Johannes 19

Lutherbibel 2017

1 Da nahm Pilatus Jesus und ließ ihn geißeln.2 Und die Soldaten flochten eine Krone aus Dornen und setzten sie auf sein Haupt und legten ihm ein Purpurgewand an3 und traten zu ihm und sprachen: Sei gegrüßt, König der Juden!, und schlugen ihm ins Gesicht.4 Und Pilatus ging wieder hinaus und sprach zu ihnen: Seht, ich führe ihn heraus zu euch, damit ihr erkennt, dass ich keine Schuld an ihm finde.5 Da kam Jesus heraus und trug die Dornenkrone und das Purpurgewand. Und Pilatus spricht zu ihnen: Sehet, welch ein Mensch! (1Sam 9,17)6 Als ihn die Hohenpriester und die Diener sahen, schrien sie: Kreuzige! Kreuzige! Pilatus spricht zu ihnen: Nehmt ihr ihn hin und kreuzigt ihn, denn ich finde keine Schuld an ihm.7 Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz muss er sterben, denn er hat sich selbst zu Gottes Sohn gemacht. (3Mo 24,16; Joh 10,33)8 Als Pilatus das hörte, fürchtete er sich noch mehr9 und ging wieder hinein in das Prätorium und spricht zu Jesus: Woher bist du? Aber Jesus gab ihm keine Antwort.10 Da sprach Pilatus zu ihm: Redest du nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich loszugeben, und Macht habe, dich zu kreuzigen?11 Jesus antwortete: Du hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben gegeben wäre. Darum hat, der mich dir überantwortet hat, größere Sünde.12 Von da an trachtete Pilatus danach, ihn freizulassen. Die Juden aber schrien: Lässt du diesen frei, so bist du des Kaisers Freund nicht; wer sich zum König macht, der ist gegen den Kaiser. (Apg 17,7)13 Da Pilatus diese Worte hörte, führte er Jesus heraus und setzte sich auf den Richterstuhl an der Stätte, die da heißt Steinpflaster, auf Hebräisch Gabbata.14 Es war aber der Rüsttag für das Passafest, um die sechste Stunde. Und er spricht zu den Juden: Sehet, euer König!15 Sie schrien aber: Weg, weg mit dem! Kreuzige ihn! Spricht Pilatus zu ihnen: Soll ich euren König kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König außer dem Kaiser. (Joh 18,37)16 Da überantwortete er ihnen Jesus, dass er gekreuzigt würde. Sie nahmen ihn aber,17 und er trug selber das Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, auf Hebräisch Golgatha.18 Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte.19 Pilatus aber schrieb eine