1Nachdem Jesus seine Rede vor dem Volk vollendet hatte, ging er nach Kapernaum. (Mt 8,5; Joh 4,46)2Ein Hauptmann aber hatte einen Knecht, der ihm lieb und wert war; der lag todkrank. (Apg 10,1)3Da er aber von Jesus hörte, sandte er Älteste der Juden zu ihm und bat ihn, zu kommen und seinen Knecht gesund zu machen.4Als sie aber zu Jesus kamen, baten sie ihn inständig und sprachen: Er ist es wert, dass du ihm dies erfüllst;5denn er hat unser Volk lieb, und die Synagoge hat er uns erbaut.6Da ging Jesus mit ihnen. Als er aber nicht mehr fern von dem Haus war, sandte der Hauptmann Freunde zu ihm und ließ ihm sagen: Ach, Herr, bemühe dich nicht; ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst;7darum habe ich auch mich selbst nicht für würdig geachtet, zu dir zu kommen; sondern sprich ein Wort, so wird mein Knecht gesund.8Denn auch ich bin ein Mensch, der einer Obrigkeit untersteht, und habe Soldaten unter mir; und wenn ich zu einem sage: Geh hin!, so geht er hin; und zu einem andern: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er’s.9Da Jesus das hörte, wunderte er sich über ihn und wandte sich um und sprach zu dem Volk, das ihm nachfolgte: Ich sage euch: Solchen Glauben habe ich auch in Israel nicht gefunden.10Und als die Boten wieder nach Hause kamen, fanden sie den Knecht gesund.
Der Sohn der Witwe zu Nain
11Und es begab sich danach, dass er in eine Stadt mit Namen Nain ging; und seine Jünger gingen mit ihm und eine große Menge.12Als er aber nahe an das Stadttor kam, siehe, da trug man einen Toten heraus, der der einzige Sohn seiner Mutter war, und sie war eine Witwe; und eine große Menge aus der Stadt ging mit ihr. (1Kön 17,17; 2Kön 4,32)13Und da sie der Herr sah, jammerte sie ihn, und er sprach zu ihr: Weine nicht!14Und trat hinzu und berührte den Sarg, und die Träger blieben stehen. Und er sprach: Jüngling, ich sage dir, steh auf! (Mk 5,41; Lk 8,54; Apg 9,40)15Und der Tote richtete sich auf und fing an zu reden, und Jesus gab ihn seiner Mutter. (Lk 9,42)16Und Furcht ergriff sie alle, und sie priesen Gott und sprachen: Es ist ein großer Prophet unter uns aufgestanden, und: Gott hat sein Volk besucht. (Mt 16,14; Lk 1,68; Lk 24,19)17Und diese Kunde von ihm erscholl im ganzen jüdischen Land und in allen umliegenden Ländern. (Lk 4,14)
Die Frage des Täufers
18Und die Jünger des Johannes verkündeten ihm das alles. Und Johannes rief zwei seiner Jünger zu sich (Mt 11,2)19und sandte sie zum Herrn und ließ ihm sagen: Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten? (Mal 3,1; Lk 3,16)20Als aber die Männer zu ihm kamen, sprachen sie: Johannes der Täufer hat uns zu dir gesandt und lässt dir sagen: Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten?21Zu der Stunde machte Jesus viele gesund von Krankheiten und Plagen und bösen Geistern, und vielen Blinden schenkte er das Augenlicht.22Und er antwortete und sprach zu ihnen: Geht und verkündet Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote stehen auf, Armen wird das Evangelium gepredigt; (Jes 26,19; Jes 29,18; Jes 35,5; Jes 61,1; Lk 4,18)23und selig ist, wer sich nicht ärgert an mir.
