1Höre, Israel, du wirst heute über den Jordan gehen, damit du hineinkommst, das Land der Völker einzunehmen, die größer und stärker sind als du, große Städte, ummauert bis an den Himmel, (5Mo 1,28)2ein großes, hochgewachsenes Volk, die Anakiter, die du kennst, von denen du auch hast sagen hören: Wer kann wider die Anakiter bestehen? (4Mo 13,32)3So sollst du nun heute wissen, dass der HERR, dein Gott, vor dir hergeht, ein verzehrendes Feuer. Er wird sie vertilgen und wird sie demütigen vor dir, und du wirst sie vertreiben und bald vernichten, wie dir der HERR zugesagt hat. (5Mo 4,24)4Wenn nun der HERR, dein Gott, sie ausgestoßen hat vor dir her, so sprich nicht in deinem Herzen: Der HERR hat mich hereingeführt, dies Land einzunehmen, um meiner Gerechtigkeit willen –, da doch der HERR diese Völker vertreibt vor dir her um ihres gottlosen Treibens willen. (1Mo 15,16; 5Mo 8,17)5Denn du kommst nicht herein, ihr Land einzunehmen, um deiner Gerechtigkeit und deines aufrichtigen Herzens willen, sondern der HERR, dein Gott, vertreibt diese Völker um ihres gottlosen Treibens willen, damit er das Wort halte, das er geschworen hat deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob. (5Mo 6,25)6So wisse nun, dass der HERR, dein Gott, dir nicht um deiner Gerechtigkeit willen dies gute Land zum Besitz gibt, da du doch ein halsstarriges Volk bist. (2Mo 32,9)
Der Bundesbruch am Horeb
7Denke daran und vergiss nicht, wie du den HERRN, deinen Gott, erzürntest in der Wüste. Von dem Tage an, als du aus Ägyptenland zogst, bis ihr gekommen seid an diesen Ort, seid ihr ungehorsam gewesen dem HERRN.8Denn am Horeb erzürntet ihr den HERRN so, dass er vor Zorn euch vertilgen wollte, (2Mo 32,1)9als ich auf den Berg gegangen war, die steinernen Tafeln zu empfangen, die Tafeln des Bundes, den der HERR mit euch schloss, und ich vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berge blieb und kein Brot aß und kein Wasser trank (2Mo 34,28)10und mir der HERR die zwei steinernen Tafeln gab, mit dem Finger Gottes beschrieben, und darauf alle Worte, die der HERR mit euch aus dem Feuer auf dem Berge geredet hatte am Tage der Versammlung.11Und nach den vierzig Tagen und vierzig Nächten gab mir der HERR die zwei steinernen Tafeln, die Tafeln des Bundes,12und sprach zu mir: Mach dich auf, geh eilends hinab von hier; denn dein Volk, das du aus Ägypten geführt hast, hat schändlich gehandelt. Sie sind schnell abgewichen von dem Wege, den ich ihnen geboten habe; sie haben sich ein gegossenes Bild gemacht.13Und der HERR sprach zu mir: Ich sehe, dass dies Volk ein halsstarriges Volk ist.14Lass ab von mir, damit ich sie vertilge und ihren Namen austilge unter dem Himmel; aber aus dir will ich ein stärkeres und größeres Volk machen als dieses.15Und als ich mich wandte und von dem Berge herabging, der im Feuer brannte, und die zwei Tafeln des Bundes in meinen beiden Händen hatte,16da sah ich, und siehe, da hattet ihr euch an dem HERRN, eurem Gott, versündigt und euch ein gegossenes Kalb gemacht und wart schnell von dem Wege abgewichen, den euch der HERR geboten hatte.17Da fasste ich beide Tafeln und warf sie aus meinen Händen und zerbrach sie vor euren Augen18und fiel nieder vor dem