Der Plan der Hohenpriester und der Schriftgelehrten
1Es waren noch zwei Tage bis zum Passafest und den Tagen der Ungesäuerten Brote. Und die Hohenpriester und Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn mit List ergreifen und töten könnten. (5Mo 16,1; Mt 26,1; Mk 11,18; Lk 22,1; Joh 11,47; Joh 13,1; Joh 18,1)2Denn sie sprachen: Ja nicht bei dem Fest, damit es nicht einen Aufruhr im Volk gebe.
Die Salbung in Betanien
3Und als er in Betanien war im Hause Simons des Aussätzigen und saß zu Tisch, da kam eine Frau, die hatte ein Alabastergefäß mit unverfälschtem, kostbarem Nardenöl, und sie zerbrach das Gefäß und goss das Öl auf sein Haupt. (Lk 7,36; Joh 12,1)4Da wurden einige unwillig und sprachen untereinander: Was soll diese Vergeudung des Salböls?5Man hätte dieses Öl für mehr als dreihundert Silbergroschen verkaufen können und das Geld den Armen geben. Und sie fuhren sie an. (Mk 10,21)6Jesus aber sprach: Lasst sie! Was bekümmert ihr sie? Sie hat ein gutes Werk an mir getan.7Denn ihr habt allezeit Arme bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun; mich aber habt ihr nicht allezeit. (5Mo 15,11)8Sie hat getan, was sie konnte; sie hat meinen Leib im Voraus gesalbt zu meinem Begräbnis. (Mk 16,1)9Wahrlich, ich sage euch: Wo das Evangelium gepredigt wird in der ganzen Welt, da wird man auch das sagen zu ihrem Gedächtnis, was sie getan hat. (Mk 13,10)
Der Verrat des Judas
10Und Judas Iskariot, einer von den Zwölfen, ging hin zu den Hohenpriestern, dass er ihn an sie verriete.11Da sie das hörten, wurden sie froh und versprachen, ihm Geld zu geben. Und er suchte, wie er ihn bei guter Gelegenheit verraten könnte.
Das Abendmahl
12Und am ersten Tage der Ungesäuerten Brote, da man das Passalamm opferte, sprachen seine Jünger zu ihm: Wo willst du, dass wir hingehen und das Passalamm bereiten, damit du es essen kannst?13Und er sandte zwei seiner Jünger und sprach zu ihnen: Geht hin in die Stadt, und es wird euch ein Mensch begegnen, der trägt einen Krug mit Wasser; folgt ihm, (Mk 11,1)14und wo er hineingeht, da sprecht zu dem Hausherrn: Der Meister lässt dir sagen: Wo ist die Herberge für mich, in der ich das Passalamm essen kann mit meinen Jüngern?15Und er wird euch einen großen Saal zeigen, der schön ausgelegt und vorbereitet ist; und dort richtet für uns zu.16Und die Jünger gingen hin und kamen in die Stadt und fanden’s, wie er ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Passalamm.17Und am Abend kam er mit den Zwölfen.18Und als sie bei Tisch waren und aßen, sprach Jesus: Wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch, der mit mir isst, wird mich verraten.19Da wurden sie traurig und sagten zu ihm, einer nach dem andern: Bin ich’s?20Er aber sprach zu ihnen: Einer von den Zwölfen, der mit mir seinen Bissen in die Schüssel taucht.21Der Menschensohn geht zwar hin, wie von ihm geschrieben steht; weh aber dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird! Es wäre für diesen Menschen besser, wenn er nie geboren wäre. (Mk 9,12)22Und als sie aßen, nahm er das Brot, dankte und brach’s und gab’s ihnen und sprach: Nehmet; das ist mein Leib. (Mk 6,41; 1Kor 10,16; 1Kor 11,23)23Und er nahm den Kelch, dankte und gab ihnen den; und sie tranken alle daraus.24Und er sprach zu ihnen: Das ist mein Blut des Bundes[1], das für viele vergossen wird. (2Mo 24,8; Mk 10,45; Hebr 9,15)25Wahrlich, ich sage euch, dass ich nicht mehr trinken werde vom Gewächs des Weinstocks bis an den Tag, an dem ich aufs Neue davon trinke im Reich Gottes.26Und als sie den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.
