Johannes 13

Lutherbibel 2017

1 Vor dem Passafest aber erkannte Jesus, dass seine Stunde gekommen war, dass er aus dieser Welt ginge zum Vater. Wie er die Seinen geliebt hatte, die in der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende. (Joh 7,30; Joh 17,1)2 Und nach dem Abendessen – als schon der Teufel dem Judas, dem Sohn des Simon Iskariot, ins Herz gegeben hatte, dass er ihn verriete; (Lk 22,3)3 Jesus aber wusste, dass ihm der Vater alles in seine Hände gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott ging – (Joh 3,35; Joh 16,28)4 da stand er vom Mahl auf, legte seine Kleider ab und nahm einen Schurz und umgürtete sich.5 Danach goss er Wasser in ein Becken, fing an, den Jüngern die Füße zu waschen und zu trocknen mit dem Schurz, mit dem er umgürtet war.6 Da kam er zu Simon Petrus; der sprach zu ihm: Herr, du wäschst mir die Füße?7 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, das verstehst du jetzt nicht; du wirst es aber hernach erfahren.8 Da sprach Petrus zu ihm: Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Teil an mir.9 Spricht zu ihm Simon Petrus: Herr, nicht die Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt!10 Spricht Jesus zu ihm: Wer gewaschen ist, bedarf nichts, als dass ihm die Füße gewaschen werden; er ist vielmehr ganz rein. Und ihr seid rein, aber nicht alle. (Joh 15,3)11 Denn er wusste, wer ihn verraten würde; darum sprach er: Ihr seid nicht alle rein.12 Als er nun ihre Füße gewaschen hatte, nahm er seine Kleider und setzte sich wieder nieder und sprach zu ihnen: Wisst ihr, was ich euch getan habe?13 Ihr nennt mich Meister und Herr und sagt es mit Recht, denn ich bin’s auch. (Mt 23,8; Mt 23,10)14 Wenn nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr euch untereinander die Füße waschen. (Lk 22,27)15 Denn ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe. (Phil 2,5; 1Petr 2,21)16 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr und der Gesandte nicht größer als der, der ihn gesandt hat. (Mt 10,24)17 Wenn ihr dies wisst – selig seid ihr, wenn ihr’s tut. (Mt 7,24)18 Ich spreche nicht von euch allen; ich weiß, welche ich erwählt habe. Aber es muss die Schrift erfüllt werden: »Der mein Brot aß, tritt mich mit Füßen.«19 Schon jetzt sage ich’s euch, ehe es geschieht, damit ihr, wenn es geschehen ist, glaubt, dass ich es bin.20 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer jemanden aufnimmt, den ich senden werde, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. (Mt 10,40)21 Als Jesus das gesagt hatte, wurde er erregt im Geist und bezeugte und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch wird mich verraten. (Mt 26,21; Mk 14,18; Lk 22,21; Joh 12,27)22 Da sahen sich die Jünger untereinander an, und ihnen wurde bange, von wem er wohl redete.23 Es war aber einer unter seinen Jüngern, der zu Tische lag an der Brust Jesu, den hatte Jesus lieb. (Joh 19,26; Joh 20,2; Joh 21,20)24 Dem winkte Simon Petrus, dass er fragen sollte, wer es wäre, von dem er redete.25 Da lehnte der sich an die Brust Jesu und fragte ihn: Herr, wer ist’s?26 Jesus antwortete: Der ist’s, dem ich den Bissen eintauche und gebe. Und er nahm den Bissen, tauchte ihn ein und gab ihn Judas, dem Sohn des Simon Iskariot.27 Und nach dem Bissen fuhr der Satan in ihn. Da sprach Jesus zu ihm: Was du tust, das tue bald!28 Niemand am Tisch aber wusste, wozu er ihm das sagte.29 Denn einige meinten, weil Judas den Beutel hatte, spräche Jesus zu ihm: Kaufe, was wir zum Fest nötig haben!, oder dass er den Armen etwas geben sollte.30 Als er nun den Bissen genommen hatte, ging er alsbald hinaus. Und es war Nacht.31 Da Judas nun hinausgegangen war, spricht Jesus: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist verherrlicht in ihm. (Joh 12,23; Joh 12,28)32 Ist Gott verherrlicht in ihm, so wird Gott ihn auch verherrlichen in sich und wird ihn bald verherrlichen. (Joh 17,1)33 Ihr Kinder, ich bin noch eine kleine Weile bei euch. Ihr werdet mich suchen. Und wie ich zu den Juden sagte, sage ich jetzt auch zu euch: Wo ich hingehe, da könnt ihr nicht hinkommen. (Joh 8,21)34 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh 15,12; Joh 15,17)35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.36 Spricht Simon Petrus zu ihm: Herr, wo gehst du hin? Jesus antwortete ihm: Wo ich hingehe, kannst du mir jetzt nicht folgen; aber du wirst mir später folgen. (Mt 26,33; Mk 14,29; Lk 22,31; Joh 21,18)37 Petrus spricht zu ihm: Herr, warum kann ich dir jetzt nicht folgen? Ich will mein Leben für dich lassen.38 Jesus antwortete ihm: Du willst dein Leben für mich lassen? Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Der Hahn wird nicht krähen, bis du mich dreimal verleugnet hast.

