1Und er ging nach Jericho hinein und zog hindurch.2Und siehe, da war ein Mann mit Namen Zachäus, der war ein Oberer der Zöllner und war reich.3Und er begehrte, Jesus zu sehen, wer er wäre, und konnte es nicht wegen der Menge; denn er war klein von Gestalt.4Und er lief voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um ihn zu sehen; denn dort sollte er durchkommen.5Und als Jesus an die Stelle kam, sah er auf und sprach zu ihm: Zachäus, steig eilend herunter; denn ich muss heute in deinem Haus einkehren.6Und er stieg eilend herunter und nahm ihn auf mit Freuden.7Da sie das sahen, murrten sie alle und sprachen: Bei einem Sünder ist er eingekehrt. (Lk 5,30; Lk 15,2)8Zachäus aber trat herzu und sprach zu dem Herrn: Siehe, Herr, die Hälfte von meinem Besitz gebe ich den Armen, und wenn ich jemanden betrogen habe, so gebe ich es vierfach zurück. (2Mo 21,37; 4Mo 5,6; Hes 33,14)9Jesus aber sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, denn auch er ist ein Sohn Abrahams. (Lk 13,16)10Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. (Hes 34,16; Lk 5,32; 1Tim 1,15)
Von den anvertrauten Pfunden
11Als sie nun zuhörten, sagte er ein weiteres Gleichnis; denn er war nahe bei Jerusalem und sie meinten, das Reich Gottes werde sogleich offenbar werden. (Mt 25,14)12Und er sprach: Ein Mann von edler Herkunft zog in ein fernes Land, um ein Königtum zu erlangen und dann zurückzukommen.13Der ließ zehn seiner Knechte rufen und gab ihnen zehn Pfund und sprach zu ihnen: Handelt damit, bis ich wiederkomme!14Seine Bürger aber waren ihm feind und schickten eine Gesandtschaft hinter ihm her und ließen sagen: Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche.15Und es begab sich, als er wiederkam, nachdem er das Königtum erlangt hatte, da ließ er die Knechte zu sich rufen, denen er das Geld gegeben hatte, um zu erfahren, was sie erhandelt hätten.16Da trat der erste herzu und sprach: Herr, dein Pfund hat zehn Pfund eingebracht.17Und er sprach zu ihm: Recht so, du guter Knecht; weil du im Geringsten treu gewesen bist, sollst du Macht haben über zehn Städte. (Mt 24,45; Lk 16,10)18Der zweite kam auch und sprach: Herr, dein Pfund hat fünf Pfund erbracht.19Zu dem sprach er auch: Und du sollst über fünf Städte sein.20Und der dritte kam und sprach: Herr, siehe da, hier ist dein Pfund, das ich in einem Tuch verwahrt habe;21denn ich fürchtete mich vor dir, weil du ein harter Mann bist; du nimmst, was du nicht angelegt hast, und erntest, was du nicht gesät hast.22Er sprach zu ihm: Mit deinen eigenen Worten richte ich dich, du böser Knecht. Wusstest du, dass ich ein harter Mann bin, nehme, was ich nicht angelegt habe, und ernte, was ich nicht gesät habe,23warum hast du dann mein Geld nicht zur Bank gebracht? Und wenn ich zurückgekommen wäre, hätte ich’s mit Zinsen eingefordert.24Und er sprach zu denen, die dabeistanden: Nehmt das Pfund von ihm und gebt’s dem, der zehn Pfund hat.25Und sie sprachen zu ihm: Herr, er hat doch schon zehn Pfund.26Ich sage euch aber: Wer da hat, dem wird gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat. (Mt 13,12; Mk 4,25; Lk 8,18)27Doch diese meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie herrsche, bringt her und macht sie vor mir nieder.
