Markus 5

Lutherbibel 2017

1 Und sie kamen ans andre Ufer des Meeres in die Gegend der Gerasener. (Mt 8,28; Lk 8,26)2 Und als er aus dem Boot stieg, lief ihm alsbald von den Gräbern her ein Mensch entgegen mit einem unreinen Geist.3 Der hatte seine Wohnung in den Grabhöhlen. Und niemand konnte ihn mehr binden, auch nicht mit einer Kette;4 denn er war oft mit Fesseln an den Füßen und mit Ketten gebunden gewesen und hatte die Ketten zerrissen und die Fesseln zerrieben; und niemand konnte ihn bändigen.5 Und er war allezeit, Tag und Nacht, in den Grabhöhlen und auf den Bergen, schrie und schlug sich mit Steinen. (Jes 65,3)6 Da er aber Jesus sah von ferne, lief er hinzu und fiel vor ihm nieder,7 schrie laut und sprach: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus, du Sohn des höchsten Gottes? Ich beschwöre dich bei Gott: Quäle mich nicht! (Mk 1,24; Mk 3,11)8 Denn er hatte zu ihm gesagt: Fahre aus, du unreiner Geist, von dem Menschen!9 Und er fragte ihn: Wie heißt du? Und er sprach zu ihm: Legion heiße ich; denn wir sind viele.10 Und er bat Jesus sehr, dass er sie nicht aus der Gegend vertreibe.11 Es war aber dort am Berg eine große Herde Säue auf der Weide.12 Und die unreinen Geister baten ihn und sprachen: Lass uns in die Säue fahren!13 Und er erlaubte es ihnen. Da fuhren sie aus und fuhren in die Säue, und die Herde stürmte den Abhang hinunter ins Meer, etwa zweitausend, und sie ersoffen im Meer.14 Und die Sauhirten flohen und verkündeten das in der Stadt und auf dem Lande. Und die Leute gingen, um zu sehen, was da geschehen war,15 und kamen zu Jesus und sahen den Besessenen, der den Geist »Legion« gehabt hatte, wie er dasaß, bekleidet und vernünftig, und sie fürchteten sich.16 Und die es gesehen hatten, erzählten ihnen, was dem Besessenen widerfahren war und das von den Säuen.17 Und sie fingen an und baten Jesus, aus ihrem Gebiet fortzugehen.18 Und als er in das Boot stieg, bat ihn, der zuvor besessen war, dass er bei ihm bleiben dürfe.19 Aber er ließ es ihm nicht zu, sondern sprach zu ihm: Geh hin in dein Haus zu den Deinen und verkünde ihnen, welch große Dinge der Herr an dir getan und wie er sich deiner erbarmt hat.20 Und er ging hin und fing an, in den Zehn Städten auszurufen, wie viel Jesus an ihm getan hatte; und jedermann verwunderte sich. (Mk 7,31)21 Und als Jesus im Boot wieder ans andre Ufer gefahren war, versammelte sich eine große Menge bei ihm, und er war am Meer. (Mt 9,18; Lk 8,40)22 Da kam einer von den Vorstehern der Synagoge, mit Namen Jaïrus. Und als er Jesus sah, fiel er