Johannes 13

الكتاب المقدس

1 وَقُبَيْلَ عِيدِ الْفِصْحِ، وَيَسُوعُ عَالِمٌ أَنَّ سَاعَتَهُ قَدْ حَانَتْ لِيَرْحَلَ مِنْ هَذَا الْعَالَمِ إِلَى الآبِ، فَإِذْ كَانَ قَدْ أَحَبَّ خَاصَّتَهُ الَّذِينَ فِي الْعَالَمِ، أَحَبَّهُمُ الآنَ أَقْصَى الْمَحَبَّةِ:2 فَفِي أَثْنَاءِ الْعَشَاءِ، وَكَانَ الشَّيْطَانُ قَدْ وَضَعَ فِي قَلْبِ يَهُوذَا بْنِ سِمْعَانَ الإِسْخَريُوطِيِّ أَنْ يَخُونَ يَسُوعَ،3 وَكَانَ يَسُوعُ عَالِماً أَنَّ الآبَ قَدْ جَعَلَ كُلَّ شَيْءٍ فِي يَدَيْهِ وَأَنَّهُ مِنَ اللهِ خَرَجَ وَإِلَى اللهِ سَيَعُودُ،4 نَهَضَ عَنْ مَائِدَةِ الْعَشَاءِ، وَخَلَعَ رِدَاءَهُ وَأَخَذَ مِنْشَفَةً لَفَّهَا عَلَى وَسَطِهِ،5 ثُمَّ صَبَّ مَاءً فِي وِعَاءٍ لِلْغَسْلِ، وَبَدَأَ يَغْسِلُ أَقْدَامَ التَّلامِيذِ وَيَمْسَحُهَا بِالْمِنْشَفَةِ الَّتِي عَلَى وَسَطِهِ.6 فَلَمَّا وَصَلَ إِلَى سِمْعَانَ بُطْرُسَ، قَالَ لَهُ سِمْعَانُ: «يَا سَيِّدُ، أَنْتَ تَغْسِلُ قَدَمَيَّ!»7 فَأَجَابَهُ يَسُوعُ: «أَنْتَ الآنَ لَا تَفْهَمُ مَا أَعْمَلُهُ، وَلكِنَّكَ سَتَفْهَمُ فِيمَا بَعْدُ».8 وَلكِنَّ بُطْرُسَ أَصَرَّ قَائِلاً: «لا، لَنْ تَغْسِلَ قَدَمَيَّ أَبَداً!» فَأَجَابَهُ يَسُوعُ: «إِنْ كُنْتُ لَا أَغْسِلُكَ، فَلا يَكُونُ لَكَ نَصِيبٌ مَعِي!»9 عِنْدَئِذٍ قَالَ لَهُ سِمْعَانُ بُطْرُسُ: «يَا سَيِّدُ، لَا قَدَمَيَّ فَقَطْ، بَلْ يَدَيَّ وَرَأْسِي أَيْضاً!»10 فَقَالَ يَسُوعُ: «مَنِ اغْتَسَلَ صَارَ كُلُّهُ نَقِيًّا، وَلا يَحْتَاجُ إِلّا لِغَسْلِ قَدَمَيْهِ. وَأَنْتُمْ أَنْقِيَاءُ، وَلكِنْ لَيْسَ كُلُّكُمْ».11 فَإِنَّ يَسُوعَ كَانَ يَعْلَمُ مَنِ الَّذِي سَيَخُونُهُ، وَلِذلِكَ قَالَ: «لَسْتُمْ كُلُّكُمْ أَنْقِيَاءَ».12 وَبَعْدَمَا انْتَهَى مِنْ غَسْلِ أَقْدَامِهِمْ، أَخَذَ رِدَاءَهُ وَاتَّكَأَ مِنْ جَدِيدٍ، وَسَأَلَهُمْ: «أَفَهِمْتُمْ مَا عَمِلْتُهُ لَكُمْ؟