jesus. "Und ihr werdet den Menschensohn sehen, wie er an der rechten Seite des Allmächtigen sitzt und mit den Wolken des Himmels kommt."63 Da riss der Hohe Priester sein Gewand ‹am Halssaum› ein[6] und rief: "Was brauchen wir noch Zeugen? (3Mo 10,6; 3Mo 21,10)64 Ihr habt die Gotteslästerung gehört. Was ist eure Meinung?" Alle erklärten, er sei schuldig und müsse sterben.65 Einige begannen, Jesus anzuspucken; sie verbanden ihm die Augen, schlugen ihn mit Fäusten und sagten: "Na, wer war es, du Prophet?" Auch die Wachen schlugen ihm ins Gesicht.66 Während sich Petrus noch unten im Hof aufhielt, kam eine von den Dienerinnen des Hohen Priesters vorbei.67 Als sie Petrus wahrnahm, der sich am Feuer wärmte, sah sie ihn genauer an und meinte: "Du warst doch auch mit dem Jesus aus Nazaret zusammen!"68 Doch Petrus stritt es ab. "Ich weiß nicht, wovon du redest!", sagte er. "Ich verstehe überhaupt nicht, was du willst!", und ging in den Vorhof hinaus. Da krähte ein Hahn.69 Als die Dienerin ihn sah, fing sie wieder an und sagte zu denen, die herumstanden: "Das ist einer von ihnen!"70 Doch Petrus stritt es wieder ab. Kurz darauf fingen auch die Umstehenden an: "Sicher gehörst du zu ihnen, du bist doch auch ein Galiläer!"[7]71 Da begann Petrus zu fluchen und schwor: "Ich kenne den Mann überhaupt nicht, von dem ihr redet!"72 In diesem Augenblick krähte der Hahn zum zweiten Mal, und Petrus erinnerte sich an das, was Jesus zu ihm gesagt hatte: "Bevor der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen." Da stürzte er hinaus und weinte.