Aufschrift und setzte sie auf das Kreuz; und es war geschrieben: Jesus von Nazareth, der Juden König.20 Diese Aufschrift lasen viele Juden, denn die Stätte, wo Jesus gekreuzigt wurde, war nahe bei der Stadt. Und es war geschrieben in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache.21 Da sprachen die Hohenpriester der Juden zu Pilatus: Schreibe nicht: Der Juden König, sondern dass er gesagt hat: Ich bin der Juden König.22 Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben.23 Die Soldaten aber, da sie Jesus gekreuzigt hatten, nahmen seine Kleider und machten vier Teile, für jeden Soldaten einen Teil, dazu auch den Rock. Der aber war ungenäht, von oben an gewebt in einem Stück.24 Da sprachen sie untereinander: Lasst uns den nicht zerteilen, sondern darum losen, wem er gehören soll. So sollte die Schrift erfüllt werden, die sagt: »Sie haben meine Kleider unter sich geteilt und haben über mein Gewand das Los geworfen.« Das taten die Soldaten.25 Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester, Maria, die Frau des Klopas, und Maria Magdalena.26 Als nun Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, das ist dein Sohn! (Joh 13,23)27 Danach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.28 Danach, als Jesus wusste, dass schon alles vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet. (Ps 22,16)29 Da stand ein Gefäß voll Essig. Sie aber füllten einen Schwamm mit Essig und legten ihn um einen Ysop und hielten ihm den an den Mund. (Ps 69,22)30 Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht. Und neigte das Haupt und verschied.[1]31 Weil es aber Rüsttag war und die Leichname nicht am Kreuz bleiben sollten den Sabbat über – denn dieser Sabbat war ein hoher Festtag –, baten die Juden Pilatus, dass ihnen die Beine gebrochen und sie abgenommen würden. (5Mo 21,23)32 Da kamen die Soldaten und brachen dem ersten die Beine und auch dem andern, der mit ihm gekreuzigt war.33 Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon gestorben war, brachen sie ihm die Beine nicht;34 sondern einer der Soldaten stieß mit einer Lanze in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus.35 Und der das gesehen hat, der hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr, und er weiß, dass er die Wahrheit sagt, damit auch ihr glaubt.36 Denn das ist geschehen, damit die Schrift erfüllt würde: »Ihr sollt ihm kein Bein zerbrechen.