Die Ankündigung der Verleugnung des Petrus
27Und Jesus sprach zu ihnen: Ihr werdet alle Ärgernis nehmen; denn es steht geschrieben: »Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe werden sich zerstreuen.« (Joh 16,32)28Wenn ich aber auferstanden bin, will ich vor euch hingehen nach Galiläa. (Mk 16,7)29Petrus aber sagte zu ihm: Wenn auch alle Ärgernis nehmen, so doch ich nicht!30Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute, in dieser Nacht, ehe denn der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.31Er aber redete noch weiter: Auch wenn ich mit dir sterben müsste, werde ich dich nicht verleugnen! Das Gleiche sagten sie alle. (Joh 11,16)
Jesus in Gethsemane
32Und sie kamen zu einem Garten mit Namen Gethsemane. Und er sprach zu seinen Jüngern: Setzt euch hierher, bis ich gebetet habe.33Und er nahm mit sich Petrus und Jakobus und Johannes und fing an zu zittern und zu zagen (Mt 17,1)34und sprach zu ihnen: Meine Seele ist betrübt bis an den Tod; bleibt hier und wachet! (Ps 42,6; Joh 12,27)35Und er ging ein wenig weiter, fiel nieder auf die Erde und betete, dass, wenn es möglich wäre, die Stunde an ihm vorüberginge,36und sprach: Abba, Vater, alles ist dir möglich; nimm diesen Kelch von mir; doch nicht, was ich will, sondern was du willst! (Mk 10,38; Joh 6,38; Gal 4,6)37Und er kam und fand sie schlafend und sprach zu Petrus: Simon, schläfst du? Vermochtest du nicht eine Stunde zu wachen?38Wachet und betet, dass ihr nicht in Versuchung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach. (Lk 21,36)39Und er ging wieder hin und betete und sprach dieselben Worte40und kam wieder und fand sie schlafend; denn ihre Augen waren voller Schlaf, und sie wussten nicht, was sie ihm antworten sollten.41Und er kam zum dritten Mal und sprach zu ihnen: Ach, wollt ihr weiter schlafen und ruhen? Es ist genug; die Stunde ist gekommen. Siehe, der Menschensohn wird überantwortet in die Hände der Sünder. (Mk 9,31; Mk 10,33)42Steht auf, lasst uns gehen! Siehe, der mich verrät, ist nahe. (Joh 14,31)
Jesu Gefangennahme
43Und alsbald, während er noch redete, kam herzu Judas, einer von den Zwölfen, und mit ihm eine Schar mit Schwertern und mit Stangen, von den Hohenpriestern und Schriftgelehrten und Ältesten.44Und der Verräter hatte ihnen ein Zeichen genannt und gesagt: Welchen ich küssen werde, der ist’s; den ergreift und führt ihn sicher ab.45Und als er kam, trat er alsbald zu ihm und sprach: Rabbi!, und küsste ihn.46Die aber legten Hand an ihn und ergriffen ihn.47Einer aber von denen, die dabeistanden, zog sein Schwert und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm ein Ohr ab.48Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Seid ihr ausgezogen wie gegen einen Räuber mit Schwertern und mit Stangen, mich gefangen zu nehmen? (Mk 15,27)49Ich bin täglich bei euch im Tempel gewesen und habe gelehrt, und ihr habt mich nicht ergriffen. Aber so muss die Schrift erfüllt werden. (Mk 9,12)50Da verließen ihn alle und flohen.51Und ein junger Mann folgte ihm nach, der war mit einem Leinengewand bekleidet auf der bloßen Haut; und sie griffen nach ihm.52Er aber ließ das Gewand fahren und floh nackt. (Am 2,16)
Jesus vor dem Hohen Rat