Jesu Zeugnis über den Täufer
24Als aber die Boten des Johannes fortgingen, fing Jesus an, zu dem Volk über Johannes zu reden: Was wolltet ihr sehen, als ihr in die Wüste hinausgegangen seid? Ein Schilfrohr, das vom Wind bewegt wird? (Mt 11,7)25Oder was wolltet ihr sehen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Menschen in weichen Kleidern? Seht, die herrliche Kleider tragen und üppig leben, die sind an den königlichen Höfen. (Mt 3,4; Mk 1,6)26Oder was wolltet ihr sehen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Propheten? Ja, ich sage euch: Er ist mehr als ein Prophet. (Lk 1,76)27Er ist’s, von dem geschrieben steht: »Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg vor dir bereiten soll.« (Mk 1,2)28Ich sage euch, dass unter denen, die von einer Frau geboren sind, keiner größer ist als Johannes; der aber der Kleinste ist im Reich Gottes, ist größer als er. (Lk 1,15)29Und alles Volk, das ihn hörte, und die Zöllner gaben Gott recht und ließen sich taufen mit der Taufe des Johannes. (Mt 21,32; Lk 3,12)30Aber die Pharisäer und die Lehrer des Gesetzes verwarfen für sich Gottes Ratschluss und ließen sich nicht von ihm taufen.31Mit wem soll ich die Menschen dieses Geschlechts vergleichen, und wem sind sie gleich?32Sie sind den Kindern gleich, die auf dem Markt sitzen und rufen einander zu: Wir haben euch aufgespielt, und ihr habt nicht getanzt; wir haben Klagelieder gesungen, und ihr habt nicht geweint.33Denn Johannes der Täufer ist gekommen und aß kein Brot und trank keinen Wein; und ihr sagt: Er ist von einem Dämon besessen. (Mt 3,4; Lk 1,15)34Der Menschensohn ist gekommen, isst und trinkt; und ihr sagt: Siehe, dieser Mensch ist ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder! (Lk 5,30; Lk 15,2; Lk 19,7)35Und doch ist die Weisheit gerechtfertigt worden von allen ihren Kindern. (Spr 8,32; 1Kor 1,24; Sir 4,11)
Jesu Salbung durch eine Sünderin
36Es bat ihn aber einer der Pharisäer, mit ihm zu essen. Und er ging hinein in das Haus des Pharisäers und setzte sich zu Tisch. (Lk 11,37)37Und siehe, eine Frau war in der Stadt, die war eine Sünderin. Als die vernahm, dass er zu Tisch saß im Haus des Pharisäers, brachte sie ein Alabastergefäß mit Salböl (Mk 14,3)38und trat von hinten zu seinen Füßen, weinte und fing an, seine Füße mit Tränen zu netzen und mit den Haaren ihres Hauptes zu trocknen, und küsste seine Füße und salbte sie mit dem Salböl.39Da aber das der Pharisäer sah, der ihn eingeladen hatte, sprach er bei sich selbst und sagte: Wenn dieser ein Prophet wäre, so wüsste er, wer und was für eine Frau das ist, die ihn anrührt; denn sie ist eine Sünderin.40Jesus antwortete und sprach zu ihm: Simon, ich habe dir etwas zu sagen. Er aber sprach: Meister, sag es!41Ein Gläubiger hatte zwei Schuldner. Einer war fünfhundert Silbergroschen schuldig, der andere fünfzig.42Da sie aber nicht bezahlen konnten, schenkte er’s beiden. Wer von ihnen wird ihn mehr lieben? (Mt 18,27)43Simon antwortete und sprach: Ich denke, der, dem er mehr geschenkt hat. Er aber sprach zu ihm: Du hast recht geurteilt.44Und er wandte sich zu der Frau und sprach zu Simon: Siehst du diese Frau? Ich bin in dein Haus gekommen; du hast mir kein Wasser für meine Füße gegeben; diese aber hat meine Füße mit Tränen genetzt und mit ihren Haaren getrocknet. (1Mo 18,4)45Du hast mir keinen Kuss gegeben; diese aber hat, seit ich hereingekommen bin, nicht abgelassen, meine Füße zu küssen.46Du hast mein Haupt nicht mit Öl gesalbt; sie aber hat meine Füße mit Salböl gesalbt.47Deshalb sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind vergeben, denn sie hat viel geliebt; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig.48Und er sprach zu ihr: Dir sind deine Sünden vergeben. (Lk 5,20)49Da fingen die an, die mit zu Tisch saßen, und sprachen bei sich selbst: Wer ist dieser, der auch Sünden vergibt?50Er aber sprach zu der Frau: Dein Glaube hat dir geholfen; geh hin in Frieden! (Lk 8,48; Lk 17,19; Lk 18,42)
1When Jesus had finished saying all this to the people who were listening, he entered Capernaum.2There a centurion’s servant, whom his master valued highly, was ill and about to die.3The centurion heard of Jesus and sent some elders of the Jews to him, asking him to come and heal his servant.4When they came to Jesus, they pleaded earnestly with him, ‘This man deserves to have you do this,5because he loves our nation and has built our synagogue.’6So Jesus went with them. He was not far from the house when the centurion sent friends to say to him: ‘Lord, don’t trouble yourself, for I do not deserve to have you come under my roof.7That is why I did not even consider myself worthy to come to you. But say the word, and my servant will be healed.8For I myself am a man under authority, with soldiers under me. I tell this one, “Go”, and he goes; and that one, “Come”, and he comes. I say to my servant, “Do this”, and he does it.’9When Jesus heard this, he was amazed at him, and turning to the crowd following him, he said, ‘I tell you, I have not found such great faith even in Israel.’10Then the men who had been sent returned to the house and found the servant well.