« (2Mo 12,46)37 Und ein anderes Schriftwort sagt: »Sie werden auf den sehen, den sie durchbohrt haben.« (Offb 1,7)38 Danach bat Josef von Arimathäa, der ein Jünger Jesu war, doch heimlich, aus Furcht vor den Juden, den Pilatus, dass er den Leichnam Jesu abnehmen dürfe. Und Pilatus erlaubte es. Da kam er und nahm den Leichnam Jesu ab. (Joh 7,13)39 Es kam aber auch Nikodemus, der vormals in der Nacht zu Jesus gekommen war, und brachte Myrrhe gemischt mit Aloe, etwa hundert Pfund. (Joh 3,2)40 Da nahmen sie den Leichnam Jesu und banden ihn in Leinentücher mit Spezereien, wie die Juden zu begraben pflegen.41 Es war aber an der Stätte, wo er gekreuzigt wurde, ein Garten und im Garten ein neues Grab, in das noch nie jemand gelegt worden war.42 Dahin legten sie Jesus wegen des Rüsttags der Juden, weil das Grab nahe war.

Johannes 19

الكتاب المقدس

1 عِنْدَئِذٍ أَمَرَ بِيلاطُسُ بِأَنْ يُؤْخَذَ يَسُوعُ وَيُجْلَدَ.2 وَجَدَلَ الْجُنُودُ إِكْلِيلاً مِنَ الشَّوْكِ وَضَعُوهُ عَلَى رَأْسِهِ، وَأَلْبَسُوهُ رِدَاءَ أُرْجُوَانٍ.3 وَأَخَذُوا يَتَقَدَّمُونَ إِلَيْهِ وَيَقُولُونَ: «سَلامٌ، يَا مَلِكَ الْيَهُودِ!» وَيَلْطِمُونَهُ.4 وَخَرَجَ بِيلاطُسُ مَرَّةً أُخْرَى إِلَى الْجُمْهُورِ وَقَالَ لَهُمْ: «سَأُخْرِجُهُ إِلَيْكُمْ لِتَرَوْا أَنِّي لَا أَجِدُ فِيهِ ذَنْباً!»5 فَخَرَجَ يَسُوعُ وَعَلَيْهِ إِكْلِيلُ الشَّوْكِ وَرِدَاءُ الأُرْجُوَانِ. فَقَالَ لَهُمْ بِيلاطُسُ: «هَا هُوَ الإِنْسَانُ!»6 فَلَمَّا رَآهُ رُؤَسَاءُ الْكَهَنَةِ وَالْحَرَسُ صَرَخُوا: «اصْلِبْهُ! اصْلِبْهُ!» فَقَالَ لَهُمْ بِيلاطُسُ: «بَلْ خُذُوهُ أَنْتُمْ وَاصْلِبُوهُ، فَإِنِّي لَا أَجِدُ فِيهِ ذَنْباً!»7 فَأَجَابَهُ الْيَهُودُ: «لَنَا شَرِيعَةٌ. وَبِحَسَبِ شَرِيعَتِنَا يَتَحَتَّمُ عَلَيْهِ الْمَوْتُ، لأَنَّهُ جَعَلَ نَفْسَهُ ابْنَ اللهِ».8 فَعِنْدَمَا سَمِعَ بِيلاطُسُ هَذَا الْكَلامَ، اشْتَدَّ خَوْفُهُ،9 وَدَخَلَ إِلَى قَصْرِهِ وَسَأَلَ يَسُوعَ: «مِنْ أَيْنَ أَنْتَ؟» فَلَمْ يُجِبْهُ يَسُوعُ بِشَيْءٍ.10 فَقَالَ لَهُ بِيلاطُسُ: «أَمَا تُكَلِّمُنِي؟ أَلا تَعْلَمُ أَنَّ لِي سُلْطَةً أَنْ أُطْلِقَكَ، وَسُلْطَةً أَنْ أَصْلِبَكَ؟»