53Und sie führten Jesus zu dem Hohenpriester; und es versammelten sich alle Hohenpriester und Ältesten und Schriftgelehrten.54Petrus aber folgte ihm nach von ferne, bis hinein in den Palast des Hohenpriesters, und saß da bei den Knechten und wärmte sich am Feuer.55Aber die Hohenpriester und der ganze Hohe Rat suchten Zeugnis gegen Jesus, auf dass sie ihn zu Tode brächten, und fanden nichts.56Denn viele gaben falsches Zeugnis gegen ihn; aber ihr Zeugnis stimmte nicht überein. (Ps 27,12)57Und einige standen auf und gaben falsches Zeugnis gegen ihn und sprachen:58Wir haben gehört, dass er gesagt hat: Ich will diesen Tempel, der mit Händen gemacht ist, abbrechen und in drei Tagen einen andern bauen, der nicht mit Händen gemacht ist. (Mk 8,31; Mk 12,10; Mk 13,2)59Aber ihr Zeugnis stimmte auch darin nicht überein.60Und der Hohepriester stand auf, trat in die Mitte und fragte Jesus und sprach: Antwortest du nichts auf das, was diese gegen dich bezeugen?61Er aber schwieg still und antwortete nichts. Da fragte ihn der Hohepriester abermals und sprach zu ihm: Bist du der Christus, der Sohn des Hochgelobten? (Jes 53,7; Mk 8,29; Mk 15,5)62Jesus aber sprach: Ich bin’s; und ihr werdet sehen den Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen mit den Wolken des Himmels. (Ps 110,1; Dan 7,13; Mk 12,36; Mk 13,26)63Da zerriss der Hohepriester seine Kleider und sprach: Was bedürfen wir weiterer Zeugen?64Ihr habt die Gotteslästerung gehört. Was meint ihr? Sie aber verurteilten ihn alle, dass er des Todes schuldig sei.65Da fingen einige an, ihn anzuspeien und sein Angesicht zu verdecken und ihn mit Fäusten zu schlagen und zu ihm zu sagen: Weissage uns! Und die Knechte schlugen ihn ins Angesicht. (Mk 15,19)
Die Verleugnung des Petrus
66Und Petrus war unten im Hof. Da kam eine von den Mägden des Hohenpriesters;67und als sie Petrus sah, wie er sich wärmte, schaute sie ihn an und sprach: Und du warst auch mit dem Jesus von Nazareth.68Er leugnete aber und sprach: Ich weiß nicht und verstehe nicht, was du sagst. Und er ging hinaus in den Vorhof, und der Hahn krähte.69Und die Magd sah ihn und fing abermals an, denen zu sagen, die dabeistanden: Dieser ist einer von denen.70Und er leugnete abermals. Und nach einer kleinen Weile sprachen die, die dabeistanden, abermals zu Petrus: Wahrhaftig, du bist einer von denen; denn du bist auch ein Galiläer.71Er aber fing an, sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht, von dem ihr redet.72Und alsbald krähte der Hahn zum zweiten Mal. Da gedachte Petrus an das Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er fing an zu weinen.
1Now the Passover and the Festival of Unleavened Bread were only two days away, and the chief priests and the teachers of the law were scheming to arrest Jesus secretly and kill him.2‘But not during the festival,’ they said, ‘or the people may riot.’3While he was in Bethany, reclining at the table in the home of Simon the Leper, a woman came with an alabaster jar of very expensive perfume, made of pure nard. She broke the jar and poured the perfume on his head.4Some of those present were saying indignantly to one another, ‘Why this waste of perfume?5It could have been sold for more than a year’s wages[1] and the money given to the poor.’ And they rebuked her harshly.6‘Leave her alone,’ said Jesus. ‘Why are you bothering her? She has done a beautiful thing to me.7The poor you will always have with you,[2] and you can help them any time you want. But you will not always have me. (5Mo 15,11)8She did what she could. She poured perfume on my body beforehand to prepare for my burial.9Truly I tell you, wherever the gospel is preached throughout the world, what she has done will also be told, in memory of her.’10Then Judas Iscariot, one of the Twelve, went to the chief priests to betray Jesus to them.11They were delighted to hear this and promised to give him money. So he watched for an opportunity to hand him over.