Jesu Einzug in Jerusalem
28Und als er das gesagt hatte, ging er voran und zog hinauf nach Jerusalem. (Mt 21,1; Mk 11,1; Lk 9,51; Joh 12,12)29Und es begab sich, als er nahe von Betfage und Betanien an den Berg kam, der Ölberg heißt, da sandte er zwei Jünger30und sprach: Geht hin in das Dorf, das gegenüberliegt. Und wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat; bindet es los und bringt’s her! (Sach 9,9)31Und wenn euch jemand fragt: Warum bindet ihr es los?, dann sagt so: Der Herr bedarf seiner.32Und die er gesandt hatte, gingen hin und fanden’s, wie er ihnen gesagt hatte. (Lk 22,13)33Als sie aber das Füllen losbanden, sprachen seine Herren zu ihnen: Warum bindet ihr das Füllen los?34Sie aber sprachen: Der Herr bedarf seiner.35Und sie brachten’s zu Jesus und warfen ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesus darauf.36Als er nun hinzog, breiteten sie ihre Kleider auf den Weg. (2Kön 9,13)37Und als er schon nahe am Abhang des Ölbergs war, fing die ganze Menge der Jünger an, mit Freuden Gott zu loben mit lauter Stimme über alle Taten, die sie gesehen hatten, (Lk 2,20)38und sprachen: Gelobt sei, der da kommt, der König, in dem Namen des Herrn! Friede sei im Himmel und Ehre in der Höhe! (Ps 118,26; Lk 2,14)39Und einige von den Pharisäern in der Menge sprachen zu ihm: Meister, weise doch deine Jünger zurecht!40Er antwortete und sprach: Ich sage euch: Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien. (Hab 2,11)
Jesus weint über Jerusalem
41Und als er nahe hinzukam und die Stadt sah, weinte er über sie42und sprach: Wenn doch auch du erkenntest an diesem Tag, was zum Frieden dient! Aber nun ist’s vor deinen Augen verborgen. (Mt 13,13)43Denn es wird eine Zeit über dich kommen, da werden deine Feinde um dich einen Wall aufwerfen, dich belagern und von allen Seiten bedrängen (Jes 29,3; Lk 21,20)44und werden dich dem Erdboden gleichmachen samt deinen Kindern in dir und keinen Stein auf dem andern lassen in dir, weil du die Zeit nicht erkannt hast, in der du besucht worden bist. (Lk 1,68; Lk 1,78; Lk 7,16; Lk 21,6)
Die Tempelreinigung
45Und er ging in den Tempel und fing an, die Händler hinauszutreiben, (Mt 21,12; Mk 11,15; Joh 2,13)46und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: »Mein Haus wird ein Bethaus sein«; ihr aber habt es zur Räuberhöhle gemacht. (Jer 7,11)47Und er lehrte täglich im Tempel. Aber die Hohenpriester und die Schriftgelehrten und die Angesehensten des Volkes trachteten danach, dass sie ihn umbrächten,48und fanden nicht, wie sie es machen sollten; denn alles Volk hing ihm an und hörte ihn.
1Jesus entered Jericho and was passing through.2A man was there by the name of Zacchaeus; he was a chief tax collector and was wealthy.3He wanted to see who Jesus was, but because he was short he could not see over the crowd.4So he ran ahead and climbed a sycamore-fig tree to see him, since Jesus was coming that way.5When Jesus reached the spot, he looked up and said to him, ‘Zacchaeus, come down immediately. I must stay at your house today.’6So he came down at once and welcomed him gladly.7All the people saw this and began to mutter, ‘He has gone to be the guest of a sinner.’8But Zacchaeus stood up and said to the Lord, ‘Look, Lord! Here and now I give half of my possessions to the poor, and if I have cheated anybody out of anything, I will pay back four times the amount.’9Jesus said to him, ‘Today salvation has come to this house, because this man, too, is a son of Abraham.10For the Son of Man came to seek and to save the lost.’