13 أَنْتُمْ تَدْعُونَنِي مُعَلِّماً وَسَيِّداً، وَقَدْ صَدَقْتُمْ، فَأَنَا كَذَلِكَ.14 فَإِنْ كُنْتُ، وَأَنَا السَّيِّدُ وَالْمُعَلِّمُ، قَدْ غَسَلْتُ أَقْدَامَكُمْ، فَعَلَيْكُمْ أَنْتُمْ أَيْضاً أَنْ يَغْسِلَ بَعْضُكُمْ أَقْدَامَ بَعْضٍ.15 فَقَدْ قَدَّمْتُ لَكُمْ مِثَالاً لِكَيْ تَعْمَلُوا مِثْلَ مَا عَمِلْتُ أَنَا لَكُمْ.16 الْحَقَّ الْحَقَّ أَقُولُ لَكُمْ: لَيْسَ عَبْدٌ أَعْظَمَ مِنْ سَيِّدِهِ، وَلا رَسُولٌ أَعْظَمَ مِنْ مُرْسِلِهِ.17 فَإِنْ كُنْتُمْ قَدْ عَرَفْتُمْ هَذَا، فَطُوبَى لَكُمْ إِذَا عَمِلْتُمْ بِهِ.18 وَأَنَا لَا أَقُولُ هَذَا عَنْ جَمِيعِكُمْ، فَأَنَا أَعْرِفُ الَّذِينَ اخْتَرْتُهُمْ. وَلكِنْ لابُدَّ أَنْ يَتِمَّ الْكِتَابُ حَيْثُ يَقُولُ: الآكِلُ مِنْ خُبْزِي، رَفَعَ عَلَيَّ عَقِبَهُ!19 وَإِنِّي أَقُولُ لَكُمْ مَا سَيَحْدُثُ، قَبْلَ حُدُوثِهِ، حَتَّى مَتَى حَدَثَ تُؤْمِنُونَ أَنِّي أَنَا هُوَ.20 الْحَقَّ الْحَقَّ أَقُولُ لَكُمْ: مَنْ يَقْبَلِ الَّذِي أُرْسِلُهُ، يَقْبَلْنِي؛ وَمَنْ يَقْبَلْنِي، يَقْبَلْ الَّذِي أَرْسَلَنِي».21 وَلَمَّا قَالَ يَسُوعُ هَذَا اضْطَرَبَتْ نَفْسُهُ وَأَعْلَنَ قَائِلاً: «الْحَقَّ الْحَقَّ أَقُولُ لَكُمْ: إِنَّ وَاحِداً مِنْكُمْ سَيُسَلِّمُنِي!»22 فَتَبَادَلَ التَّلامِيذُ نَظَرَاتِ الْحَيْرَةِ وَهُمْ لَا يَدْرُونَ مَنْ هُوَ الَّذِي يَعْنِيهِ.23 وَكَانَ التِّلْمِيذُ الَّذِي يُحِبُّهُ يَسُوعُ مُتَّكِئاً عَلَى حِضْنِهِ،24 فَأَشَارَ إِلَيْهِ سِمْعَانُ بُطْرُسُ أَنْ يَسْأَلَ يَسُوعَ مَنْ هُوَ الَّذِي يَعْنِيهِ.25 فَمَالَ عَلَى صَدْرِ يَسُوعَ وَسَأَلَهُ: «مَنْ هُوَ يَا سَيِّدُ؟»