ihm zu Füßen23 und bat ihn sehr und sprach: Meine Tochter liegt in den letzten Zügen; komm und lege ihr die Hände auf, dass sie gesund werde und lebe.24 Und er ging hin mit ihm. Und es folgte ihm eine große Menge, und sie umdrängten ihn.25 Und da war eine Frau, die hatte den Blutfluss seit zwölf Jahren (3Mo 15,25)26 und hatte viel erlitten von vielen Ärzten und all ihr Gut dafür aufgewandt; und es hatte ihr nichts geholfen, sondern es war nur schlimmer geworden.27 Da sie von Jesus gehört hatte, kam sie in der Menge von hinten heran und berührte sein Gewand.28 Denn sie sagte sich: Wenn ich nur seine Kleider berühre, so werde ich gesund. (Mk 3,10)29 Und sogleich versiegte die Quelle ihres Blutes, und sie spürte es am Leibe, dass sie von ihrer Plage geheilt war.30 Und Jesus spürte sogleich an sich selbst, dass eine Kraft von ihm ausgegangen war, wandte sich um in der Menge und sprach: Wer hat meine Kleider berührt? (Lk 6,19)31 Und seine Jünger sprachen zu ihm: Du siehst, dass dich die Menge umdrängt, und sprichst: Wer hat mich berührt?32 Und er sah sich um nach der, die das getan hatte.33 Die Frau aber fürchtete sich und zitterte, denn sie wusste, was an ihr geschehen war; sie kam und fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit.34 Er aber sprach zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht; geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage! (Mk 10,52)35 Als er noch redete, kamen Leute vom Vorsteher der Synagoge und sprachen: Deine Tochter ist gestorben; was bemühst du weiter den Meister?36 Jesus aber hörte nicht auf das, was da gesagt wurde, und sprach zu dem Vorsteher: Fürchte dich nicht, glaube nur!37 Und er ließ niemanden mit sich gehen als Petrus und Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus. (Mt 17,1)38 Und sie kamen in das Haus des Vorstehers, und er sah das Getümmel und wie sehr sie weinten und heulten.39 Und er ging hinein und sprach zu ihnen: Was lärmt und weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, sondern es schläft. (Joh 11,11)40 Und sie verlachten ihn. Er aber trieb sie alle hinaus und nahm mit sich den Vater des Kindes und die Mutter und die bei ihm waren, und ging hinein, wo das Kind lag,41 und ergriff das Kind bei der Hand und sprach zu ihm: Talita kum! – das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf! (Lk 7,14; Apg 9,40)42 Und sogleich stand das Mädchen auf und ging umher; es war aber zwölf Jahre alt. Und sie entsetzten sich sogleich über die Maßen.43 Und er gebot ihnen streng, dass es niemand wissen sollte, und sagte, sie sollten ihr zu essen geben. (Mk 1,44)

