1Es waren aber zu der Zeit einige da, die berichteten Jesus von den Galiläern, deren Blut Pilatus mit ihren Opfern vermischt hatte.2Und er antwortete und sprach zu ihnen: Meint ihr, dass diese Galiläer mehr gesündigt haben als alle andern Galiläer, weil sie das erlitten haben? (Joh 9:2)3Ich sage euch: Nein; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle ebenso umkommen.4Oder meint ihr, dass die achtzehn, auf die der Turm von Siloah fiel und erschlug sie, schuldiger gewesen seien als alle andern Menschen, die in Jerusalem wohnen?5Ich sage euch: Nein; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle ebenso umkommen.
Das Gleichnis vom Feigenbaum
6Er sagte ihnen aber dies Gleichnis: Es hatte einer einen Feigenbaum, der war gepflanzt in seinem Weinberg, und er kam und suchte Frucht darauf und fand keine. (Isa 5:1; Mt 21:19)7Da sprach er zu dem Weingärtner: Siehe, drei Jahre komme ich und suche Frucht an diesem Feigenbaum und finde keine. So hau ihn ab! Was nimmt er dem Boden die Kraft? (Mr 11:13)8Er aber antwortete und sprach zu ihm: Herr, lass ihn noch dies Jahr, bis ich um ihn herum grabe und ihn dünge; (2Pe 3:9; 2Pe 3:15)9vielleicht bringt er doch noch Frucht; wenn aber nicht, so hau ihn ab. (Lu 3:9)
Die Heilung einer verkrümmten Frau am Sabbat
10Und er lehrte in einer Synagoge am Sabbat. (Lu 6:6)11Und siehe, eine Frau war da, die hatte seit achtzehn Jahren einen Geist, der sie krank machte; und sie war verkrümmt und konnte sich nicht mehr aufrichten.12Als aber Jesus sie sah, rief er sie zu sich und sprach zu ihr: Frau, du bist erlöst von deiner Krankheit!13Und legte die Hände auf sie; und sogleich richtete sie sich auf und pries Gott. (Lu 4:40)14Da antwortete der Vorsteher der Synagoge, denn er war unwillig, dass Jesus am Sabbat heilte, und sprach zu dem Volk: Es sind sechs Tage, an denen man arbeiten soll; an denen kommt und lasst euch heilen, aber nicht am Sabbattag. (Ex 20:9; De 5:12)15Da antwortete ihm der Herr und sprach: Ihr Heuchler! Bindet nicht jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder Esel von der Krippe los und führt ihn zur Tränke? (Lu 14:5)16Musste dann nicht diese, die doch eine Tochter Abrahams ist, die der Satan schon achtzehn Jahre gebunden hatte, am Sabbat von dieser Fessel gelöst werden? (Lu 19:9)17Und als er das sagte, schämten sich alle, die gegen ihn waren. Und alles Volk freute sich über alle herrlichen Taten, die durch ihn geschahen.
Vom Senfkorn und vom Sauerteig
18Da sprach er: Wem gleicht das Reich Gottes, und womit soll ich’s vergleichen? (Mt 13:31; Mr 4:30)19Es gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und warf’s in seinen Garten; und es wuchs und wurde ein Baum, und die Vögel des Himmels wohnten in seinen Zweigen. (Eze 17:22)20Und wiederum sprach er: Womit soll ich das Reich Gottes vergleichen?21Es gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Scheffel Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war.
Die enge Pforte und die verschlossene Tür
22Und er ging durch Städte und Dörfer und lehrte und nahm seinen Weg nach Jerusalem. (Lu 9:51)23Es sprach aber einer zu ihm: Herr, meinst du, dass nur wenige selig werden? Er aber sprach zu ihnen:24Ringt darum, dass ihr durch die enge Pforte hineingeht; denn viele, das sage ich euch, werden danach trachten, dass sie hineinkommen, und werden’s nicht können. (Mt 7:13)25Sobald der Hausherr aufgestanden ist und die Tür verschlossen hat und ihr anfangt, draußen zu stehen und an die Tür zu klopfen und zu sagen: Herr, tu uns auf!, dann wird er antworten und zu euch sagen: Ich weiß nicht, wo ihr her seid. (Mt 25:11)26Dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf unsern Straßen hast du gelehrt. (Mt 7:22)27Und er wird zu euch sagen: Ich weiß nicht, wo ihr her seid. Weicht alle von mir, ihr Übeltäter! (Ps 6:9)28Da wird sein Heulen und Zähneklappern, wenn ihr sehen werdet Abraham, Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes, euch aber hinausgestoßen. (Mt 8:11)29Und es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes. (Ps 107:3; Isa 43:5; Isa 49:12; Lu 14:15)30Und siehe, es sind Letzte, die werden die Ersten sein, und sind Erste, die werden die Letzten sein. (Mt 19:30; Mt 20:16; Mr 10:31)
Die Feindschaft des Herodes Antipas
31Zu dieser Stunde kamen einige Pharisäer und sprachen zu ihm: Mach dich auf und geh weg von hier; denn Herodes will dich töten.32Und er sprach zu ihnen: Geht hin und sagt diesem Fuchs: Siehe, ich treibe Dämonen aus und mache gesund heute und morgen, und am dritten Tage werde ich vollendet.33Doch muss ich heute und morgen und am Tag danach wandern, denn es geht nicht an, dass ein Prophet umkomme außerhalb von Jerusalem.