HERRN wie das erste Mal, vierzig Tage und vierzig Nächte, und aß kein Brot und trank kein Wasser um all eurer Sünde willen, die ihr getan hattet, als ihr solches Unrecht tatet vor dem HERRN, um ihn zu erzürnen.19Denn ich fürchtete mich vor dem Zorn und Grimm, mit dem der HERR über euch erzürnt war, sodass er euch vertilgen wollte. Aber der HERR erhörte mich auch diesmal. (Hebr 12,21)20Auch war der HERR sehr zornig über Aaron, sodass er ihn vertilgen wollte; aber ich bat auch für Aaron zur selben Zeit.21Aber eure Sünde, das Kalb, das ihr gemacht hattet, nahm ich und verbrannte es mit Feuer und zerschlug es und zermalmte es, bis es Staub ward, und warf den Staub in den Bach, der vom Berge fließt.22So erzürntet ihr den HERRN auch in Tabera und in Massa und bei den Lustgräbern. (2Mo 17,7; 4Mo 11,3; 4Mo 11,34)23Und als er euch aus Kadesch-Barnea sandte und sprach: Geht hinauf und nehmt das Land ein, das ich euch gegeben habe!, da wart ihr ungehorsam dem Mund des HERRN, eures Gottes, und glaubtet nicht an ihn und gehorchtet seiner Stimme nicht. (4Mo 13,2; 4Mo 13,31; 4Mo 14,1)24So seid ihr dem HERRN ungehorsam gewesen, solange ich euch gekannt habe.25Ich aber fiel nieder und lag vor dem HERRN vierzig Tage und vierzig Nächte; denn der HERR sprach, er wolle euch vertilgen. (5Mo 18,1)26Und ich bat den HERRN und sprach: Herr HERR, verdirb dein Volk und dein Erbe nicht, das du durch deine große Kraft erlöst und mit mächtiger Hand aus Ägypten geführt hast!27Gedenke an deine Knechte Abraham, Isaak und Jakob! Sieh nicht an die Halsstarrigkeit und das gottlose Treiben und die Sünde dieses Volks,28damit das Land, aus dem du uns geführt hast, nicht sage: Der HERR konnte sie nicht in das Land bringen, das er ihnen zugesagt hatte, und hat sie darum herausgeführt, weil er ihnen feind war, um sie zu töten in der Wüste. (4Mo 14,16)29Denn sie sind dein Volk und dein Erbe, das du mit deiner großen Kraft und mit deinem ausgereckten Arm herausgeführt hast.
1Höre Israel! Du stehst im Begriff, den Jordan zu überschreiten, um dort Völker zu vertreiben, die größer und stärker sind als du, und um große, himmelhoch befestigte Städte in Besitz zu nehmen.2Du kommst zu einem großen und hochgewachsenen Volk, den Anakitern, von denen du weißt und oft hast sagen hören: "Mit den Anakitern nimmt es keiner auf!"3Aber ihr werdet sehen, dass es Jahwe, dein Gott, ist, der vor dir hergeht wie ein verheerendes Feuer. Er wird sie vernichten, er wird sie so vor dir demütigen, dass du sie leicht besiegen und auslöschen kannst, wie Jahwe es dir versprochen hat.4Wenn Jahwe, dein Gott, sie vor dir verjagt, sollst du nicht denken, dass Jahwe dich wegen deiner Gerechtigkeit hierher gebracht hat, um dieses Land in Besitz zu nehmen. Nein, er vertreibt diese Völker wegen ihrer Gottlosigkeit vor dir.5Nicht wegen deiner Gerechtigkeit und Aufrichtigkeit kannst du ihr Land in Besitz nehmen, sondern wegen der Bosheit dieser Völker vertreibt Jahwe, dein Gott, sie vor dir, um wahr zu machen, was er deinen Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat.6Du kannst leicht einsehen, dass Jahwe, dein Gott, dir dieses gute Land nicht wegen deiner Gerechtigkeit zum Besitz gibt, denn du bist ein stures Volk.