26 فَأَجَابَ يَسُوعُ: «هُوَ الَّذِي أُعْطِيهِ اللُّقْمَةَ الَّتِي أَغْمِسُهَا». ثُمَّ غَمَسَ اللُّقْمَةَ وَأَعْطَاهَا لِيَهُوذَا بْنِ سِمْعَانَ الإِسْخَرْيُوطِيِّ.27 وَبَعْدَ اللُّقْمَةِ، دَخَلَهُ الشَّيْطَانُ. فَقَالَ لَهُ يَسُوعُ: «أَسْرِعْ فِي مَا نَوَيْتَ أَنْ تَعْمَلَهُ!»28 وَلَمْ يَفْهَمْ أَحَدٌ مِنَ الْمُتَّكِئِينَ لِمَاذَا قَالَ لَهُ ذلِكَ،29 بَلْ ظَنَّ بَعْضُهُمْ أَنَّهُ يَأْمُرُهُ أَنْ يَشْتَرِيَ مَا يَحْتَاجُونَ إِلَيْهِ فِي الْعِيدِ، أَوْ أَنْ يُعْطِيَ الْفُقَرَاءَ بَعْضَ الْمَالِ، لأَنَّهُ كَانَ أَمِيناً لِلصُّنْدُوقِ.30 وَمَا إِنْ تَنَاوَلَ يَهُوذَا اللُّقْمَةَ، حَتَّى خَرَجَ وَكَانَ اللَّيْلُ قَدْ أَظْلَمَ.31 وَلَمَّا خَرَجَ يَهُوذَا، قَالَ يَسُوعُ: «الآنَ تَمَجَّدَ ابْنُ الإِنْسَانِ وَتَمَجَّدَ اللهُ فِيهِ.32 وَمَادَامَ اللهُ قَدْ تَمَجَّدَ فِيهِ، فَإِنَّهُ سَيُمَجِّدُهُ فِي ذَاتِهِ، وَسَرِيعاً سَيُمَجِّدُهُ.33 يَا أَوْلادِي الصِّغَارَ، سَأَبْقَى عِنْدَكُمْ وَقْتاً قَصِيراً بَعْدُ، ثُمَّ تَطْلُبُونَنِي، وَلكِنِّي أَقُولُ لَكُمْ مَا سَبَقَ أَنْ قُلْتُهُ لِلْيَهُودِ: إِنَّكُمْ لَا تَقْدِرُونَ أَنْ تَأْتُوا حَيْثُ أَنَا ذَاهِبٌ.34 وَصِيَّةً جَدِيدَةً أَنَا أُعْطِيكُمْ: أَحِبُّوا بَعْضُكُمْ بَعْضاً، كَمَا أَحْبَبْتُكُمْ أَنَا، تُحِبُّونَ بَعْضُكُمْ.35 بِهَذَا يَعْرِفُ الْجَمِيعُ أَنَّكُمْ تَلامِيذِي: إِنْ كُنْتُمْ تُحِبُّونَ بَعْضُكُمْ بَعْضاً».36 فَسَأَلَهُ سِمْعَانُ بُطْرُسُ: «يَا سَيِّدُ، أَيْنَ تَذْهَبُ؟» أَجَابَهُ يَسُوعُ: «لا تَقْدِرُ أَنْ تَتْبَعَنِي الآنَ حَيْثُ أَذْهَبُ، وَلكِنَّكَ سَتَتْبَعُنِي فِيمَا بَعْدُ».37 فَعَادَ بُطْرُسُ يَسْأَلُ: «يَا سَيِّدُ، لِمَاذَا لَا أَقْدِرُ أَنْ أَتْبَعَكَ الآنَ؟ إِنِّي أَبْذِلُ حَيَاتِي عِوَضاً عَنْكَ!»38 أَجَابَهُ يَسُوعُ: «أَتَبْذِلُ حَيَاتَكَ عِوَضاً عَنِّي؟ الْحَقَّ الْحَقَّ أَقُولُ لَكَ: لَا يَصِيحُ الدِّيكُ حَتَّى تَكُونَ قَدْ أَنْكَرْتَنِي ثَلاثَ مَرَّاتٍ!»