Markus 5

الكتاب المقدس

1 ثُمَّ وَصَلُوا إِلَى الضَّفَّةِ الْمُقَابِلَةِ مِنَ الْبُحَيْرَةِ، إِلَى بَلْدَةِ الْجِرَاسِيِّينَ.2 وَحَالَمَا نَزَلَ مِنَ الْقَارِبِ، لاقَاهُ مِنْ بَيْنِ الْقُبُورِ إِنْسَانٌ يَسْكُنُهُ رُوحٌ نَجِسٌ،3 كَانَ يُقِيمُ فِي الْقُبُورِ. وَلَمْ يَكُنْ أَحَدٌ يَقْدِرُ أَنْ يُقَيِّدَهُ وَلَوْ بِالسَّلاسِلِ.4 فَإِنَّهُ كَثِيراً مَا رُبِطَ بِالْقُيُودِ وَالسَّلاسِلِ، فَكَانَ يُقَطِّعُ السَّلاسِلَ وَيُحَطِّمُ الْقُيُودَ، وَلَمْ يَقْدِرْ أَحَدٌ أَنْ يُخْضِعَهُ.5 وَكَانَ فِي الْقُبُورِ وَفِي الْجِبَالِ دَائِماً، لَيْلاً وَنَهَاراً، يَصِيحُ وَيُجَرِّحُ جِسْمَهُ بِالْحِجَارَةِ.6 وَلَكِنَّهُ لَمَّا رَأَى يَسُوعَ مِنْ بَعِيدٍ، رَكَضَ وَسَجَدَ لَهُ،7 وَصَرَخَ بِأَعْلَى صَوْتِهِ: «مَا شَأْنُكَ بِي يَا يَسُوعُ ابْنَ اللهِ الْعَلِيِّ؟ أَسْتَحْلِفُكَ بِاللهِ أَلّا تُعَذِّبَنِي!»8 فَإِنَّ يَسُوعَ كَانَ قَدْ قَالَ لَهُ: «أَيُّهَا الرُّوحُ النَّجِسُ، اخْرُجْ مِنَ الإِنْسَانِ!»9 وَسَأَلَهُ يَسُوعُ: «مَا اسْمُكَ؟» فَأَجَابَ: «اسْمِي لَجِيُونُ لأَنَّنَا جَيْشٌ كَبِيرٌ!»10 وَتَوَسَّلَ إِلَيْهِ بِإِلْحَاحٍ أَلّا يَطْرُدَ الأَرْوَاحَ النَّجِسَةَ إِلَى خَارِجِ تِلْكَ الْمِنْطَقَةِ.11 وَكَانَ هُنَاكَ قَطِيعٌ كَبِيرٌ مِنَ الْخَنَازِيرِ يَرْعَى عِنْدَ الْجَبَلِ،12 فَتَوَسَّلَتِ الأَرْوَاحُ النَّجِسَةُ إِلَى يَسُوعَ قَائِلَةً: «أَرْسِلْنَا إِلَى الْخَنَازِيرِ لِنَدْخُلَ فِيهَا!»13 فَأَذِنَ لَهَا بِذَلِكَ. فَخَرَجَتِ الأَرْوَاحُ النَّجِسَةُ وَدَخَلَتْ فِي الْخَنَازِيرِ، فَانْدَفَعَ قَطِيعُ الْخَنَازِيرِ مِنْ عَلَى حَافَةِ الْجَبَلِ إِلَى الْبُحَيْرَةِ، فَغَرِقَ فِيهَا. وَكَانَ عَدَدُهُ نَحْوَ أَلْفَيْنِ.14 أَمَّا رُعَاةُ الْخَنَازِيرِ فَهَرَبُوا وَأَذَاعُوا الْخَبَرَ فِي الْمَدِينَةِ وَفِي الْمَزَارِعِ. فَخَرَجَ النَّاسُ لِيَرَوْا مَا قَدْ جَرَى،15 وَجَاءُوا إِلَى يَسُوعَ، فَرَأَوْا الَّذِي كَانَ مَسْكُوناً بِالشَّيَاطِينِ جَالِساً وَلابِساً وَصَحِيحَ الْعَقْلِ، فَاسْتَوْلَى عَلَيْهِمِ الْخَوْفُ.16 فَحَدَّثَهُمُ الَّذِينَ رَأَوْا مَا جَرَى بِمَا حَدَثَ لِلْمَجْنُونِ وَلِلْخَنَازِيرِ17 فَأَخَذُوا يَرْجُونَ مِنْ يَسُوعَ أَنْ يَرْحَلَ عَنْ دِيَارِهِمْ.18 وَفِيمَا كَانَ يَرْكَبُ الْقَارِبَ، تَوَسَّلَ إِلَيْهِ الإِنْسَانُ الَّذِي كَانَتِ الشَّيَاطِينُ تَسْكُنُهُ أَنْ يُرَافِقَهُ.19 فَلَمْ يَسْمَحْ لَهُ، بَلْ قَالَ لَهُ: «اذْهَبْ إِلَى بَيْتِكَ، وَإِلَى أَهْلِكَ، وَأَخْبِرْهُمْ بِمَا عَمِلَهُ الرَّبُّ بِكَ وَرَحِمَكَ».20 فَانْطَلَقَ وَأَخَذَ يُنَادِي فِي الْمُدُنِ الْعَشْرِ بِمَا عَمِلَهُ يَسُوعُ بِهِ. فَتَعَجَّبَ الْجَمِيعُ.21 وَلَمَّا عَادَ يَسُوعُ وَعَبَرَ فِي الْقَارِبِ إِلَى الضَّفَّةِ الْمُقَابِلَةِ مِنَ الْبُحَيْرَةِ، اجْتَمَعَ إِلَيْهِ وَهُوَ عِنْدَ الشَّاطِئِ جَمْعٌ كَبِيرٌ.22 وَإذَا وَاحِدٌ مِنْ رُؤَسَاءِ الْمَجْمَعِ، وَاسْمُهُ يَايِرُسُ، قَدْ جَاءَ إِلَيْهِ. وَمَا إِنْ رَآهُ، حَتَّى ارْتَمَى عِنْدَ قَدَمَيْهِ،23 وَتَوَسَّلَ إِلَيْهِ بِإِلْحَاحٍ، قَائِلاً: «ابْنَتِي الصَّغِيرَةُ مُشْرِفَةٌ عَلَى الْمَوْتِ. فَتَعَالَ وَالْمِسْهَا بِيَدِكَ لِتُشْفَى فَتَحْيَا!»24 فَذَهَبَ مَعَهُ، يَتْبَعُهُ جَمْعٌ كَبِيرٌ وَهُمْ يَزْحَمُونَهُ.25 وَكَانَتْ هُنَاكَ امْرَأَةٌ مُصَابَةٌ بِنَزِيفٍ دَمَوِيٍّ مُنْذُ اثْنَتَيْ عَشْرَةَ سَنَةً،26 وَقَدْ عَانَتِ الْكَثِيرَ مِنَ الأَلَمِ عَلَى أَيْدِي أَطِبَّاءَ كَثِيرِينَ، وَأَنْفَقَتْ فِي سَبِيلِ عِلاجِهَا كُلَّ مَا تَمْلِكُ، فَلَمْ تَجْنِ أَيَّةَ فَائِدَةٍ، بَلْ بِالأَحْرَى ازْدَادَتْ حَالَتُهَا سُوءاً.27 فَإِذْ كَانَتْ قَدْ سَمِعَتْ عَنْ يَسُوعَ، جَاءَتْ فِي زَحْمَةِ الْجَمْعِ مِنْ خَلْفِهِ وَلَمَسَتْ رِدَاءَهُ،28 لأَنَّهَا قَالَتْ: «يَكْفِي أَنْ أَلْمِسَ ثِيَابَهُ لأُشْفَى».29 وَفِي الْحَالِ انْقَطَعَ نَزِيفُ دَمِهَا وَأَحَسَّتْ فِي جِسْمِهَا أَنَّهَا شُفِيَتْ مِنْ عِلَّتِهَا.30 وَحَالَمَا شَعَرَ يَسُوعُ فِي نَفْسِهِ بِالْقُوَّةِ الَّتِي خَرَجَتْ مِنْهُ، أَدَارَ نَظَرَهُ فِي الْجَمْعِ وَسَأَلَ: «مَنْ لَمَسَ ثِيَابِي؟»31 فَقَالَ لَهُ تَلامِيذُهُ: «أَنْتَ تَرَى الْجَمْعَ يَزْحَمُونَكَ، وَتَسْأَلُ: مَنْ لَمَسَنِي؟»32 وَلَكِنَّهُ ظَلَّ يَتَطَلَّعُ حَوْلَهُ لِيَرَى الَّتِي فَعَلَتْ ذَلِكَ.33 فَمَا كَانَ مِنَ الْمَرْأَةِ، وَقَدْ عَلِمَتْ بِمَا حَدَثَ لَهَا، إِلّا أَنْ جَاءَتْ وَهِيَ خَائِفَةٌ تَرْتَجِفُ، وَارْتَمَتْ أَمَامَهُ وَأَخْبَرَتْهُ بِالْحَقِيقَةِ كُلِّهَا.34 فَقَالَ لَهَا: «يَا ابْنَةُ، إِيمَانُكِ قَدْ شَفَاكِ. فَاذْهَبِي بِسَلامٍ وَتَعَافَيْ مِنْ عِلَّتِكِ!»35 وَبَيْنَمَا يَسُوعُ يَتَكَلَّمُ، جَاءَ بَعْضُهُمْ مِنْ بَيْتِ رَئِيسِ الْمَجْمَعِ قَائِلِينَ: «ابْنَتُكَ قَدْ مَاتَتْ. فَلِمَاذَا تُكَلِّفُ الْمُعَلِّمَ بَعْدُ؟»36 وَلَكِنَّ يَسُوعَ، مَا إِنْ سَمِعَ بِذَلِكَ الْخَبَرِ، حَتَّى قَالَ لِرَئِيسِ الْمَجْمَعِ: «لا تَخَفْ؛ آمِنْ فَقَطْ!»37 وَلَمْ يَدَعْ أَحَداً يُرَافِقُهُ إِلّا بُطْرُسَ وَيَعْقُوبَ وَيُوحَنَّا أَخَا يَعْقُوبَ.38 وَوَصَلَ إِلَى بَيْتِ رَئِيسِ الْمَجْمَعِ، فَرَأَى الضَّجِيجَ وَالنَّاسَ يَبْكُونَ وَيُوَلْوِلُونَ كَثِيراً.39 فَلَمَّا دَخَلَ، قَالَ لَهُمْ: «لِمَاذَا تَضِجُّونَ وَتَبْكُونَ؟ لَمْ تَمُتِ الصَّبِيَّةُ، بَلْ هِيَ نَائِمَةٌ».40 فَضَحِكُوا مِنْهُ. أَمَّا هُوَ، فَأَخْرَجَهُمْ جَمِيعاً، ثُمَّ أَخَذَ مَعَهُ أَبَا الصَّبِيَّةِ وَأُمَّهَا وَالَّذِينَ كَانُوا يُرَافِقُونَهُ، وَدَخَلَ حَيْثُ كَانَتِ الصَّبِيَّةُ.41 وَإِذْ أَمْسَكَ بِيَدِهَا قَالَ: «طَلِيثَا قُومِي!» أَيْ: «يَا صَبِيَّةُ، لَكِ أَقُولُ: قُومِي».42 فَنَهَضَتِ الصَّبِيَّةُ حَالاً وَأَخَذَتْ تَمْشِي، إِذْ كَانَ عُمْرُهَا اثْنَتَيْ عَشْرَةَ سَنَةً. فَدُهِشَ الْجَمِيعُ دَهْشَةً عَظِيمَةً.43 فَأَمَرَهُمْ بِشِدَّةٍ أَنْ لَا يَعْلَمَ أَحَدٌ بِذَلِكَ، وَطَلَبَ أَنْ تُعْطَى طَعَاماً لِتَأْكُلَ.