The parable of the ten minas
11While they were listening to this, he went on to tell them a parable, because he was near Jerusalem and the people thought that the kingdom of God was going to appear at once.12He said: ‘A man of noble birth went to a distant country to have himself appointed king and then to return.13So he called ten of his servants and gave them ten minas.[1] “Put this money to work,” he said, “until I come back.”14‘But his subjects hated him and sent a delegation after him to say, “We don’t want this man to be our king.”15‘He was made king, however, and returned home. Then he sent for the servants to whom he had given the money, in order to find out what they had gained with it.16‘The first one came and said, “Sir, your mina has earned ten more.”17‘ “Well done, my good servant!” his master replied. “Because you have been trustworthy in a very small matter, take charge of ten cities.”18‘The second came and said, “Sir, your mina has earned five more.”19‘His master answered, “You take charge of five cities.”20‘Then another servant came and said, “Sir, here is your mina; I have kept it laid away in a piece of cloth.21I was afraid of you, because you are a hard man. You take out what you did not put in and reap what you did not sow.”22‘His master replied, “I will judge you by your own words, you wicked servant! You knew, did you, that I am a hard man, taking out what I did not put in, and reaping what I did not sow?23Why then didn’t you put my money on deposit, so that when I came back, I could have collected it with interest?”24‘Then he said to those standing by, “Take his mina away from him and give it to the one who has ten minas.”25‘ “Sir,” they said, “he already has ten!”26‘He replied, “I tell you that to everyone who has, more will be given, but as for the one who has nothing, even what they have will be taken away.27But those enemies of mine who did not want me to be king over them – bring them here and kill them in front of me.” ’
Jesus comes to Jerusalem as king
28After Jesus had said this, he went on ahead, going up to Jerusalem.29As he approached Bethphage and Bethany at the hill called the Mount of Olives, he sent two of his disciples, saying to them,30‘Go to the village ahead of you, and as you enter it, you will find a colt tied there, which no-one has ever ridden. Untie it and bring it here.31If anyone asks you, “Why are you untying it?” say, “The Lord needs it.” ’32Those who were sent ahead went and found it just as he had told them.33As they were untying the colt, its owners asked them, ‘Why are you untying the colt?’34They replied, ‘The Lord needs it.’35They brought it to Jesus, threw their cloaks on the colt and put Jesus on it.36As he went along, people spread their cloaks on the road.37When he came near the place where the road goes down the Mount of Olives, the whole crowd of disciples began joyfully to praise God in loud voices for all the miracles they had seen:38‘Blessed is the king who comes in the name of the Lord!’ ‘Peace in heaven and glory in the highest!’ (Ps 118,26)39Some of the Pharisees in the crowd said to Jesus, ‘Teacher, rebuke your disciples!’40‘I tell you,’ he replied, ‘if they keep quiet, the stones will cry out.’41As he approached Jerusalem and saw the city, he wept over it42and said, ‘If you, even you, had only known on this day what would bring you peace – but now it is hidden from your eyes.43The days will come upon you when your enemies will build an embankment against you and encircle you and hem you in on every side.44They will dash you to the ground, you and the children within your walls. They will not leave one stone on another, because you did not recognise the time of God’s coming to you.’
Jesus at the temple
45When Jesus entered the temple courts, he began to drive out those who were selling.46‘It is written,’ he said to them, ‘ “My house will be a house of prayer”; but you have made it “a den of robbers”. ’ (Jes 56,7; Jer 7,11)47Every day he was teaching at the temple. But the chief priests, the teachers of the law and the leaders among the people were trying to kill him.48Yet they could not find any way to do it, because all the people hung on his words.
Lukas 19
Священное Писание, Восточный перевод
Покаяние сборщика налогов Заккая
1Иса вошёл в Иерихон и проходил через город.2Там был человек, которого звали Заккай, он был начальником сборщиков налогов и богатым человеком.3Он пытался увидеть, кто же Этот Иса, но не мог из-за толпы, потому что был маленького роста.4Тогда, чтобы увидеть Его, Заккай забежал вперёд и залез на тутовое дерево, росшее в том месте, где Иса должен был проходить.5Когда Иса подошёл к этому месту, Он посмотрел вверх и сказал: – Заккай, спускайся скорее, потому что сегодня Я должен быть у тебя в доме.6Заккай быстро спустился и с радостью принял Его.7Все, кто видел это, начали возмущаться: – Он пошёл в гости к грешнику!8Заккай же встал и сказал Исе: – Повелитель! Половину моего имущества я раздам бедным, а если я с кого-либо взял лишнее, я возвращу ему вчетверо!9Тогда Иса сказал ему: – Сегодня в этот дом пришло спасение, потому что этот человек тоже сын Ибрахима![1] (1Mo 15,6; Joh 8,39; Röm 4,11; Gal 3,29)10Ведь Ниспосланный как Человек пришёл, чтобы найти и спасти потерянное.