Johannes 13

Neue evangelistische Übersetzung

1 Das Passafest stand jetzt unmittelbar bevor. Jesus wusste, dass die Zeit für ihn gekommen war, diese Welt zu verlassen und zum Vater zu gehen. Nun bewies er den Seinen in dieser Welt das ganze Ausmaß seiner Liebe.2 Es war beim Abendessen. Der Teufel hatte Judas, den Sohn von Simon Iskariot, schon zu dem Plan verleitet, Jesus zu verraten.3 Jesus aber wusste, dass der Vater ihm uneingeschränkte Macht über alles gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und bald wieder zu Gott zurückkehren würde.4 Er stand vom Tisch auf, zog die Oberkleidung aus und band sich ein Leinentuch um.5 Dann goss er Wasser in eine Schüssel und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Tuch abzutrocknen, das er sich umgebunden hatte.6 Als er zu Simon Petrus kam, sagte dieser: "Herr, du wäschst mir die Füße?"7 Jesus erwiderte ihm: "Was ich tue, verstehst du jetzt nicht. Du wirst es aber später begreifen."8 "Nie und nimmer wäschst du mir die Füße!", widersetzte sich Petrus. Doch Jesus antwortete: "Wenn ich sie dir nicht wasche, gehörst du nicht zu mir!"9 "Dann, Herr, wasch mir nicht nur die Füße, sondern auch die Hände und den Kopf!", sagte Simon Petrus.10 Jesus entgegnete: "Wer gebadet hat, ist ganz rein, er muss sich später nur noch die Füße waschen. Und ihr seid rein, allerdings nicht alle."11 Jesus wusste nämlich, wer ihn ausliefern würde. Darum hatte er gesagt: "Nicht alle von euch sind rein."12 Nachdem Jesus ihnen die Füße gewaschen hatte, zog er sich die Oberkleidung wieder an, legte sich an seinen Platz am Tisch[1] und sagte zu ihnen: "Versteht ihr, was ich eben gemacht habe?13 Ihr nennt mich Rabbi und Herr. Das ist auch in Ordnung so, denn ich bin es ja.14 Wenn nun ich, als Herr und Lehrer, euch die Füße gewaschen habe, dann seid auch ihr verpflichtet, euch gegenseitig die Füße zu waschen.15 Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit ihr genauso handelt.16 Ja, ich versichere euch: Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr und ein Bote nicht wichtiger als der, der ihn schickt.17 Wenn ihr das begreift, seid ihr gesegnet, wenn ihr es tut."18 "Doch ich rede nicht von euch allen; ich kenne ja die, die ich erwählt habe. Aber was die Schrift sagt, muss sich erfüllen: 'Der, der mein Brot isst, tritt nach mir.' (Ps 41,9)19 Ich sage euch das schon jetzt, bevor es eintrifft, damit ihr dann, wenn es geschieht, nicht daran irre werdet, dass ICH es BIN.20 Und ich versichere euch: Wer einen meiner Botschafter aufnimmt, nimmt mich auf. Und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat."21 Nach diesen Worten sagte Jesus im Innersten erschüttert: "Ja, ich versichere euch: Einer von euch wird mich ausliefern."22 Die Jünger blickten sich ratlos an und konnten sich nicht denken, wen er meinte.23 Einer von ihnen hatte seinen Platz direkt neben Jesus. Es war der, den Jesus besonders lieb hatte.24 Diesem Jünger gab Petrus einen Wink, er solle fragen, von wem er reden würde.25 Da lehnte sich der Jünger etwas zu Jesus zurück[2] und fragte: "Herr, wer ist es?"26 "Ich werde ein Stück Brot in die Schüssel tauchen", erwiderte Jesus, "und es demjenigen geben." Er nahm ein Stück von dem Fladenbrot, tauchte es in die Schüssel und gab es Judas, dem Sohn von Simon Iskariot.27 Als Judas das Brotstück genommen hatte, fuhr der Satan in ihn und nahm ihn in Besitz. Jesus sagte zu ihm: "Beeile dich und tue, was du tun willst!"28 Keiner von denen, die mit zu Tisch lagen, verstand, weshalb er das zu ihm gesagt hatte.29 Weil Judas die Kasse verwaltete, dachten einige, Jesus habe ihn aufgefordert, noch einige Einkäufe für das Fest zu machen, oder ihn beauftragt, den Armen etwas zu bringen.30 Als Judas den Bissen gegessen hatte, ging er sofort hinaus in die Nacht.31 Nachdem Judas den Raum verlassen hatte, sagte Jesus: "Jetzt wird der Menschensohn in seiner Herrlichkeit sichtbar, und auch die Herrlichkeit Gottes wird durch ihn offenbar.32 Und wenn der Menschensohn die Herrlichkeit Gottes sichtbar gemacht hat, dann wird auch Gott die Herrlichkeit des Menschensohnes offenbar machen. Das wird bald geschehen.33 Ich bin nicht mehr lange bei euch, meine Kinder. Ihr werdet mich suchen, aber was ich schon den Juden sagte, muss ich auch euch sagen: Da, wo ich hingehe, könnt ihr nicht mitkommen.34 Ich gebe euch jetzt ein neues Gebot: Liebt einander! Genauso wie ich euch geliebt habe, sollt ihr einander lieben!35 An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid."36 "Herr", sagte Simon Petrus, "wohin gehst du?" – "Wo ich hingehe", erwiderte Jesus, "dahin kannst du jetzt nicht mitkommen. Aber später wirst du mir dorthin nachfolgen."37 "Herr", entgegnete Petrus, "warum kann ich dir jetzt nicht folgen? Ich bin auch bereit, für dich zu sterben."38 "Dein Leben willst du für mich lassen?", erwiderte Jesus. "Ja, ich versichere dir: Noch bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen."