11 فَأَجَابَهُ يَسُوعُ «مَا كَانَ لَكَ عَلَيَّ سُلْطَةٌ قَطُّ، لَوْ لَمْ تَكُنْ قَدْ أُعْطِيَتْ لَكَ مِنْ فَوْقُ. لِذلِكَ فَالَّذِي سَلَّمَنِي إِلَيْكَ لَهُ خَطِيئَةٌ أَعْظَمُ.»12 مِنْ أَجْلِ ذلِكَ سَعَى بِيلاطُسُ أَنْ يُطْلِقَهُ، وَلَكِنَّ الْيَهُودَ صَرَخُوا: «إِنْ أَطْلَقْتَ هَذَا، فَلَسْتَ مُحِبّاً لِلْقَيْصَرِ. فَإِنَّ كُلَّ مَنْ يَجْعَلُ نَفْسَهُ مَلِكاً، يُعَادِي الْقَيْصَرَ».13 فَلَمَّا سَمِعَ بِيلاطُسُ هَذَا الْكَلامَ، أَمَرَ بِإِخْرَاجِ يَسُوعَ، وَجَلَسَ عَلَى كُرْسِيِّ الْقَضَاءِ فِي مَكَانٍ يُسَمَّى«الْبَلاطَ»، وَبِالْعِبْرِيَّةِ: «جَبَّاثَا».14 وَكَانَ الْوَقْتُ نَحْوَ السَّادِسَةِ فِي يَوْمِ الإِعْدَادِ لِلْفِصْحِ. وَقَالَ بِيلاطُسُ لِلْيَهُودِ: «هَا هُوَ مَلِكُكُمْ!»15 فَصَرَخُوا: «خُذْهُ! خُذْهُ! اصْلِبْهُ!» فَسَأَلَهُمْ بِيلاطُسُ: «أَأَصْلِبُ مَلِكَكُمْ؟» فَأَجَابَهُ رُؤَسَاءُ الْكَهَنَةِ: «لا مَلِكَ لَنَا إِلّا الْقَيْصَرَ».16 فَسَلَّمَهُ بِيلاطُسُ إِلَيْهِمْ لِيُصْلَبَ. فَأَخَذُوا يَسُوعَ.17 فَخَرَجَ وَهُوَ حَامِلٌ صَلِيبَهُ إِلَى الْمَكَانِ الْمَعْرُوفِ بِمَكَانِ الْجُمْجُمَةِ، وَبِالْعِبْرِيَّةِ: «جُلْجُثَةِ»،18 وَهُنَاكَ صَلَبُوهُ وَصَلَبُوا مَعَهُ رَجُلَيْنِ، وَاحِداً مِنْ كُلِّ جَانِبٍ، وَيَسُوعُ فِي الْوَسْطِ.19 وَعَلَّقَ بِيلاطُسُ لافِتَةً عَلَى الصَّلِيبِ مَكْتُوباً عَلَيْهَا: «يَسُوعُ النَّاصِرِيُّ مَلِكُ الْيَهُودِ».20 فَقَرَأَ اللّافِتَةَ كَثِيرُونَ مِنَ الْيَهُودِ، لأَنَّ الْمَكَانَ الَّذِي صُلِبَ يَسُوعُ فِيهِ كَانَ قَرِيباً مِنَ الْمَدِينَةِ. وَكَانَتِ اللّافِتَةُ مَكْتُوبَةً بِالْعِبْرِيَّةِ وَاللّاتِينِيَّةِ وَالْيُونَانِيَّةِ.21 فَقَالَ رُؤَسَاءُ كَهَنَةِ الْيَهُودِ لِبِيلاطُسَ: «لا تَكْتُبْ: مَلِكُ الْيَهُودِ، بَلْ إِنَّ هَذَا الإِنْسَانَ قَالَ: أَنَا مَلِكُ الْيَهُودِ».22 فَرَدَّ بِيلاطُسُ: «مَا كَتَبْتُ فَقَدْ كَتَبْتُ!»23 وَلَمَّا صَلَبَ الْجُنُودُ يَسُوعَ أَخَذُوا ثِيَابَهُ وَقَسَّمُوهَا إِلَى أَرْبَعَةِ أَقْسَامٍ، فَأَخَذَ كُلُّ جُنْدِيٍّ قِسْماً. وَأَخَذُوا الْقَمِيصَ أَيْضاً، وَكَانَ مَنْسُوجاً كُلُّهُ مِنْ قِطْعَةٍ وَاحِدَةٍ، بِغَيْرِ خِيَاطَةٍ.24 فَقَالَ الْجُنُودُ بَعْضُهُمْ لِبَعْضٍ: «لا دَاعِيَ لِتَمْزِيقِهِ، بَلْ لِنَقْتَرِعْ عَلَيْهِ فَنَرَى مَنْ يَكْسِبُهُ!» وَقَدْ حَدَثَ ذلِكَ لِيَتِمَّ مَا جَاءَ فِي الْكِتَابِ: «اقْتَسَمُوا ثِيَابِي بَيْنَهُمْ، وَعَلَى قَمِيصِي اقْتَرَعُوا». وَهَذَا هُوَ مَا فَعَلَهُ الْجُنُودُ.25 وَهُنَاكَ، عِنْدَ صَلِيبِ يَسُوعَ، وَقَفَتْ مَرْيَمُ أُمُّهُ، وَأُخْتُ أُمِّهِ مَرْيَمُ زَوْجَةُ كِلُوبَا؛ وَمَرْيَمُ الْمَجْدَلِيَّةُ.26 فَلَمَّا رَأَى يَسُوعُ أُمَّهُ، وَالتِّلْمِيذَ الَّذِي كَانَ يُحِبُّهُ وَاقِفاً بِالْقُرْبِ مِنْهَا، قَالَ لأُمِّهِ: «أَيَّتُهَا الْمَرْأَةُ، هَذَا ابْنُكِ!»27 ثُمَّ قَالَ لِلتِّلْمِيذِ: «هذِهِ أُمُّكَ». وَمُنْذُ ذلِكَ الْحِينِ أَخَذَهَا التِّلْمِيذُ إِلَى بَيْتِهِ.28 بَعْدَ هَذَا رَأَى يَسُوعُ أَنَّ كُلَّ شَيْءٍ قَدِ اكْتَمَلَ، فَقَالَ: «أَنَا عَطْشَانُ»، لِيَتِمَّ مَا جَاءَ فِي الْكِتَابِ.29 وَكَانَ هُنَاكَ وِعَاءٌ مَلِيءٌ بِالْخَلِّ، فَغَمَسُوا فِي الْخَلِّ إِسْفِنْجَةً وَضَعُوهَا عَلَى زُوفَا، وَرَفَعُوهَا إِلَى فَمِهِ.30 فَلَمَّا ذَاقَ يَسُوعُ الْخَلَّ، قَالَ: «قَدْ أُكْمِلَ!» ثُمَّ نَكَّسَ رَأْسَهُ وَأَسْلَمَ الرُّوحَ.31 وَلَمَّا كَانَ الإِعْدَادُ يَتِمُّ فِي ذَلِكَ الْيَوْمِ، طَلَبَ الْيَهُودُ مِنْ بِيلاطُسَ أَنْ تُكْسَرَ سِيقَانُ الْمَصْلُوبِينَ، فَتُؤْخَذَ جُثَثُهُمْ لِئَلّا تَبْقَى مُعَلَّقَةً عَلَى الصَّلِيبِ يَوْمَ السَّبْتِ، وَلاسِيَّمَا لأَنَّ ذلِكَ السَّبْتَ كَانَ يَوْماً عَظِيماً.32 فَجَاءَ الْجُنُودُ وَكَسَرُوا سَاقَيْ كِلا الرَّجُلَيْنِ الْمَصْلُوبَيْنِ مَعَ يَسُوعَ.33 أَمَّا يَسُوعُ، فَلَمَّا وَصَلُوا إِلَيْهِ وَجَدُوهُ قَدْ مَاتَ، فَلَمْ يَكْسِرُوا سَاقَيْهِ.34 وَإِنَّمَا طَعَنَهُ أَحَدُ الْجُنُودِ بِحَرْبَةٍ فِي جَنْبِهِ، فَخَرَجَ فِي الْحَالِ دَمٌ وَمَاءٌ.35 وَالَّذِي رَأَى هَذَا هُوَ يَشْهَدُ، وَشَهَادَتُهُ حَقٌّ وَهُوَ يَعْلَمُ تَمَاماً أَنَّهُ يَقُولُ الْحَقَّ، لِكَيْ تُؤْمِنُوا أَنْتُمْ أَيْضاً.36 وَقَدْ حَدَثَ هَذَا لِيَتِمَّ مَا جَاءَ فِي الْكِتَابِ: «لَنْ يُكْسَرَ مِنْهُ عَظْمٌ!»37 وَقَدْ جَاءَ أَيْضاً فِي مَوْضِعٍ آخَرَ مِنَ الْكِتَابِ: «سَيَنْظُرُونَ إِلَى ذَاكَ الَّذِي طَعَنُوهُ».38 بَعْدَ ذَلِكَ طَلَبَ يُوسُفُ الَّذِي مِنَ الرَّامَةِ إِلَى بِيلاطُسَ أَنْ يَأْذَنَ لَهُ بِأَخْذِ جُثْمَانِ يَسُوعَ، وَكَانَ يُوسُفُ هَذَا تِلْمِيذاً لِيَسُوعَ وَلَكِنْ فِي السِّرِّ، لأَنَّهُ كَانَ خَائِفاً مِنَ الْيَهُودِ، فَأَذِنَ لَهُ بِيلاطُسُ. فَجَاءَ يُوسُفُ وَأَخَذَ جُثْمَانَ يَسُوعَ.39 وَجَاءَ أَيْضاً نِيقُودِيمُوسُ الَّذِي كَانَ قَدْ أَتَى مِنْ قَبْلُ إِلَى يَسُوعَ لَيْلاً، وَأَحْضَرَ مَعَهُ حَوَالَيْ ثَلاثِينَ لِتْراً مِنْ طِيبِ الْمُرِّ الْمَخْلُوطِ بِالْعُودِ.40 فَأَخَذَا جُثْمَانَ يَسُوعَ وَلَفَّاهُ بِأَكْفَانٍ مَعَ الطِّيبِ، كَمَا كَانَتْ عَادَةُ الْيَهُودِ فِي الدَّفْنِ.41 وَكَانَ فِي الْمَكَانِ الَّذِي صُلِبَ يَسُوعُ فِيهِ بُسْتَانٌ، وَفِي الْبُسْتَانِ قَبْرٌ جَدِيدٌ، لَمْ يَسْبِقْ أَنْ دُفِنَ فِيهِ أَحَدٌ.42 فَدَفَنَا يَسُوعَ فِي ذَلِكَ الْقَبْرِ لأَنَّهُ كَانَ قَرِيباً، وَلأَنَّ ذلِكَ الْيَوْمَ كَانَ يَوْمَ الإِعْدَادِ عِنْدَ الْيَهُودِ.