Klage über Jerusalem
34Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! (Ps 91:4; Mt 23:37; Lu 19:41)35Seht, euer Haus wird euch allein überlassen. Ich sage euch: Ihr werdet mich nicht mehr sehen, bis die Zeit kommt, da ihr sagen werdet: Gelobt ist, der da kommt im Namen des Herrn! (Ps 69:26; Ps 118:26; Jer 22:5; Mt 21:9; Mr 11:9)
1Now there were some present at that time who told Jesus about the Galileans whose blood Pilate had mixed with their sacrifices.2Jesus answered, ‘Do you think that these Galileans were worse sinners than all the other Galileans because they suffered this way?3I tell you, no! But unless you repent, you too will all perish.4Or those eighteen who died when the tower in Siloam fell on them – do you think they were more guilty than all the others living in Jerusalem?5I tell you, no! But unless you repent, you too will all perish.’6Then he told this parable: ‘A man had a fig-tree growing in his vineyard, and he went to look for fruit on it but did not find any.7So he said to the man who took care of the vineyard, “For three years now I’ve been coming to look for fruit on this fig-tree and haven’t found any. Cut it down! Why should it use up the soil?”8‘ “Sir,” the man replied, “leave it alone for one more year, and I’ll dig round it and fertilise it.9If it bears fruit next year, fine! If not, then cut it down.” ’
Jesus heals a crippled woman on the Sabbath
10On a Sabbath Jesus was teaching in one of the synagogues,11and a woman was there who had been crippled by a spirit for eighteen years. She was bent over and could not straighten up at all.12When Jesus saw her, he called her forward and said to her, ‘Woman, you are set free from your infirmity.’13Then he put his hands on her, and immediately she straightened up and praised God.14Indignant because Jesus had healed on the Sabbath, the synagogue leader said to the people, ‘There are six days for work. So come and be healed on those days, not on the Sabbath.’15The Lord answered him, ‘You hypocrites! Doesn’t each of you on the Sabbath untie your ox or donkey from the stall and lead it out to give it water?16Then should not this woman, a daughter of Abraham, whom Satan has kept bound for eighteen long years, be set free on the Sabbath day from what bound her?’17When he said this, all his opponents were humiliated, but the people were delighted with all the wonderful things he was doing.
The parables of the mustard seed and the yeast
18Then Jesus asked, ‘What is the kingdom of God like? What shall I compare it to?19It is like a mustard seed, which a man took and planted in his garden. It grew and became a tree, and the birds perched in its branches.’20Again he asked, ‘What shall I compare the kingdom of God to?21It is like yeast that a woman took and mixed into about thirty kilograms of flour until it worked all through the dough.’
The narrow door
22Then Jesus went through the towns and villages, teaching as he made his way to Jerusalem.23Someone asked him, ‘Lord, are only a few people going to be saved?’ He said to them,24‘Make every effort to enter through the narrow door, because many, I tell you, will try to enter and will not be able to.25Once the owner of the house gets up and closes the door, you will stand outside knocking and pleading, “Sir, open the door for us.” ‘But he will answer, “I don’t know you or where you come from.”26‘Then you will say, “We ate and drank with you, and you taught in our streets.”27‘But he will reply, “I don’t know you or where you come from. Away from me, all you evildoers!”28‘There will be weeping there, and gnashing of teeth, when you see Abraham, Isaac and Jacob and all the prophets in the kingdom of God, but you yourselves thrown out.29People will come from east and west and north and south, and will take their places at the feast in the kingdom of God.30Indeed there are those who are last who will be first, and first who will be last.’
Jesus’ sorrow for Jerusalem
31At that time some Pharisees came to Jesus and said to him, ‘Leave this place and go somewhere else. Herod wants to kill you.’32He replied, ‘Go and tell that fox, “I will keep on driving out demons and healing people today and tomorrow, and on the third day I will reach my goal.”33In any case, I must press on today and tomorrow and the next day – for surely no prophet can die outside Jerusalem!34‘Jerusalem, Jerusalem, you who kill the prophets and stone those sent to you, how often I have longed to gather your children together, as a hen gathers her chicks under her wings, and you were not willing.35Look, your house is left to you desolate. I tell you, you will not see me again until you say, “Blessed is he who comes in the name of the Lord.” ’ (Ps 118:26)
Luke 13
Священное Писание, Восточный перевод
Призыв к покаянию
1Некоторые из тех, кто слушал Ису, рассказали Ему о галилеянах, которых Пилат приказал убить в храме в то время, когда они совершали жертвоприношение.2Иса ответил: – Вы думаете, что эти галилеяне так пострадали, потому что они были грешнее всех других галилеян?3Нет! Но говорю вам, если вы не раскаетесь, вы тоже погибнете, как они.4Или взять тех восемнадцать человек, которые погибли, когда на них упала Силоамская башня. Вы думаете, они были хуже всех других жителей Иерусалима?5Нет, но говорю вам: если вы не раскаетесь, то тоже погибнете, как они.
