1Und Mose rief ganz Israel zusammen und sprach zu ihnen: Höre, Israel, die Gebote und Rechte, die ich heute vor euren Ohren rede, und lernt sie und bewahrt sie, dass ihr danach tut! (2Mo 20,1)2Der HERR, unser Gott, hat einen Bund mit uns geschlossen am Horeb. (2Mo 19,5)3Nicht mit unsern Vätern hat der HERR diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, die wir heute hier sind und alle leben. (5Mo 29,14)4Er hat von Angesicht zu Angesicht mit euch aus dem Feuer auf dem Berge geredet. (5Mo 24,1)5Ich stand zu derselben Zeit zwischen dem HERRN und euch, um euch des HERRN Wort zu verkündigen; denn ihr fürchtetet euch vor dem Feuer und gingt nicht auf den Berg. Und er sprach:6Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat, aus der Knechtschaft.7Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. (5Mo 11,16; 5Mo 11,28)8Du sollst dir kein Bildnis machen in irgendeiner Gestalt, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist. (5Mo 27,15)9Du sollst sie nicht anbeten noch ihnen dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, (5Mo 4,24)10aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.11Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.12Den Sabbattag sollst du halten, dass du ihn heiligst, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat.13Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun.14Aber am siebenten Tag ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Rind, dein Esel, all dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt, auf dass dein Knecht und deine Magd ruhen gleichwie du.15Denn du sollst daran denken, dass auch du Knecht in Ägyptenland warst und der HERR, dein Gott, dich von dort herausgeführt hat mit mächtiger Hand und ausgerecktem Arm. Darum hat dir der HERR, dein Gott, geboten, dass du den Sabbattag halten sollst. (5Mo 15,15; 5Mo 16,12; 5Mo 24,18; 5Mo 24,22)16Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat, auf dass du lange lebest und dir’s wohlgehe in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird.17Du sollst nicht töten.18Du sollst nicht ehebrechen.19Du sollst nicht stehlen.20Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.21Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, Acker, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was sein ist. (Mi 2,2)22Das sind die Worte, die der HERR redete zu eurer ganzen Gemeinde auf dem Berge, aus dem Feuer und der Wolke und dem Dunkel mit großer Stimme, und tat nichts hinzu und schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir. (2Mo 31,18)
Mose als Mittler zwischen Gott und Israel
23Als ihr aber die Stimme aus der Finsternis hörtet und der Berg im Feuer brannte, tratet ihr zu mir, alle eure Stammeshäupter und eure Ältesten,24und spracht: Siehe, der HERR, unser Gott, hat uns sehen lassen seine Herrlichkeit und seine Majestät, und wir haben seine Stimme aus dem Feuer gehört. Heute haben wir zwar gesehen, dass Gott mit Menschen redet und sie am Leben bleiben. (5Mo 4,12; 5Mo 4,33)25Aber nun, warum sollen wir sterben? Dies große Feuer wird uns noch verzehren! Wenn wir des HERRN, unseres Gottes, Stimme weiter hören, so müssen wir sterben.26Kann denn Sterbliches die Stimme des lebendigen Gottes aus dem Feuer reden hören wie wir und doch am Leben bleiben?27Tritt du hinzu und höre alles, was der HERR, unser Gott, sagt, und sage es uns. Alles, was der HERR, unser Gott, mit dir reden wird, das wollen wir hören und tun.28Als aber der HERR eure Worte hörte, die ihr mit mir redetet, sprach er zu mir: Ich habe gehört die Worte dieses Volks, die sie mit dir geredet haben; es ist alles gut, was sie geredet haben.29Ach dass sie ein solches Herz hätten, mich zu fürchten und zu halten alle meine Gebote ihr Leben lang, auf dass es ihnen und ihren Kindern wohlginge ewiglich! (5Mo 29,3)30Geh hin und sage ihnen: Geht heim in eure Zelte!31Du aber sollst hier vor mir stehen bleiben, damit ich dir verkündige das ganze Gesetz, die Gebote und Rechte, die du sie lehren sollst, dass sie danach tun in dem Lande, das ich ihnen geben werde, um es einzunehmen.32So habt nun acht, dass ihr tut, wie euch der HERR, euer Gott, geboten hat, und weicht nicht, weder zur Rechten noch zur Linken, (5Mo 4,2; 5Mo 28,14; Jos 1,7; Spr 4,27)33sondern wandelt auf dem Weg, den euch der HERR, euer Gott, geboten hat, damit ihr leben könnt und es euch wohlgeht und ihr lange lebt in dem Lande, das ihr einnehmen werdet.