The Last Supper
12On the first day of the Festival of Unleavened Bread, when it was customary to sacrifice the Passover lamb, Jesus’ disciples asked him, ‘Where do you want us to go and make preparations for you to eat the Passover?’13So he sent two of his disciples, telling them, ‘Go into the city, and a man carrying a jar of water will meet you. Follow him.14Say to the owner of the house he enters, “The Teacher asks: where is my guest room, where I may eat the Passover with my disciples?”15He will show you a large room upstairs, furnished and ready. Make preparations for us there.’16The disciples left, went into the city and found things just as Jesus had told them. So they prepared the Passover.17When evening came, Jesus arrived with the Twelve.18While they were reclining at the table eating, he said, ‘Truly I tell you, one of you will betray me – one who is eating with me.’19They were saddened, and one by one they said to him, ‘Surely you don’t mean me?’20‘It is one of the Twelve,’ he replied, ‘one who dips bread into the bowl with me.21The Son of Man will go just as it is written about him. But woe to that man who betrays the Son of Man! It would be better for him if he had not been born.’22While they were eating, Jesus took bread, and when he had given thanks, he broke it and gave it to his disciples, saying, ‘Take it; this is my body.’23Then he took a cup, and when he had given thanks, he gave it to them, and they all drank from it.24‘This is my blood of the[3] covenant, which is poured out for many,’ he said to them.25‘Truly I tell you, I will not drink again from the fruit of the vine until that day when I drink it new in the kingdom of God.’26When they had sung a hymn, they went out to the Mount of Olives.
Jesus predicts Peter’s denial
27‘You will all fall away,’ Jesus told them, ‘for it is written: ‘ “I will strike the shepherd, and the sheep will be scattered.” (Sach 13,7)28But after I have risen, I will go ahead of you into Galilee.’29Peter declared, ‘Even if all fall away, I will not.’30‘Truly I tell you,’ Jesus answered, ‘today – yes, tonight – before the cock crows twice[4] you yourself will disown me three times.’31But Peter insisted emphatically, ‘Even if I have to die with you, I will never disown you.’ And all the others said the same.
Gethsemane
32They went to a place called Gethsemane, and Jesus said to his disciples, ‘Sit here while I pray.’33He took Peter, James and John along with him, and he began to be deeply distressed and troubled.34‘My soul is overwhelmed with sorrow to the point of death,’ he said to them. ‘Stay here and keep watch.’35Going a little farther, he fell to the ground and prayed that if possible the hour might pass from him.36‘Abba,[5] Father,’ he said, ‘everything is possible for you. Take this cup from me. Yet not what I will, but what you will.’37Then he returned to his disciples and found them sleeping. ‘Simon,’ he said to Peter, ‘are you asleep? Couldn’t you keep watch for one hour?38Watch and pray so that you will not fall into temptation. The spirit is willing, but the flesh is weak.’39Once more he went away and prayed the same thing.40When he came back, he again found them sleeping, because their eyes were heavy. They did not know what to say to him.41Returning the third time, he said to them, ‘Are you still sleeping and resting? Enough! The hour has come. Look, the Son of Man is delivered into the hands of sinners.42Rise! Let us go! Here comes my betrayer!’
Jesus arrested
43Just as he was speaking, Judas, one of the Twelve, appeared. With him was a crowd armed with swords and clubs, sent from the chief priests, the teachers of the law, and the elders.44Now the betrayer had arranged a signal with them: ‘The one I kiss is the man; arrest him and lead him away under guard.’45Going at once to Jesus, Judas said, ‘Rabbi!’ and kissed him.46The men seized Jesus and arrested him.47Then one of those standing near drew his sword and struck the servant of the high priest, cutting off his ear.48‘Am I leading a rebellion,’ said Jesus, ‘that you have come out with swords and clubs to capture me?49Every day I was with you, teaching in the temple courts, and you did not arrest me. But the Scriptures must be fulfilled.’50Then everyone deserted him and fled.51A young man, wearing nothing but a linen garment, was following Jesus. When they seized him,52he fled naked, leaving his garment behind.
