1[1] Im dritten Jahr der Herrschaft Jojakims, des Königs von Juda, zog Nebukadnezar, der König von Babel, vor Jerusalem und belagerte es. (2Kön 24,1)2Und der Herr gab in seine Hand Jojakim, den König von Juda, und einen Teil der Geräte aus dem Hause Gottes. Die ließ er ins Land Schinar bringen, in den Tempel seines Gottes, und tat die Geräte in die Schatzkammer seines Gottes. (1Mo 11,2)3Und der König sprach zu Aschpenas, seinem obersten Kämmerer, er sollte einige von den Israeliten auswählen, und zwar von königlichem Stamm und von edler Herkunft, (2Kön 20,18)4junge Leute, die keine Gebrechen hätten, sondern schön, einsichtig, weise, klug und verständig wären, also fähig, an des Königs Hof zu dienen; und er sollte sie in Schrift und Sprache der Chaldäer unterrichten lassen.5Und der König bestimmte, was man ihnen täglich geben sollte von der königlichen Speise und von dem Wein, den er selbst trank; so sollten sie drei Jahre erzogen werden und danach vor dem König dienen.6Unter ihnen waren von den Judäern Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja.7Und der oberste Kämmerer gab ihnen andere Namen und nannte Daniel Beltschazar und Hananja Schadrach und Mischaël Meschach und Asarja Abed-Nego.8Aber Daniel nahm sich in seinem Herzen vor, dass er sich mit des Königs Speise und mit dem Wein, den dieser trank, nicht unrein machen wollte, und bat den obersten Kämmerer, dass er sich nicht unrein machen müsste. (3Mo 11,1)9Und Gott gab Daniel, dass ihm der oberste Kämmerer günstig und gnädig gesinnt wurde. (1Mo 39,21)10Der sprach zu ihm: Ich fürchte mich vor meinem Herrn, dem König, der euch eure Speise und euern Trank bestimmt hat. Warum soll er sehen, dass eure Gesichter schmächtiger sind als die der andern jungen Leute eures Alters? So brächtet ihr mich bei dem König um mein Leben.11Da sprach Daniel zu dem Aufseher, den der oberste Kämmerer über Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja gesetzt hatte:12Versuch’s doch mit deinen Knechten zehn Tage und lass uns Gemüse zu essen und Wasser zu trinken geben.13Und dann lass dir unser Aussehen und das der jungen Leute, die von des Königs Speise essen, zeigen; und danach magst du mit deinen Knechten tun nach dem, was du sehen wirst.14Und er hörte auf sie und versuchte es mit ihnen zehn Tage.15Und nach den zehn Tagen sahen sie schöner und kräftiger aus als alle jungen Leute, die von des Königs Speise aßen.16Da tat der Aufseher die königliche Speise und den Wein weg, die für sie bestimmt waren, und gab ihnen Gemüse.17Und diesen vier jungen Leuten gab Gott Verstand und Einsicht für jede Art von Schrift und Weisheit. Daniel aber verstand sich auf Gesichte und Träume jeder Art. (Hes 28,3)18Und als die Zeit um war, die der König bestimmt hatte, dass sie danach vor ihn gebracht werden sollten, brachte sie der oberste Kämmerer vor Nebukadnezar.19Und der König redete mit ihnen, und es wurde unter allen niemand gefunden, der Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja gleich war. Und sie wurden des Königs Diener.20Und der König fand sie in allen Sachen, die er sie fragte, zehnmal klüger und verständiger als alle Zeichendeuter und Weisen in seinem ganzen Reich.21Und Daniel blieb dort bis ins erste Jahr des Königs Kyrus. (Esr 1,1)
Wie Gottes Macht sich im Leben von vier Freunden beweist und wie Gottes Reich sich in Zukunft durchsetzen wird. Daniel am babylonischen Hof
1Im dritten Regierungsjahr[1] des Königs Jojakim von Juda zog der babylonische König Nebukadnezzar vor Jerusalem und bedrängte die Stadt.[2]2Der Herr gab König Jojakim in die Gewalt Nebukadnezzars und ließ auch einen Teil der Tempelgeräte in seine Hand fallen. Nebukadnezzar brachte sie ins Land Schinar[3] und ließ sie in der Schatzkammer im Tempel seines Gottes aufbewahren.3Seinem obersten Hofbeamten Aschpenas befahl er, einige junge Israeliten aus dem Königshaus und den vornehmen Familien auszusuchen.4"Die jungen Männer müssen gesund sein und gut aussehen", sagte er. "Sie müssen gut unterrichtet, klug und begabt sein, denn sie sollen in den Dienst am Königshof treten. Und dann sollen sie in der Sprache und Literatur der Chaldäer[4] unterwiesen werden."5Drei Jahre lang sollten die jungen Leute ausgebildet werden und danach in den Dienst des Königs treten. Der König ordnete an, dass sie von der königlichen Tafel mit Speise und Wein versorgt würden.6Zu den jungen Juden, die ausgesucht wurden, gehörten auch Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja.7Aschpenas gab ihnen babylonische Namen: Daniel nannte er Beltschazzar, Hananja Schadrach, Mischaël Meschach und Asarja Abed-Nego.[5]8Aber Daniel wollte sich ‹als Jude› nicht durch die Tafelkost und den Wein des Königs verunreinigen.[6] Deshalb bat er Aschpenas, dass er nicht gezwungen würde, sich vor Gott unrein zu machen.9Gott sorgte dafür, dass der oberste Hofbeamte Verständnis für ihn zeigte.10Allerdings sagte er zu Daniel: "Ich fürchte meinen Herrn, den König, weil er selbst bestimmt hat, was ihr essen und trinken sollt. Wenn er merkt, dass ihr schlechter ausseht als die anderen jungen Leute, lässt er mir den Kopf abschlagen."11Dann wandte sich Daniel an den Aufseher, den Aschpenas über ihn, Hananja, Mischaël und Asarja eingesetzt hatte:12"Versuch es doch einmal zehn Tage lang mit uns! Gib uns nur Gemüse und Wasser13und vergleiche dann unser Aussehen mit dem der anderen jungen Leute, die von der königlichen Tafel versorgt werden. Triff deine Entscheidung nach dem, was du dabei feststellst!"14Der Aufseher war einverstanden und machte den zehntägigen Versuch mit ihnen.15Nach Ablauf der Frist sahen die jungen Männer sogar gesünder und kräftiger aus als die anderen.16Von da an gab ihnen der Aufseher immer Gemüse. Sie mussten nichts von der Tafelkost des Königs essen.17Gott schenkte diesen vier jungen Männern Kenntnis und Verständnis für jede Schrift. Auf allen Wissensgebieten kannten sie sich aus, und Daniel konnte darüber hinaus Visionen und alle Arten von Träumen verstehen.18Am Ende der Ausbildungszeit befahl der König, die jungen Leute zu ihm zu bringen. Der oberste Hofbeamte stellte sie Nebukadnezzar vor,19und der König redete mit ihnen. Dabei stellte sich heraus, dass Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja alle anderen in den Schatten stellten. Sie wurden in den königlichen Dienst aufgenommen.20Und immer, wenn der König auf ein sicheres Urteil angewiesen war und ihren Rat suchte, fand er sie seinen Magiern und Geisterbeschwörern zehnfach überlegen.21Daniel blieb bis zum ersten Regierungsjahr des Königs Kyrus[7] in königlichen Diensten.
Daniel 1
New International Version
Daniel’s training in Babylon
1In the third year of the reign of Jehoiakim king of Judah, Nebuchadnezzar king of Babylon came to Jerusalem and besieged it.2And the Lord delivered Jehoiakim king of Judah into his hand, along with some of the articles from the temple of God. These he carried off to the temple of his god in Babylonia[1] and put in the treasure-house of his god.3Then the king ordered Ashpenaz, chief of his court officials, to bring into the king’s service some of the Israelites from the royal family and the nobility –4young men without any physical defect, handsome, showing aptitude for every kind of learning, well informed, quick to understand, and qualified to serve in the king’s palace. He was to teach them the language and literature of the Babylonians.[2]5The king assigned them a daily amount of food and wine from the king’s table. They were to be trained for three years, and after that they were to enter the king’s service.6Among those who were chosen were some from Judah: Daniel, Hananiah, Mishael and Azariah.7The chief official gave them new names: to Daniel, the name Belteshazzar; to Hananiah, Shadrach; to Mishael, Meshach; and to Azariah, Abednego.8But Daniel resolved not to defile himself with the royal food and wine, and he asked the chief official for permission not to defile himself in this way.9Now God had caused the official to show favour and compassion to Daniel,10but the official told Daniel, ‘I am afraid of my lord the king, who has assigned your[3] food and drink. Why should he see you looking worse than the other young men of your age? The king would then have my head because of you.’11Daniel then said to the guard whom the chief official had appointed over Daniel, Hananiah, Mishael and Azariah,12‘Please test your servants for ten days: give us nothing but vegetables to eat and water to drink.13Then compare our appearance with that of the young men who eat the royal food, and treat your servants in accordance with what you see.’14So he agreed to this and tested them for ten days.15At the end of the ten days they looked healthier and better nourished than any of the young men who ate the royal food.16So the guard took away their choice food and the wine they were to drink and gave them vegetables instead.17To these four young men God gave knowledge and understanding of all kinds of literature and learning. And Daniel could understand visions and dreams of all kinds.18At the end of the time set by the king to bring them into his service, the chief official presented them to Nebuchadnezzar.19The king talked with them, and he found none equal to Daniel, Hananiah, Mishael and Azariah; so they entered the king’s service.20In every matter of wisdom and understanding about which the king questioned them, he found them ten times better than all the magicians and enchanters in his whole kingdom.21And Daniel remained there until the first year of King Cyrus.