Markus 5

Neue evangelistische Übersetzung

1 So kamen sie in das Gebiet der Gerasener[1] auf der anderen Seite des Sees.2 Als er aus dem Boot stieg, rannte ihm ein Besessener entgegen. Er kam von den Grabhöhlen,3 in denen er hauste, und niemand konnte ihn mehr bändigen, nicht einmal mit Ketten.4 Schon oft hatte man ihn an Händen und Füßen gefesselt, doch jedes Mal hatte er die Ketten zerrissen und die Fußfesseln zerrieben. Keiner wurde mit ihm fertig.5 Tag und Nacht war er in den Grabhöhlen oder auf den Bergen, und immer schrie er und schlug sich mit Steinen.6 Schon von weitem hatte er Jesus erblickt, rannte auf ihn zu, warf sich vor ihm hin7 und schrie mit lauter Stimme: "Was willst du von mir, Jesus, Sohn Gottes, des Allerhöchsten? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!"8 Jesus hatte dem bösen Geist nämlich befohlen, den Mann zu verlassen.9 Nun fragte er ihn: "Wie heißt du?" – "Ich heiße Legion", antwortete der, "denn wir sind viele."10 Und dann flehte er Jesus an, sie nicht aus der Gegend fortzuschicken.11 Nun weidete dort in der Nähe eine große Herde Schweine an einem Berghang.12 Da baten sie ihn: "Lass uns doch in die Schweine fahren!"13 Jesus erlaubte es ihnen, und die bösen Geister verließen den Mann und fuhren in die Schweine. Da raste die ganze Herde den Abhang hinunter in den See und ertrank. Es waren immerhin 2000 Tiere.14 Die Schweinehirten liefen davon und erzählten in der Stadt und auf den Dörfern alles, was geschehen war. Die Leute wollten das mit eigenen Augen sehen und machten sich gleich auf den Weg.15 Als sie zu Jesus kamen, sahen sie den, der bisher von einer Legion böser Geister besessen gewesen war, bekleidet und vernünftig bei ihm sitzen. Da bekamen sie es mit der Angst zu tun.16 Und nachdem ihnen Augenzeugen berichtet hatten, was mit dem Besessenen und den Schweinen passiert war,17 baten sie Jesus, ihr Gebiet zu verlassen.18 Als Jesus dann ins Boot stieg, bat ihn der Geheilte, bei ihm bleiben zu dürfen.19 Doch er gestattete es nicht, sondern sagte: "Geh nach Hause zu deinen Angehörigen, und berichte ihnen, wie viel der Herr in seinem Erbarmen an dir getan hat."20 Der Mann gehorchte und fing an, im ganzen Zehnstädtegebiet[2] zu verkünden, was Jesus an ihm getan hatte. Und alle wunderten sich.21 Jesus fuhr mit dem Boot wieder ans andere Ufer, wo sich bald eine große Menschenmenge um ihn versammelte. Er war noch am