Jesus raises a widow’s son
11Soon afterwards, Jesus went to a town called Nain, and his disciples and a large crowd went along with him.12As he approached the town gate, a dead person was being carried out – the only son of his mother, and she was a widow. And a large crowd from the town was with her.13When the Lord saw her, his heart went out to her and he said, ‘Don’t cry.’14Then he went up and touched the bier they were carrying him on, and the bearers stood still. He said, ‘Young man, I say to you, get up!’15The dead man sat up and began to talk, and Jesus gave him back to his mother.16They were all filled with awe and praised God. ‘A great prophet has appeared among us,’ they said. ‘God has come to help his people.’17This news about Jesus spread throughout Judea and the surrounding country.
Jesus and John the Baptist
18John’s disciples told him about all these things. Calling two of them,19he sent them to the Lord to ask, ‘Are you the one who is to come, or should we expect someone else?’20When the men came to Jesus, they said, ‘John the Baptist sent us to you to ask, “Are you the one who is to come, or should we expect someone else?” ’21At that very time Jesus cured many who had diseases, illnesses and evil spirits, and gave sight to many who were blind.22So he replied to the messengers, ‘Go back and report to John what you have seen and heard: the blind receive sight, the lame walk, those who have leprosy[1] are cleansed, the deaf hear, the dead are raised, and the good news is proclaimed to the poor.23Blessed is anyone who does not stumble on account of me.’24After John’s messengers left, Jesus began to speak to the crowd about John: ‘What did you go out into the wilderness to see? A reed swayed by the wind?25If not, what did you go out to see? A man dressed in fine clothes? No, those who wear expensive clothes and indulge in luxury are in palaces.26But what did you go out to see? A prophet? Yes, I tell you, and more than a prophet.27This is the one about whom it is written: ‘ “I will send my messenger ahead of you, who will prepare your way before you.” (Mal 3,1)28I tell you, among those born of women there is no-one greater than John; yet the one who is least in the kingdom of God is greater than he.’29(All the people, even the tax collectors, when they heard Jesus’ words, acknowledged that God’s way was right, because they had been baptised by John.30But the Pharisees and the experts in the law rejected God’s purpose for themselves, because they had not been baptised by John.)31Jesus went on to say, ‘To what, then, can I compare the people of this generation? What are they like?32They are like children sitting in the market-place and calling out to each other: ‘ “We played the pipe for you, and you did not dance; we sang a dirge, and you did not cry.”33For John the Baptist came neither eating bread nor drinking wine, and you say, “He has a demon.”34The Son of Man came eating and drinking, and you say, “Here is a glutton and a drunkard, a friend of tax collectors and sinners.”35But wisdom is proved right by all her children.’