Johannes 19

Neue evangelistische Übersetzung

1 Daraufhin ließ Pilatus Jesus auspeitschen.2 Dann flochten die Soldaten eine Krone aus Dornenzweigen und setzten sie Jesus auf den Kopf. Sie hängten ihm einen Purpurmantel um,3 stellten sich vor ihn hin und höhnten: "Sei gegrüßt, König der Juden!" Dabei schlugen sie ihm ins Gesicht.4 Dann ging Pilatus noch einmal zu den Juden hinaus und sagte: "Seht her, ich bringe ihn jetzt zu euch, denn ihr sollt wissen, dass ich keine Schuld an ihm finde."5 Als Jesus herauskam, trug er die Dornenkrone und den Purpurmantel. "Da, seht den Menschen!", sagte Pilatus zu ihnen.6 Als die Hohen Priester und ihre Leute Jesus erblickten, schrien sie: "Kreuzigen! Kreuzigen!" – "Nehmt ihr ihn doch und kreuzigt ihn!", rief Pilatus. "Ich jedenfalls finde keine Schuld an ihm."7 "Nach unserem Gesetz muss er sterben", hielten ihm die Juden entgegen, "denn er hat sich selbst zu Gottes Sohn gemacht."8 Als Pilatus das hörte, bekam er noch mehr Angst.9 Er ging ins Prätorium zurück und fragte Jesus: "Woher kommst du?" Aber Jesus gab ihm keine Antwort.10 "Willst du denn nicht mit mir reden?", sagte Pilatus zu ihm. "Weißt du nicht, dass ich die Macht habe, dich freizulassen? Ich kann dich aber auch kreuzigen lassen!"11 "Du hättest keine Macht über mich", erwiderte Jesus, "wenn sie dir nicht von oben gegeben wäre. Deshalb hat der, der mich dir ausgeliefert hat, größere Schuld."12 Daraufhin versuchte Pilatus noch einmal, ihn freizulassen. Doch die Juden schrien: "Wenn du den freilässt, bist du kein 'Freund des Kaisers'![1] Wer sich als König ausgibt, stellt sich gegen den Kaiser!"13 Auf diese Worte hin ließ Pilatus Jesus auf den Platz hinausführen, den man 'Steinpflaster' nannte, auf Hebräisch: 'Gabbata'. Dort setzte er sich auf den Richterstuhl.14 Es war der Tag vor dem Passafest, am späten Vormittag.[2] Pilatus sagte zu den Juden: "Da, seht euren König!"15 "Weg mit ihm, weg!", schrien sie. "Ans Kreuz mit ihm!" – "Euren König soll ich kreuzigen lassen?", rief Pilatus. Die Hohen Priester entgegneten: "Wir haben keinen König außer dem Kaiser."16 Da gab Pilatus ihrer Forderung nach und befahl, Jesus zu kreuzigen. Dann wurde Jesus abgeführt.17 Er hob den Kreuzesbalken auf und schleppte sich damit hinaus bis zu der Stelle, die man "Schädelhöhe" nennt. Auf Hebräisch heißt sie "Golgota".18 Dort nagelten sie ihn ans Kreuz, ihn und noch zwei andere links und rechts von ihm. Jesus hing in der Mitte.19 Pilatus ließ auch ein Schild an das Kreuz von Jesus nageln, auf dem stand: "Jesus von Nazaret, König der Juden."20 Dieses Schild wurde von vielen Juden gelesen, denn der Ort, wo Jesus gekreuzigt wurde, war ganz in der Nähe der Stadt, und der Text war auf Hebräisch, Lateinisch und Griechisch abgefasst.21 Die Hohen Priester erhoben Einspruch bei Pilatus. "Nicht 'König der Juden' muss da stehen", sagten sie, "sondern: 'Er behauptete, König der Juden zu sein.'"22 Doch Pilatus erwiderte: "Geschrieben ist geschrieben!"23 Die vier Soldaten, die Jesus gekreuzigt hatten, teilten seine Kleidung unter sich auf. Auch sein Untergewand nahmen sie an sich. Es war von