Притча о порученных деньгах
11Тем, кто это слушал, Иса рассказал притчу. (Они были уже недалеко от Иерусалима, и люди полагали, что Царство Всевышнего должно наступить немедленно.) (Mt 25,14)12Иса сказал: – Один знатный человек отправлялся в далёкую страну, чтобы получить царскую власть и вернуться.13Созвав десять своих рабов, он дал денег каждому в размере стодневного заработка[2]. «Пустите эти деньги в дело, пока я не возвращусь», – сказал он.14Но жители его страны ненавидели его и послали вслед за ним посольство, чтобы заявить: «Мы не хотим, чтобы этот человек был нашим царём».15Когда он возвратился, получив царскую власть, то приказал созвать к нему рабов, которым доверил деньги, чтобы спросить их, какую они получили прибыль.16Первый явился и говорит: «Господин, твои деньги принесли десятикратный доход!»17«Молодец! – похвалил хозяин. – Ты хороший раб. Ты был верен в малом, получи теперь в управление десять городов».18Пришёл второй раб и говорит: «Господин, твои деньги принесли пятикратный доход!»19Хозяин ответил: «Получи теперь в управление пять городов».20Затем пришёл третий раб и говорит: «Господин, вот твои деньги, я хранил их завёрнутыми в платок.21Я боялся тебя, так как ты человек жестокий. Ты берёшь там, где не клал, и жнёшь там, где не сеял».22Хозяин тогда говорит: «Ах ты, негодный раб! Я буду судить тебя твоими же словами! Ты знал, что я человек жестокий и что я беру там, где не клал, и жну там, где не сеял?23Почему же ты не пустил мои деньги в оборот, чтобы, когда я вернусь, отдать их мне с прибылью?»24И он сказал стоявшим там: «Заберите у него его деньги и отдайте тому, у кого уже есть десятикратная прибыль».25«Господин, – говорят ему, – да ведь у него и так уже десятикратная прибыль!»26Хозяин ответил: «Говорю вам, что каждому, у кого есть, будет дано ещё, а у кого нет, будет отнято и то, что он имеет.27А моих врагов, которые не хотели, чтобы я царствовал над ними, приведите сюда и убейте прямо передо мной».
Торжественный въезд в Иерусалим
28Сказав это, Иса пошёл дальше к Иерусалиму. (Mt 21,1; Mk 11,1; Joh 12,12)29Приближаясь к Виффагии и Вифании, что расположены у Оливковой горы, Он послал вперёд двух учеников,30сказав: – Идите в селение, которое перед вами, и, войдя в него, вы найдёте там привязанного ослёнка, на которого ещё никто не садился. Отвяжите его и приведите сюда.31Если кто-нибудь вас спросит: «Зачем вы его отвязываете?» – отвечайте: «Он нужен Повелителю».32Ученики пошли и нашли всё так, как им сказал Иса.33Когда они отвязывали ослёнка, его хозяева спросили их: – Вы зачем отвязываете ослёнка?34Они ответили: – Он нужен Повелителю.35Они привели ослёнка к Исе и, набросив на него свои плащи, посадили на него Ису[3].36Когда Он ехал, люди начали расстилать на дороге свои плащи.37И когда Он приблизился к месту, где дорога спускается с Оливковой горы, всё множество учеников начало радостно и громко прославлять Всевышнего за все чудеса, которые они видели:38– Благословен Царь, Который приходит во имя Вечного![4] Мир на небе и слава на высоте небес! (Ps 117,26)39Некоторые из бывших в толпе блюстителей Закона сказали Исе: – Учитель, запрети Своим ученикам!40Он ответил: – Говорю вам, если они умолкнут, то камни начнут кричать.
Плач об Иерусалиме
41Когда они подходили к Иерусалиму и уже был виден город, Иса заплакал о нём:42– Если бы и ты сегодня понял, что могло бы принести тебе мир! Но сейчас это скрыто от твоих глаз.43Наступят дни, когда твои враги обнесут тебя осадными валами, окружат тебя и стеснят тебя со всех сторон.44Они уничтожат тебя и твоих жителей и не оставят в тебе камня на камне, потому что ты не распознал времени, когда Всевышний посетил тебя.
Изгнание торговцев из храма
45Затем Иса вошёл во двор храма и стал выгонять оттуда тех, кто там торговал. (Mt 21,12; Mk 11,15; Joh 2,13)46– Написано, – говорил Он им, – «Дом Мой будет домом молитвы»[5], а вы превратили его в разбойничье логово[6]. (Jes 56,7; Jer 7,11)47Иса каждый день учил в храме, а главные священнослужители, учители Таурата и вожди народа искали случая, чтобы убить Его.48Однако они не знали, как это сделать, потому что все люди слушали Ису, боясь упустить хоть одно слово.