Jesus anointed by a sinful woman
36When one of the Pharisees invited Jesus to have dinner with him, he went to the Pharisee’s house and reclined at the table.37A woman in that town who lived a sinful life learned that Jesus was eating at the Pharisee’s house, so she came there with an alabaster jar of perfume.38As she stood behind him at his feet weeping, she began to wet his feet with her tears. Then she wiped them with her hair, kissed them and poured perfume on them.39When the Pharisee who had invited him saw this, he said to himself, ‘If this man were a prophet, he would know who is touching him and what kind of woman she is – that she is a sinner.’40Jesus answered him, ‘Simon, I have something to tell you.’ ‘Tell me, teacher,’ he said.41‘Two people owed money to a certain money-lender. One owed him five hundred denarii,[2] and the other fifty. (Mt 20,2)42Neither of them had the money to pay him back, so he forgave the debts of both. Now which of them will love him more?’43Simon replied, ‘I suppose the one who had the bigger debt forgiven.’ ‘You have judged correctly,’ Jesus said.44Then he turned towards the woman and said to Simon, ‘Do you see this woman? I came into your house. You did not give me any water for my feet, but she wet my feet with her tears and wiped them with her hair.45You did not give me a kiss, but this woman, from the time I entered, has not stopped kissing my feet.46You did not put oil on my head, but she has poured perfume on my feet.47Therefore, I tell you, her many sins have been forgiven – as her great love has shown. But whoever has been forgiven little loves little.’48Then Jesus said to her, ‘Your sins are forgiven.’49The other guests began to say among themselves, ‘Who is this who even forgives sins?’50Jesus said to the woman, ‘Your faith has saved you; go in peace.’
Lukas 7
Священное Писание, Восточный перевод
Вера римского воина
1Закончив говорить народу, Иса отправился в Капернаум. (Mt 8,5)2Там у одного римского офицера был болен и лежал при смерти раб. Офицер очень дорожил этим своим рабом,3и когда он услышал об Исе, то послал к Нему иудейских старейшин с просьбой прийти и исцелить его раба.4Старейшины пришли к Исе и стали горячо просить Его: – Этот человек заслуживает Твоей помощи,5потому что он любит наш народ, и это он построил нам молитвенный дом.6Иса пошёл с ними. Он уже подходил к дому, когда офицер послал к Нему друзей передать: – Господин, не утруждай Себя, так как я не достоин, чтобы Ты вошёл под крышу моего дома,7потому я и не осмелился прийти к Тебе. Но скажи слово, и мой слуга выздоровеет.8Ведь и сам я подчиняюсь приказам, и у меня в подчинении тоже есть воины. Я говорю одному: «Ступай!» – и он идёт, другому: «Ко мне!» – и тот приходит. Рабу моему говорю: «Сделай это!» – и он делает.9Иса, услышав это, удивился и, обернувшись к толпе, шедшей за Ним, сказал: – Говорю вам, что даже в Исраиле Я не встречал такой сильной веры.10Когда посланные возвратились в дом, они нашли раба здоровым.
Воскрешение сына вдовы
11Вскоре после этого Иса пошёл в город, называемый Наин, и с Ним были Его ученики и много других людей.12Когда Он подходил к воротам города, из них выносили умершего, единственного сына у матери, а она была вдовой. Вместе с ней из города выходила большая толпа.13Когда Повелитель увидел эту женщину, Он сжалился над ней. – Не плачь, – сказал Он ей.14Затем Он подошёл и прикоснулся к носилкам. Те, кто нёс их, остановились, и Иса сказал: – Юноша, говорю тебе: встань!15Умерший сел и начал говорить, и Иса передал его матери[1]. (1Kön 17,23)16Всех, кто там был, охватил страх, и люди прославляли Всевышнего: – Великий пророк появился среди нас! Всевышний посетил Свой народ!17И молва об Исе распространилась по всей Иудее и в окружающих её землях.
Вопрос пророка Яхии и ответ Исы Масиха
18Ученики Яхии рассказали ему обо всех этих событиях. (Mt 11,2)19И тогда Яхия позвал к себе двоих из них и послал их к Повелителю спросить: – Ты ли Тот, Кто должен прийти[2], или нам ожидать кого-то другого?20Они пришли к Исе и сказали: – Пророк Яхия[3] послал нас к Тебе спросить: Ты ли Тот, Кто должен прийти, или нам ожидать кого-то другого? (Lk 7,33; Lk 9,19)21Иса как раз в это время исцелил множество людей от болезней, недугов, от одержимости злыми духами и многим слепым даровал зрение.22И Он ответил посланным: – Пойдите и расскажите Яхии о том, что вы увидели и услышали: слепые прозревают, хромые ходят, прокажённые очищаются, глухие слышат, мёртвые воскресают и бедным возвещается Радостная Весть[4]. (Jes 29,18; Jes 35,5; Jes 61,1)23Благословен тот, кто не усомнится во Мне.