1Mose rief ganz Israel zusammen und sagte: Höre, Israel, die Vorschriften und Bestimmungen, die ich euch heute verkünde! Lernt sie, bewahrt sie und tut sie!2Jahwe, unser Gott, hat am Horeb einen Bund mit uns geschlossen.3Er schloss diesen Bund nicht mit unseren Vätern, sondern mit uns, die wir heute und hier am Leben sind.4Auf dem Berg hat Jahwe mitten aus dem Feuer direkt mit euch geredet.5Ich stand damals zwischen Jahwe und euch, um euch seine Worte weiterzugeben, denn ihr habt euch vor Jahwe gefürchtet und seid nicht auf den Berg gestiegen. Er sagte:6"Ich bin Jahwe, dein Gott! Ich habe dich aus dem Sklavenhaus Ägyptens befreit.7Du darfst keine anderen Götter haben neben mir!8Du darfst dir kein Götterbild machen, kein Abbild von irgendetwas im Himmel, auf der Erde oder im Meer!9Wirf dich niemals vor ihnen nieder und verehre sie auf keinen Fall! Denn ich, Jahwe, ich, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott. Wer mich verachtet und beiseitestellt, bei dem verfolge ich die Schuld der Väter noch bis zur dritten und vierten Generation.10Doch wer mich liebt und meine Gebote hält, dem schenke ich meine Gunst auf tausend Generationen hin.11Du darfst den Namen Jahwes, deines Gottes, nie missbrauchen! Denn Jahwe wird jeden bestrafen, der seinen Namen mit Nichtigkeiten in Verbindung bringt.12Achte auf den Sabbattag und überlass ihn Gott! Denn so hat Jahwe, dein Gott, es dir befohlen.13Sechs Tage hast du, um all deine Arbeit zu tun,14aber der siebte Tag ist Sabbat für Jahwe, deinen Gott. An diesem Tag sollst du nicht arbeiten, weder du noch dein Sohn oder deine Tochter, weder dein Sklave noch deine Sklavin, nicht einmal dein Rind oder Esel oder dein Vieh oder der Fremde, der in deinem Ort wohnt. Auch dein Sklave und deine Sklavin sollen ruhen wie du!15Denk daran, dass du selbst Sklave in Ägypten warst und dass Jahwe, dein Gott, dich mit starker Hand und ausgestrecktem Arm von dort herausgeführt hat! Deshalb hat Jahwe, dein Gott, dir befohlen, den Sabbat zu feiern.16Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie Jahwe, dein Gott, es dir geboten hat! Dann wirst du lange leben und es wird dir gut gehen in dem Land, das Jahwe, dein Gott, dir gibt.17Du darfst nicht morden!18Die Ehe darfst du nicht brechen!19Du darfst nicht stehlen!20Sag nichts Unwahres über deinen Mitmenschen!21Begehre nicht die Frau deines Mitmenschen! Begehre auch nicht sein Haus, sein Feld, seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel oder sonst etwas, das ihm gehört!"22Diese Worte sagte Jahwe auf dem Berg zu eurer ganzen Versammlung aus dem Feuer, den Wolken und dem Dunkel heraus mit gewaltiger Stimme. Er fügte nichts hinzu. Dann schrieb er sie auf zwei Steintafeln und gab sie mir.