Притча о бесплодном дереве
6Затем Иса рассказал им притчу: – У одного человека в винограднике рос инжир. Однажды он пошёл посмотреть, нет ли на нём плодов, но ничего не нашёл.7Тогда он сказал виноградарю: «Вот уже три года я прихожу смотреть, нет ли на этом инжире плодов, и ничего не нахожу. Сруби его, зачем он без пользы занимает место?»8«Господин, – ответил работник, – оставь его ещё на один год. Я его окопаю, положу удобрение,9и если в следующем году будут плоды – хорошо, а если нет, тогда ты срубишь его».
Исцеление женщины в субботу
10В субботу Иса учил в одном из молитвенных домов.11Там была женщина, скорченная духом болезни. Она не могла выпрямиться вот уже восемнадцать лет.12Увидев её, Иса вызвал её вперёд и сказал: – Женщина! Ты свободна от своей болезни!13Он возложил на неё руки, и она сразу выпрямилась и стала славить Всевышнего.14Но начальника молитвенного дома разозлило, что Иса исцелил в субботу, и он обратился к присутствующим: – Есть шесть дней для работы, вот и приходите для исцеления не в субботу, а в один из этих дней.15На это Иса ответил ему: – Лицемеры! Разве в субботу вы не отвязываете в стойле вола или осла и не ведете его поить?16Так не нужно ли было освободить в субботу и эту женщину, одну из дочерей Ибрахима, вот уже восемнадцать лет связанную сатаной?17Когда Он это сказал, всем Его противникам стало стыдно, а весь народ радовался чудесным делам, которые Он совершал.
Притча о горчичном зерне и о закваске
18Затем Иса сказал: – На что похоже Царство Всевышнего? С чем можно его сравнить? (Mt 13:31; Mr 4:30)19Оно как горчичное зерно, которое человек взял и посеял в своём саду. Зерно выросло и превратилось в настоящее дерево, так что даже птицы небесные свили гнёзда в его ветвях.20И ещё Он сказал: – На что похоже Царство Всевышнего?21Оно как закваска, которую женщина смешала с большим количеством[1] муки, чтобы вскисло всё тесто.
Об узкой двери
22Направляясь в Иерусалим, Иса проходил через города и селения, повсюду уча народ. (Mt 7:13; Mt 7:22; Mt 8:11)23Кто-то спросил Его: – Повелитель, разве только немногие будут спасены? Иса ответил:24– Старайтесь войти через узкую дверь, потому что многие будут пытаться войти, но не смогут.25Когда хозяин дома встанет и закроет дверь, вы будете стоять снаружи и стучать, умоляя: «Господин, открой нам». Но Он ответит: «Не знаю вас, откуда вы».26Тогда вы скажете: «Мы ели и пили с Тобой, и Ты учил на наших улицах».27Но Он ответит: «Я не знаю вас, откуда вы, отойдите от Меня все, делающие зло!»[2] (Ps 6:9)28Там будет плач и скрежет зубов, когда вы увидите Ибрахима, Исхака, Якуба и всех пророков в Царстве Всевышнего, а сами вы будете изгнаны вон.29Придут люди с востока и с запада, с севера и с юга и возлягут на пиру в Царстве Всевышнего.30И униженные будут возвышены, а возвышенные – унижены.
Иса Масих оплакивает Иерусалим
31Тогда же к Исе подошли несколько блюстителей Закона и сказали: – Уходи, оставь это место, потому что Ирод[3] хочет Тебя убить. (Mt 23:37; Lu 3:1)32Иса ответил: – Пойдите и передайте этой лисице: «Я буду изгонять демонов и исцелять людей сегодня и завтра, а на третий день Я закончу Своё дело».33Но сегодня, завтра и послезавтра Я должен следовать Своим путём, потому что не бывает так, чтобы пророка Всевышнего убили ещё где-то, кроме Иерусалима!34– О, Иерусалим, Иерусалим, убивающий пророков и побивающий камнями посланных к тебе! Сколько раз Я хотел собрать твоих детей, как птица собирает своих птенцов под крылья, но вы не захотели!35А теперь ваш дом оставляется вам пустым[4]. Говорю вам, что вы уже не увидите Меня до тех пор, пока не скажете: «Благословен Тот, Кто приходит во имя Вечного!»[5] (Ps 117:26; Jer 22:5)