Jesus before the Sanhedrin
53They took Jesus to the high priest, and all the chief priests, the elders and the teachers of the law came together.54Peter followed him at a distance, right into the courtyard of the high priest. There he sat with the guards and warmed himself at the fire.55The chief priests and the whole Sanhedrin were looking for evidence against Jesus so that they could put him to death, but they did not find any.56Many testified falsely against him, but their statements did not agree.57Then some stood up and gave this false testimony against him:58‘We heard him say, “I will destroy this temple made with human hands and in three days will build another, not made with hands.” ’59Yet even then their testimony did not agree.60Then the high priest stood up before them and asked Jesus, ‘Are you not going to answer? What is this testimony that these men are bringing against you?’61But Jesus remained silent and gave no answer. Again the high priest asked him, ‘Are you the Messiah, the Son of the Blessed One?’62‘I am,’ said Jesus. ‘And you will see the Son of Man sitting at the right hand of the Mighty One and coming on the clouds of heaven.’63The high priest tore his clothes. ‘Why do we need any more witnesses?’ he asked.64‘You have heard the blasphemy. What do you think?’ They all condemned him as worthy of death.65Then some began to spit at him; they blindfolded him, struck him with their fists, and said, ‘Prophesy!’ And the guards took him and beat him.
Peter disowns Jesus
66While Peter was below in the courtyard, one of the servant-girls of the high priest came by.67When she saw Peter warming himself, she looked closely at him. ‘You also were with that Nazarene, Jesus,’ she said.68But he denied it. ‘I don’t know or understand what you’re talking about,’ he said, and went out into the entrance.[6]69When the servant-girl saw him there, she said again to those standing round them, ‘This fellow is one of them.’70Again he denied it. After a little while, those standing near said to Peter, ‘Surely you are one of them, for you are a Galilean.’71He began to call down curses, and he swore to them, ‘I don’t know this man you’re talking about.’72Immediately the cock crowed the second time.[7] Then Peter remembered the word Jesus had spoken to him: ‘Before the cock crows twice[8] you will disown me three times.’ And he broke down and wept.
Markus 14
Священное Писание, Восточный перевод
Религиозные вожди замышляют убить Ису Масиха
1Через два дня наступал праздник Освобождения и праздник Пресных хлебов[1]. Главные священнослужители и учители Таурата искали удобного случая, чтобы хитростью схватить Ису и убить. (2Mo 12,1; 2Mo 12,15; 2Mo 13,3; 3Mo 23,6; 4Mo 1,14; 4Mo 28,17; 5Mo 16,1; Mt 26,2; Lk 22,1; Joh 11,45)2– Только не во время праздника, – говорили они, – иначе народ может взбунтоваться.
Помазание Исы Масиха дорогим ароматическим маслом
3Иса в это время был в Вифании, в доме Шимона прокажённого[2]. Он возлежал за столом, когда в дом вошла женщина с алебастровым кувшином очень дорогого ароматического масла, приготовленного из чистого нарда[3]. Отбив запечатанное горлышко, она вылила масло на голову Исы. (3Mo 13,45; 4Mo 5,2; Mt 26,6; Lk 7,37; Joh 12,1)4Некоторые из присутствовавших возмутились. – Зачем так тратить это дорогое ароматическое масло?5Ведь его можно было продать больше чем за триста серебряных монет[4], а деньги раздать нищим, – упрекали они её.6Но Иса сказал: – Оставьте её, что вы её упрекаете? Она сделала для Меня доброе дело.7Потому что нищие всегда с вами, и вы можете делать им добро, когда захотите, а Я не всегда буду с вами.8Она сделала, что могла: заранее помазала Моё тело для погребения.9Говорю вам истину: во всём мире, везде, где будет возвещена Радостная Весть, будут вспоминать об этой женщине и о том, что она сделала.
Иуда Искариот решает предать Ису Масиха
10Иуда Искариот, один из двенадцати учеников, пошёл к главным священнослужителям, чтобы предать им Ису. (Mt 26,14; Lk 22,3)11Услышав, для чего он пришёл, они обрадовались и обещали заплатить ему. И Иуда стал искать удобного случая, чтобы предать Ису.