Mose zwischen Gott und dem Volk
23Als ihr die Stimme aus der Finsternis hörtet, während ihr den Berg in Flammen saht, kamt ihr zu mir. Es waren eure Stammesoberen und eure Ältesten.24Sie sagten: "Jahwe, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und Größe gezeigt. Wir haben seine Stimme aus dem Feuer gehört. Heute haben wir gesehen, dass Gott mit den Menschen reden kann, ohne dass sie sterben müssen.25Aber warum sollen wir jetzt sterben? Dieses schreckliche Feuer wird uns vernichten. Wenn wir noch länger die Stimme Jahwes, unseres Gottes, hören, werden wir sterben.26Welcher sterbliche Mensch hätte wie wir die Stimme des lebendigen Gottes aus dem Feuer gehört und wäre am Leben geblieben?27Geh du allein hin und höre, was Jahwe, unser Gott, uns sagt. Du sollst uns dann alles weitergeben, was Jahwe, unser Gott, dir sagt. Und wir wollen es hören und tun."28Jahwe hörte euer Geschrei, als ihr auf mich eingeredet habt, und sagte zu mir: "Ich habe das Geschrei dieses Volkes gehört. Alles, was sie gesagt haben, ist gut.29Mögen sie diese Gesinnung behalten, dass sie mich allezeit fürchten und meine Gebote halten, damit es ihnen und ihren Kindern immer gut geht!30Geh und sag ihnen: 'Kehrt in eure Zelte zurück!'31Du aber bleib hier bei mir stehen! Ich will dir alle Gebote verkünden, auch die Vorschriften und Bestimmungen, die du sie lehren sollst, damit sie danach handeln in dem Land, das ich ihnen zum Besitz gebe."32Achtet nun darauf, es so zu tun, wie Jahwe, euer Gott, es euch befohlen hat, und weicht nicht rechts oder links davon ab.33Bleibt genau auf dem Weg, den er euch mit seinen Geboten gewiesen hat, damit ihr am Leben bleibt und es euch gut geht und ihr lange in dem Land lebt, das ihr in Besitz nehmt.
5.Mose 5
New International Version
The Ten Commandments
1Moses summoned all Israel and said: Hear, Israel, the decrees and the laws I declare in your hearing today. Learn them and be sure to follow them.2The Lord our God made a covenant with us at Horeb.3It was not with our ancestors[1] that the Lord made this covenant, but with us, with all of us who are alive here today.4The Lord spoke to you face to face out of the fire on the mountain.5(At that time I stood between the Lord and you to declare to you the word of the Lord, because you were afraid of the fire and did not go up the mountain.) And he said:6‘I am the Lord your God, who brought you out of Egypt, out of the land of slavery.7‘You shall have no other gods before[2] me.8You shall not make for yourself an image in the form of anything in heaven above or on the earth beneath or in the waters below.9You shall not bow down to them or worship them; for I, the Lord your God, am a jealous God, punishing the children for the sin of the parents to the third and fourth generation of those who hate me,10but showing love to a thousand generations of those who love me and keep my commandments.11You shall not misuse the name of the Lord your God, for the Lord will not hold anyone guiltless who misuses his name.12Observe the Sabbath day by keeping it holy, as the Lord your God has commanded you.13Six days you shall labour and do all your work,14but the seventh day is a sabbath to the Lord your God. On it you shall not do any work, neither you, nor your son or daughter, nor your male or female servant, nor your ox, your donkey or any of your animals, nor any foreigner residing in your towns, so that your male and female servants may rest, as you do.15Remember that you were slaves in Egypt and that the Lord your God brought you out of there with a mighty hand and an outstretched arm. Therefore the Lord your God has commanded you to observe the Sabbath day.16Honour your father and your mother, as the Lord your God has commanded you, so that you may live long and that it may go well with you in the land the Lord your God is giving you.17You shall not murder.18You shall not commit adultery.19You shall not steal.20You shall not give false testimony against your neighbour.21You shall not covet your neighbour’s wife. You shall not set your desire on your neighbour’s house or land, his male or female servant, his ox or donkey, or anything that belongs to your neighbour.’22These are the commandments the Lord proclaimed in a loud voice to your whole assembly there on the mountain from out of the fire, the cloud and the deep darkness; and he added nothing more. Then he wrote them on two stone tablets and gave them to me.23When you heard the voice out of the darkness, while the mountain was ablaze with fire, all the leaders of your tribes and your elders came to me.24And you said, ‘The Lord our God has shown us his glory and his majesty, and we have heard his voice from the fire. Today we have seen that a person can live even if God speaks with them.25But now, why should we die? This great fire will consume us, and we will die if we hear the voice of the Lord our God any longer.26For what mortal has ever heard the voice of the living God speaking out of fire, as we have, and survived?27Go near and listen to all that the Lord our God says. Then tell us whatever the Lord our God tells you. We will listen and obey.’28The Lord heard you when you spoke to me, and the Lord said to me, ‘I have heard what this people said to you. Everything they said was good.29Oh, that their hearts would be inclined to fear me and keep all my commands always, so that it might go well with them and their children for ever!30‘Go, tell them to return to their tents.31But you stay here with me so that I may give you all the commands, decrees and laws that you are to teach them to follow in the land I am giving them to possess.’32So be careful to do what the Lord your God has commanded you; do not turn aside to the right or to the left.33Walk in obedience to all that the Lord your God has commanded you, so that you may live and prosper and prolong your days in the land that you will possess.