Свидетельство Исы Масиха о пророке Яхии
24Когда посланцы Яхии ушли, Иса начал говорить народу об Яхии: – Что вы ходили смотреть в пустыню? Тростник, колеблемый ветром?[5] (Mt 11,7)25Тогда что же вы ходили смотреть? Человека, одетого в роскошные одежды? Нет, те, кто одевается в дорогую одежду и живёт в роскоши, находятся в царских дворцах.26Тогда что же вы ходили смотреть? Пророка? Да, и говорю вам, что больше, чем пророка.27Он тот, о ком написано: «Вот впереди Тебя (Масиха) посылаю Я вестника Моего, который приготовит Твой путь перед Тобой»[6]. (Mal 3,1)28Говорю вам, среди всех, кто когда-либо был рождён на земле, нет более великого, чем Яхия. Но наименьший в Царстве Всевышнего – больше его[7].29И весь народ, и даже сборщики налогов, услышав слова Яхии, признали путь Всевышнего правым, пройдя у него обряд погружения в воду[8].30Блюстители же Закона и учители Таурата, отказавшись пройти у него обряд погружения в воду, тем самым отвергли волю Всевышнего[9].31– С кем тогда Мне сравнить людей этого поколения? – продолжал Иса. – На кого они похожи?32Они как капризные дети, которые сидят на площади и кричат друг другу: «Мы играли вам на свирели, а вы не плясали; мы пели вам погребальные песни, а вы не плакали».33Смотрите, вот пришёл пророк Яхия, не ест хлеба и не пьёт вина, и вы говорите: «В нём демон».34Пришёл Ниспосланный как Человек, ест и пьёт, и вы говорите: «Вот обжора и пьяница, друг сборщиков налогов и грешников».35Но мудрость Всевышнего видна в её приверженцах[10]. (Spr 8,22; 1Kor 1,24)
Помазание Исы Масиха дорогим ароматическим маслом
36Один из блюстителей Закона пригласил Ису к себе на обед. Иса пришёл к нему в дом и возлёг у стола. (Mt 26,6; Mk 14,3; Joh 12,1)37В это время одна женщина из этого города, которая была известна как грешница, узнав, что Иса обедает в доме блюстителя Закона, принесла туда алебастровый кувшин, в котором было очень дорогое ароматическое масло.38Женщина встала сзади у ног Исы и, плача, обливала Его ноги слезами. Она стала вытирать Ему ноги своими волосами, целовала их и натирала ароматическим маслом.39Когда блюститель Закона, пригласивший Ису, увидел это, он подумал: «Если бы Этот Человек действительно был пророком, то Он знал бы, что женщина, которая к Нему прикасается, – грешница».40Тогда Иса сказал ему: – Шимон, Я хочу тебе что-то сказать. – Говори, Учитель, – ответил тот.41– Два человека были должны одному и тому же заимодавцу, – начал Иса. – Один должен был пятьсот серебряных монет[11], а другой – пятьдесят. (Mt 20,2)42И тому и другому было нечем вернуть долг, и кредитор простил долг им обоим. Кто из них, по-твоему, будет больше любить его?43Шимон ответил: – Я думаю, тот, кому был прощён больший долг. – Ты правильно рассудил, – сказал Иса.44И, повернувшись к женщине, сказал Шимону: – Ты видишь эту женщину? Я пришёл в твой дом, и ты не дал Мне даже воды, чтобы вымыть ноги, а она омыла Мои ноги слезами и вытерла своими волосами!45Ты даже не поцеловал Меня при встрече, а эта женщина, с тех пор как Я вошёл в дом, не перестаёт целовать Мне ноги.46Ты не помазал Мне голову маслом, а она драгоценным ароматическим маслом помазала Мне ноги.47Поэтому Я говорю тебе: прощены ей грехи её, которых было немало, из-за этого она и возлюбила так сильно. А тот, кому мало прощено, и любит мало.48Потом Иса сказал женщине: – Твои грехи прощены.49Но другие гости, возлежащие за столом, подумали про себя: «Кто Он такой, что даже грехи прощает?»50Иса же сказал женщине: – Твоя вера спасла тебя, иди с миром.