Приготовление учеников к празднику Освобождения
12В первый день праздника Пресных хлебов[5], когда иудеи закалывали ягнят в память об их освобождении, ученики спросили Ису: – Куда нам пойти, чтобы приготовить Тебе праздничный ужин? (Mt 26,17; Lk 22,7)13И Он послал двух учеников, сказав им: – Идите в город, там вы встретите человека, несущего кувшин воды, идите за ним.14Скажите хозяину дома, куда этот человек войдёт: «Учитель спрашивает: где Моя комната, в которой Я буду есть праздничный ужин с Моими учениками?»15Он покажет вам большую комнату наверху, приготовленную и убранную; там и приготовьте нам ужин.16Ученики пошли, вошли в город; и всё произошло так, как им сказал Иса, и они приготовили праздничный ужин.
Последний ужин с учениками
17Вечером Иса пришёл туда с двенадцатью учениками. (Mt 26,20; Lk 22,17; 1Kor 11,23)18Когда они возлежали и ели, Иса сказал: – Говорю вам истину: один из вас, кто сейчас ест со Мной, предаст Меня.19Учеников это сильно опечалило, и один за другим они стали спрашивать Его: – Но ведь это же не я?20– Один из двенадцати, – ответил Иса, – тот, кто вместе со Мной обмакивает хлеб в блюдо.21Да, Ниспосланный как Человек уходит так, как о Нём сказано в Писании, но горе тому человеку, который предаёт Его! Лучше бы ему вообще не родиться.22Когда они ели, Иса взял хлеб и, благословив, разломил его, дал им и сказал: – Возьмите, это Моё тело.23Затем Он взял чашу, поблагодарил за неё Всевышнего и подал им, и они все пили из неё.24– Это Моя кровь священного соглашения[6], проливаемая за многих, – сказал Иса. – (2Mo 24,8; Hebr 9,18)25Говорю вам истину: Я уже не буду пить от плода виноградного до того дня, когда Я буду пить новое[7] вино в Царстве Всевышнего.
Предсказание об отречении Петира
26Они спели песни из Забура[8] и пошли на Оливковую гору. (Mt 26,30; Lk 22,31; Joh 13,37)27– Вы все отступитесь от Меня, – сказал им Иса, – ведь написано: «Я поражу пастуха, и разбегутся овцы»[9]. (Sach 13,7)28Но когда Я воскресну, то встречу вас в Галилее.29Петир сказал Ему: – Даже если все Тебя оставят, я никогда этого не сделаю.30– Говорю тебе истину, – сказал ему Иса, – в эту ночь, прежде чем петух пропоёт два раза, ты трижды отречёшься от Меня.31Но Петир уверял: – Даже если мне придётся умереть с Тобой, я никогда не откажусь от Тебя. И все ученики говорили то же.
Молитва в Гефсиманском саду
32Они пришли на место, называемое Гефсимания, и Иса сказал Своим ученикам: – Посидите здесь, пока Я буду молиться. (Mt 26,36; Lk 22,39)33С Собой Он взял Петира, Якуба и Иохана. Его охватили ужас и тревога.34Тогда Он сказал им: – Душа моя объята смертельной печалью. Побудьте здесь и бодрствуйте.35Отойдя немного, Он пал на землю и молился, чтобы, если возможно, этот час миновал Его.36– Дорогой Отец! – сказал Он. – Ты всё можешь! Пронеси эту чашу страданий мимо Меня, но пусть всё будет не как Я хочу, а как Ты хочешь.37Он возвратился к Своим ученикам и нашёл их спящими. – Шимон, – спросил Он Петира, – ты спишь? Неужели ты не мог пободрствовать хоть один час?38Бодрствуйте и молитесь, чтобы вам не поддаться искушению. Дух бодр, но тело слабо.39Он снова ушёл и молился теми же словами.40Когда Он вернулся, ученики опять спали, потому что их веки отяжелели; они не знали, что отвечать Исе.41Возвратившись в третий раз, Иса сказал им: – Вы всё спите и отдыхаете? Довольно! Время настало, и Ниспосланный как Человек предаётся в руки грешников.42Вставайте, идём. Вот уже и Мой предатель приблизился.