See,22 als ein Synagogenvorsteher kam und sich vor ihm niederwarf. Er hieß Jaïrus23 und bat ihn sehr: "Meine kleine Tochter liegt im Sterben. Komm und leg ihr die Hände auf, damit sie gesund wird und am Leben bleibt."24 Jesus ging mit, und viele Leute folgten und drängten sich um ihn.25 Darunter war auch eine Frau, die seit zwölf Jahren an starken Blutungen litt.26 Sie war schon bei vielen Ärzten gewesen und dabei sehr geplagt worden. Ihr ganzes Vermögen hatte sie aufgewendet, und es hatte ihr nichts geholfen, im Gegenteil: Es war noch schlimmer geworden.27 Diese Frau hatte von Jesus gehört und drängte sich nun durch die Menge von hinten heran. Sie berührte sein Gewand,28 denn sie dachte: "Wenn ich nur an seine Kleidung komme, werde ich geheilt."29 Sofort hörte die Blutung auf, und sie spürte, dass sie ihre Plage los war.30 Im selben Augenblick spürte auch Jesus, dass eine Kraft von ihm ausgegangen war. Er drehte sich in der Menge um und fragte: "Wer hat mein Gewand berührt?"31 Da sagten seine Jünger zu ihm: "Du siehst doch, wie die Menge dich drängt, und da fragst du, wer dich berührt hat?"32 Aber Jesus blickte sich nach der um, die das getan hatte.33 Zitternd vor Angst trat die Frau vor, die ja wusste, was mit ihr vorgegangen war. Sie warf sich vor ihm nieder und erzählte ihm alles.34 "Meine Tochter", sagte Jesus da zu ihr, "dein Glaube hat dich gerettet. Geh in Frieden! Du bist gesund!"35 Während Jesus noch mit ihr sprach, kamen Leute aus dem Haus des Synagogenvorstehers und sagten zu Jaïrus: "Deine Tochter ist gestorben. Du brauchst den Rabbi nicht weiter zu bemühen."36 Jesus hatte mitgehört und sagte zu dem Vorsteher: "Fürchte dich nicht, glaube nur!"37 Dann ging er weiter, erlaubte aber niemand, ihn zu begleiten, außer Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes.38 Als sie zum Haus des Vorstehers kamen und Jesus die Aufregung sah und die laut weinenden und klagenden Menschen,39 ging er hinein und sagte: "Was soll der Lärm? Warum weint ihr? Das Kind ist nicht tot, es schläft nur."40 Da lachten sie ihn aus. Er aber warf sie alle hinaus und ging nur mit dem Vater und der Mutter des Kindes und mit den Jüngern, die bei ihm waren, zu dem Mädchen hinein.41 Er fasste es bei der Hand und sagte: "Talita kum!" – Das heißt übersetzt: "Mädchen, steh auf!"42 Mit fassungslosem Erstaunen sahen alle, wie das Mädchen sich sofort erhob und anfing umherzugehen; es war nämlich zwölf Jahre alt.43 Jesus verbot ihnen nachdrücklich, anderen davon zu erzählen, und ordnete an, dem Kind etwas zu essen zu geben.