oben bis unten durchgehend gewebt, ohne Naht.24 "Das zerreißen wir nicht", sagten sie zueinander, "lassen wir das Los entscheiden, wer es bekommt!" Damit erfüllte sich, was die Schrift vorausgesagt hatte: "Sie haben meine Kleider unter sich verteilt und über mein Gewand das Los geworfen." Und genau das hatten die Soldaten getan. (Ps 22,18)25 In der Nähe des Kreuzes, an dem Jesus hing, standen seine Mutter ‹Maria› und ihre Schwester. Außerdem Maria, die Frau des Klopas, und Maria aus Magdala.26 Als Jesus seine Mutter neben dem Jünger stehen sah, den er besonders lieb hatte, sagte er zu ihr: "Frau, das ist jetzt dein Sohn!"27 Und zu dem Jünger sagte er: "Das ist nun deine Mutter!" Der Jünger nahm sie zu sich und sorgte von da an für sie.28 Weil Jesus wusste, dass nun alles vollbracht war, sagte er: "Ich habe Durst!" Denn er wollte auch in diesem Punkt die Voraussagen der Schrift erfüllen.29 Da tauchten die Soldaten einen Schwamm in das Gefäß mit Weinessig,[3] das dort stand, steckten ihn auf einen Ysopstängel[4] und hielten ihn Jesus an den Mund.30 Als Jesus von dem Essig genommen hatte, sagte er: "Es ist vollbracht!" Dann ließ er den Kopf sinken und übergab den Geist.31 Es war der Tag vor dem Sabbat, der diesmal ein hoher Festtag sein würde. Deshalb baten die ‹Oberen der› Juden Pilatus, den Gekreuzigten die Beine brechen zu lassen.[5] ‹Die Toten› sollten dann vom Kreuz abgenommen werden, damit sie nicht den Sabbat über daran hängen blieben.[6] (5Mo 21,23)32 Da gingen die Soldaten hin und brachen die Beine des ersten, der mit Jesus gekreuzigt war, und dann die des anderen.33 Als sie an Jesus vorbeikamen, merkten sie nämlich, dass er schon gestorben war. Deshalb brachen sie ihm die Beine nicht.34 Einer von den Soldaten stach ihm allerdings mit dem Speer in die Seite. Da kamen Blut und Wasser heraus.35 Dies hat ein Mann bezeugt, der es ‹mit eigenen Augen› gesehen hat. Was er sagt, ist zuverlässig, und er weiß, dass es wahr ist. Er bezeugt es, damit auch ihr glaubt.36 Denn das alles geschah, damit die Schrift erfüllt würde: "Kein Knochen an ihm wird gebrochen werden." (2Mo 12,46; 4Mo 9,12; Ps 34,20)37 Und an einer anderen Stelle: "Sie werden auf den schauen, den sie durchbohrt haben." (Sach 12,10)38 Danach bat Josef von Arimatäa Pilatus um die Erlaubnis, den Leichnam von Jesus bestatten zu dürfen. Josef war auch ein Jünger von Jesus, allerdings nur heimlich, weil er Angst vor den Juden hatte. Als er von Pilatus die Genehmigung erhielt, ging er hin und nahm den Körper vom Kreuz ab.39 Auch Nikodemus, der Jesus einmal in der Nacht aufgesucht hatte, kam dazu. Er brachte eine Mischung von Myrrhe[7] und Aloë[8] mit, ungefähr 33 Kilogramm.[9] (2Chr 16,14)40 Sie wickelten den Leib unter Beigabe der wohlriechenden Öle in Leinenbinden, wie es der jüdischen Begräbnissitte entsprach.41 Der Ort der Kreuzigung lag in der Nähe eines Gartens. Dort befand sich eine neu ausgehauene Grabhöhle, in der noch niemand gelegen hatte.42 In dieses Grab legten sie Jesus, weil es ganz in der Nähe war und er dort noch vor dem Ende des Rüsttags[10] der Juden begraben werden konnte.