Markus 14

New International Version

1 Now the Passover and the Festival of Unleavened Bread were only two days away, and the chief priests and the teachers of the law were scheming to arrest Jesus secretly and kill him.2 ‘But not during the festival,’ they said, ‘or the people may riot.’3 While he was in Bethany, reclining at the table in the home of Simon the Leper, a woman came with an alabaster jar of very expensive perfume, made of pure nard. She broke the jar and poured the perfume on his head.4 Some of those present were saying indignantly to one another, ‘Why this waste of perfume?5 It could have been sold for more than a year’s wages[1] and the money given to the poor.’ And they rebuked her harshly.6 ‘Leave her alone,’ said Jesus. ‘Why are you bothering her? She has done a beautiful thing to me.7 The poor you will always have with you,[2] and you can help them any time you want. But you will not always have me. (5Mo 15,11)8 She did what she could. She poured perfume on my body beforehand to prepare for my burial.9 Truly I tell you, wherever the gospel is preached throughout the world, what she has done will also be told, in memory of her.’10 Then Judas Iscariot, one of the Twelve, went to the chief priests to betray Jesus to them.11 They were delighted to hear this and promised to give him money. So he watched for an opportunity to hand him over.12 On the first day of the Festival of Unleavened Bread, when it was customary to sacrifice the Passover lamb, Jesus’ disciples asked him, ‘Where do you want us to go and make preparations for you to eat the Passover?’13 So he sent two of his disciples, telling them, ‘Go into the city, and a man carrying a jar of water will meet you. Follow him.14 Say to the owner of the house he enters, “The Teacher asks: where is my guest room, where I may eat the Passover with my disciples?”15 He will show you a large room upstairs, furnished and ready. Make preparations for us there.’16 The disciples left, went into the city and found things just as Jesus had told them. So they prepared the Passover.17 When evening came, Jesus arrived with the Twelve.18 While they were reclining at the table eating, he said, ‘Truly I tell you, one of you will betray me – one who is eating with me.’19 They were saddened, and one by one they said to him, ‘Surely you don’t mean me?’20 ‘It is one of the Twelve,’ he replied, ‘one who dips bread into the bowl with me.21 The Son of Man will go just as it is written about him. But woe to that man who betrays the Son of Man! It would be better for him if he had not been born.’22 While they were eating, Jesus took bread, and when he had given thanks, he broke it and gave it to his disciples, saying, ‘Take it; this is my body.’23 Then he took a cup, and when he had given thanks, he gave it to them, and they all drank from it.24 ‘This is my blood of the[3] covenant, which is poured out for many,’ he said to them.25 ‘Truly I tell you, I will not drink again from the fruit of the vine until that day when I drink it new in the kingdom of God.’26 When they had sung a hymn, they went out to the Mount of Olives.27 ‘You will all fall away,’ Jesus told them, ‘for it is written: ‘ “I will strike the shepherd, and the sheep will be scattered.” (Sach 13,7)28 But after I have risen, I will go ahead of you into Galilee.’29 Peter declared, ‘Even if all fall away, I will not.’30 ‘Truly I tell you,’ Jesus answered, ‘today – yes, tonight – before the cock crows twice[4] you yourself will disown me three times.’31 But Peter insisted emphatically, ‘Even if I have to die with you, I will never disown you.’ And all the others said the same.32 They went to a place called Gethsemane, and Jesus said to his disciples, ‘Sit here while I pray.’33 He took Peter, James and John along with him, and he began to be deeply distressed and troubled.34 ‘My soul is overwhelmed with sorrow to the point of death,’ he said to them. ‘Stay here and keep watch.’35 Going a little farther, he fell to the ground and prayed that if possible the hour might pass from him.36 ‘Abba,[5] Father,’ he said, ‘everything is possible for you. Take this cup from me. Yet not what I will, but what you will.’37 Then he returned to his disciples and found them sleeping. ‘Simon,’ he said to Peter, ‘are you asleep? Couldn’t you keep watch for one hour?38 Watch and pray so that you will not fall into temptation. The spirit is willing, but the flesh is weak.’39 Once more he went away and prayed the same thing.40 When he came back, he again found them sleeping, because their eyes were heavy. They did not know what to say to him.41 Returning the third time, he said to them, ‘Are you still sleeping and resting? Enough! The hour has come. Look, the Son of Man is delivered into the hands of sinners.42 Rise! Let us go! Here comes my betrayer!’43 Just as he was speaking, Judas, one of the Twelve, appeared. With him was a crowd armed with swords and clubs, sent from the chief priests, the teachers of the law, and the elders.44 Now the betrayer had arranged a signal with them: ‘The one I kiss is the man; arrest him and lead him away under guard.’45 Going at once to Jesus, Judas said, ‘Rabbi!’ and kissed him.46 The men seized Jesus and arrested him.47 Then one of those standing near drew his sword and struck the servant of the high priest, cutting off his ear.48 ‘Am I leading a rebellion,’ said Jesus, ‘that you have come out with swords and clubs to capture me?49 Every day I was with you, teaching in the temple courts, and you did not arrest me. But the Scriptures must be fulfilled.’50 Then everyone deserted him and fled.51 A young man, wearing nothing but a linen garment, was following Jesus. When they seized him,52 he fled naked, leaving his garment behind.53 They took Jesus to the high priest, and all the chief priests, the elders and the teachers of the law came together.54 Peter followed him at a distance, right into the courtyard of the high priest. There he sat with the guards and warmed himself at the fire.55 The chief priests and the whole Sanhedrin were looking for evidence against Jesus so that they could put him to death, but they did not find any.56 Many testified falsely against him, but their statements did not agree.57 Then some stood up and gave this false testimony against him:58 ‘We heard him say, “I will destroy this temple made with human hands and in three days will build another, not made with hands.” ’59 Yet even then their testimony did not agree.60 Then the high priest stood up before them and asked Jesus, ‘Are you not going to answer? What is this testimony that these men are bringing against you?’61 But Jesus remained silent and gave no answer. Again the high priest asked him, ‘Are you the Messiah, the Son of the Blessed One?’62 ‘I am,’ said Jesus. ‘And you will see the Son of Man sitting at the right hand of the Mighty One and coming on the clouds of heaven.’63 The high priest tore his clothes. ‘Why do we need any more witnesses?’ he asked.64 ‘You have heard the blasphemy. What do you think?’ They all condemned him as worthy of death.65 Then some began to spit at him; they blindfolded him, struck him with their fists, and said, ‘Prophesy!’ And the guards took him and beat him.66 While Peter was below in the courtyard, one of the servant-girls of the high priest came by.67 When she saw Peter warming himself, she looked closely at him. ‘You also were with that Nazarene, Jesus,’ she said.68 But he denied it. ‘I don’t know or understand what you’re talking about,’ he said, and went out into the entrance.[6]69 When the servant-girl saw him there, she said again to those standing round them, ‘This fellow is one of them.’70 Again he denied it. After a little while, those standing near said to Peter, ‘Surely you are one of them, for you are a Galilean.’71 He began to call down curses, and he swore to them, ‘I don’t know this man you’re talking about.’72 Immediately the cock crowed the second time.[7] Then Peter remembered the word Jesus had spoken to him: ‘Before the cock crows twice[8] you will disown me three times.’ And he broke down and wept.