Markus 5

New International Version

1 They went across the lake to the region of the Gerasenes.[1]2 When Jesus got out of the boat, a man with an impure spirit came from the tombs to meet him.3 This man lived in the tombs, and no-one could bind him anymore, not even with a chain.4 For he had often been chained hand and foot, but he tore the chains apart and broke the irons on his feet. No-one was strong enough to subdue him.5 Night and day among the tombs and in the hills he would cry out and cut himself with stones.6 When he saw Jesus from a distance, he ran and fell on his knees in front of him.7 He shouted at the top of his voice, ‘What do you want with me, Jesus, Son of the Most High God? In God’s name don’t torture me!’8 For Jesus had said to him, ‘Come out of this man, you impure spirit!’9 Then Jesus asked him, ‘What is your name?’ ‘My name is Legion,’ he replied, ‘for we are many.’10 And he begged Jesus again and again not to send them out of the area.11 A large herd of pigs was feeding on the nearby hillside.12 The demons begged Jesus, ‘Send us among the pigs; allow us to go into them.’13 He gave them permission, and the impure spirits came out and went into the pigs. The herd, about two thousand in number, rushed down the steep bank into the lake and were drowned.14 Those tending the pigs ran off and reported this in the town and countryside, and the people went out to see what had happened.15 When they came to Jesus, they saw the man who had been possessed by the legion of demons, sitting there, dressed and in his right mind; and they were afraid.16 Those who had seen it told the people what had happened to the demon-possessed man – and told about the pigs as well.17 Then the people began to plead with Jesus to leave their region.18 As Jesus was getting into the boat, the man who had been demon-possessed begged to go with him.19 Jesus did not let him, but said, ‘Go home to your own people and tell them how much the Lord has done for you, and how he has had mercy on you.’20 So the man went away and began to tell in the Decapolis[2] how much Jesus had done for him. And all the people were amazed.21 When Jesus had again crossed over by boat to the other side of the lake, a large crowd gathered round him while he was by the lake.22 Then one of the synagogue leaders, named Jairus, came, and when he saw Jesus, he fell at his feet.23 He pleaded earnestly with him, ‘My little daughter is dying. Please come and put your hands on her so that she will be healed and live.’24 So Jesus went with him. A large crowd followed and pressed round him.25 And a woman was there who had been subject to bleeding for twelve years.26 She had suffered a great deal under the care of many doctors and had spent all she had, yet instead of getting better she grew worse.27 When she heard about Jesus, she came up behind him in the crowd and touched his cloak,28 because she thought, ‘If I just touch his clothes, I will be healed.’29 Immediately her bleeding stopped and she felt in her body that she was freed from her suffering.30 At once Jesus realised that power had gone out from him. He turned round in the crowd and asked, ‘Who touched my clothes?’31 ‘You see the people crowding against you,’ his disciples answered, ‘and yet you can ask, “Who touched me?” ’32 But Jesus kept looking around to see who had done it.33 Then the woman, knowing what had happened to her, came and fell at his feet and, trembling with fear, told him the whole truth.34 He said to her, ‘Daughter, your faith has healed you. Go in peace and be freed from your suffering.’35 While Jesus was still speaking, some people came from the house of Jairus, the synagogue leader. ‘Your daughter is dead,’ they said. ‘Why bother the teacher anymore?’36 Overhearing[3] what they said, Jesus told him, ‘Don’t be afraid; just believe.’37 He did not let anyone follow him except Peter, James and John the brother of James.38 When they came to the home of the synagogue leader, Jesus saw a commotion, with people crying and wailing loudly.39 He went in and said to them, ‘Why all this commotion and wailing? The child is not dead but asleep.’40 But they laughed at him. After he put them all out, he took the child’s father and mother and the disciples who were with him, and went in where the child was.41 He took her by the hand and said to her, ‘Talitha koum!’ (which means ‘Little girl, I say to you, get up!’).42 Immediately the girl stood up and began to walk around (she was twelve years old). At this they were completely astonished.43 He gave strict orders not to let anyone know about this, and told them to give her something to eat.