Johannes 19

New International Version

1 Then Pilate took Jesus and had him flogged.2 The soldiers twisted together a crown of thorns and put it on his head. They clothed him in a purple robe3 and went up to him again and again, saying, ‘Hail, king of the Jews!’ And they slapped him in the face.4 Once more Pilate came out and said to the Jews gathered there, ‘Look, I am bringing him out to you to let you know that I find no basis for a charge against him.’5 When Jesus came out wearing the crown of thorns and the purple robe, Pilate said to them, ‘Here is the man!’6 As soon as the chief priests and their officials saw him, they shouted, ‘Crucify! Crucify!’ But Pilate answered, ‘You take him and crucify him. As for me, I find no basis for a charge against him.’7 The Jewish leaders insisted, ‘We have a law, and according to that law he must die, because he claimed to be the Son of God.’8 When Pilate heard this, he was even more afraid,9 and he went back inside the palace. ‘Where do you come from?’ he asked Jesus, but Jesus gave him no answer.10 ‘Do you refuse to speak to me?’ Pilate said. ‘Don’t you realise I have power either to free you or to crucify you?’11 Jesus answered, ‘You would have no power over me if it were not given to you from above. Therefore the one who handed me over to you is guilty of a greater sin.’12 From then on, Pilate tried to set Jesus free, but the Jewish leaders kept shouting, ‘If you let this man go, you are no friend of Caesar. Anyone who claims to be a king opposes Caesar.’13 When Pilate heard this, he brought Jesus out and sat down on the judge’s seat at a place known as the Stone Pavement (which in Aramaic is Gabbatha).14 It was the day of Preparation of the Passover; it was about noon. ‘Here is your king,’ Pilate said to the Jews.15 But they shouted, ‘Take him away! Take him away! Crucify him!’ ‘Shall I crucify your king?’ Pilate asked. ‘We have no king but Caesar,’ the chief priests answered.16 Finally Pilate handed him over to them to be crucified. So the soldiers took charge of Jesus.17 Carrying his own cross, he went out to the place of the Skull (which in Aramaic is called Golgotha).18 There they crucified him, and with him two others – one on each side and Jesus in the middle.19 Pilate had a notice prepared and fastened to the cross. It read: Jesus of Nazareth, the king of the Jews.20 Many of the Jews read this sign, for the place where Jesus was crucified was near the city, and the sign was written in Aramaic, Latin and Greek.21 The chief priests of the Jews protested to Pilate, ‘Do not write “The King of the Jews”, but that this man claimed to be king of the Jews.’22 Pilate answered, ‘What I have written, I have written.’23 When the soldiers crucified Jesus, they took his clothes, dividing them into four shares, one for each of them, with the undergarment remaining. This garment was seamless, woven in one piece from top to bottom.24 ‘Let’s not tear it,’ they said to one another. ‘Let’s decide by lot who will get it.’ This happened that the scripture might be fulfilled that said, ‘They divided my clothes among them and cast lots for my garment.’ So this is what the soldiers did. (Ps 22,18)25 Near the cross of Jesus stood his mother, his mother’s sister, Mary the wife of Clopas, and Mary Magdalene.26 When Jesus saw his mother there, and the disciple whom he loved standing near by, he said to her, ‘Woman,[1] here is your son,’27 and to the disciple, ‘Here is your mother.’ From that time on, this disciple took her into his home.28 Later, knowing that everything had now been finished, and so that Scripture would be fulfilled, Jesus said, ‘I am thirsty.’29 A jar of wine vinegar was there, so they soaked a sponge in it, put the sponge on a stalk of the hyssop plant, and lifted it to Jesus’ lips.30 When he had received the drink, Jesus said, ‘It is finished.’ With that, he bowed his head and gave up his spirit.31 Now it was the day of Preparation, and the next day was to be a special Sabbath. Because the Jewish leaders did not want the bodies left on the crosses during the Sabbath, they asked Pilate to have the legs broken and the bodies taken down.32 The soldiers therefore came and broke the legs of the first man who had been crucified with Jesus, and then those of the other.33 But when they came to Jesus and found that he was already dead, they did not break his legs.34 Instead, one of the soldiers pierced Jesus’ side with a spear, bringing a sudden flow of blood and water.35 The man who saw it has given testimony, and his testimony is true. He knows that he tells the truth, and he testifies so that you also may believe.36 These things happened so that the scripture would be fulfilled: ‘Not one of his bones will be broken,’[2] (2Mo 12,46; 4Mo 9,12; Ps 34,20)37 and, as another scripture says, ‘They will look on the one they have pierced.’ (Sach 12,10)38 Later, Joseph of Arimathea asked Pilate for the body of Jesus. Now Joseph was a disciple of Jesus, but secretly because he feared the Jewish leaders. With Pilate’s permission, he came and took the body away.39 He was accompanied by Nicodemus, the man who earlier had visited Jesus at night. Nicodemus brought a mixture of myrrh and aloes, about thirty-five kilograms.40 Taking Jesus’ body, the two of them wrapped it, with the spices, in strips of linen. This was in accordance with Jewish burial customs.41 At the place where Jesus was crucified, there was a garden, and in the garden a new tomb, in which no-one had ever been laid.42 Because it was the Jewish day of Preparation and since the tomb was near by, they laid Jesus there.