1Da stieg er in ein Boot und fuhr hinüber und kam in seine Stadt. (Mt 4,13; Mk 2,1; Lk 5,17)2Und siehe, da brachten sie zu ihm einen Gelähmten, der lag auf einem Bett. Als nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei getrost, mein Kind, deine Sünden sind dir vergeben. (2Mo 34,6; Ps 103,3; Lk 7,48)3Und siehe, einige unter den Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert Gott. (Mt 26,65)4Da aber Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denkt ihr so Böses in euren Herzen? (Joh 2,25)5Was ist denn leichter, zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf und geh umher?6Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Macht hat, auf Erden Sünden zu vergeben – sprach er zu dem Gelähmten: Steh auf, hebe dein Bett auf und geh heim! (Mt 28,18; Joh 17,2)7Und er stand auf und ging heim.8Als das Volk das sah, fürchtete es sich und pries Gott, der solche Macht den Menschen gegeben hat.
Die Berufung des Matthäus und das Mahl mit den Zöllnern
9Und als Jesus von dort wegging, sah er einen Menschen am Zoll sitzen, der hieß Matthäus; und er sprach zu ihm: Folge mir! Und er stand auf und folgte ihm. (Mt 10,3; Mk 2,13; Lk 5,27)10Und es begab sich, als er zu Tisch saß im Hause, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und saßen zu Tisch mit Jesus und seinen Jüngern.11Als das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isst euer Meister mit den Zöllnern und Sündern? (Mt 11,19; Lk 15,1)12Als das Jesus hörte, sprach er: Nicht die Starken bedürfen des Arztes, sondern die Kranken. (Hes 34,16)13Geht aber hin und lernt, was das heißt: »Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer.« Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder. (1Sam 15,22; Mt 12,7; Lk 19,10)
Die Frage nach dem Fasten
14Da kamen die Jünger des Johannes zu ihm und sprachen: Warum fasten wir und die Pharisäer so viel und deine Jünger fasten nicht? (Mk 2,18; Lk 5,33; Lk 18,12)15Jesus sprach zu ihnen: Wie können die Hochzeitsgäste Leid tragen, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es wird aber die Zeit kommen, dass der Bräutigam von ihnen genommen wird; dann werden sie fasten. (Joh 3,29)16Niemand flickt ein altes Kleid mit einem Lappen von neuem Tuch; denn der Lappen reißt doch wieder vom Kleid ab und der Riss wird ärger.17Man füllt auch nicht neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißen die Schläuche und der Wein wird verschüttet und die Schläuche verderben. Sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche, so bleiben beide miteinander erhalten.
Die Heilung einer blutflüssigen Frau und die Auferweckung eines Mädchens
18Als er dies mit ihnen redete, siehe, da kam einer der Oberen, fiel vor ihm nieder und sprach: Meine Tochter ist eben gestorben, aber komm und lege deine Hand auf sie, so wird sie lebendig. (Mk 5,21; Lk 8,40)19Und Jesus stand auf und folgte ihm mit seinen Jüngern.20Und siehe, eine Frau, die seit zwölf Jahren den Blutfluss hatte, trat von hinten an ihn heran und berührte den Saum seines Gewandes. (3Mo 15,25)21Denn sie sprach bei sich selbst: Wenn ich nur sein Gewand berühre, so werde ich gesund. (Mt 14,36)22Da wandte sich Jesus um und sah sie und sprach: Sei getrost, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Und die Frau wurde gesund zu derselben Stunde. (Mk 10,52; Lk 7,50; Lk 17,19; Apg 14,9)23Und als Jesus in das Haus des Oberen kam und sah die Flötenspieler und das Getümmel des Volks,24sprach er: Geht hinaus! Denn das Mädchen ist nicht tot, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn. (Joh 11,11; Joh 11,14; Joh 11,25)25Als aber das Volk hinausgetrieben war, ging er hinein und ergriff es bei der Hand. Da stand das Mädchen auf. (Mk 1,31; Mk 9,27)26Und diese Kunde erscholl durch dieses ganze Land.
Die Heilung zweier Blinder und eines Stummen
27Und als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde, die schrien: Du Sohn Davids, erbarme dich unser! (Mt 20,30)28Als er aber ins Haus kam, traten die Blinden zu ihm. Und Jesus sprach zu ihnen: Glaubt ihr, dass ich das tun kann? Da sprachen sie zu ihm: Ja, Herr. (Apg 14,9)29Da berührte er ihre Augen und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben! (Mt 8,13)30Und ihre Augen wurden geöffnet. Und Jesus bedrohte sie und sprach: Seht zu, dass es niemand erfahre! (Mt 8,4)31Aber sie gingen hinaus und verbreiteten die Kunde von ihm in diesem ganzen Lande.32Als diese nun hinausgingen, siehe, da brachten sie zu ihm einen Menschen, der war stumm und besessen. (Mt 12,22)33Da der Dämon ausgetrieben war, redete der Stumme. Und das Volk verwunderte sich und sprach: So etwas ist noch nie in Israel gesehen worden.34Aber die Pharisäer sprachen: Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus.