Das goldene Kalb
7Erinnere dich und vergiss es nie, wie du Jahwe, deinen Gott, in der Wüste erzürnt hast, als du aus Ägypten gezogen bist. Bis ihr hierher gekommen seid, habt ihr euch ständig Jahwe widersetzt.8Am Horeb habt ihr Jahwe so sehr herausgefordert, dass er euch im Zorn vernichten wollte.9Als ich auf den Berg stieg, um die Steintafeln zu empfangen, die Tafeln des Bundes, den Jahwe mit euch geschlossen hatte, blieb ich 40 Tage und Nächte dort auf dem Berg, ohne etwas zu essen und zu trinken.10Da gab mir Jahwe die beiden Steintafeln, beschrieben mit dem Finger Gottes. Auf ihnen standen alle Worte, die Jahwe am Tag der Zusammenkunft auf dem Berg aus dem Feuer heraus zu euch gesprochen hatte.11Nach den vierzig Tagen und Nächten gab mir Jahwe die beiden Steintafeln, die Tafeln des Bundes,12und sagte zu mir: "Los, steig schnell hinunter, weg von hier! Dein Volk, das du aus Ägypten herausgeführt hast, hat Böses getan. Sie sind schnell von dem Weg abgewichen, den ich ihnen gewiesen habe. Sie haben sich ein gegossenes Bild gemacht."13Dann sagte Jahwe zu mir: "Ich sehe nun, was für ein stures Volk das ist!14Halte mich nicht ab, sie zu vernichten und ihren Namen unter dem Himmel auszulöschen! Dafür will ich dich zu einem Volk machen, größer und stärker als sie."15Da stieg ich wieder herab vom Berg, der im Feuer brannte, und hielt die beiden Tafeln des Bundes in den Händen.16Dann sah ich, was geschehen war. Ihr hattet gegen Jahwe, euren Gott, gesündigt. Ihr hattet euch ein gegossenes Stierkalb gemacht. Schnell wart ihr von dem Weg abgewichen, den Jahwe euch gewiesen hatte.17Da schleuderte ich die beiden Tafeln zu Boden und zerschmetterte sie vor euren Augen.18Und wie das erste Mal warf ich mich wegen eurer Sünden vierzig Tage und Nächte vor Jahwe nieder, ohne zu essen und zu trinken. Ihr hattet getan, was böse vor ihm war, und ihn schwer beleidigt.19Denn ich hatte Angst vor dem glühenden Zorn Jahwes.[1] Er war so zornig über euch, dass er euch vernichten wollte. Aber Jahwe erhörte mich auch dieses Mal. (Hebr 12,21)20Selbst über Aaron war er zornig und wollte ihn töten. Ich betete damals auch für ihn.21Doch das Machwerk eurer Sünde, das Stierkalb, warf ich ins Feuer. Ich schlug es in Stücke und zermalmte es zu feinem Staub. Den streute ich in den Bach, der vom Berg herabfließt.22Auch in Tabera,[2] in Massa und in Kibrot-Taawa[3] habt ihr Jahwe zornig gemacht.23Und als Jahwe, euer Gott, in Kadesch-Barnea zu euch sagte: "Zieht los und erobert das Land, das ich euch zugesagt habe!", da habt ihr euch seinem Befehl widersetzt. Ihr habt ihm nicht vertraut und ihm nicht gehorcht.24Seit ich euch kenne, habt ihr euch Jahwe widersetzt.25Ich warf mich also vor Jahwe nieder und lag vierzig Tage und Nächte vor ihm. Denn Jahwe hatte gesagt, dass er euch vernichten wollte.26Ich betete zu ihm und sagte: "Herr, Jahwe! Vernichte dieses Volk doch nicht, dein Eigentum, das du mit deiner großen Macht befreit und aus Ägypten herausgeführt hast!27Denk an deine Diener Abraham, Isaak und Jakob! Achte nicht auf die Sturheit dieses Volkes, auf seine Gottlosigkeit und Sünde,28damit man in dem Land, aus dem du uns herausgeführt hast, nicht sagt: 'Weil Jahwe sie nicht in das Land bringen konnte, das er ihnen versprochen hat, und weil er sie hasste, hat er sie hinausgeführt, um sie in der Wüste sterben zu lassen.'29Sie sind doch dein Volk und dein Eigentum, das du mit deiner großen Kraft und deinem ausgestreckten Arm herausgeführt hast!"