Johannes 13

New International Version

1 It was just before the Passover Festival. Jesus knew that the hour had come for him to leave this world and go to the Father. Having loved his own who were in the world, he loved them to the end.2 The evening meal was in progress, and the devil had already prompted Judas, the son of Simon Iscariot, to betray Jesus.3 Jesus knew that the Father had put all things under his power, and that he had come from God and was returning to God;4 so he got up from the meal, took off his outer clothing, and wrapped a towel round his waist.5 After that, he poured water into a basin and began to wash his disciples’ feet, drying them with the towel that was wrapped round him.6 He came to Simon Peter, who said to him, ‘Lord, are you going to wash my feet?’7 Jesus replied, ‘You do not realise now what I am doing, but later you will understand.’8 ‘No,’ said Peter, ‘you shall never wash my feet.’ Jesus answered, ‘Unless I wash you, you have no part with me.’9 ‘Then, Lord,’ Simon Peter replied, ‘not just my feet but my hands and my head as well!’10 Jesus answered, ‘Those who have had a bath need only to wash their feet; their whole body is clean. And you are clean, though not every one of you.’11 For he knew who was going to betray him, and that was why he said not every one was clean.12 When he had finished washing their feet, he put on his clothes and returned to his place. ‘Do you understand what I have done for you?’ he asked them.13 ‘You call me “Teacher” and “Lord”, and rightly so, for that is what I am.14 Now that I, your Lord and Teacher, have washed your feet, you also should wash one another’s feet.15 I have set you an example that you should do as I have done for you.16 Very truly I tell you, no servant is greater than his master, nor is a messenger greater than the one who sent him.17 Now that you know these things, you will be blessed if you do them.18 ‘I am not referring to all of you; I know those I have chosen. But this is to fulfil this passage of Scripture: “He who shared my bread has turned[1] against me.” (Ps 41,9)19 ‘I am telling you now before it happens, so that when it does happen you will believe that I am who I am.20 Very truly I tell you, whoever accepts anyone I send accepts me; and whoever accepts me accepts the one who sent me.’21 After he had said this, Jesus was troubled in spirit and testified, ‘Very truly I tell you, one of you is going to betray me.’22 His disciples stared at one another, at a loss to know which of them he meant.23 One of them, the disciple whom Jesus loved, was reclining next to him.24 Simon Peter motioned to this disciple and said, ‘Ask him which one he means.’25 Leaning back against Jesus, he asked him, ‘Lord, who is it?’26 Jesus answered, ‘It is the one to whom I will give this piece of bread when I have dipped it in the dish.’ Then, dipping the piece of bread, he gave it to Judas, the son of Simon Iscariot.27 As soon as Judas took the bread, Satan entered into him. So Jesus told him, ‘What you are about to do, do quickly.’28 But no-one at the meal understood why Jesus said this to him.29 Since Judas had charge of the money, some thought Jesus was telling him to buy what was needed for the festival, or to give something to the poor.30 As soon as Judas had taken the bread, he went out. And it was night.31 When he was gone, Jesus said, ‘Now the Son of Man is glorified and God is glorified in him.32 If God is glorified in him,[2] God will glorify the Son in himself, and will glorify him at once.33 ‘My children, I will be with you only a little longer. You will look for me, and just as I told the Jews, so I tell you now: where I am going, you cannot come.34 ‘A new command I give you: love one another. As I have loved you, so you must love one another.35 By this everyone will know that you are my disciples, if you love one another.’36 Simon Peter asked him, ‘Lord, where are you going?’ Jesus replied, ‘Where I am going, you cannot follow now, but you will follow later.’37 Peter asked, ‘Lord, why can’t I follow you now? I will lay down my life for you.’38 Then Jesus answered, ‘Will you really lay down your life for me? Very truly I tell you, before the cock crows, you will disown me three times!