Die große Ernte
35Und Jesus zog umher in alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen. (Mt 4,23; Mk 6,6; Lk 8,1)36Und als er das Volk sah, jammerte es ihn; denn sie waren geängstet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben. (1Kön 22,17; Hes 34,5; Mk 6,34)37Da sprach er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter. (Lk 10,2)38Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende.
1Jesus stepped into a boat, crossed over and came to his own town.2Some men brought to him a paralysed man, lying on a mat. When Jesus saw their faith, he said to the man, ‘Take heart, son; your sins are forgiven.’3At this, some of the teachers of the law said to themselves, ‘This fellow is blaspheming!’4Knowing their thoughts, Jesus said, ‘Why do you entertain evil thoughts in your hearts?5Which is easier: to say, “Your sins are forgiven,” or to say, “Get up and walk”?6But I want you to know that the Son of Man has authority on earth to forgive sins.’ So he said to the paralysed man, ‘Get up, take your mat and go home.’7Then the man got up and went home.8When the crowd saw this, they were filled with awe; and they praised God, who had given such authority to man.
The calling of Matthew
9As Jesus went on from there, he saw a man named Matthew sitting at the tax collector’s booth. ‘Follow me,’ he told him, and Matthew got up and followed him.10While Jesus was having dinner at Matthew’s house, many tax collectors and sinners came and ate with him and his disciples.11When the Pharisees saw this, they asked his disciples, ‘Why does your teacher eat with tax collectors and sinners?’12On hearing this, Jesus said, ‘It is not the healthy who need a doctor, but those who are ill.13But go and learn what this means: “I desire mercy, not sacrifice.” For I have not come to call the righteous, but sinners.’ (Hos 6,6)
Jesus questioned about fasting
14Then John’s disciples came and asked him, ‘How is it that we and the Pharisees fast often, but your disciples do not fast?’15Jesus answered, ‘How can the guests of the bridegroom mourn while he is with them? The time will come when the bridegroom will be taken from them; then they will fast.16‘No-one sews a patch of unshrunk cloth on an old garment, for the patch will pull away from the garment, making the tear worse.17Neither do people pour new wine into old wineskins. If they do, the skins will burst; the wine will run out, and the wineskins will be ruined. No, they pour new wine into new wineskins, and both are preserved.’
Jesus raises a dead girl and heals a sick woman
18While he was saying this, a synagogue leader came and knelt before him and said, ‘My daughter has just died. But come and put your hand on her, and she will live.’19Jesus got up and went with him, and so did his disciples.20Just then a woman who had been subject to bleeding for twelve years came up behind him and touched the edge of his cloak.21She said to herself, ‘If I only touch his cloak, I will be healed.’22Jesus turned and saw her. ‘Take heart, daughter,’ he said, ‘your faith has healed you.’ And the woman was healed at that moment.23When Jesus entered the synagogue leader’s house and saw the noisy crowd and the people playing pipes,24he said, ‘Go away. The girl is not dead but asleep.’ But they laughed at him.25After the crowd had been put outside, he went in and took the girl by the hand, and she got up.26News of this spread through all that region.
Jesus heals the blind and the mute
27As Jesus went on from there, two blind men followed him, calling out, ‘Have mercy on us, Son of David!’28When he had gone indoors, the blind men came to him, and he asked them, ‘Do you believe that I am able to do this?’ ‘Yes, Lord,’ they replied.29Then he touched their eyes and said, ‘According to your faith let it be done to you’;30and their sight was restored. Jesus warned them sternly, ‘See that no-one knows about this.’31But they went out and spread the news about him all over that region.32While they were going out, a man who was demon-possessed and could not talk was brought to Jesus.33And when the demon was driven out, the man who had been mute spoke. The crowd was amazed and said, ‘Nothing like this has ever been seen in Israel.’34But the Pharisees said, ‘It is by the prince of demons that he drives out demons.’
The workers are few
35Jesus went through all the towns and villages, teaching in their synagogues, proclaiming the good news of the kingdom and healing every disease and illness.36When he saw the crowds, he had compassion on them, because they were harassed and helpless, like sheep without a shepherd.37Then he said to his disciples, ‘The harvest is plentiful but the workers are few.38Ask the Lord of the harvest, therefore, to send out workers into his harvest field.’