5.Mose 9
New International Version
Not because of Israel’s righteousness
1Hear, Israel: you are now about to cross the Jordan to go in and dispossess nations greater and stronger than you, with large cities that have walls up to the sky.2The people are strong and tall – Anakites! You know about them and have heard it said: ‘Who can stand up against the Anakites?’3But be assured today that the Lord your God is the one who goes across ahead of you like a devouring fire. He will destroy them; he will subdue them before you. And you will drive them out and annihilate them quickly, as the Lord has promised you.4After the Lord your God has driven them out before you, do not say to yourself, ‘The Lord has brought me here to take possession of this land because of my righteousness.’ No, it is on account of the wickedness of these nations that the Lord is going to drive them out before you.5It is not because of your righteousness or your integrity that you are going in to take possession of their land; but on account of the wickedness of these nations, the Lord your God will drive them out before you, to accomplish what he swore to your fathers, to Abraham, Isaac and Jacob.6Understand, then, that it is not because of your righteousness that the Lord your God is giving you this good land to possess, for you are a stiff-necked people.
The golden calf
7Remember this and never forget how you aroused the anger of the Lord your God in the wilderness. From the day you left Egypt until you arrived here, you have been rebellious against the Lord.8At Horeb you aroused the Lord’s wrath so that he was angry enough to destroy you.9When I went up on the mountain to receive the tablets of stone, the tablets of the covenant that the Lord had made with you, I stayed on the mountain for forty days and forty nights; I ate no bread and drank no water.10The Lord gave me two stone tablets inscribed by the finger of God. On them were all the commandments the Lord proclaimed to you on the mountain out of the fire, on the day of the assembly.11At the end of the forty days and forty nights, the Lord gave me the two stone tablets, the tablets of the covenant.12Then the Lord told me, ‘Go down from here at once, because your people whom you brought out of Egypt have become corrupt. They have turned away quickly from what I commanded them and have made an idol for themselves.’13And the Lord said to me, ‘I have seen this people, and they are a stiff-necked people indeed!14Let me alone, so that I may destroy them and blot out their name from under heaven. And I will make you into a nation stronger and more numerous than they.’15So I turned and went down from the mountain while it was ablaze with fire. And the two tablets of the covenant were in my hands.16When I looked, I saw that you had sinned against the Lord your God; you had made for yourselves an idol cast in the shape of a calf. You had turned aside quickly from the way that the Lord had commanded you.17So I took the two tablets and threw them out of my hands, breaking them to pieces before your eyes.18Then once again I fell prostrate before the Lord for forty days and forty nights; I ate no bread and drank no water, because of all the sin you had committed, doing what was evil in the Lord’s sight and so arousing his anger.19I feared the anger and wrath of the Lord, for he was angry enough with you to destroy you. But again the Lord listened to me.20And the Lord was angry enough with Aaron to destroy him, but at that time I prayed for Aaron too.21Also I took that sinful thing of yours, the calf you had made, and burned it in the fire. Then I crushed it and ground it to powder as fine as dust and threw the dust into a stream that flowed down the mountain.22You also made the Lord angry at Taberah, at Massah and at Kibroth Hattaavah.23And when the Lord sent you out from Kadesh Barnea, he said, ‘Go up and take possession of the land I have given you.’ But you rebelled against the command of the Lord your God. You did not trust him or obey him.24You have been rebellious against the Lord ever since I have known you.25I lay prostrate before the Lord those forty days and forty nights because the Lord had said he would destroy you.26I prayed to the Lord and said, ‘Sovereign Lord, do not destroy your people, your own inheritance that you redeemed by your great power and brought out of Egypt with a mighty hand.27Remember your servants Abraham, Isaac and Jacob. Overlook the stubbornness of this people, their wickedness and their sin.28Otherwise, the country from which you brought us will say, “Because the Lord was not able to take them into the land he had promised them, and because he hated them, he brought them out to put them to death in the wilderness.”29But they are your people, your inheritance that you brought out by your great power and your outstretched arm.’