Иса Масих предан и арестован
43Он ещё говорил, как появился Иуда, один из двенадцати учеников, и с ним толпа, вооружённая мечами и кольями. Их послали главные священнослужители, учители Таурата и старейшины. (Mt 26,47; Lk 22,47; Joh 18,3)44Предатель так условился с ними: – Хватайте Того, Кого я поцелую, и уводите под стражей.45Придя на место, Иуда сразу же подошёл к Исе и сказал: – Учитель! – и поцеловал Его.46Пришедшие с Иудой, схватив Ису, взяли Его под стражу.47Один из стоявших рядом вытащил меч, ударил им раба главного священнослужителя и отсёк ему ухо.48– Что Я, разбойник, что вы пришли с мечами и кольями, чтобы арестовать Меня? – спросил их Иса. –49Каждый день Я был с вами в храме и учил, и вы не арестовывали Меня. Но пусть исполнится Писание.50Все ученики оставили Его и убежали.51За Исой пошёл лишь один молодой человек, завернувшись в покрывало на голое тело. Когда его схватили,52он вырвался и убежал голый, оставив покрывало в руках у стражников.
На допросе у верховного священнослужителя Каиафы
53Они привели Ису к верховному священнослужителю, где собрались все главные священнослужители, старейшины и учители Таурата. (Mt 26,57; Lk 22,54; Lk 22,63; Joh 18,12; Joh 18,19)54Петир следовал за Исой на некотором расстоянии и, пройдя во двор верховного священнослужителя, сел со стражниками греться у костра.55Главные священнослужители и весь Высший Совет[10] искали показания против Исы, чтобы приговорить Его к смерти, но они ничего не могли найти.56Выступало много лжесвидетелей, но их показания не совпадали.57Нашлось несколько человек, которые встали и ложно заявили:58– Мы слышали, как Он говорил: «Я разрушу этот храм, сотворённый руками людей, и в три дня построю другой, нерукотворный».59Но и в этом их свидетельства не совпали.60Потом верховный священнослужитель, встав посредине, спросил Ису: – Тебе нечего ответить на эти свидетельства против Тебя?61Но Иса молчал, не отвечая ни слова. Верховный священнослужитель опять спросил Его: – Ты ли обещанный Масих, Сын Благословенного?62– Я, – ответил Иса, – и вы увидите Ниспосланного как Человек сидящим по правую руку от могучего Бога и идущим на облаках небесных[11]. (Ps 109,1; Dan 7,13)63Разорвав в негодовании на себе одежду, верховный священнослужитель сказал: – Какие нам ещё нужны свидетели?!64Вы сами слышали Его кощунство! Каково ваше решение? Все признали, что Он виновен и заслуживает смерти.65Тогда некоторые начали плевать на Него; Исе закрывали лицо, били Его кулаками и говорили: – Пророчествуй! Потом Его стали избивать стражники.
Отречение Петира
66Петир же в это время был во дворе. Туда пришла одна из служанок верховного священнослужителя (Mt 26,69; Lk 22,54; Joh 18,15; Joh 18,25)67и, увидев Петира, гревшегося у костра, всмотрелась в него и сказала: – Ты тоже был с Исой из Назарета.68Но Петир отрицал это. – Я вообще не знаю, о чём ты говоришь, – сказал он и вышел во внешний двор. И тут пропел петух.69Служанка увидела Петира и там и опять стала говорить стоявшим рядом: – Это один из них.70Петир снова всё отрицал. Но спустя немного времени стоявшие там люди опять сказали ему: – Точно, ты один из них, ты ведь галилеянин.71Но Петир начал клясться, призывая на себя проклятия: – Я не знаю Человека, о Котором вы говорите.72И тотчас во второй раз пропел петух, и тогда Петир вспомнил слова Исы: «Прежде чем два раза пропоёт петух, ты трижды отречёшься от Меня». И он горько заплакал.