Matthäus 9
Священное Писание, Восточный перевод
Исцеление парализованного и прощение его грехов
1Иса вошёл в лодку, переправился на другую сторону озера и вернулся в город, где Он жил. (Mk 2,3; Lk 5,18)2Несколько человек принесли к Нему парализованного, лежащего на постели. Когда Иса увидел их веру, Он сказал парализованному: – Не бойся, сын Мой, прощаются тебе твои грехи!3Тогда некоторые из учителей Таурата подумали про себя: «Он кощунствует!»4Зная, о чём они думают, Иса сказал: – Почему у вас в сердце такие злые мысли?5Вы, наверное, думаете, что сказать«Прощаются тебе грехи» намного легче, чем сказать«Встань и ходи»?6Но чтобы вы знали, что Ниспосланный как Человек имеет власть на земле прощать грехи… И Он обратился к парализованному: – Вставай, возьми свою постель и иди домой.7Человек встал и пошёл домой.8Видевшие это исполнились благоговейного ужаса и стали славить Всевышнего, давшего человеку такую власть.
Обед в доме у Матая
9Когда Иса шёл оттуда, Он увидел человека по имени Матай, сидевшего на месте сбора таможенных пошлин. – Следуй за Мной, – сказал ему Иса. Тот встал и пошёл за Ним. (Mk 2,14; Lk 5,27)10Позже, когда Иса возлежал за столом в доме у Матая, там собралось много сборщиков налогов и прочих грешников. Они возлегли с Исой и Его учениками.11Когда блюстители Закона увидели это, они спросили учеников Исы: – Почему ваш Учитель ест со сборщиками налогов и грешниками?12Когда Иса услышал это, Он сказал: – Не здоровым нужен врач, а больным.13Попытайтесь вначале понять, что значат слова: «Милости хочу, а не жертвы»[1]. Я пришёл призвать не праведников, а грешников. (Hos 6,6)
О посте
14Затем пришли ученики Яхии и спросили: – Почему мы и блюстители Закона постимся, а Твои ученики – нет? (Mk 2,18; Lk 5,33)15Иса ответил им так: – Разве могут гости на свадьбе печалиться, когда с ними жених? Но наступит время, когда жених будет взят от них, вот тогда они и будут поститься[2].16Никто не пришивает к старой одежде заплату из новой ткани: она, когда сядет, разорвёт дыру ещё больше.17Никто не наливает молодое вино в старые бурдюки, иначе бурдюки прорвутся: и вино вытечет, и бурдюки пропадут. Нет, молодое вино наливают в новые бурдюки, тогда и то и другое будет цело.
Господство Исы Масиха над болезнью и смертью
18Когда Иса ещё говорил, к Нему подошёл один начальник. Он поклонился Исе и сказал: – Моя дочь только что умерла, но если Ты придёшь и возложишь на неё руку, она оживёт. (Mk 5,22; Lk 8,41)19Иса встал и пошёл с ним. Ученики тоже пошли за ними.20В это время к Исе сзади подошла женщина, двенадцать лет страдавшая кровотечением, и прикоснулась к кисточке на краю Его одежды[3]. (4Mo 15,38; 5Mo 22,12)21Она думала про себя: «Если я только прикоснусь к Его одежде, то исцелюсь».22Иса обернулся и увидел её. – Не бойся, дочь Моя, – сказал Он, – твоя вера исцелила тебя. И женщина в тот же момент выздоровела.23Когда Иса вошёл в дом начальника и увидел свирельщиков, приглашённых для похорон, и смятение толпы,24Он сказал: – Выйдите, ведь девочка не умерла, а спит. Но они лишь посмеялись над Ним.25Когда людей всё-таки удалили, Иса вошёл, взял девочку за руку, и она встала.26Слух об этом распространился по всей округе.
Исцеление двух слепых и немого
27Когда Иса вышел оттуда, за Ним пошли двое слепых, крича: – Сжалься над нами, Сын Давуда![4] (Jes 11,1; Jer 23,5)28Когда Он вошёл в дом, слепые подошли к Нему, и Он спросил их: – Вы верите, что Я могу это сделать? – Да, Повелитель, – ответили те.29Тогда Иса прикоснулся к их глазам и сказал: – Пусть же с вами будет по вашей вере.30И они тотчас прозрели. Иса же строго наказал им: – Смотрите, чтобы никто не узнал об этом.31Но они пошли и рассказали о Нём по всей округе.32Не успели ещё они выйти, как к Исе привели немого человека, одержимого демоном.33Когда демон был изгнан, человек, который был нем, заговорил. Люди удивлялись: – Ничего подобного ещё не бывало в Исраиле.34Блюстители же Закона говорили: – Он изгоняет демонов силой повелителя демонов.
Жатвы много, а работников мало
35Иса ходил по всем городам и селениям, учил в молитвенных домах, возвещал Радостную Весть о Царстве и исцелял людей от всех болезней и немощей.36Увидев толпы народа, Он сжалился над ними, потому что эти люди были измучены и беспомощны, как овцы без пастуха[5]. (4Mo 27,17; 1Kön 22,17; Hes 34,5)37Он говорил Своим ученикам: – Жатвы много, а работников мало.38Поэтому просите Хозяина жатвы, чтобы Он выслал работников на Свою жатву.